Bernkastel-Kues ist für viele Ostbelgier ein beliebtes Ziel. Mancher von ihnen hat schon oft an der Mosel ein Wochenende oder einige Urlaubstage verbracht. Jetzt wurde der Ort vom Hochwasser heimgesucht.
Überflutete Fahrbahnen, überschwemmte Anwesen, eingeschlossene Menschen: Heftige Regenfälle haben vor allem im Südwesten Deutschlands zahlreiche Rettungseinsätze ausgelöst.
Der Ortskern der Gemeinde Aach bei Trier (Rheinland-Pfalz) wurde in der Nacht von einem Bach überschwemmt, wie ein Sprecher der Technischen Einsatzleitung sagte. Auch in weiteren Orten an der Mosel gibt es Überschwemmungen.
„Das Hochwasser steigt weiter, es wird noch kritisch werden“, sagte ein Sprecher der Polizei in Bernkastel-Kues am Dienstag. Nachdem in der Nacht Hunderte im Kreis Trier-Saarburg im Einsatz waren, erreichen die Wassermassen nun die Mittelmosel: „Wir machen nach und nach die Straßen dicht.“
Die Ortsdurchfahrt Kues in Bernkastel-Kues laufe zu, auch Zeltingen sei gesperrt. Der Polizeisprecher ging davon aus, dass von dem Hochwasser Hunderte Keller betroffen sein würden. „Die Anwohner sind aber darauf eingestellt.“ Die Lage sei überschaubar.
Der Pegel lag in Trier am Dienstagmorgen bei gut 8,60 Metern – das sind mehr als fünf Meter über normal. Im Laufe des Tages sollte der Scheitelpunkt erreicht werden: Danach seien sinkende Pegelstände vorhergesagt, sagte ein Sprecher des Hochwassermeldezentrums Rheinland-Pfalz.
Grund für die steigenden Pegelstände sind vor allem starke Niederschläge in Frankreich in den Vogesen, wo die Mosel entspringt. Die Mosel mündet bei Koblenz in den Rhein. Nach und nach werde der Wasserstand nun überall an der Mosel steigen, sagte der Sprecher des Meldezentrums am Montag.
Die Ortsbürgermeisterin der überschwemmten Gemeinde Aach bei Trier, Claudia Thielen, sagte am Dienstag: „So etwas habe ich als Ortsbürgermeisterin noch nicht erlebt.“ Etliche Keller seien vollgelaufen, die Straße stand am Morgen noch unter Wasser.
Auch Luxemburg ist vom Hochwasser betroffen. Seit Montagabend waren die Feuerwehren nach eigenen Angaben rund 270 Mal im Einsatz. Drei Mal mussten Menschen aus Autos befreit werden, in denen sie vom Wasser eingeschlossen waren. Zahlreiche Straßen wurden gesperrt, unter anderem in Mosel-Orten wie Schengen oder Mertert. (dpa/cre)
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— WetterKontor (@WetterKontor) February 4, 2020
Mein Garten auch ?
Diese schreckliche Trockenheit aber auch.
Vorige Woche kam die Meldung es wäre viel zu trocken. In Simmerath und Buellingen stehen Wiesen und Felder unter Wasser. Also: Werden wir verarscht oder nicht?