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Isabelle Weykmans

Kulturministerin Isabelle Weykmans. Foto: Christian Willems

Isabelle Weykmans (PFF) will wohl vermeiden, dass es im Vorfeld der Verabschiedung des Kulturdekrets ähnlich viel Ärger gibt wie vor einiger Zeit beim Jugenddekret. Deshalb setzt die DG-Ministerin auf größtmöglichen Dialog. Gemeinsam mit dem Verband Födekam lädt sie die Vertreter der Amateurkunstvereinigungen zu einem Austausch über das künftige Kulturförderdekret ein.

Die kulturellen und personenbezogenen Angelegenheiten bildeten die ersten Zuständigkeiten des am 30. Januar 1984 neu geschaffenen Rats der Deutschsprachigen Gemeinschaft (RDG). Obwohl die kulturellen Angelegenheiten zu den ältesten Zuständigkeiten der DG gehören, gibt es bis heute kein umfassendes Kulturförderdekret. Dabei ist die kulturelle Identität für eine Sprachminderheit wie die DG ein sehr wertvolles Gut.

Das künftige Dekret legt den Förderrahmen für die professionellen Kulturträger (Kulturzentren, -veranstalter und -produzenten), die Kulturprojekte, die Kunststipendien, die Amateurkunst und das immaterielle Kulturerbe fest.

„Ziel des Dekrets ist es nicht, die Kunst und Kultur in der DG durch starre Regelungen in ihrer Kreativität und ihrer Unabhängigkeit zu bremsen, sondern vielmehr durch einen geeigneten flexiblen Rahmen für eine gute zukünftige Entwicklung Sorge zu tragen“, teilte das Kabinett der Ministerin in einer Pressemitteilung mit.

Bei der Sitzung mit den Amateurkunstvereinigungen werden die Einstufungen und die Auftritte mit Unterstützung der DG, die Vereinfachung der Verwaltungswege sowie die Bezuschussung von Instrumenten im Mittelpunkt des Austauschs stehen.

Die Sitzung findet statt am 18. März 2013 um 20 Uhr im Europasaal des Ministeriums in Eupen (Gospert 1).

 

3 Antworten auf “Isabelle Weykmans”

  1. Dass es noch keine Regierung geschafft hat, ein Kulturdekret zu verabschieden, obwohl schon seit 1984 Zuständigkeit der DG lässt einen vor neuen Zuständigkeiten bangen.
    Es ist eine Gute Sache, dass Ministerin Weykmans das endlich anpackt. Bis vor kurzem wusste sie aber selber noch nicht genau, ob es für diesen (ihren) Zuständigkeitsbereich ein Dekret gibt oder nicht. Auf Anfragen und diversen Leserbriefen, meinte sie jedenfalls, dass es schon eins gebe. Wahrscheinlich hat sie nach all den Jahren mal etwas Zeit gefunden, sich mit ihrer Arbeit zu beschäftigen.

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