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Joseph Maraite haut auf die Presse – und stellt klar

Joseph Maraite in seiner Eigenschaft als Bürgermeister von Burg-Reuland. Foto: privat

Wie Louis Siquet einst auf dem Höhepunkt seiner Karriere hat sich am Donnerstag auch der Bürgermeister von Burg-Reuland, Joseph Maraite, zu einem Rundumschlag gegen die Medien hinreißen lassen und sogar „gerichtliche Schritte“ angekündigt.

Hintergrund war offenbar der Bericht von „Ostbelgien Direkt“ über den für den 3. Juni 2013 anberaumten Prozess u.a. gegen den Reuländer Schöffen Karl-Heinz Cornely in Zusammenhang mit der „Akte Espeler“. Die Anklage lautet auf Betrug und Urkundenfälschung.

Bei der Gemeinderatssitzung von Donnerstagabend in Thommen war „Ostbelgien Direkt“ nicht anwesend, doch kann der Vorgang, so wie er uns geschildert wurde, wie folgt beschrieben werden: Der Bürgermeister ging ziemlich hart mit den Medien und der Pressefreiheit ins Gericht. Er äußerte sogar, dass er wegen Verleumdung juristische Schritte gegen diverse Internetportale eingeleitet hätte. „Der Verantwortliche für die Veröffentlichung, der Autor und alle Leute, die ihre Kommentare abgegeben haben, werden von mir belangt werden. Dann ist ein für allemal 'Schluss mit lustig'!“

Neulich hieß es auf „Ostbelgien Direkt“ noch „Hau den Joseph“ im Zusammenhang mit Kommentaren gegen Joseph Maraite auf der Website der Bürgerinitiative N 62. Jetzt haut der Bürgermeister offensichtlich zuück… In Burg-Reuland ist immer was los.

Am Freitagnachmittag reagierte Bürgermeister Joseph Maraite in Form einer Pressemitteilung, die wir nachfolgend veröffentlichen:

Sehr geehrter Herr Cremer,

Da, wie Sie selbst einräumen, Sie bei der gestrigen Gemeinderatssitzung in Burg-Reuland nicht anwesend waren, beschränkt sich Ihre journalistische Tätigkeit in diesem Fall auf Verbreiten von „Hörensagen“ und Gerüchten. Natürlich ohne Angabe irgendeiner Quelle.

Von Rundumschlag gegen die Presse kann gar keine Rede sein. Nicht die Presse war das Ziel meiner Kritik, sondern anonyme Internetforen, die es nicht schaffen, den feinen Unterschied zwischen freier Meinungsäußerung und diffamierender Beleidigung ohne inhaltlichen Mehrwert zu machen. Als Politiker muss man sich Kritik gefallen lassen, das gehört zu jeder gut funktionierenden Demokratie. Als Bürger und Mensch braucht man sich jedoch nicht anonym beleidigen und diffamieren zu lassen – auch das gehört zu den Grundsätzen unserer Rechtsordnung.

Joseph MARAITE, Bürgermeister

Siehe dazu auch Artikel „Akte Espeler: Reuländer Schöffe vor Gericht – Betrug und Urkundenfälschung?“

Siehe auch „Leute von heute“-Meldung „Hau den Joseph“

 

44 Antworten auf “Joseph Maraite haut auf die Presse – und stellt klar”

  1. Danke Joseph !

    Diejenigen, die heute über KHL herziehen sollten sich einmal daran erinnern, in welcher Manier und mit welcher affektierten Nonchalance Joseph Maraite an der Klötzerbahn regiert hat. Von seinen politischen Leistungen ganz zu schweigen. Mit seinem Pressebashing und seinen Drohungen ruft er uns diese traurigen Zeiten noch einmal eindrucksvoll in Erinnerung. Danke Joseph !

  2. Zitate aus dem Artikel von OD :

    „Hintergrund war offenbar der Bericht von “Ostbelgien Direkt” über den für den 3. Juni 2013 anberaumten Prozess u.a. gegen den Reuländer Schöffen Karl-Heinz Cornely in Zusammenhang mit der “Akte Espeler”. Die Anklage lautet auf Betrug und Urkundenfälschung.“

    „Er äußerte sogar, dass er wegen Verleumdung juristische Schritte gegen diverse Internetportale eingeleitet hätte. “Der Verantwortliche für die Veröffentlichung, der Autor und alle Leute, die ihre Kommentare abgegeben haben, werden von mir belangt werden. Dann ist ein für allemal ‘Schluss mit lustig’!”
    Was die Ankündigung von Bürgermeister J. Maraite angeht :
    Nun, ich habe mir die Mühe gemacht und alle Kommentare hier im Forum zu der Akte „Espeler Schule“ nochmals nachgelesen.
    Nüchtern betrachtet, habe ich keinen einzigen post gefunden, welcher meiner Meinung nach, den Straftatbestand einer “ Beleidigung durch Worte, Schriften und/oder Gesten“ aufweisen könnte, wie in den betreffenden Artikeln des Strafgesetzbuches (StGb) vorgesehen.

  3. Sie sagen es richtig: „Ostbelgien Direkt“ war nicht da! Also stützt sich der Bericht auf „Verzell“ sowie die Mehrzahl der Schreiberlinge es auch tut, die sich hier austoben.
    Da ich weder für die eine noch die andere Seite bin, wollte ich mir meine eigene Meinung bilden und bin hingegangen und war ziemlich erstaunt und enttäuscht zum Einen, dass dort quasi nicht viel Konkretes von der Opposition kam. Zum anderen war ich sehr neugierig, was dazu heute hier und anderswo berichtet wird und siehe da B…Zeitung lässt grüssen.
    Ferner wundere ich mich, dass hier in den Kommentaren opponiert wird was das Zeug hält, keiner von den Schreibern aber den Mut aufbringt während den Gemeindesitzungen (die ja bekanntlich öffentlich sind) live ihre Meinung zu sagen, die sie hier oder auf N62 so vehement kundtun.
    Ich möchte noch bemerken, dass ich durch meinen Beruf in viele Häuser komme, auch mit den Leuten rede, was in vielen Kommentaren hier behauptet wird, ist auf keinen Fall repräsentativ, es sieht eher so aus, dass nach den verlorenen Wahlen, der N62 und Espeler jede Woche eine andere Sau durch Dorf getrieben wird.

    • Ostbelgien Direkt

      Wenn wir schreiben, dass wir nicht da waren, dann ist das ein Zeichen von Transparenz, das heißt aber nicht, dass wir nicht gut informiert sind. Im Gegenteil. Wir stützen uns auf verlässliche Quellen. Oder meinen Sie, die Redakteure vom „Spiegel“ wären immer persönlich auf jedem Treffen, über das sie berichten?

  4. Kopfschütteln

    Ich war auch präsent und musste mit Befremden feststellen, dass es sich in Thommen um ein wahres „Kasperletheater“ handelt wo keinerlei Inhalte mehr debattiert werden. Bei den diversen Wahldurchgängen erwies sich Joseph Maraite als schlapper Komiker, der sogar frauenfeindliche Witze vom Stapel ließ. Auch die Tatsache, dass er der Opposition lediglich eine 2-minütige Redezeit einräumte, diese dann aber durch „Kokoloresgeschwätz“ ständig unterbrach zeugt von tiefster Klasse. Und ganz am Ende der Sitzung habe ich die „Drohung gegen die Presse“, wie sie hier beschrieben wird, wohl vernommen und habe mir hierbei meine Gedanken gemacht. Was maßt sich dieser Bürgermeister eigentlich an? Die Zeiten von Sonnenkönigen ist doch vorbei, oder?

    Und auch ich ziehe durch viele Häuser und Ortschaften und muss leider immer wieder feststellen, dass Vieles in der Gemeinde Burg-Reuland aufgrund eines fehlenden kommunalpolitischen Konzeptes im Argen liegt und die Gemeinde im Vergleich zu den Nachbarn weit hinterherhinkt. Und das, liebe Freunde, hat rein gar nichts mit fehlenden Dotationen oder aber Holzverkäufen zu tun, sondern ausschließlich mit Einsatzbereitschaft, Dynamik und vor allem Kreativität.

  5. Ich denke, viele Politiker haben es immer noch nicht verstanden. Meinen die, nur weil öffentlich alle lcheln, ihr echtes Gesicht und die tatsächlichen Machenschaften bekämen die Leute nicht mit?
    Früher, ja da wurde der Chef angerufen und dann war schluss mit lustig. Nur dank Internet stellt sich ja die Frage, wen man anrufen soll. Also schlagen wir mal grob auf alles ein was nicht gefällt und drohen mit dem Gulag. Aber da wurde leider vergessen, dass die Leute genau wissen, was da so alles abgeht. Undwovor sollen die dann Angst haben?

  6. Auswanderer

    Joseph Maraite sollte vor Gericht ziehen. Dann können sich im Gegenzug ruhigen Gewissens alle halbwegs emanzipierte Frauen zusammen tun um Joseph Maraite wiederum Diffamierung vorzuwerfen.

    Ob Joseph Maraite, Alfons Velz oder die meisten anderen Politiker jenseits der Ü50. Die meisten denken mit aggressiver Kontrollneurose die Dinge „handlen“ zu können. Unsere alte Dame vom Marktplatz wurde bereits zum brav folgenden Schweigeorgan erzogen und der BRF aka „des Mönches ihm sein Tempel“ wurde geschickt durch Verschließen des Geldhahnes mundtot gemacht. Welch ein Glück, dass es noch das Internet gibt. Das hat schon in Tunesien und Libyen für Freiheit gesorgt. Die Pressefreiheit ist tot, lang lebe die Pressefreiheit!

  7. Ich habe auf jeden Fall nichts Negatives die Presse betreffend gehört (es war ja ein Vertreter der geschriebenen Presse da. Fragen Sie ihn doch mal). Beanstandet wurden u.a. die Internet Kommentare. Wenn man mit der Mehrheit oder der Opposition nicht einverstanden ist, muss man das selbstverständlich sagen und Bemerkungen machen können. Nur ist keinem damit gedient, wenn es egal bei welcher Angelegenheit niveaulos und unter die Gürtellinie geht. Die Anonymität des Internets benutzen um jeden Müll vom Stapel zu lassen, kann es doch auch nicht sein. Das könnte letztendlich auch den Wähler verärgern, denn die Diskussion die N62 betreffend ist in den nicht betroffenen Dörfern auch nicht jedermanns Sache.

    • Kopfschütteln

      Gehören journalistische Internetportale nun plötzlich nicht mehr zur Presse? Und gerade diese wurden doch vehement von Maraite angegriffen. Vor allem der Tonfall gab mir zu denken, denn dieser war schon mehr als „niveaulos“, nein er war richtig „peinlich“. Ich schäme mich, von diesen Menschen „geführt“ zu werden!

      Und eines noch: auch in dem dreckigsten „Müll“ sind Spuren von Wahrheit enthalten – auch wenn sich verschiedene anonyme Schreiber im Ton vergreifen, so sind die gemachten Kritiken doch nachvollziehbar und daher ernst zu nehmen.

      Liebe Politiker vergesst eines nicht: ihr seid von den Bürgern gewählt worden um dem Bürger aktiv und dynamisch zur Seite zu stehen. Selbstbeweihräucherung und Eigenhuldigungen sind daher fehl am Platze. Und wenn man flagrante Fehler gemacht hat – wie in verschiedenen Punkten (Schulpolitik, Straßenwesen, Steuerpolitik, …) dann sollte man auch ehrlich sein und Konsequenzen in Kauf nehmen, zumal sich selbst Gerichte mit einigen dieser Fälle befassen. Haben wir denn schon italienische Verhältnisse, so dass wenigstens 1/3 aller Politiker wenigstens ein Mal vorbestraft sein müssen?

      @ Joseph Maraite: auf diesem Planeten gibt es niemanden, der so abwertend über Leute reden kann wie er. Sein ganzes Leben besteht doch aus „verbalem Scherz“ und „Floskeln“ – daher sollte es auch akzeptieren, wenn sich andere Menschen (vielleicht weniger geschickt) in diesem schmutzigen Sarkasmus üben.

  8. Kommentator

    @tso: Sie sprechen da einen wichtigen Punkt an. Auch Joseph Maraite ist früher an den Theken Ostbelgiens über andere Leute hergezogen. Und was hat nicht Fred Evers nicht alles über seine politischen Gegner gelästert! Aber wenn so etwas im heutigen Internetzeitalter in Form eines Kommentars in einem Forum passiert, wird mit Prozess gedroht.

  9. Sie haben mich gefragt was ich gehört habe und ich antworte ganz neutral. Wer was früher gemacht hat, stand ja nicht zur Debatte. Ich hätte es auch gut gefunden und applaudiert, wenn die Opposition konkretes Kontra gegeben hätte. Es tut mir leid, es kam aber leider nichts.
    Dass jedoch diese Internet-Diffamierungen nicht immer der Wahrheit entsprechen und daher mit Vorsicht zu geniessen sind, hat ja die „angebliche Sexaffaire“ am Möhnendonnerstag bewiesen. Die Meldung war das Papier (natürlich bildlich gesprochen) für den Artikel nicht wert. Meine Frau und Nachbarinnen haben alle nur gelacht. Sie waren dabei und nichts war in dieser Richtung passiert. Es wurde aber eine hässliche Diskussion losgetreten. Und woher kam die Meldung ??? Aus dem Gästebuch der N62! Bedauere, aber wenn das die verlässlichen Quellen sind dann gute Nacht!

    Es hat niemand etwas gegen harsche Kommentare und auch Kritik muss man ertragen können und ganz besonders als Politiker. Aber niveauloses Geblödel finde ich dumm und in ernsten Angelegenheiten der Sache nicht gerade dienlich.

  10. Ich bin nicht aus der Gemeinde Reuland, arbeite aber dort in einem Betrieb. Gestern las zufällig letzten Artikel diese Gemeinde betreffend…. bohrte nach und fand auch die vorherigen. Las und hörte daher mit Akribie die DG Medien, kein Rauschen im Blätterwald, von den anderen Pressemenschen kein Aufschrei wegen Presseschelte. Ich verstehe das Ganze nicht.

    Wer hat denn hier welches Interesse an dieser Demontage. Es kann doch nicht alles in dieser Gemeinde so schlecht sein? Wenigstens merke ich in unserem Betrieb und bei unseren Kunden nichts davon.

    Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass die Wähler der 7 Sitze am 14. Oktober nicht klar im Kopf waren.

    • Frau Moreno

      Werter Richard,
      mit so großer „Akribie“ können Sie die DG-Medien nicht durchforstet haben. Ansonsten hätte der heutige GE-Artikel zu diesem Thema („Gerichtsakte: Verleumdung angeprangert“) Ihnen sicherlich auffallen müssen.
      Ich stimme Ihnen aber zu, dass man hier (noch) nicht von einem „Aufschrei“ der Pressewelt reden kann, was wohl auch damit zusammenhängt, dass die Kritik, die im Reuländer Gemeinderat geäußert wurde, sich laut GE-Artikel „vor allem auf die Internet-Foren“ bezieht. (Und das Internet-Forum des Grenzechos kann damit wohl kaum gemeint sein, da hier deutlich weniger Aktivität zu verzeichnen ist, als beispielsweise bei OD…) Das GE zieht sich den Schuh also scheinbar nicht an.

      Zu eben diesem Thema, d.h. Internet-Foren, möchte ich Folgendes sagen: Es steht jedem frei, seine Meinung in diesen Foren zu äußern und ein guter Beitrag kann oft sogar konstruktiv sein. Möchte man als Forenschreiber jedoch tatsächlich ernst genommen werden und nicht einfach Frust ablassen, wäre es sinnvoll, auf eine angemessene Wortwahl und vor allem auf einen korrekten Inhalt seines Beitrags zu achten. Denn nur wenn die Forenschreiber sich selbst und ihre Äußerungen ernst nehmen, können Sie auch von anderen ernst genommen werden. (Vielleicht ein kleiner Aufruf an alle Forenschreiber…)

      Und noch was: Politikern, die behaupten, diese Beiträge grundsätzlich nicht zu lesen, glaube ich nicht. Gerade in der kleinen DG interessiert man sich doch dafür, was die Leute über einen denken/sagen. Zumindest sollte man dies meiner Meinung nach als Politiker…

      • Auswanderer

        Das ist absolut richtig was Sie auch bezüglich der Beitragsinhalte sagen. Ich denke aber, dass viele Beiträge sehr wohl durchdacht sind. Nur ist vielen Politikern dieser unkontrollierte Meinungsaustausch ein Dorn im Auge. Wie richtig erkannt wurde, wurde immer schon gelästert und „gemullt“. Nur bekamen die Betroffenen es nicht mit :) Schade, Schokolade! Das ist nicht mehr so.

        Andere Sache bzgl. Forenaktivität: Dass sich das GE den Schuh nicht anzieht ist klar. Bei einem Kommentar alle Schaltjahre gleicht deren Forum ja auch eher dem ATC aka Eupen Plaza während der Rush Hour. Virtuelle Geisterstadt. Naja warum dem so ist braucht man ja nicht mehr zu erläutern. Generell wird man sich im Hause Küchenberg wohl kaum die Pfoten verbrennen, wenn andere in der Kritik stehen. Vorallem nicht, wenn es um böse Internetplattformen geht wo ehrlich und unverblümt die Meinung gesagt werden darf (vorallem nicht wenn sich unter den Plattformen noch Portale befinden die zum Abonnenten-Schwund der DPA-Tochterzeitung führen)

        Ich war nicht anwesend bei besagter Gemeinderatssitzung, aber kann mir sehr gut vorstellen wie mal wieder beleidigte Politiker lospoltern und wettern gegen diese ach so diffamierende Neue 2.0 Presse.

        Schade aber auch. Früher reichte die Übersendung eines Umschlags oder Koffers zur Beruhigung der Lage wenn man schon nicht im Stande war sich vernünftig zu verkaufen in der Öffentlichkeit. Heute ist aber auch furchtbar. Jetzt erwartet der Bürger auch noch Offenheit, Transparenz und Ehrlichkeit…puh…

      • Frau Moreno, sie schrieben:

        „(Und das Internet-Forum des Grenzechos kann damit wohl kaum gemeint sein, da hier deutlich weniger Aktivität zu verzeichnen ist, als beispielsweise bei OD…) Das GE zieht sich den Schuh also scheinbar nicht an“

        Nun,das ist nun wirklich nichts Neues, aber dreimal dürfen Sie raten, warum dem so ist..

        • Frau Moreno

          Sie meinen, weil dort mehr zensiert bzw. Kommentare zurückgehalten werden…?
          Mag sein.
          Kann aber auch daran liegen, dass der „direkte“ Stil von OD die Kommentarschreiber eher anspricht und zu Meinungsbekundungen ermuntert, als der meist doch etwas nüchternere Stil des GE…

  11. Da Sie mich direkt ansprechen werte Frau Moreno kann ich Sie beruhigen und darf Ihnen versichern, dass ich noch sehr gut lesen kann so auch heute das GE. Ich kann jedoch beim besten Willen keinen „Aufschrei“ wg. Pressebeschimpfung erkennen und von „ Anprangern“ ist dort auch keine Rede ….!!! Ich bitte Sie. Aber manchmal ist der Wunsch Vater des Gedankens.

    Ich bin gespannt, wann der nächste Artikel Reuland betreffend erscheinen wird. Die Vorigen kamen ja seit Oktober 2012 in olympiareifer Regelmässigkeit.
    In meiner Gemeinde ist auch nicht alles perfekt aber scheinbar hat dort die Opposition keine so gute Lobby.

    • Frau Moreno

      Aber Richard… nun schreiben Sie:

      „Ich kann jedoch beim besten Willen keinen „Aufschrei“ wg. Pressebeschimpfung erkennen und von „ Anprangern“ ist dort auch keine Rede ….!!! Ich bitte Sie.“

      In diesem Punkt hatte ich Ihnen doch auch bereits voll und ganz zugestimmt. Sie sollten schon richtig lesen, was andere schreiben… gerade wenn Sie danach darauf reagieren. (Oder sollten Sie einer von den Forenschreibern sein, die sinnlose Polemik suchen? Also dafür ist mir meine Zeit zu schade.)

      Nichts für ungut. Bleiben wir alle bei den Inhalten und versuchen, sachlich zu bleiben – dann klappt das schon mit uns, Richard!;-)

  12. Chantal aus Sankt Vith

    ich bin zufällig auf OBDirekt unterwegs und lese die verschiedenen Kommentare. Muss mich fragen: Wen interessiert von Sankt Vith bis Lontzen das Gejammere der Reuländer Opposition oder des BSK. Ich glaube pas grand monde.

  13. Glowtape

    Mich interessiert jetzt mehr, wie die Sache weiterhin gehandhabt wird. Da ja wohl wahrscheinlich ein Strafantrag gestellt wurde, würde mich jetzt interessieren mit welcher Intensität der verfolgt/ausgeführt wird. Wenn mein Nachbar eine Anzeige wegen Internetkommentaren stellen würde, dann wird der ziemlich wahrscheinlich nur an der entsprechenden Stelle halb beachtet werden. Da nun ein Politiker damit am Zuge ist, der sich in den selben sozialen Kreisen wie die Justiz, dass hier nicht aufeinmal ein unüberraschender Elan in der Sache entsteht.

    • Auswanderer

      Viel interessanter ist die Frage wie dieser Schritt in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden würde. Meiner Meinung nach hat sich in der Vergangenheit noch kein Politiker mit Ruhm bekleckert der sich gegen die Presse gestellt hat. Warten wir es ab, vielleicht kann sich Herr Maraite ja auch gar nicht mehr an seine Drohung erinnern *hust*

      • jaaaaaa!

        Es hat doch schon einmal einen Fall gegeben, wo ein Politiker jemanden wegen Beleidigung angezeigt hat. Urteil war was in die Richtung, dass der Politiker als Person der Öffentlichkeit die Beleidigungen hinnehmen müsse, wegen Meinungsfreiheit und so. also kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand da ärger kriegen würde…
        Ausserdem denke ich, wenn ein solches Urteil fallen würde, könnte der sich vor Beleidigungen kaum noch retten.

  14. Chantal aus Sankt Vith

    Werte Frau ! Moreno!
    nichts liegt mir ferner als sinnlose Polemik zu verbreiten. Dafür ist auch mir meine Zeit zu kostbar. Es ist wirklich das erste und letzte Mal, dass ich an einem solchen Forum teilnehme.
    Glauben Sie mir, ich bin zerknirscht, sollte ich Ihre Sensibilität strapaziert haben. Ich war überzeugt, meine Kommentare seien höflich verfasst. Sie sind anscheinend anderer Meinung. Ok ! Sie sind die Expertin und haben sicher Recht.
    Ich meinerseits gehe und tue Busse.
    Versprochen!-;)

  15. Chantal aus Sankt Vith

    Tut mir leid Frau Moreno. Hier ist Richard.
    Ich habe mein Kommentar auf den Lap top meiner Tochter geschrieben.

    Ich stehe natür lich zu meinem meinem Kommentar, sie hat damit nicht zu tun.

  16. Auswanderer

    Wird immer interessanter. „Chantal aus Sankt Vith“ fragt sich wer sich bitte für die Unterhaltung rund um Reuländer Politik interessiert. Pas Grand Monde. Ihr Vater Richard scheint sich aber gerade hierfür herzlich zu interessieren. Die Diskussion nimmt an Fahrt auf. Unterhaltsam. Übrigens stelle ich fest, dass meistens die Menschen hier verbal entgleisen und aus der Haut fahren, die ihren Namen nennen. Die meisten Bösen anonymen Schreiber sind dagegen oft sehr gemäßigt. Um keine Angriffsfläche zu bieten scheint eine Namensnennung Kraft zu verleihen mal ordentlich einen austeilen zu dürfen. Ich bleib lieber brav, interessiert, verständnisvoll, respektvoll…und anonym. Schönen Abend allerseits, Essen ruft :)

    • Zappel Bosch

      @Auswanderer: ich glaube nicht, dass die „Anonymen“ braver sind als die Namentlichen, oder umgekehrt. Es gibt auch Gründe dazu, anomym schreiben zu müssen und diese Schreiber sind nicht per Definitiuon „die Bösen“. Man sollte die Anonymität aber nicht dazu nutzen, verletzend oder verleumderisch zu schreiben. Das ist nämlich feige. Die Namentlichen, die das tun (vorausgesetzt sie schreiben mit ihrem wirklichen Namen), sind erkennbar und nehmen ggf. auch ihre Verantwortung dafür. Das ist der Unterschied. Mehr ist da nicht.
      Also : am besten alle „vernünftig“ schreiben, am ehesten aber die anonymen Schreiber. Sie sollten nie etwas schreiben, was sie mit erkenntlichem Namen auch nicht schreiben würden…

  17. Zappel Bosch

    Ich habe gerade bemerkt, dass auch das GE jetzt die Kommentare zu den Artikeln erst nach Überprüfung freigibt (Code-Nr bei der ersten Eingabe). Anweisung „von oben“ oder Zufall…?

  18. Chantal aus Sankt Vith

    Ich möchte abschliessend sagen, dass man ja in einer Familie unterschiedlicher Meinung sein darf.
    Davon abgesehen habe ich meine Zweifel an der Strasse N62 : Trace 1, Trace 2 usw. ..die Zeit vergeht und sollte man sich letztendlich doch einigen, hat Namur inzwischen das Geld anderswo verbraten. Deren Finanzen sind bekannterweiser jetzt schon nicht sehr rosig.
    Also Fazit „ausser Spesen nichts gewesen“

  19. Möchte noch kurz darauf hinweisen, dass heute die Konkurrenz: BILD-Z im Internet obiges Thema „Beleidigungen im Internet “ gross behandelt. Es ist nicht der Spiegel aber immerhin sehr interessant zu lesen.

  20. senfgeber

    Inhaltlicher Mehrwert? Der CSP-Mann scheint ziemlich dünnhäutig geworden zu sein. Doch wer lässt sich von Drohungen schon einschüchtern, nichts geht über ein reines Gewissen. Diffamierungen? Beleidigungen? Kann uns hier mal jemand den Mehrwert der Ära Mareite bis 1999 nennen? (damit meine ich nicht die Ansammlung von persönlichen Pensionsansprüchen) und auch nicht die Vennbahn (wieviel Euros wurden da mit Zustimmung seiner damaligen Koalitionspartner verbraten?), eine Modelleisenbahn wäre da billiger gewesen. Au ja, die lieben Haushaltszahlen. Welche Resultate kann Mareite in Sachen N62 konkret vorweisen? Gar nicht lustig waren auch die Leistungen seines Parteifreundes und PSC-Funktionärs, der die politische Verantwortung für die Freilassung von Dutroux trug und die belgische Justiz weltweit bekanntmachte. Weiß noch jemand, wer für jenen PSC-Funktionär in die Kammer nachrückte, als der sich zum Europäischen Gerichtshof nach Luxemburg verabschiedete?

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