Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) rührt weiter die Werbetrommel für ein künftiges „Belgien zu viert“, in dem die DG einer von 4 Teilstaaten wäre – auf Augenhöhe mit der Wallonie, Brüssel und Flandern. Berechtigte Hoffnung oder nur Wunschdenken?
Damit die DG im Hinblick auf künftige Verhandlungen über die Reform des belgischen Staates nach den Wahlen von 2014 nicht in Vergessenheit gerät, lässt Lambertz keine Gelegenheit aus, um für ein Belgien zu viert zu werben.
So findet am Donnerstag, dem 13. Juni, um 19 Uhr im Europasaal des Ministeriums, Gospertstraße 1 in Eupen, ein Vortrags- und Diskussionsabend zur Zukunft des belgischen föderalen Systems statt. Thema: „Das Belgien von morgen ist ein Belgien mit vier Teilstaaten“.
Belgien entwickelt sich nach und nach zu einem Föderalstaat mit vier gleichgestellten Gliedstaaten. Was bedeutet das für die DG und die anderen Partner? Experten schildern ihre Sicht der Dinge und stellen sich den Fragen des Publikums:
- Frans-Jos Verdoodt, Vorsitzender des Studienzentrums der flämischen Bewegung ADVN und emeritierter Professor der Universität Antwerpen
- Jean-Claude Daoust, Generaldirektor der Brüsseler Interimfirma Daoust und ehemaliger Präsident des belgischen Unternehmensverbandes FEB
- Philippe Destatte, Generaldirektor des wallonischen Instituts Destrée
- Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft
Hinweis: Um Anmeldung wird gebeten -Tel.: 087/789 600 – E-Mail: anmeldungen@dgov.be
Macht, Macht und nochmal Macht. Das alleine zählt. Und noch mehr Geld rauswerfen. Hier glaubt doch wohl keiner das der das wirklich für UNSER Wohlergehen will. Wir müssen schrecklich reich sein um uns diesen Spaß zu erlauben. Die Bodenständigkeit ist weg. Aber steter Tropfen höhlt den Stein…….Wir 60/70000 Männekes!
Bearbeiten Sie doch mal bitte das Wikipedia-Photo im Artikel mit Photoshop, sodass jeder Leser sich ein Bild von der exakten Lage des „zukünftigen 4.Teilstaats“ machen kann.
Könnte die DG denn überhaupt ein Teilstaat sein? Es ist doch so, dass der Norden und der Süden der DG geographisch getrennt sind und zwar durch das Hohe Venn, welches zum Teil auf wallonischen Gemeinden (u.a. Weismes und Jalhay) liegt. Ist es nicht zwingend erforderlich für die Schaffung eines sog. Teilstaates, dass dieser nicht von einem anderen Teilstaat „durchtrennt“ wird?
( Etat (partiel) contigu?)
Schon mal was von den Exklaven Comines-Warneton und Voeren gehört? Eupen ist dann eben auch Exklave (ist es ja jetzt schon: mental, sprachlich, intellektuell und kulturell – diese Menschen fühlen sich nämlich von der DG ausgestossen, weil sie deren Geschicke nicht leiten dürfen, bzw. nicht dazu fähig sind). Sankt Vith müsste dann wohl zwangsläufig Hauptstadt werden, da es im flächenmässig grösseren Territorium liegt. Der Kernspintomograph wurde nicht umsonst hier untergebracht, liebe Eupener. :-)
Wie lange läuft den schon das Thema?? Das glaubt doch keiner mehr. Mir selbst würde reichen, wenn die Beschriftung überall bei uns im deutsch wäre. Genauso wenn man mit Verwaltung und Ärzte telefoniert.
Wenn die Wallonie das mal akzeptiert wäre alles erreicht, danke!
“Belgien zu viert” trifft es nicht richtig,
“Belgien zu entsorgen” schon eher.
Da hat man wohl nicht die repräsentativsten Diskutanten aus Flandern eingeladen.
Die Formulierung des Themas : „Das Belgien von morgen IST ein Belgien mit vier Teilstaaten” läßt ja schon keine Diskussion mehr zu.
Das „Ist“ gehört doch wohl noch am Anfang und am Ende ein Fragezeichen.
Da teffen sich also Leute um sich gegenseitig auf die Schulter zu klopfen.
Unser MP hat offensichtlich jegliche Bodenhaftung verloren und der gesunde Menschenverstand bleibt abgeschaltet.
Wenn wir das, was da auf uns zukommt bezahlen müssen, bleibt uns nur noch die Möglichkeit auszuwandern.
Dann aber auf jeden Fall auch noch eine Trennung des Südens der DG vom Norden. Mit einem fünften Minister schaffen wir das!