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Angebliche Hitler-Bilder wurden beschlagnahmt – Polizei überprüft Aquarelle

24.01.2019, Berlin: Ein Mitarbeiter des Auktionshauses Kloss hält ein angeblich von Adolf Hitler 1911 gemaltes Landschaftsaquarell ("Niederthal, Vent") vor der geplanten Versteigerung in den Händen. Foto: Gregor Fischer/dpa

Nach der Beschlagnahme dreier Bilder, die angeblich von Adolf Hitler gemalt wurden, untersuchen Experten in Berlin jetzt die Aquarelle.

Wie ein Polizeisprecher in der Hauptstadt am Freitag weiter mitteilte, werden Kriminaltechniker die Bilder mit ihren Möglichkeiten prüfen. Außerdem sollten Kunsthistoriker hinzugezogen worden. Auch die Echtheit der Signatur werde überprüft. Wann die Analyse fertig wird, sei offen.

Die Polizei hatte die Bilder am Donnerstag vor einer geplanten Auktion im Berliner Stadtteil Pankow sichergestellt. Es gebe begründete Zweifel an der Echtheit, hatte eine Sprecherin gesagt. Zuvor war eine Strafanzeige eingegangen.

24.01.2019, Berlin: Drei angeblich von Adolf Hitler zwischen 1910 und 1911 gemalte Landschaftsaquarelle liegen vor der geplanten Versteigerung im Auktionshaus Kloss auf einem Tisch zur Vorbesichtigung aus. Foto: Gregor Fischer/dpa

Laut Auktionshaus sollen es Landschaftsbilder aus den Jahren 1910 und 1911 sein, die aus einer Kölner Familiensammlung stammen. Die Ermittler hatten laut Polizei einen Gerichtsbeschluss erwirkt, so dass die Räumlichkeiten in Berlin-Pankow durchsucht und die Bilder beschlagnahmt werden konnten.

Das Auktionshaus verwies am Freitag darauf, in dem Verfahren lediglich Zeuge zu sein und zur Herausgabe der Bilder verpflichtet gewesen zu sein. Gebe es bei Versteigerungsobjekten «auch nur den kleinsten Hinweis auf eine Fälschung», werde ein Verkauf stets abgelehnt. „Im konkreten Fall liegt uns ein Gutachten zur Echtheit der Werke vor“, hieß es in einer Erklärung. (dpa)

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