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Was hat es mit „intelligenten“ Tempo-30-Zonen auf sich?

Temp-30-Zone auf der Aachener Straße in Kettenis. Foto: OD

In den letzten Wochen ist vielleicht dem einen oder anderen Autofahrer aufgefallen, dass auf dem Gebiet der Stadt Eupen einige der elektronischen Verkehrsschilder, die eine 30er Zone ankündigen, durch klassische Tempo-30-Zone-Schilder ersetzt wurden.

Da zahlreiche der elektronischen Schilder Defekte aufweisen oder sich deren Einstellungen momentan nicht ändern lassen, greift man übergangsweise wieder auf diese klassische Beschilderung zurück.

Aber was hat es eigentlich mit diesen „intelligenten“ Schildern auf sich? Die Polizeizone Weser-Göhl klärt auf.

Die „intelligenten“ Tempo-30-Zonen sind Zonen, in denen die Geschwindigkeit nur während den Schulzeiten auf 30 km/h beschränkt ist. Außerhalb dieses Zeitraums gilt die normale Geschwindigkeit.

Tempo-30-Zone vor der Pater-Damian-Sekundarschule in Eupen. Foto: OD

Je nach Schule werden die elektronischen Schilder bei Schulanfang oder Schulende und während der Mittagspause eingeschaltet oder aber generell von 07.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Diese Schilder sollten also nachts und während den Schulferien außer Betrieb sein.

Ziel dieser elektronischen Schilder ist es, die Beschränkung der Geschwindigkeit glaubhafter zu gestalten und so auf eine größere Akzeptanz unter den Autofahrern zu stoßen.

Sie müssen das angezeigte Tempolimit nur dann beachten, wenn das Fußgängeraufkommen höher liegt. Man sollte wissen, dass die Überlebenschancen eines Fußgängers bei einem Unfall mit einem Auto, welches 30 km/h fährt, 95 Prozent betragen. Fährt das Fahrzeug hingegen 50 km/h, liegen die Überlebenschancen bei nur noch 53 Prozent.

Also egal ob „intelligente“ Tempo-30-Zone oder 30er-Zone mit klassischer Beschilderung, nicht vergessen, den Fuß vom Gas zu nehmen!

In der Straßenverkehrsordnung findet man die „intelligenten“ Schilder übrigens unter dem Begriff „Kennzeichnung mit veränderlichen Informationen“ (Artikel 65.3 des Königlichen Erlasses vom 01. Dezember 1975 zur Festlegung der allgemeinen Ordnung über den Straßenverkehr und die Benutzung der öffentlichen Straße).

19 Antworten auf “Was hat es mit „intelligenten“ Tempo-30-Zonen auf sich?”

  1. Brides Grimm

    Da hat die Polizei Ihnen aber Märchen erzählt Herr Cremer.
    Die leuchtenden 30 Schilder sind nirgendwo in der Gesetzgebung verankert (einen weißen Hintergrund haben die zb nicht).
    Außerdem sind diese Schilder meistens mit anderen Schildern zusammen aufgestellt, die so oder so die Zone zu einer permanenten 30er Zone machen (zb das Rot umrandete Dreieck mit zwei Kindern in Schwarz auf weißem Grund)
    Fazit: das leuchtende Schild alleine macht keine 30er Zone aus und wenn da eins steht, das nicht an ist, bedeutet das nicht, dass nicht ein anderes Schild sowieso diese Zone permanent zur 30er Zone macht.

    • ???? @100% Dummheit: ihr Name ist wohl Programm.

      Ich empfehle Ihnen mal sich in ein paar 30er Zonen den Verkehr zu beobachten: Scheidweg, Stockem, Hütte, oder meinetwegen auch Aachener Str. Kettenis, Kaperberg, Lascheterweg um nur ein paar aufzuzählen. Sie werden sehen: 0.01 % ist noch hoch gegriffen.

      • Auto Fan

        @ 0,01%

        Um es mal mit Dax zu halten, bezweifle ich, dass Sie überhaupt eine Prozentrechnung hinkriegen. Wissen Sie überhaupt wie lange Sie auf der Hütte stehen müssten um Ihre These (0,01%) zu untermauern?!

        Und wie messen Sie überhaupt „IHRE 30 km/h“ – haben Sie ein Radargerät, oder beruht „IHRE Messung“ auf Ihre ideologisch verbohrte Schätzung?

        Am besten kaufen Sie ein Radargerät, lassen es an Ihr Fahrrad montieren und zeigen JEDEN an der zu schnell fährt – Sie werden steinreich und bekommen den großen Orden als Autohasser des Jahres.

        • Raser-Hasser. Denn die töten. 90 in der 30er, mehrmals täglich. Oder 140 in der 50. Quasi jeden Abend. Vielleicht erwischt Sie mal einer, dann wird Ihnen das wohl endgültig wach machen.

  2. Walter Keutgen

    Brides Grimm, Sie binden uns einen Bären auf, nicht Polizei Herrn Cremer. Die festen 30km-Schilder waren an mindestens drei Schulen in Eupen verschwunden. Jetzt hängen sie unter den Leuchtschildern, die nicht mehr eingeschaltet werden. Die Dreiecke mit den Kindern bedeuten nicht Tempo 30 sondern erhöhte Vorsicht. Jedoch wenn so ein Schild und das Tempo-30-Schild, egal ob beleuchtet oder traditionell, vorhanden sind, sind die Strafen höher. Diesbezüglich muss ich erwähnen, dass eine Bekannte wegen 50 km/h sonntags an einer Schule mit traditionellen 30-km-Schildern 125 EUR Strafe bezahlen musste.

  3. Peter Müller

    Leider sind 75% der Autofahrer nicht auf der Höhe. Ist aber auch normal. Jede Woche eine Änderung. Es wäre gut, wenn jeder der ein Fahrzeug steuert, einmal im Jahr 2 Stunden auf die Schulbank müsste. Ausserdem, muss man heute so auf den Verkehr achten, dass man die Schilder garnicht alle wahrnehmen kann. Man sollte viele Schilder auf den Müll werfen, da sie total unnütz sind.

  4. Dreifragezeichen

    Intelligente Verkehrsschilder sind eine gute Lösung und erzeugen die nötige Aufmerksamkeit zur richtigen Zeit am richtigen Ort, das ist verkehrswissenschaftlich erwiesen:
    1. hat sich „intelligent“ bei den Gemeindeverantwortlichen in Eupen noch nicht durchgesetzt?
    2. wenn an jedem „Loch“ im Gehweg und zu jeder unsinnigen Tages- und Nachtzeit Tempo 30 gilt, wer soll das noch (dort wo’s dann wichtig wäre) ernst nehmen?
    3. wieso fahren wir eigentlich gar nicht mehr (nach Eupen), das ist am sichersten?

  5. Horst Emonts-pool

    Alles nur Verwirrung. Damit lassen sich gute Knöllchen machen. In Deutschland ist immer ein Zusatzschild montiert, Montags-Freitags, Von 7-17 Uhr. Geht das in Belgien Nicht? Übrigens: Ich habe noch niemals gehört oder gesehen das Sonntags Tempo 30 Kontrolliert wird.

  6. Sehr verwirrend das alles,!! Also schafft man sich teure leuchtende Verkehrsschilder an die dann nicht mehr funktionieren!!! Wartung nicht eingeplant oder vergessen bei den Anschaffungskosten? Und deshalb schafft man dann wieder die Beschilderung der 30 Zone ein. Okay bis hier verstehe ich ja noch. Abee dann wieder eine typische Regel a la belge einzuführen wo dann die Aussage verlautet,, generell “ von 07 h00 bis 19h00? PDS von 07h10 – 18h50? RSI 06h55 – 19h05? Warum nicht klar definieren? Und mit der Aussage höhere Fussgänger aufkommen kann ich leider gar nichts anfangen!! Ob ein Polizist mir das definieren kann? Ab 2,3,4,5, Fussgänger ? Also wie gesagt Fragen über Fragen und keiner weiß Bescheid. A la belge

    • Besorgte Mutter

      Die Idee mit den Leuchttafeln finde ich im Grunde super, denn diese sind viel besser sichtbar als die kleinen „Tempo 30“ Schildchen und verdeutlichen somit die Gefahr.
      Allerdings sehe ich ein Problem darin, dass diese Tafeln oftmals dann leuchten wenn gar keine Kinder in der Schule sind. So fuhr ich irgendwann im September durch Lontzen und diese Dinger zeigten Tempo 30 kurz vor dem Sonnenuntergang an.
      Ich dachte bisher immer, dass diese manuell aus der Schule heraus gesteuert werden. Ich war schon überrascht, als ich jetzt hier auf OstbelgierDirekt lesen musste, dass die Leuchtschilder intelligent sind und sich wohl selbst an und ausschalten.
      Also ehrlich, wenn Programmierer eine solch einfache Steuerung nicht hinkriegen, dann müssen wir uns aber ernste Fragen bezüglich des autonomen Autofahrens stellen.

  7. Pierre II

    Vom Gesetz her ist ein Verkehrsschild immer gültig! Nicht von … bis… solche Regelungen sind von Amtswege nicht vorgesehen. Also eine 30 Zone gilt 24/24 7/7.
    Aber in Eupen Ticken die Uhren ja bekanntermaßen anders. Hier macht jeder was er will wann er will.

  8. Jeder kann bei Tempo 30 auch jemanden umfahren , besser wäre es die Leute konzentrieren sich auf den Verkehr als durch die Gegend zu gaffen ,oder auf dem Handy . Tempo 30 bedeutet den Verkehr zum Erliegen bringen , ausbremsen , um im Anschluss wieder Gas zu geben und insgesamt mehr zu verbrauchen bzw mehr Abgase auszustoßen . Vom Geräusch durch Bremsen und beschleunigen ganz zu schweigen . Begrenzen sie doch gleich den Autoverkehr auf 5 km pro Stunde in der City . Dann kommt auch keiner mehr rein , weil der Verkehr sich bis verviers, welkenraedt oder Aachen zurück Staut . Der Autofahrer wird bei uns genug durch hohe Steuern und von Loch zu Loch fahrend auf den Arm genommen .

    • Tempo 30 wird schon bald die Regel, und zwar in allen Stadtzentren und Ortschaften. Vaals ist z.B. komplett 30er-Zone. Auch die Aachener Innenstadt. Und siehe da: kein Stau. Warum auch? Jede 100 Meter steht eine Ampel. Schneller als 10 oder 12 km pro Stunde kommt man in keiner Stadt der Welt voran. Da spielt es keine Rolle, ob man mal zwischendurch bis auf 50 beschleunigen kann. Auch der Verbrauch ist in 30er-Zonen geringer, denn der meiste Sprit geht beim Beschleunigen drauf. Auch der Reifenabrieb. Im dritten Gang bei 30 km/h zeigt mein Bordcomputer einen Verbrauch von 4 Litern an, also deutlich unter meinen Durchschnittsverbrauch von 6 Litern.

      • Vaals hat aber auch eine schöne Umgehungsstrasse mit Tempo 50 oder 60 je nach Abschnitt, wenn ich von Belgien komme und nach Aachen will fahre ich diesen Umweg um nicht durchs Zentrum zu müssen. Resultat : 1,5 km längere Strecke

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