Leserbrief

Johann Klos: Ostbelgien, Belgien und die EU

Die USA, in ihrer ursprünglichen Konzeption, haben ja auch die föderale Struktur mit einer starken Kompetenz- und Verantwortlichkeitsbündelung bei den Bundesstaaten, gerade um die Probleme auf den Ebenen angehen und lösen zu können, wo sie entstehen.

Nicht Verlagerung von Kompetenzen Richtung EU, sondern Aufteilung von Kompetenzen. Es müssen Kompetenzen da angelegt sein, wo sie am besten aufgehoben sind: auf kommunaler, auf regionaler, auf nationaler und auf EU-Ebene.

Ich empfände es als wünschenswert, wenn eine demokratische Weiterentwicklung der EU vor allem auf die regionale Ebene abzielt, kulturell mindestens so bedeutsam wie die nationale Ebene.

Demokratie funktioniert umso besser, je kleiner die Gruppe ist. Genau diesen Satz sollten wir Ostbelgier uns gut hinter die Ohren schreiben.

Manche Kompetenzen bedürfen überregionaler Anwendung, aber es darf auch gern zu einer Kontrolle der übernationalen Ebene durch die Regionen kommen, denn die Auswirkungen überregionaler Politik (z.B. Immigration) wird wiederum in den Regionen und Kommunen spürbar.

Eine andere Frage lautet: Gehört das international vertraglich geregelte Rechtssystem, soweit es die Wirtschaft und das Wirtschaften regelt und hierbei Privilegien verteilt und sichert, heute an die Stelle der früher schon zu simplen Formel von Besitzverhältnissen an Produktionsmitteln?

6.5.2014 Johann Klos, Eupen

34 Antworten auf “Johann Klos: Ostbelgien, Belgien und die EU”

  1. senfgeber

    Mein Bullshit-Detektor schlägt wieder mal aus.

    Der Vollständigkeit halber hier nur noch mal so zur Erinnerung, dass Johnny aus dem Nichts mit “Leserbriefen” aufgetaucht ist, von dem die Leute denken, der ist wie du und ich, der ist mir mit seinem “ich-machs-allen-recht-und-bin-zu-allen-lieb” sympathisch, dem kann ich meine Stimme geben, und sich dann kurz vor den Wahlen als SP-Mann outet.

    Das plumpe Ziel der “Leserbriefe” von Klos (wir wissen noch nicht mal, ob Johnny das auch selbst schreibt oder für uns nur mit seinem Namen firmiert) ist, wenige Wochen vor den Wahlen auf Gutmensch der SP/PS zu machen und sich so bei den Wählern einzuschleimen.

    Diese “Leserbriefe” sind eine plumpe Anbiederung.

    Johnny, ich glaube, dass wir nach dem 25. Mai nichts mehr von Ihnen lesen oder hören werden.

    • Linda Klos

      Sehr geehrter Herr „Senfgeber“,
      Mir scheint als hätten sie keine gute Kinderstube genossen oder wussten sich nicht anders zu helfen als auf diesem unverschämten Weg.. „Johnny?!?“ Ich Bitte sie? Geht das noch primitiver? (Obwohl ich das nicht zu bezweifeln wage- denn ihre Talente^^ der Ausdrucksweise stellen sie ja gerne zur Show..)
      Und ich versichere Ihnen das MEIN VATER Herr Klos, noch jeden Artikel selbst verfasst hat!
      Er tut nicht nur so, er IST ein guter Mensch und einer der auf sich stolz sein kann und es nicht nötig hat anderen (wie ihnen^^) nach dem Mund zu reden oder zu schreiben!
      Er versucht wenigstens etwas zu verbessern- anstatt wie so „manch anderer“ nur seinen billigen Senf dazu zugeben!
      Ja ;) sie dürfen sich angesprochen fühlen!

    • Manchmal frage ich mich was ihr „Bullshit Detektor“ zu ihren geistigen Flatulenzen sagt. Glauben Sie allen Ernstes das der GRÖMAZ (Größter Ministerpräsident Aller Zeiten) einen Ghostwriter dulden und womöglich noch aus der Parteikasse bezahlen würde, der ausser Worthülsen und Allgemeinplätzen nichts zu bieten hat? Nein, wohl kaum also respektieren Sie bitte die mühevolle Arbeit die sich Herr Klos ( auch für den Herrn sollte heutzutage noch Zeit sein) macht indem er aus dem Wahlprogramm der SP die wichtigsten Passagen herausarbeitet und uns das Extract in einer für Normalbürger ( in Parteikreisen auch Dummies oder Stimmvieh genannnt) verständlichen Sprache darbietet.

      • Nun EdiG Ihr Verteidigungsbeitrag für Herrn Klos in allen Ehren, der SP erweisen Sie aber mit Ihrem vernichtenden Urteil über die redaktionellen Fähigkeiten bei der Verfassung von Wahlprogrammen einen Bärendienst.

        • Ich erachte es auch nicht für meine Aufgabe irgendeiner Partei Dienste zu erweisen. Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen das mich Phrasendrescher und Allgemeinplatzwarte jedweder politischen Färbung zu Widerspruch animieren.

          • senfgeber

            Komisch, Essigmann, Sie wollen keiner Partei Dienste erweisen? Uuuuups, da ist sie, die plumpe Verschleierungstaktik von Blendern.

            Und was bitte ist Flatulatorienzien? Soll das was Sie da schreiben „verständlich“ sein?

            Wenn Johnny wirklich ein so „guter Mensch“; ist wie das hier jemand schreibt, sollte das nicht darüber hinwegtäuschen, WEM die Stimme für einen Klos oder einen Antoniopoulos im Europäischen Parlament zugute kommt.

            Ausführliche Informationen über das Spitzenpersonal dieser politischen Gruppierung gibt es hier noch mal zum Nachlesen:

            http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2014/05/03/eu-schulz-steuerzahler-muss-wahlkampf-finanzieren/

            (Essigmann, am Studium des Impressums ändert sich der im Artikel beschriebene Sachverhalt übrigens nicht)

            http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-91464848.html

            Ja, Herr Klos, Werte verteidigen – nicht in der Welt sprachlos sein – Johann Klos – ein Kandidat der SP für Europa, alles ganz schöne und ganz große Sprechblasen.

            Nehmen Sie es nicht persönlich wenn ich Sie daran erinnere, dass TATEN zählen, keine Worte.

            Und zu den Taten gehört auch, dass Sie einer politischen Gruppiertung angehören, die die folgenden Fragen zum Thema der “Solidarität” (eine Endlosplatte für selbsternannte Gutmenschen) vor Ort unbeantwortet gelassen hat:

            – Waren die rund 100 Euro pro Kopf der Bevölkerung in der DG (Gesamtkosten knapp 7,4 Millionen) für den Bau des Stadtschlösschens für den SP-Leithammel der SP “mit Solidarität” oder “ohne Solidarität”?

            – Und das mit der Diätenerhöhung von knapp 30 %, war das “mit Solidarität” oder “ohne Solidarität”?

            – Dann noch die Dienstreisen ins ferne Ostdeutschland und andere Regionen abseits von lästigen einheimischen Blicken, war das “mit Solidarität” oder “ohne Solidarität”?

            – Und dann gibt es da noch eine Anfrage von Vivant. Herr Balter informierte, dass Belege über ausgaben von 50.000 Euro Steuergeld fehlen.

            Was ist mit diesem Geld geschehen???

            Nur zur Erinnerung, dieses Geld haben die Bürger erwirtschaftet, nicht die SP.

            Verwechseln Sie hier nicht was, wenn Sie schreiben, dass das Personal dieser Partei für die Bürger arbeitet???

            Oder ist es nicht eher so, dass sie nichts aus Uneigennützuigkeit, sondern vielmehr für sich selbst tun???

            Denn wer uneigennützig ist, genehmigt sich nicht knapp 30 % mehr Geld aus Steuermitteln und verkauft das dann auch noch dreist als Einsatz für die Bürger…

            Wie gesagt Herr Klos, diese TATEN sprechen zum Thema WERTE eine deutliche Sprache, daran sollten sich die Wähler erinnern, bevor sie realen oder sich verstellenden Naivilingen auf den Leim gehen und ihnen ihre Stimme geben.

            Und ich möchte nicht die betretenen Gesichter der Ossibelgier am 26. Mai sehen, wenn sie feststellen müssen, dass statt Schöpges der Kandidat einer Blockpartei Arimont ins Europäische Parlament einzieht, weil dem Schöpges einige Stimmen fehlten, die an Kittel oder Antoniopoulos gegangen sind.

        • Johann Klos

          Sehr geehrter Herr Berens,

          Es sollte Ihnen eigentlich klar sein das ein solches Forum für alle die mit ihrem Namen bürgen, ein Tanz mit dem Bären gleichkommt.

          Aggressionen müssen irgendwo abgebaut werden. Dieses Schaulaufen hier eignet sich hervorragend dafür.

        • Idiot = Das Wort leitet sich vom griechischen ἰδιώτης (idiotes) her, das wertfrei bis heute in etwa „Privatperson“ bedeutet. So gesehen wäre Idiot, bei Ihnen angewandt, kein Schimpfwort. Im übrigen gehört es auch nicht zu meinem Sprachgebrauch.

            • Haben Sie mich als Angsthase bezeichnet oder fühlen Sie sich nur angesprochen?
              Vielleicht sollten Sie die Posts davor auch lesen und nicht, auch wenn Politiker das gerne tun, Zitate aus dem Zusammenhang reissen.

                • Noch einmal, damit auch Sie es begreifen. Mit dem Zitat:“Lieber ein Angsthase….“ habe ich direkt auf ein Post von User Petralin geantwortet das mit den Woten:“Wählt doch einfach immer das selbe… ihr Angsthasen!“ endete. Ich habe niemanden direkt angesprochen. Ansonsten beende ich das Kapitel Angsthase und wende mich gerne ihren anderen Belehrungen zu.

        • Linda Klos

          Sehr geehrter Herr 1Berens,
          Ihr Vokabular bringt mich etwas zum schmunzeln, einen gestandenen, erwachsenen, wortgewanten Mann wie meinen Vater als Idioten (mit oder ohne Anrede ;) ) zu bezeichnen zeigt nur wie weit Sie unter die Gürtellinie (Anstand) greifen müssen, anstatt das Sie wenigstens versuchen sich auf gleichem Niveau zu begegnen.
          Diese Artikel hier sollten dazu dienen etwas Konstruktives zu verfassen, dazu zu lernen und das mit gegenseitigem Respekt, sie haben mit „ihrem Schreiben“ nur bewiesen wie wichtig Menschen wie Herr Klos sind, die sich jeder Zeit ohne persönlich und primitiv werden zu müssen, äußern können!

          Ich wünsche Ihnen dennoch einen schönen Tag!

          • karlh1berens

            Sehr geehrte Frau Klos

            tut mir Leid, es so sagen zu müssen, aber Sie stehen auf dem Schlauch. Ich habe @EdiG geantwortet weil er mich hier https://ostbelgiendirekt.be/bis-sonntag-listen-was-karlheinz-41729
            als einen Idioten beschimpft hat : „EdiG 5. Mai 2014 um 14:42 : Lieber ein Angsthase als einem Idioten einen Gefallen tun.“
            Ihr Vater hat aber schon verstanden, worum’s ging. Darüber hinaus bin ich nicht so blöd, jemanden unter meinem Klarnamen zu beschimpfen. Und anonym hätte ich den Anstand, es nicht zu tun. Aber wie gesagt, Ihr Vater hat’s verstanden.

            Allerdings warte ich immer noch auf eine Antwort von Ihrem Herrn Papa auf folgendes :

            karlh1berens 7. Mai 2014 um 05:52 in https://ostbelgiendirekt.be/bis-sonntag-listen-was-karlheinz-41729
            „Wollten nicht im März 2013 die Sozialisten selbst eine Partei “ganz rechts” gründen ? Stichwort : Die Europäer.“

            • Linda Klos

              Dann entschuldige ich mich viel malst bei Ihnen, allerdings verliert man hier schnell den Überblick bzgl. der Anfeindungen hier, die mich jedes mal auf s Neue erschrecken.
              Ich verstehe nicht warum man 1. Anonym schreiben muss und 2. persönlich werden muss anstatt zu versuchen die Welt ein Stückchen besser zu machen, als schlechter….

              Ich wurde wahrscheinlich einfach noch anders erzogen.

              Ich entschuldige mich nochmals bei Ihnen für dieses Missverständnis und hoffe das jetzt niemand zu niemandem mehr „Idiot“ oder noch Schlimmeres sagt und wieder wichtige Themen besprochen werden können.

      • Johann Klos

        Wenn endlich setzt sich auch in der DG die Erkenntnis durch das ein Kandidat auch seine eigene Meinung postet.

        Ist vielleicht nicht üblich aber spiegelt meine geistige Einstellung wieder.

        Jetzt mal für alle die unser offizielles Programm noch nicht verinnerlicht haben

        Die SP steht für ein Europa,—

        …..das wirtschaftlich dynamisch ist – nicht gelähmt.
        …..das für die Bürger arbeitet – nicht für das große Geld.
        …..das gute Jobs schafft – nicht Arbeitslosigkeit hinnimmt.
        ….. das Steuerhinterziehung bekämpft – nicht tatenlos duldet.
        ….. das demokratisch und offen ist – nicht bürokratisch.

        ….. das seine Werte verteidigt – nicht in der Welt sprachlos ist

        Johann Klos – ein Kandidat der SP für Europa

  2. Axel Kittel

    Sehr geehrter Herr KLOS,

    Das Rechtssystem der Vereinigten Staaten von Amerika sieht, wie im Übrigen auch das Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland, vor, dass gewisse Kompetenzen von den einzelnen Bundesstaaten oder Ländern ausgeübt werden, während andere von der Föderalen Ebene ausgeübt werden. Dies führt dazu, dass der Präsident der USA, genau wie der Bundeskanzler in Deutschland mit seiner Regierung in den Bereichen, die der Föderalen Ebene vorbehalten sind, politische Entscheidungen treffen kann, ohne dass die einzelnen Bundesstaaten oder Bundesländer gefragt werden müssen. Natürlich werden die jeweiligen Staats- oder Regierungschefs durch das Parlament kontrolliert.

    In diese Richtung muss auch Europa gehen, wobei das im Europäischen Recht verankerte Subsidiaritätsprinzip zur Folge hat, dass die EU nur in den Materien tätig wird, die durch Europa anstelle der einzelnen Mitgliedsstaaten besser geregelt werden können. Es geht also nicht um eine blinde Verlagerung der Kompetenzen nach Europa.

    Wenn Sie allerdings wünschen, dass die demokratische Weiterentwicklung der EU vor allem auf die regionale Ebene abzielen soll, kann ich dies nur so deuten, dass Sie eigentlich den Rückweg aus der derzeitigen EU antreten möchten und zurück zu der Situation kleiner, teils zersplitterter Territorien wollen, die Europa vor der Bildung der großen Staaten im 18. und 19. Jahrhundert gekannt hat. Ich respektiere Ihre Meinung, teile sie jedoch nicht. Die einzelnen Mitgliedsstaaten der EU und geschweige denn deren Länder oder Regionen werden auf die Dauer auf der internationalen Bühne gegenüber Ländern wie China, Indien, Brasilien, Russland und USA nicht bestehen können.

    Der von Ihnen angestrebte Ausstieg aus den derzeit geltenden internationalen Rechtsregeln, deren Vorrang vor dem internen belgischen Recht der Kassationshof seit dem 27. Mai 1971 (!) in einem Entscheid „LE SKI“ anerkannt hat, wäre nicht nur für Ostbelgien, sondern auch für Belgien und alle anderen EU Mitgliedsländer mit praktisch unlösbaren Problemen verbunden. Kein EU Mitgliedsland kann es sich mehr leisten, sich auf sich selbst zurückzuziehen, sich quasi „einzuigeln“ und zu hoffen, dass der Sturm über es hinweg zieht. Krisen machen leider bei Ländergrenzen nicht halt.

    Mit dem Risiko, mich zu wiederholen, Europa braucht in den Kompetenzen, die ihm von den einzelnen Mitgliedsländern vertraglich abgetreten worden sind, eindeutig mehr Gewicht. Mein Einsatz gilt diesem starken Europa.

    Mit freundlichen Grüßen

    Axel KITTEL

    • Sehr geehrter Herr Kittel,
      für einen der es wissen sollte stelle ich erstaunliche Defizite fest. Zwar kann „Mutti“ mit ihrer Regierung Gesetze beschliessen, alles was die Länder betrifft muß aber vor den Bundesat. Wenn die Länder der Meinung sind das Gesetz ist nicht gut für sie können sie es ablehnen und damit scheitern lassen. Beschlüsse des EU Rates oder der Komission sind dagegen bindend für die Mitgliedsländer Die Kontrolle durch das Palament ist in Deutschland bei den herschenden Mehrheitsverhältnissen wohl auch eher ein Witz, Verglichen mit dem Europaparlament aber ein guter. Dieses Parlament kontrolliert weder den Ministerrat noch die Komission. Die können unkontrolliert handeln.

      Im übrigen gilt es doch, bevor man Kompetenzen verlagert, die Demokratur von Kommision und Rat abzschaffen.Statt zu den Nationalstaaten zurückzugehen gilt es das Parlament zu stärken und demokratische Regel z.B. Mehrheitsbeschlüsse einzuführen

      • Halbwahrheiten.
        Der Bundesrat entscheidet auf Mehrheitsbasis; die Stimmzahl eines einzelnen Landes hängt von der Einwohnerzahl ab (zwischen 3 und 6 Stimmen pro Land).
        Die Beschlüsse des EU-Rates (das sind die Nationalstaaten) sind bindend. Die doppelte Mehrheit verlangt (ab 2014) 55% der Staaten, die 65% der EU-Bevölkerung repräsentieren.
        Die Kommission hat keine legislative Gewalt sondern nur ein Initiativrecht.

        Korrekt. Das EU-System ist komplex und nicht einfach nachzuvollziehen. Hauptursache des Problems: die Nationalstaaten.

        Lösung.
        Festlegung der Kompetenzen für EU und Nationalstaaten (um Gottes Willen nicht das belgische Jeder-ein-bischen-für-Alles-Modell).
        Uneingeschränkte legislative Gewalt für das EU-Parlament zu den reservierten Kompetenzfeldern. Die politische Besetzung des Parlaments ändert dann automatisch.
        Schaffung eines EU-Senats als Vertretung der Nationalstaaten.
        Kommission wird eine durch das EU-Parlament bestätigte Regierung. Der Personalbestand wird den Kompetenzen angepasst.
        Für Randfälle eine Schlichtungsinstanz zwischen EU-Parlament und EU-Senat.

        In der Tat das sind die Vereinigten Staaten von Europa.

  3. Johann Klos

    Sehr geehrter Herr Kittel,
    Allgemeinverständlich habe ich versucht auf gewisse Fehlentwicklungen aus der Sicht eines ostbelgischen Sozialdemokraten hinzuweisen.
    Um daraus jetzt abzuleiten das ich generell gegen ein gewisses Zentralistischen bin bedarf schon einer gewissen juristischen Spitzfindigkeit.
    Ein Europa, so wie es von Ihnen angedacht wird, sehr geehrter Herr Kittel, lässt sich in einem so kurzen Zeitfenster nicht ohne innere Zerwürfnisse umsetzten.
    Gut leserlich hatte ich doch den Satzaufbau so angefangen: Ohne Frage, manche Kompetenzen bedürfen überregionaler Anwendung …….
    Somit stimme ich Ihnen ja zu, das natürlich die Verlagerung bestimmter Kompetenzen nach „oben“ sowie die Angleichung bestimmter Regelungen sinnvoll ist. Die Betonung liegt aber auf „bestimmte“, da Kompetenzen da angelegt werden müssen wo sie am besten aufgehoben sind und da kommen eben für mich die anderen Entscheidungsträger wie Regionen, Gemeinschaften und Föderalstaaten auch zum Zuge
    Wie kommen wir nun aber von ihrer Kritik auf meinen Leserbrief zurück zu einer Kritik der gegenwärtigen EU zu einem möglichen Europa, das ganz Europa meint, alle Menschen in Europa angeht, alle Staaten in Europa einbindet und trotzdem
    ein offenes Europa wird?

    Ein Europa das die Sicherheit und wirtschaftliche Zusammenarbeit gewährt und sozial abgleicht und die Freizügigkeit der Menschen fördert, wovon wir im Moment sehr weit entfernt zu sein scheinen?

    Dahin kommen wir eventuell durch zwei konkurrierende Szenarien.

    Zum ersten durch eine nennen wir es ruhig „Lahmlegung des Jetzigen“, in der Hoffnung, dass dann Besseres und nicht Schlechteres entsteht. Ab jetzt Herr Kittel kündigen sie mir bestimmt die Freundschaft, da dazu zumindest übergangsweise, es zur Rückabwicklung des schon erreichten Souveränitätsverzichts kommen muss.

    Alternativ: Das Jetzige effektiver gestalten, im Sinne der zugrundeliegenden Idee sowie organisches Wachstum der freiwilligen Vereinigung – und jetzt Achtung – unter Souveränitätsverzicht.

    Was halten Sie sehr geehrter Herr Kittel von einen kompletten Umbau der europäischen Institutionen in nennen wir es diversen Zweckverbänden die da wären: Wirtschaft, Soziales, Monetäres, Politik und Sicherheit – man beachte die Wertigkeitsfolge. Finden Sie nicht dass sich daraus wesentlich flachere Netzwerkstrukturen bilden würden

    Eigentlich ersehen Sie aus diesem Geschreibsel warum ich für Europa kandidiere. Wohlwissend dass ich keine allzu großen Möglichkeiten haben werden für meine Visionen zu kämpfen.

    Mit freundlichen Grüßen und besinnliche Nachtruhe.

    • Dr. W. Speckschwarte

      Herzlich willkommen im Klub der Europaskeptiker, die der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, immer wieder des Hochverrats anklagt – weil sie nicht konstruktive Kritik üben, sondern Europa und die europäische Idee kaputt machen, zerstören wollen.

      Sollte aber Martin Schulz, der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten, bei den kommenden Europawahlen, die Zeit finden, Flaigs Buch „Gegen den Strom“ zu lesen, könnte er sich durchaus angesprochen fühlen, als Teil jener „selbstherrlichen Politikerkaste“, die sich ermächtigt hat, „jedwede Mahnung, dass die Staatsvölker zu befragen seien, wenn es um die politische Zukunft dieser Staatsvölker geht, als Populismus zu verfemen“.

      Spätestens mit dem Vertrag von Maastricht, so Flaig, habe „eine bürokratische Konterrevolution“ eingesetzt, die nun „schleichend die demokratischen Verfassungen sämtlicher Mitgliedsstaaten aushöhlt“. Die Brüsseler Eurokraten „regieren in niemandes Namen, für niemandes Wohl und sind niemandem Rechenschaft schuldig“.

  4. Zitat:

    Eigentlich ersehen Sie aus diesem Geschreibsel warum ich für Europa kandidiere. Wohlwissend dass ich keine allzu großen Möglichkeiten haben werden für meine Visionen zu kämpfen.

    Zitatende

    Endlich habe ich mal die Möglichkeit einen Kandidaten der von vornherein weiß das er nicht gewählt werden kann zu fragen warum er sich das antut. Politisches Engagement kann man wahrlich anders zeigen. Ich verstehe es wenn jemand bei Diskussionen Position bezieht, an Wahlständen für seine Überzeugungen kämpft, auch (wie hier im Forum) für seine Ausführungen Prügel bezieht und das klaglos hin nimmt. Aber warum gibt einer seinen Namen und sein Gesicht dazu her auf einer Liste zu stehen die völlig Belanglos ist? 5 Parteien streiten um einen Sitz im Parlament. OK. Warum stehen auf jeder Liste 20 Kandidaten wenn doch nur die Nummero Uno eine Chance auf den begehrten Platz hat?

  5. Réalité

    @ Johann Klos

    Ich bleibe bei meiner Meinung,Herr Klos!Und dies sage ich auch einigen andern Schreibern hier vorher:

    -Alle Ideen und Kommentare in Ehren,aber verstehen tun dieselben die allerwenigsten Leser und Bürger und besonders „Wähler“!

    -Sprecht,und daher in diesem Falle,schreibt eine „dem Bürger genehme Sprache“!Nehmt ihn so zu sagen an die Hand auf dem vorgeschlagenen Weg!
    -Dies hat die Politik vielmals vorher nie gedacht…gemeint…ganz sicher nicht getan…!??

    -Was den Bürger auch auf die Palme bringt,zumal jetzt vor den Wahlen,sind diese machtvollen Parolen,Versprechungen bis zu persönlichen Anfeindungen!Das geht eindeutig zu weit,eben weil es persönlich wird!“RESPECT“ steht auf den Tricots der Championsleague Fussballer!
    -Der Bürger,bzw. Wähler misst seine Kandidaten an Hand ihren Leistungen der Vergangenheit,das gilt für die meisten!Neue Leute und junge Wählbare,natürlich an ihren Reden,Auftreten,Erscheinungsbild!Für sie,ist es um so wichtiger das hier vorherige durch Tatendrang zu untermauern!
    -Der Hammer ist aber!
    Die Politik sieht das sehr oft nicht so realistich!Da wird vieles invers entschieden,entgegen den guten Eigenschaften,unverständlich für den Bürger sowieso!Da werden massig Posten verteilt nach Parteikarten z Bspl,und eben gar nicht nach Leistung usw!

    -Aber Hauptsache!Diese Person(en) ist versorgt…..und gut versorgt dabei….hat mir ja geholfen….wird mir nicht mehr in die Quere kommen…usw!

  6. Johann Klos

    @ Réalité

    Sehr geehrter Herr Kittel, Allgemeinverständlich habe ich versucht ……. usw.

    Denke der obige kurze Leserbrief war verständlich formuliert.

    Kommt da jedoch eine tiefsinnige Antwort wie die von Herrn Kittel sollte-ja muss man sogar darauf eingehen will man nicht Gefahr laufen sich selbst zu disqualifizieren.

    Habe mir persönlich aber ihre „Observation“ hinter die Ohren geschrieben.

  7. Dr. W. Speckschwarte

    Ja – das zu verstehen versuche ich schon seid längerem.

    Der Witz wäre ja, wenn ein Ersatzkandidat mehr stimmen erhalten würde als der Platzhirsch.

    Das System ist überholungsbedürftig.

    Derjenige der die meisten Stimmen bekommt sollte die Nummer eins werden.

    Aber – Parteiklüngelei gab es immer schon und wird es immer geben.

    • Ostbelgien Direkt

      @Eupener: Es gibt ja nur einen effektiven Kandidaten pro Liste. Und der bleibt dies auch – egal, ob einer der Ersatzkandidaten mehr Stimmen hat als er. Gewählt ist der effektive Kandidat (oder Spitzenkandidat) der Liste, die im deutschsprachigen Wahlkreis die meisten Stimmen auf sich vereint hat. Da spielt auch keine Rolle, ob der effektive Kandidat einer anderen Liste mehr Vorzugsstimmen geholt hat. Gruß

      • Danke Herr Cremer.

        Wenn ich Sie richtig verstehe werden die Stimmen aller Kandidaten einer Liste zusammengezählt und dem Spitzenkandidaten zugeordnet.
        Somit gefährlich wenn man einen Kandidaten aus einer Liste favorisiert und den Spitzenmann nicht als Kompetent ansieht oder?

  8. Öppe Alaaf

    Lieber Herr Klos,

    da hab‘ ich schon mit mir gerungen, an ihrem Beitrag an der Stelle „Demokratie funktioniert umso besser, je kleiner die Gruppe ist.“ herumzuzündeln und Mal wieder einen „hirnverbrannten“ Beitrag abzuliefern, wie Sie es letztes Mal genannt hatten. (Obwohl ich ja nicht auf Ihren Post antwortete.) Ich hab’s mit sehr viel Humor aufgenommen, weil Sie in diesem Krawallhaufen hier stets Haltung bewahren und absolut recht hatten: Er war hirnrissig ;)

    Was haben Sie nur ausgefressen, dass bei jedem Leserbrief die Artillerie aus dem Saucenregal auf Sie gerichtet wird? Ob Sie ein Ghostwriter sind, einen haben (Ghostwriter, meine ich), oder kandidieren spielt doch absolut keine Rolle, oder?

    Wenn ein Leserbrief über einen unfreundlichen Busfahrer gepostet wird, wundert sich niemand, welcher Stuss manchmal in den Leserbriefen steht, …

    Wenn die Parteien ihre Programme als Leserbriefe veröffentlichen, hält sich die Kritik auf niedrigster Sparflamme,…

    (Danke für die PNs Herr Cremer, ich hab’s damals gebraucht.)

    Wenn Johann Klos schreibt, gibt’s Feuer.

    @Senfgeber: Ich finde ihr Mantra bezüglich Herrn Klos ein wenig eintönig, aber was nun kommt, geht wirklich nicht gegen Sie.

    Habe ich als Einziger den Eindruck, dass ein einziger Schuss aus der Senfkanone das Gesindel aus den Gräben scheucht? Kann mir jemand erklären, ob da vieleicht ein Klos heruntergewürgt wird, um einem Dicken den Appetit zu verderben?

    Dann zündel ich auch Mal schnell inhaltlich an Ihrem Artikel, Herr Klos: Wie klein wünschen Sie sich die Demokratie denn, dass jede Meinung mit jeder Einzelperson aus allen Parteirichtungen diskutiert werden muss? Empfinden Sie die obige Diskussion als Zielführend?

    Ihre basisdemokratische Version von Europa wird schon im kleinen OD ad absurdum geführt! Schade, dass sie von Parteigängern anderer Couleur auf sogar auf der persönlichen Ebene ausgetragen wird. Das ist mies!

    …aus diesem Grunde ziehe ich es vor anonym zu bleiben. Meine Hochachtung für Sie, aber in der Politik gehört das zum Geschäft. …sie bildet das Niveau der Wähler eben ab.

    …na zum Glück wähle ich nicht in Belgien und habe mit dem Gedöns nix am Hut.

    …und ich habe auch noch nie im Grenz Echo geschrieben. Sagt mir endlich, mit wem ihr Trolle mich verwechselt!

    Ok, war mal wieder persönlich, wollte mich auch nicht in die Wahlkampfthreads einmischen, weil es mich nichts angeht, aber das, was hier abläuft hat ja auch mit Objetivität nichts zu tun.

    Öppe „bald geht es wieder um Prügel, Hunde und Moslems“ Alaaf

    • Johann Klos

      Guten Abend @ Öppe Alaaf

      Es kommt nicht oft vor das ich mich über einen Kommentar freue. Danke Ihnen für diese Stellungnahme.

      Nun zu mir.

      Sie haben Recht.

      Das Forum will oder darf einfach nicht akzeptieren, das ich wenigstens den Versuch unternommen habe meine eigene Meinung zu diversen Themen zu vertreten.

      Wenn die überwiegende Mehrheit hier der Auffassung ist das ich hier nur als Gefälligkeitsschreiber auftrete, so unterlasse ich bis zum 26 Mai jegliche weitere persönliche politische Aussage.

      Somit werde ich mich in den kommenden Wochen nur zu Themen äußern außerhalb der politischen Brisanz.

      • Wenn die überwiegende Mehrheit hier der Auffassung ist das ich hier nur als Gefälligkeitsschreiber auftrete, so unterlasse ich bis zum 26 Mai jegliche weitere persönliche politische Aussage.

        Vielen Dank.

  9. Zitat:

    Das Forum will oder darf einfach nicht akzeptieren, das ich wenigstens den Versuch unternommen habe meine eigene Meinung zu diversen Themen zu vertreten.

    Zitatende

    Jetzt haben Sie es dem Forum aber gegeben! :-)
    Blöd nur das es nicht um Ihre Meinung geht, die habe ich nämlich immer noch nicht erkennen können. Lassen Sie doch mal IHRE Meinung raus. Verschonen Sie uns mit Versatzstücken aus den Parteipamphleten und sagen Sie uns IHRE Meinung. Glauben Sie der Shitstorm wird größer wenn Sie schreiben:“Ich finde es doof das wir immer noch nicht erkannt haben warum uns die Leute nicht mögen“? Jeder weiß daß das Volk von der Politik die Schnauze voll hat. Jeder? Nein, ein paar unbeugsame haben es immer noch nicht mitbekommen und sonnen sich im Glanze des Sonnenkönigs. Und jetzt gibt es eine ganz schräge These, nicht die Politik ödet die Leute an sondern die Politiker. Woran könnte das liegen? Geht es Euch wie der Kirche? Ein Bischof haut die Kohle raus und schon gibt es haue. Schon sind alle Pfaffen Verschwender. Eine Regierung investiert in ein Baudenkmal…..

    Im letzten Kommunalwahlkampf war eines der Schlagwörter „Klartext“ Seitdem werden wir zugetextet und allen wird klar:“Alles bleibt wie es ist“. Die Gesichter ändern sich. Die Richtung bleibt. Die Slogans sind entweder schlecht geklaut ( So geht Wahl heute) oder, bei genauem Betrachten des Kandidaten, Realsatire. (Mehr Gewicht für Europa.) Die Kreativität dieses Wahlk(r)ampfes erreicht eine völlig ungeahnte Tiefe. Wer jetzt glaubt :“Schlimmer gehts nimmer“ wird sich verwundert die Augen reiben. Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer.Herr Reynders ( gut, den haben Sie jetzt wirklich nicht zu verantworten) hat den Anfang gemacht. Also, schreiben Sie weiter, aber schreiben Sie Klartext. Schreiben Sie über Abgehalfterte, ehemalige Spitzenkräfte die als Spitzenkandidaten ins EU Parlament einziehen wollen (sollen?) Schreiben Sie über Splitterparteien die ins Parlament einziehen wollen um es von innen zu zerstören. Der Marsch durch die Instanzen, vorgemacht von den Grünen, wird von Euroskeptiker und Eurogegnern nachgemacht und perfektioniert. Erklären Sie warum es eine Solidarität mit den anderen Staaten geben MUß auch wenn sie Geld kostet. Erklären Sie der Jugend warum Politik auch für sie wichtig ist, und tun Sie es in einer Sprache die die jungen Leute verstehen.
    ….und setzen Sie sich bei OD für eine Editierfunktion ein damit ich den einen oder anderen Rechtschreibfehler, der mir trotz Kontrolle durchgerutscht ist noch korregieren kann.

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