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Iran will im Fall Wilmots Experten einschalten und gegen FIFA-Urteil klagen

Marc Wilmots als Coach der Roten Teufel (von 2012 bis 2016). Foto: epa

AKTUALISIERT – Mit Hilfe von Experten in internationalem Recht will der Iran im Fall des ehemaligen Fußball-Nationaltrainers Marc Wilmots das Urteil des Weltverbandes anfechten.

„Das FIFA-Urteil ist unfair, und daher wird ein Expertenteam alle möglichen Rechtsmittel in Betracht ziehen, um beim Internationalen Sportgerichtshof Cas dagegen vorgehen“, kündigte Sportminister Massud Soltanifar laut Nachrichtenagentur Isna am Mittwoch an.

Marc Wilmots, ehemaliger Trainer der Roten Teufel, der Nationalauswahl der Republik Elfenbeinküste und der iranischen Nationalelf. Foto: Vassil Donev/EPA/dpa

Hintergrund des juristischen Streits ist ein FIFA-Urteil, wonach der iranische Fußballverband (FFI) Wilmots eine Abfindung in Höhe von über sechs Millionen Euro zahlen muss. Dies sorgte für heftige Kritik und Spott in den iranischen Sportmedien. Über sechs Millionen Euro für fünf Monate Arbeit, vier Pflichtspiele und zwei peinliche Niederlagen sei „eine historische Leistung“ des nationalen Verbandes, hieß es in bissigen Kommentaren.

Der 51 Jahre alte Belgier und frühere Bundesligaprofi Wilmots hatte im Mai 2019 einen Vertrag bis zur WM 2022 in Katar unterschrieben. Aber bereits in den ersten vier Qualifikationsspielen kassierte das Team unter seiner Regie zwei Niederlagen gegen Bahrain und Irak und ist nur Dritter in der Gruppe. Damit ist auch die fest geplante WM-Teilnahme gefährdet. Nachdem es dann auch noch Probleme mit der Gehaltszahlung gab, wurde der Vertrag mit Wilmots gekündigt. (dpa)

6 Antworten auf “Iran will im Fall Wilmots Experten einschalten und gegen FIFA-Urteil klagen”

  1. Propaganda

    Daran sieht man was der Fußball für ein absurdes Geschäft ist. Über 6 Millionen Euro für fünf Monate Arbeit. Soviel verdient ein Arbeiter nicht der sein ganzes Berufsleben geschuftet hat.

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