Für Ostbelgiens ranghöchsten Handballverein, den HC Eynatten-Raeren, beginnt an diesem Wochenende der Ernst des Lebens. Die Rot-Schwarzen bestreiten ihre 18. Saison in Folge in der höchsten belgischen Spielklasse. Die KTSV muss sich mit einem Platz in der 1. Division LFH, also Liga 3, begnügen.
Die euphorischen Zeiten, als der HC Eynatten mehrfach Landesmeister wurde, sind zwar vorbei, doch sind die Leistungen „für einen ‚Dorfverein‘ immer noch beachtlich“, wie Thomas Evers im Grenz-Echo schreibt. „Mit den Spitzenteams kann man zwar seit einigen Jahren nicht mehr mithalten – dafür verfügen insbesondere die flämischen Vereine über wesentlich mehr finanzielle Mittel. Aber in Eynatten wird immer noch erstklassiger Handball geboten, nur eben mit etwas bescheideneren Mitteln“, so Evers.
Unterdessen peilt die Damen-Mannschaft des HC Eynatten-Raeren nach dem letztjährigen „Betriebsunfall“ den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Division an.
Handball wird jedoch nicht nur in Eynatten gespielt, sondern auch in Eupen, obwohl die KTSV natürlich meilenweit von ihren früheren Ansprüchen entfernt ist. Die Rot-Weißen sind nur noch drittklassig (1. Division LFH). Ziel ist die Teilnahme an den Play-offs.
Um dieses Ziel auch zu erreichen, vermeldete Eupen einen Toptransfer: Nicolas Havenith kehrt zu seinem Heimatverein zurück, kann allerdings zum Saisonbeginn nur bedingt eingesetzt werden, weil er aus beruflichen Gründen nur einmal pro Woche trainiert. Havenith kommt von Initia Hasselt. Mit den Limburgern wurde der 27-jährige Rückraumspieler zweimal Meister und zweimal Pokalsieger.
Die Damen-Mannschaft der KTSV beendete die letzte Saison in der 1. Division LFH auf dem 2. Platz und strebt diesmal einen Platz unter den ersten Drei an.