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Ostbelgische Handballfans dürfen sich freuen: So läuft ab Donnerstag die WM in Deutschland und Dänemark

Der Pokal der Handball-Weltmeisterschaft 2019. Foto: Marius Becker/dpa

Die Handball-WM in Deutschland und Dänemark beginnt am Donnerstag. Vom 10. bis 27. Januar spielen 24 Mannschaften um die Nachfolge von Frankreich. Ostbelgische Handballfans können die Spiele der deutschen Mannschaft auf ARD und ZDF sowie mindestens 15 Partien ohne deutsche Beteiligung auf Eurosport live verfolgen.

Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet die wichtigsten Fragen zum Turnier.

WIE IST DER MODUS?

In vier Vorrundengruppen mit jeweils sechs Teams geht es zunächst um den Einzug in die Hauptrunde. Die drei besten Nationen kommen jeweils weiter und nehmen ihre Punkte und das Torverhältnis aus den Spielen gegen die zwei ebenfalls für die Hauptrunde qualifizierten Teams mit.

Statt mit K.o.-Spielen wie noch vor zwei Jahren geht es in zwei Hauptrundengruppen à sechs Mannschaften weiter. Die zwei besten Teams jeder Gruppe erreichen das Halbfinale, die dortigen Sieger spielen im Finale um Gold.

WO WIRD GESPIELT?

Für die vier Vorrundengruppen gibt es vier Spielorte: In Deutschland sind München mit Europameister Spanien und Berlin mit Gastgeber Deutschland Spielorte. In Dänemark wird in Herning und in Kopenhagen gespielt.

28.01.2015, Katar, Doha: Ein Kameramann filmt ein Handballspiel. Erstmals seit 2013 wird eine Handball-WM in Deutschland wieder live im Free-TV zu sehen sein. Foto: Axel Heimken/dpa

Die deutsche Mannschaft würde beim Einzug in die Hauptrunde nach Köln weiterreisen. Die Partien der zweiten Hauptrundengruppe werden in Herning ausgetragen. Die Halbfinals steigen in Hamburg, das Endspiel und die Platzierungsspiele bis Rang sieben in Herning.

WO KANN MAN DIE SPIELE IM TV VERFOLGEN?

ARD und ZDF werden alle WM-Spiele der deutschen Mannschaft live übertragen. Das ZDF wird unter anderem das WM-Eröffnungsspiel der deutschen Mannschaft am Donnerstag, 10. Januar, gegen Korea zeigen. Die ARD steigt am 14. Januar mit der Partie gegen Russland in die Live-Berichterstattung ein. Auch ein Halbfinale mit deutscher Beteiligung wäre im Ersten zu sehen. Das Endspiel am 27. Januar wird vom ZDF gezeigt.

Zudem wird der Internetanbieter Sportdeutschland.TV nach eigenen Angaben alle 96 Spiele der Titelkämpfe in Deutschland und Dänemark live zeigen. Für die Partien der deutschen Mannschaft, die im Ersten und Zweiten kostenlos laufen, muss dort allerdings eine Gebühr gezahlt werden. Zudem sind bei Eurosport bis zu 15 Spiele ohne deutsche Beteiligung live zu sehen.

WER SIND DIE FAVORITEN?

Titelverteidiger Frankreich zählt auch ohne seinen verletzten Superstar Nikola Karabatic zu den heißesten Anwärtern auf den Titel. Auch Europameister Spanien rechnet sich etwas aus. Ansonsten werden Schweden, Norwegen, Dänemark oder Kroatien gute Chancen eingeräumt.

WER SIND DIE STARS?

Mit Karabatic fehlt eine der schillerndsten Figuren des Welthandballs. Aber auch ohne den Franzosen sind jede Menge Stars dabei.

26.01.2018, Kroatien, Zagreb: Dänemarks Mikkel Hansen jubelt nach einem Tor. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Dänemarks Mikkel Hansen zählt genauso dazu wie etwa der Kroate Domagoj Duvnjak vom THW Kiel. Auch der junge Norweger Sander Sagosen, wie Hansen beim französischen Topclub Paris St. Germain unter Vertrag, dürfte erneut Akzente setzen.

IST BELGIEN AUCH BEI DER WM?

Nein, die belgische Handball-Nationalmannschaft scheiterte in der WM-Qualifikationsgruppe fünf. In Sittard unterlagen die „Roten Wölfe“ im Januar 2018 der Auswahl der Niederlande mit 30:33 und verpassten damit die Playoff-Runde für die WM 2019.

WER SIND DIE BISHERIGEN WELTMEISTER?

Rekordsieger ist Frankreich mit sechs Titeln. Jeweils vier WM-Triumphe feierten Schweden und Rumänien. Deutschland holte seit der Premiere im Jahr 1938 dreimal Gold:

1938: Deutschland, 1954: Schweden, 1958: Schweden, 1961: Rumänien, 1964: Rumänien, 1967: CSSR, 1970: Rumänien, 1974: Rumänien, 1978: Deutschland, 1982: UdSSR, 1986: Jugoslawien, 1990: Schweden, 1993 Russland, 1995: Frankreich, 1997: Russland, 1999: Schweden, 2001: Frankreich, 2003: Kroatien, 2005: Spanien, 2007: Deutschland, 2009: Frankreich, 2011: Frankreich, 2013: Spanien, 2015: Frankreich, 2017: Frankreich. (dpa)

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