DG-Ministerin Isabelle Weykmans (PFF) hadert noch immer mit der öffentlichen Kritik, die sie im Dezember 2012 wegen ihrer verunglückten E-Mail einstecken musste. Auf ihrer Website gibt sie dazu einiges zu bedenken, so zum Beispiel was die Pressefreiheit betrifft.
Wörtlich schreibt Isabelle Weykmans: „Nun habe ich ein dickes Fell. Acht Jahre im Amt härten ab. Und ich habe aus den letzten Entwicklungen auch Konsequenzen gezogen. Ich bin ja nicht gezwungen, alles zu lesen. Nichtsdestotrotz halte ich es für sehr bedenklich, wenn ein Journalist seine Kollegen auffordert, mehr zu spekulieren. Vor allem, wenn das auf Kosten einer seriösen Berichterstattung geschieht, auf die ostbelgische Leser und Hörer ein Recht haben.“
Presse muss der Regierung nicht huldigen
Und weiter heißt es in den „Gedanken zum Jahreswechsel“ der Ministerin: „Nein, um das vorweg zu nehmen, ich bin nicht der Meinung, dass die Presse der Regierung huldigen muss, ganz im Gegenteil. Aber wenn ich einen Wunsch äußern darf: Alle sollten zurückkehren zu einer sachbezogenen Diskussion, die Inhalte in den Mittelpunkt stellt. Es kann nicht darum gehen, heute diese und morgen jene Sau durchs Dorf zu treiben, um sie übermorgen von Lawinenhunden ausgraben zu lassen.“
Kein gutes Beispiel für junge Menschen
Und schließlich moniert Isabelle Weykmans: „Mal abgesehen davon, dass hinter jedem Politiker und Verantwortungsträger aus Wirtschaft und Gesellschaft auch ein Mensch steht, dem es fern liegt, Unfehlbarkeit für sich zu beanspruchen, sollte man sich auch mal die Frage stellen, wie junge Menschen auf solche Vorgänge reagieren, die vielleicht darüber nachdenken, in die Politik einzusteigen oder in anderen Bereichen Verantwortung zu übernehmen. Ich kann gut nachvollziehen, wenn diese jungen Menschen sich nicht engagieren wollen, wer lässt sich schon freiwillig so durch den Dreck ziehen.“
Hätte sich Frau Weykmans sich entschuldigt für ihre unverschämte Mail, wäre die berechtigte Kritik wohl etwas sanfter gewesen.
Sehr richtig, wenn Politiker ihre Fehler mal zugeben würden, oder auch eine Entscheidung nach reiflicher Überlegung zurückziehen würden, dann könnte man das noch annehmen – aber so…
Ein gutes Beispiel ist Amels Bürgermeister, der seine Marschrichtung in Sachen Asphaltwerk nach starker Kritik aus der Bevölkerung geändert hat und seinen Fehler offen zugegeben hat. Das nenne ich wahre Größe (und die hat der Wähler ja auch belohnt…)
@“Wahrheit“ :Wobei Klaus Schumacher m.M. nach ja kein „richtiger“ Politiker ist (im positiven Sinn), der sich nur an Parteivorgaben hält, bzw. halten muss.Leider ist das heutzutage noch selten möglich, nach meinem Dafürhalten auch nur noch auf Gemeindeebene ,in einer kleinen Gemeinschaft/Region. Darüber hinaus bestimmen in erster Linie die Parteien was Sache ist…
Wenn Frau Ministerin auf Ihrer Webseite schreibt, dass „hinter jedem Politiker und Verantwortungsträger aus Wirtschaft und Gesellschaft auch ein Mensch steht“, dann sollte unsere DG-Regierung sehr schnell wieder zur Menschenwürde zurückkehren. Nicht nur Inhalte sollen im Mittelpunkt stehen, sondern der Mensch. „Es kann nicht darum gehen, heute diese und morgen jene Sau durchs Dorf zu treiben, um sie übermorgen von Lawinenhunden ausgraben zu lassen“ heißt es weiter. Ich kann die Ministerin sehr gut verstehen, aber da sollte die gesamte Regierung mal das gute Beispiel vorgeben.
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus
NO COMMENT
„““““““““““Es geht in erster Linie darum diese wichtige Rechtsgrundlage zu schaffen um auf „sanftere“ Art und Weise die Struktrureform beim BRF weiterzuführen. Wenn wir das nicht machen können über Frühverrentungen werden wir weiter Mitarbeiter kündigen müssen. Das war jetzt schon das warmlaufen ;)
LG und schönes WE
Isabelle
„““““““““““““““““
na wenn diese Aussagen nicht hin zum Eigentor tendieren
„…dem es fern liegt, Unfehlbarkeit für sich zu beanspruchen“, dies hätte die Ministerin auch für sich selbst als Prinzip nehmen können, aber das hat sie leider versäumt. Damit ist sie aber nicht alleine, und die Gemeinderatswahlen haben gezeigt, dass das nicht immer gut geht…
Die scheint ja richtig Spaß daran zu haben, sich mit absoluter Konsequenz selbst zu diskreditieren. Weiter so!
Zitat Weyckmans : „Ich kann gut nachvollziehen, wenn diese jungen Menschen sich nicht engagieren wollen, wer lässt sich schon freiwillig so durch den Dreck ziehen.”
Das hat bisher aber keinen der „Grünschnäbel“ bei der PFF von der Politik ferngehalten… Letztes Beispiel „Ratspräsidentenjunior“ Miesen.
Frau Weykmanns schafft es sogar, sich selbst durch den Dreck zu ziehen und mit solchen Verlautbarungen vor allem immer tiefer hinein. Wirklich ein Vorbild für die junge Generation. Weiter so … ;-)
die Jugend ist viel viel besser, als diese PolitikerInnen glauben und eine ehrenwerte Person wird nicht durch den Dreck gezogen
Unfehlbarkeit sollte sich effektiv keiner zuschreiben, Keiner ist unfehlbar. ABER wenn dieser Mensch hinter der Position sich einen Fehler nach dem anderen leistet, ist die Frage gerechtfertigt, ob diese Person für diesen Posten geeignet ist! Oder ob ein anderer Mensch (auch nicht unfehlbar), der weniger, oder auch nur weniger gravierende Fehler in diesem Bereich macht, besser geeignet ist für diese Position.
Denn dieser Posten verlangt nach einem Menschen hinter der Position, der der Unfehlbarkeit möglichst nahe kommt, zum Wohle der ostbelgischen Bevölkerung!
Naja, die gute Frau kann ja letzendlich schreiben, was sie denn will. Aber wenn ein Politiker „Gedanken zum Jahreswechsel“ veröffentlicht, da geht die Erwartung doch eher in Richtung Erläuterungen zu Zukunftsprojekte/-arbeit der Ministerin, anstatt auf einem Podest die Opferrolle auszuspielen.
Wie kann Frau Weykmanns nur sagen , das junge Leute nicht in die Politik einsteigen wollen , um nicht in den Dreck gezogen zu werden ; wo doch in der PFF fast nur Schulabgänger ( manche sogar ohne Abschluss ) tätig sind , die keinerlei Erfahrung mit sich bringen . Die PFF sollte eigentlich eine Partei sein , die den Mittelstand vertritt , müsste auch von solchen Leuten vertreten sein ; aber ausser Schulabgänger und Steuereintreiber ist nicht viel da . Die Beratung ist gleich null . So wie unser KHL eine Richtung einschlägt , folgen alle ohne Murren nach ; würden sie nur aufmucken , würde der Herr Ministerpräsident sie ganz schnell zusammenstauchen . Ohne Rückgrat und Verantwortung ihrer Partei gegenüber läuft alles mit . Die unangenehmen Kollegen werden aufs Abstellgleis katapultiert , damit sie nicht „stören“ . Gut aufgepasst ; das wird in die Hose gehen . Was jetzt die Presse anbelangt , macht die nichts anderes wie die Politiker selbst , Frau Weykmanns . Sachbezogene Diskussionen , ist das das was man ab und zu im Fernsehen mitverfolgen kann ? So was brauch der Bürger nicht , viel BLA BLA und das wars . Es sollte in einer Sprache gesprochen werden , die jeder versteht ; und dann sollten Taten folgen ; nicht immer dieses hin und her . Daran sieht man , das dort sehr viele Leute fehl am Platz sind . Keiner will auffallen ; ab und zu kommt mal was von der Opposition , aber die haben ja nichts zu sagen . Was das dicke Fell anbelangt , das brauchten Sie gar nicht zu erwähnen …..