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Irene Kalbusch

Irene Borguet-Kalbusch mit der Ehrenmütze. Foto: Gerd Comouth

Eine Woche vor der Verleihung der Goldenen Feder ist Irene Kalbusch, die Künstlerische Leiterin des Ensembles „Irene K.“, am Freitagabend im Rathaussaal mit der Ehrenmütze der Eupener Ex-Prinzen ausgezeichnet worden.

„Mit Irene Borguet-Kalbusch, oder besser noch bekannt als ‚Irene K.‘, ehren wir heute eine sehr populäre Eupenerin, die in der Kultur- und Kunstszene über die Grenzen Eupens hinaus zum Aushängeschild für hohe Tanzkultur auf internationalem Niveau geworden ist“, sagte Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg in seiner Ansprache.

Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg bei seiner Ansprache. Foto: Gerd Comouth

Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg bei seiner Ansprache. Foto: Gerd Comouth

„Die Compagnie Irene K., die Frau Kalbusch 1977 gründete und die auch weiterhin unter ihrer künstlerischen Leitung steht, hat sich im zeitgenössischen Tanz ihren unverwechselbaren eigenen Stil zugelegt“, so das Stadtoberhaupt.

Klinkenberg erinnerte auch an die Tanzdarbietungen von Irene K. im Rahmen des Festivals „Tanzende Stadt“, das es seit 2005 gibt, sowie an die Workshops und pädagogischen Projekte, an denen Irene Kalbusch mitwirke.

Die Geehrte hielt ebenfalls eine Ansprache und berichtete, ihr sei bereits als Kind von einer Mitarbeiterin des Psychologischen Schuldienstes geraten worden, „Choreografin“ zu werden, damals für sie noch ein fremder Begriff.

Michael Scholl überreicht im Namen der Ex-Prinzen Irene Kalbusch einen Blumenstrauß. Foto: Gerd Comouth

Michael Scholl überreicht im Namen der Ex-Prinzen Irene Kalbusch einen Blumenstrauß. Foto: Gerd Comouth

Einige Jahre später hat Irene Kalbusch dann den großen Maurice Béjart aufgesucht und ihn gefragt, wie man Choreografin werden könne. Béjart antwortete ihr, dafür gäbe es kein Studium. Man müsse erst tanzen lernen, und wenn dann der Wunsch und die Begabung vorhanden seien, könne man Choreograf werden. Von da an hat sich Irene Kalbusch an die Arbeit gemacht, um sich diesen Wunsch zu erfüllen.

„Tanzen ist die Kunst des Augenblicks, des Zusammentreffens von wechselnden Stimmungen, sinnlichen und geistigen Lebenserfahrungen“, so Irene Borguet-Kalbusch, die ihre Rede mit einem Zitat von Augustinus von Hippo aus dem 4. Jahrhundert beendete: „Oh Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen!“

8 Antworten auf “Irene Kalbusch”

  1. Kommentator

    Scheinbar ist bisher von 26 Malen nur 2 mal eine Frau mit der Goldenen Feder geehrt worden. Kann es sein, dass die Ex-Prinzen nicht nur eine Mütze auf dem Kopf, sondern auch Knöpfe auf den Augen haben?

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