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Jetzt auch Schild in Lichtenbusch beschmiert

So sah das Schild auf der E40 in Lichtenbusch Mitte März 2015 aus. Foto: OD

Die Begrüßungsschilder der Wallonischen Region an den Einfahrten nach Belgien machen weiter von sich reden. Nach dem Großplakat auf der E42 in Steinebrück wurde jetzt auch das Schild in Lichtenbusch auf der E40 beschmiert.

Sowohl die wallonische Fahne als auch das Wort „Wallonie“ wurden von Unbekannten mit schwarzer Farbe überstrichen. Lediglich die viersprachige Aufschrift „Willkommen – Bienvenue – Welkom – Welcome“ blieb verschont.

In Steinebrück war nur das Wort „Wallonie“ beschmiert worden (Bild unten).

Vor einigen Monaten sorgten die Schilder in Steinebrück und Lichtenbusch für Diskussionen. Sie waren sogar Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage des Regionalabgeordneten Edmund Stoffels (PS-SP). Dessen Parteifreund Charles Servaty entwarf ein Alternativplakat (siehe unten).

Das beschmierte Begrüßungsschild auf der E42  nahe dem Grenzübergang Steinebrück.

Das beschmierte Begrüßungsschild auf der E42 nahe dem Grenzübergang Steinebrück.

Charles Servaty mit einem Alternativvorschlag am Grenzübergang Brackvenn-Mützenich, Gemeinde Eupen.

Charles Servaty mit einem Alternativvorschlag am Grenzübergang Brackvenn-Mützenich, Gemeinde Eupen.

 

41 Antworten auf “Jetzt auch Schild in Lichtenbusch beschmiert”

  1. Dieses ganze ist eine Blamage für die DG!
    Toller Empfang in dem Land mit der Hauptstadt Europas!
    Lasst die Schilder ruhig hängen,bis 2038 mindestens!
    Die Schilder sind sehr schön,das sieht sehr gut aus!Dazu dann noch die Superstrassen.Schade das der Maler Delvaux sowas nicht mehr gesehen hat.

  2. Genau wie Nids de poules schreibt : dieselben Anstreicher gab es vor 40-50 Jahren . Damals wurden Schilder die Zweisprachig waren (Deutsch-Französisch)über schmiert , und zwar das Französische . Sollten diese Leute die so etwas machen nicht besser rüber nach Deutschland gehen , denn da werden sie keine zweisprachigen Schilder sehen. Wenn einer eine Prämie anfragt , sei es fürs Haus oder für etwas anderes , wo fragt er , bei den Wallonen , denn wir sind ein Teil der Wallonie .

    • Schlaglochhausener

      Reife Leistung, wenn die gleichen Leute, die vor 40-50 Jahren Schilder beschmiert haben, dass jetzt noch immer tun. Die müssen doch bestimmt schon über 70 Jahre alt sein. Wir sind übrigens Teil der Wallonischen Regien, nicht der Wallonie. Je ne suis pas un Wallon germanophone!

        • Schlaglochhausener

          Keine Sorge, mir geht es gut.
          Dass Eupen mit der Wallonie sympathisiert erkennt man an zwei Sachen:
          – In den meisten Geschäften der Herbesthaler Straße kommt man mit französisch weiter als mit deutsch.
          – Die verkorkste Innenstadtsanierung hätten selbst die Wallonen nicht noch mehr in die Länge ziehen können.
          A chacun son goût!

    • senfgeber

      Wenn Wallonien „Prämien“ auszahlt, dann verteilt Wallonien nur das Geld um, mit dem es selbst alimentiert wird, Milliarden aus Flandern und zig Millionen aus Kappesland über den Kropf-Mechanismus „unserer“ Provinz.

      Da wird von den politischen Schwätzern seit Jahrzehnten gesagt, dass „unsere“ Provinz überflüssig ist, doch bewirkt haben die politischen Dummschwätzer aus Kappesland in dieser Hinsicht nichts, die Provinz lebt und vor allem kassiert schön weiter, die Dummschwätzer sind eben sehr beschäftigt, sehr beschäftigt mit sich selbst natürlich.

      Natürlich ist die Aufschrift „Willkommen in Wallonien“ ganz und gar deplatziert, wenn schon, dann ein zackiges „Willkommen in den annektierten Westgebieten“.

      • @senfgeber

        ja,da haben Sie recht,senfgeber.

        Die Politik verträgt sich schon unter sich.
        Die schieben sich all die Posten zu sowie beim Schachspielen.
        Die kratzen sich schon kein Auge aus untereinander.
        Wenn man alleine sieht was wir alles hier in Belgien durchfüttern müssen,da kann man nur noch staunen.
        Die maulen alle gross vor den Wahlen,u a auch über die Provinz,jetzt hört man gar nichts mehr.
        Der damalige DG Parlamäntspräsident sprach auch mal was von Stimmen nachzählen,sowie der jetzige MP etwas von ausgeglichenem Haushalt,keines davon war wahr.
        Der Bürger rückt immer weiter ab von der Politik.Logisch!

  3. Kinderkram! Es gibt vieles zu kritisieren an der Wallonie, aber dieses Schilder beschmieren ist nur kindisch! Die gesamte Strasseninfrastruktur ist in einem desolaten Zustand, das muss man kritisieren, aber irgendwelche Begrüssungsschilder überpinseln, was soll das???

    • Merowinger

      Sowas passiert im Europa der Regionen und Gemeinschaften wenn eine wallonische Region ihren Roten Hahn nicht in der Communauté française de Belgique aufstellt, dort wo nach der Meinung der Aborigines die Wallonie anfängt, sondern in der DG aufstellt.
      Dass die Wallonische Region das Ehrgefühl teils geistig umnachteter deutschsprachiger Patrioten verletzt braucht niemanden zu verwundern.
      Die meisten Menschen in der DG sehen sich halt nicht als Wallonen sondern als deutschsprachige Belgier. Zurück ins Reich wollen nur ein paar ewig Gestrige aber von der wallonischen Region respektvoll behandelt werden als deutschsprachige Gemeinschaft die Allermeisten.

      Anstelle das Schild zu bedrucken mit „Willkommen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft“ mit dem Löwen auf der linken Seite des Schildes und „bienvenue dans la Région wallonne“ mit Hahn auf der rechten Seite geht man in Namur lieber auf Konfrontationskurs mit den deutschsprachigen Mitbürgern.

      Wir sind ein Teil der Wallonischen Region doch mit solchen Schildern verhält sich die WR eher wie eine Besatzungsmacht und liefert den angeblichen deutschsprachigen Patrioten nur neuen Nährboden.

      Der Ausdruck Wallonie ist halt schwammig und kann sowohl für die französische Gemeinschaft als auch für die Region stehen. Da beides nicht das Gleiche für einen DG-ler bedeutet kommt es zu solchen unschönen Schmierereien.

      Ein bisschen mehr Respekt und Verständnis gegenüber dem Nachbarn auf beiden Seiten der Sprachgrenze sowie ein konstruktives Miteinander und solche Probleme würde es nicht geben.

    • Wallonie

      @ Dax zu kritisieren, wie Sie es nennen, ja dazu haben wir Recht, doch ich führe dieses Schilderbeschmieren eher darauf zurück, dass man seitens der Wallonie zu wenig Rücksicht auf unsere deutschsprachige Mentalität legt. Man scheint bei den Frankophonen schlicht und einfach nicht zu kapieren, dass wie nun mal nicht frankophon denken

  4. Werde viel lieber von Namür und Brüssel aus verwaltet, als von Eupen. In einer Mikrogemeinschaft trifft man logischerweise viel mehr Vetternwirtschaft, fehlende Weitsicht, Inkompetenz usw. als in größeren Gemeinschaften.

  5. Tja Jonge, da macht ihr Augen! Die Schilder waren von grund auf eine Provokation, wundert mich das es solange gedauert hat bis dir jemand verschönert hat. Muß das wirklich sein das solche Provokationen ständig aus der Wallonie kommen . Angefangen beim „boches“ gebrüll beim Fußball, dass durchdrücken der französischen Sprache und und und. Da darf man sich nicht wundern. Übrigens war die PDB die einzige Partei die Belgien im Namen führte. Pro Wallonie sind doch nur die die von ihr bezahlt werden. Siehe Politiker, Staatsbeamte etc.
    PS Sachbeschädigung lehne auch ich grundsätzlich ab! Das gilt für beschmierte Schilder genauso wie für kaputte Straßen.

  6. janssenwf

    Ich schalte mich mal ein selbst auf die Gefahr hin eine alte Debatte neu aufzuwärmen, gehöre ich doch zu jener Generation die in den 70er Jahren die gesetzlich richtige Schreibweise der Ortsnamensschilder förderte. Die Schilder der Wallonie sind eine Provokation, man sieht das in 40 Jahren Verfassungsreform nichts gelernt wurde und die Einstellung sich nicht geändert hat. Es ist deshalb auch keine Schmiererei, sondern ein Akt der Selbsthilfe. Es ist auch keine Bagatelle sondern eine vertane Chance auf unsere Gemeinschaft für 100.000 Menschen aufmerksam zu machen, vor allen Dingen aber auch Deutsch (von Osten kommen ja überwiegend Deutschsprachige) oder wenn man will auch in den anderen Landessprachen und Russisch, ich hörte dass mehrere Tausend LKW auf diesem Sprachraum Lichtenbusch im Jahr passieren. Schmiererei ist nur, dass die Korrektur nicht sauber und schön ausgeführt wird. Vielleicht kann man das Schild von Herrn Servaty einfach darüber kleben, solange bis es wirkt. Wenn Sponsoring gewünscht wird bin ich dabei.

  7. Schade, dass von Servatys Seite nie eine Erklärung gekommen ist.
    Bei Aufstellen der Schilder hat er noch selbstgefällig in die Kamera gelächelt, einen Tag später wurde die Peinlichkeit totgeschwiegen.

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