Notizen

Griechenland: Tsipras droht mit Rücktritt – Tausende demonstrieren für Regierung

Wartende Griechen in Athen vor einem Bankautomaten. Foto: epa

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras verbindet seine politische Zukunft mit dem Ausgang der Volksabstimmung über den Spar- und Reformkurs. Wenn bei dem Referendum über die Forderungen der internationalen Geldgeber am Sonntag ein „Ja“ herauskomme, „bin ich nicht für alle Zeiten Ministerpräsident“, sagte der Politiker in einem Interview des staatlichen Fernsehens.

Tsipras erklärte, er werde eine mögliche Zustimmung der Bevölkerung zu weiteren Sparprogrammen respektieren. „Wir werden aber nicht diejenigen sein, die sie ausführen“, sagte Tsipras für seine Syriza-Partei.

In dem Interview forderte er seine Landsleute auf, bei dem Referendum den Spar- und Reformforderungen der internationalen Gläubiger eine Absage zu erteilen. Je stärker das „Nein“ ausfalle, desto stärker werde die Position Griechenlands in darauffolgenden Verhandlungen sein.

„Nehmt das Rettungspaket und geht“

Zu möglichen Zahlungsausfällen sagte Tsipras, sein Land werde die Rate von 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds (IWF) überweisen – sobald die Geldgeber ein neues Angebot vorlegen werden. Zuvor hatte der Regierungschef erklärt, sein Land werde das geforderte Geld nicht zurückzahlen.

Griechenland und Europa - ein zunehmend schwieriges Verhältnis. Foto: Shutterstock

Griechenland und Europa – ein zunehmend schwieriges Verhältnis. Foto: Shutterstock

In Athen demonstrierten am Abend vor dem Parlament etwa 13.000 Menschen für den Kurs der Regierung. Die Protestler schwenkten griechische Fahnen und skandierten: „Nehmt das Rettungspaket und geht“. Auch in der nördlichen Großstadt Thessaloniki gingen demnach 4000 Menschen auf die Straße, die meisten davon Anhänger der Regierungspartei Syriza.

Bei dem für kommenden Sonntag geplanten Referendum gibt es zahlreiche offene Fragen. Die Fragestellung ist noch nicht eindeutig geklärt. Es stellen sich zudem organisatorische Fragen.

Rund neun Millionen Wahlzettel müssen erst gedruckt und dann im Land verteilt werden. Es müssen Wahllokale eingerichtet und Wahlhelfer organisiert werden, die den Ablauf der Volksbefragung überhaupt möglich machen bzw. überwachen. Dazu kommen die Kosten. Die Volksbefragung könnte bis zu 110 Millionen Euro kosten. (tagesschau.de)

Siehe auch Artikel „Bei Griechenland-Urlaubern ist von Panik nichts zu spüren“

Ministerpräsident Alexis Tsipras (rechts) im Gespräch mit seinem Finanzminister Gianis Varoufakis. Foto: Shutterstock

Ministerpräsident Alexis Tsipras (rechts) im Gespräch mit seinem Finanzminister Gianis Varoufakis. Foto: Shutterstock

58 Antworten auf “Griechenland: Tsipras droht mit Rücktritt – Tausende demonstrieren für Regierung”

  1. Im Mittelalter hätte man den Tsipras gefangen genommen und eingesperrt bis er seine Schulden bezahlt hätte.

    Er vergisst, dass er bezw. Griechenland als Bittsteller auftreten und nicht die EU.

  2. Réalité

    Und solche Kreaturen wollen ein Land führen!?
    Untauglich,unkompetent,unglaublich das ganze!
    War schon eine Kommödie von Anfang an!
    Obschon diese beiden wussten wie und was Sachlage des Schuldenberges waren,wurden den Bürgern und Wählern Sand in den Augen gestreut um an die Macht zu gelangen!
    Jetzt haben sie den Salat,und keine Eier mehr die Sache zu regeln.
    Eine Schande!Sehr schade für die ahnungslosen Einwohner,die können für nichts!

  3. Réalité

    Ja,das Volk soll selbst die Sache in die Hand nehmen,anstatt die unfähigen Politiker.
    Man liest auch nichts mehr von unsern Kritikern gegenüber den Geberländern hier im Forum!So u a vom Herrn Berens?!

    Ich empfehle unbedingt den Kommentar unter:
    http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-storie

    da wird es einem schwindlig vor Augen vor den horrenden Zahlen!
    U.a. die grösste Abschreibung in ihrer Geschichte durch den Schuldenschnitt in 2012
    für die Commerz Bank in Höhe von
    5.500.000.000 € “ Fünf,fünf MILLIAREDN €!
    Wahnsinn!

  4. Heinz Günter Visé

    Diese arroganten Polit-Clowns haben seit Amtsantritt mehr Schaden angerichtet als vorher
    alle Kriege, Erdbeben und Naturkatastrophen seit
    es Griechenland (vorher Hellas) gibt. Das Volk
    wurde an der Nase herumgeführt und vertraute
    leider diesen Blendern, welche mit falschen und
    nicht realisierbaren Versprechungen bei den
    GR-Wahlen täuschten und köderten. Jetzt hilft wirklich nur noch der GREXIT= „Akropolis Adieu “ Das kann man nun bedauernd und geschockt
    mit Mireille Mathieu singen. Und noch zum Abschied „Weiße Rosen aus Athen“ Ende Juni…!
    Diogenes würde zu den Einfaltspinseln und
    Wählerverarschern sagen“Geht mir aus der Sonne“, ab in den Hades=(griech. Ἅιδης) forever .

  5. Ist jetzt ein bisschen einfach, auf Tsipras und Varoufakis zu schießen. Man muss mal überlegen, welchem Machtapparat Griechenland gegenübersteht: EZB, IWF, EU. Die sind doch als Erste schuld an der Misere, welche die Vorgängerregierungen verschuldet haben. Syriza ist erst seit einem halben Jahr in der Regierung. Natürlich hat die griechische Regierung Fehler gemacht, aber wer macht keine Fehler?

    • Ex Belgier

      Hier geht es doch nicht darum, wer Fehler macht, bzw. wer nicht. Aus meiner Sicht geht es darum, dass irgendwelche Amateure – durch nicht einhaltbare Wahlversprechen – an die Macht in Griechenland gekommen sind. Man kann ja in Griechenland an Referendum abhalten. Das wäre demokratisch. Wie sehe denn ein Referendum zur selben Frage in Rest Europa aus? Das wäre auch demokratisch.
      Letztendlich: die Fakten zu Griechenland!
      1. kaum geordnete Verwaltung
      2. Korruption
      3. Keine Vertragssicherheit
      4. Desolate Infrastruktur
      5. Insolvent (Bankrott)
      6. Klientelpolitik
      7. sinnfreier Konflikt mit der Türkei
      8. Bis auf Agrar Erzeugnisse und Tourismus kaum Wirtschaftszweige.
      9. etc. etc.

      Fazit: dafür hat nur Griechenland die Verantwortung. Sonst Keiner.
      Ich hoffe, die Griechen haben nun die Chance, dass alles zu ändern und eine gute Zukunft zu gestallten.

    • Réalité

      @Greece

      Lesen Sie die Kommentare von @Ex Belgier hier drunter bitte Greece.Dann müssten Sie wohl alles verstanden haben.
      Die beiden Clowns wussten schon was lief.Sie wollten auch so an die Macht.Und da haben sie ihr hinterhältiges Spiel verloren.Es waren wiederum nicht die richtigen Leute für seriösere und bessere Politik.
      Lesen Sie mal den Kommentar so wie oben von mir angegeben um 18U27.Dann gehen Ihnen die Augen auf!

      • @ realite ; Höre endlich auf mit Deinem permamentem blödem Gelaber auf diese beiden Politiker einzuhauen . Diese beiden sind nur Majonetten dieser Arroganter Geldgeber . Der Tag bahnt sich zusehends langsam an , wo Putin der Messias für dieses Land wird und dann kannst Du wieder Dein Geschreibsel vom Stapel loslassen , wie dieser Putin seine Raketen mitten im Herzen nach belieben positioniert .

        • Réalité

          @Pussi
          Sie hören oder lesen sicher lieber von Lügen und betrügen!?Die beherrschen diese beiden,sowie die vorigen/anderen Griechen Politiker am besten!Sieht man am besten an der jetzigen Tatsache.Alles Nullen!Ihre eigenen Leute,ihren Staat,die Geldgeber,die ganze Welt belogen und betrogen!
          VIEL GELABER UND GESCHREIBSEL!
          Aber nix dahinter!
          Schönen Sonntag noch.

  6. Ex Belgier

    Na ja … Sollte es nun wirklich dazu kommen, dass sich die EU Gremien – einmal – konsequent verhalten, dann würde es bedeuten, dass Bargeld (in hartem Geld) an griechischen Geldautomaten nur noch spärlich verfügbar wäre. In erster Linie hätten Transferempfänger öffentlicher Mittel, sowie die griechische Mittel- und Unterschicht hierunter zu leiden.
    Neben den restlichen EU Steuerzahlern, sind es aber auch diese griechischen Bevölkerungsschichten, die diese (extremste) griechische Regierung versucht in Geiselhaft zu nehmen.
    Es steht mehr auf dem Spiel, als der Verbleib Griechenlands in der Euro Zone, der EU oder der NATO.
    Es geht um Solidarität. Die hat allerdings nicht nur mit ‚Nehmen‘ sondern auch mit ‚Geben‘ und zu tun.
    Die Vertreter dieser Regierung haben die europäischen Werte auf den Pokertisch gelegt. Eben machte der Herr Varodingsda mal keinen arroganten Eindruck im TV. Eher als jemand der sich reichlich verzockt hat. ( Obwohl ich im Zutraue, dass er mit Leerverkäufen gegen den Euro gezockt hat)
    Ich hoffe, dass es zu keiner humanitären Krise der unteren Bevölkerungsschichten in Griechenland kommt.
    Hier/Dann wird die EU helfen müssen.
    Irgendwie fällt mir dazu ein: nur die dümmsten Kälber, wählen Ihren Schlächter selber.
    Außerdem, wenn ich mir dass Ganze zwischen Ungarn, Griechenland, England, Osteuropa und den Unfug in Brüssel etc. anschaue … Stelle ich für mich fest: ich möchte meine alte EU der westeuropäischen Staaten zurück. In dieser EU gibt es mir Zuviele unterschiedliche Mentalitäten.

  7. Johann Klos

    Die etwas andere Sichtweise

    Dass ich gerne ab und zu mal gegen den Strom schwimme ist bekannt. Das ich mir her den einen oder anderen schallenden Kommentar einfange werde ist wohl auch klar.

    Lassen sie es uns trotzdem mal versuchen.

    Auch für Griechenland gilt, das geliehene Gelder, also Kredite, welche gegen das öffentliche Interesse verstoßen, oder wenn Verträge auf undemokratische Weise angeschlossen wurden illegitim sind. Heißt auf Deutsch das solche Staatkredite immer einer politischen Prüfung unterliegen sollen mit dem Zweck diese auf ihre menschengerechte Entwicklung zu überprüfen.
    Ausgerechnet wir Belgier haben einen ausgesprochenen juristischen Spezialisten in Sachen öffentliche Schulden. Es gibt seit etlichen Jahren das Komitee „pour l’Annulation de la Dette du Tiers Monde in diesem unser Herr Toussaint sehr rege ist. Ausgerechnet dieser Herr kommt den Griechen in ihrer derzeitigen Situation zu Hilfe. Nach Anschluss seiner Griechenlandstudie kommt Herr Toussaint zu dem Schluss, dass die Schulden von über 317 Milliarden Euro illegitim sein sollen.

    Er begründet dies indem er behauptet dass die Austeritätspolitik gegenüber Griechenland fundamentale Rechte auf ein menschenwürdiges Leben der dortigen Bevölkerung verletzt habe und die Troika habe Druck ausgeübt auf die jeweilige griechische Regierung. Man hätte also praktisch die Griechen zur Kreditaufnahme über Jahre gezwungen. Es soll eine Unmenge an Material geben um juristisch diesen Tatbestand zu untermauern.

    • Ex Belgier

      Sehr geehrter Herr Klos!

      Ich halte es für „Quark mit Soße“ das man den Griechen über Jahre Geld aufgezwungen hat.
      Die griechischen Regierungen sowie die griechische Elite hat da schon ihre eigenen Strategien.
      Außerdem wage ich die Prognose, dass sich die derzeitige Regierung nicht wesentlich von ihren Vorgängern unterscheidet.
      Und das nicht erst seit gestern.
      Im Übrigen spielen unsere englischen und schweizer Freunde auch eine ‚glorreiche‘ Rolle, wenn es darum geht, europäische Subventionen und Aufbauhilfen abzuzweigen.
      Bankmanager und Teile der Groß – Industrie zähle ich auch dazu. (D.h. Jeden, der nicht in EU sein Geld/Einkommen versteuert und Verantwortung trägt)
      Die 317 Mrd Euro sind nicht weg.
      Die Frage ist: Wo ist das Geld?
      Sicher nicht bei den Menschen, bei denen es ankommen sollte.
      Es ist an der Zeit, so bitter es auch ist, Konsequenzen zu ziehen.
      Das Brüssel eine Mitschuld trägt – liegt bei diesem undemokratischen, unmotivierten sowie ahnungslosen Haufen doch auf der Hand.
      Anscheinend ändert sich das gerade. Hoffentlich?!
      Mit diesem Umbruch würde dann Europa etwas Wesentliches zeigen: Lernfähigkeit und Stärke.
      Es steht mehr auf dem Spiel, als Griechenland in der EU.
      Es geht um die europäischen Werte, die die „alten“ EU Staaten leben bzw. gelebt haben.
      Kern solcher Umgehensweisen war und ist z.B. BeNeLux.
      Europa bzw. die EU ist für mich ein elitärer Club. Wer hier Mitglied sein möchte, unterwirft sich definierten Regeln.
      In der Wahrnehmung einer einzelnen Nation kann diese zum Schluss kommen, es ist besser, sich der USA, Russland bzw. China anzuschließen. Das muss man dann aushalten können ;-).
      Jedem, der den europäischen Gedanken, die europäische Kulur, sowie die europäische Solidarität auf’s Spiel setzt, gönne ich eine solche Erfahrung.
      Solidarität ist keine Einbahnstraße.
      Fazit: Die meisten Bürger verstehen die EU nicht oder nicht mehr. Kein Wunder. Das ist die größte Gefahr für diesen Zusammenschluss und die gewählten Vertreter tragen hierfür die Verantwortung.

      • Johann Klos

        Hallo Ex Belgiet,

        Habe nur das wiedergegeben was Herr Toussaint von sich gab daher auch immer er und nie ich.

        Die meisten Bürger haben die EU nie verstanden und ich glaube fast so auch nie gewollt.

        Die meisten guten Ökonomen haben von Anfang an vor solch einem auftiktierten Zusammenschluss gewarnt,sind aber von unseren Star Politiker als hoffnungslose Pesimisten abgestempelt worden.

        Jetzt bekommen sie die Quittung und vielleicht wieder neben dem Euro einige nationale Währungen. Man wird das Deaster nutzen um verschiedene Kompetenzen wieder in die Nationalstaaten zurückzudelegieren.

    • Ach Herr Klos, es gibt sicher eine Menge juristisches „Material“ um zu beweisen dass die unter der PS angehäufte Verschuldung Belgiens durch das „Grosskapital“ erzwungen wurde, und somit illegal ist und nicht weiter getilgt werden muss. Natürlich wurden auch „Papi Daerden“ die 5.000.000 €, um die sich seine Erben nun streiten müssen (wegen der Kapitalisten und so…), auch heimlich und gegen sein Wissen vom Klassenfeind zugesteckt, während er bis zum letzten Atemzug gegen den Kapitalismus kämpfend (in einem südfranzösischen Restaurant) für die Sozialistische Internationale gefallen ist. Ihr Linken strickt schon an der Legende vom „Opfer Griechenland“. Es ist halt wie immer….

  8. Baudimont

    Griechenland steuert NICHT auf Staatspleite zu, aber geht zurück auf die Zeit kurz vor der Einführung des Euro.
    Weg mit den Sparauflagen, weg mit der Sparsamkeit aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und dem Internationalen Währungsfonds. Schluss mit dem Reformzwang der vergangenen Jahre…

    Ungarn will sich von der EU nichts vorschreiben lassen. …und wird die Staatengemeinschaft auch verlassen.

    Island hat seinen Antrag auf einen Beitritt zur Europäischen Union offiziell zurückgezogen.

    Belgïern dürfen kein „bon fromage de Herve au lait cru“ mehr geniessen und die nächste getarnte Steuererhöhung Kommt bald !

  9. Es reicht!

    Falls Grichenland wirklich Pleite geht so wird dies direkte Auswirkungen auf unsere Börsenmärkte haben da eine Vielzahl der europäischen Banken griechische Anleihen gekauft haben. Somit besteht eine direkte Gefahr eines erneuten Börsenabsturzes. Es ist ja nicht umsonst das die EU insbesondere die EZB hofft Griechenland doch noch im Euro zu halten.

  10. Vielleicht werden wir in einigen Wochen über das Verhalten der griechischen Regierung ganz anders sprechen. Es ist schon bezeichnend, wie sich die öffentliche Meinung immer auf die Seite der Mächtigen und Reichen schlägt. Bei uns Ostbelgiern kommt noch hinzu, dass wir stark vom deutschen Fernsehen beeinflusst werden. Dort werden die Griechen heute genauso beurteilt wie früher die Belgier. Erinnert sich noch jemand daran, wie Deutschland von Belgien vehement die Einhaltung der Defizit-Obergrenze des Vertrages von Maastricht verlangte und diese selbst einige Jahre später nicht einhalten konnte?

  11. Réalité

    @Boff

    Die beiden Sünder kennt man heute noch zu gut,Boff!
    Der Gerd und der Hans Eichel.Die beiden waren auch dran beim Griecheneintritt in den €.
    Damals sind schon allemale belogen worden von den Griechen.Von Anfang an!Ach wie dumm die ganzen Eliten doch waren!
    Eines steht fest.Die beiden Clowns passen niemals ins Gesicht einer seriösen und Bürgertreuen Politik.Diese beiden waren im Grunde nicht besser wie deren Vorgänger.Man sah es von Anfang an.
    Wenn mein Betrieb so nahe vor der Pleite gestanden hätte,wäre zumindest meine Mine und besonders das Handeln um einiges seriöser gegenüber Volks- bzw.Freundes- und Geberländern gewesen!
    Deren Auftreten war sarkastisch und hinterträchtig!Jeder Anfänger hätte es besser gemacht als solche!

    • Tsipras zieht den grossen Kreditbetrug durch. Er pokert bis zum Ende und währenddessen schaffen seine Landsleute JEDEN TAG Milliarden € aus dem Land. Nach dem Grexit sind das dann ungeheure Werte da man damit in Griechenland super billig Firmen, Immobilien usw. einkaufen kann. Bezahlt haben den Coup dann die Gläubiger, sprich die Europäischen Steuerzahler, die für die Kreditausfälle gera stehen müssen. Schon verwunderlich dass dem Ganoven hier zu Lande von den Linken (man ist ja irgendwie Bruder im Geiste…) noch so viel unverholenen Sympathie bezeugt wird. Oder doch nicht verwunderlich…

  12. Johann Klos

    Erst jetzt beginnt das „Griechenland-Abenteuer“

    Das Wahlversprechen:
    „Schuldenschnitt und ein Ende der Sparprogramme“ war in der 1. Verhandlungsphase mit Herrn Schäuble und Co nicht realisierbar, das wusste der junge Mann dank seiner Berater.
    Daher jetzt Phase 2. und das bedeutet :
    Zins- und Tilgungszahlungen an die Gläubiger werden eingestellt, private Gläubiger ausgenommen, da sonst die Zahlungsunfähigkeit Griechenlands durch die Rating-Agenturen festgestellt würde.Durch den Primärüberschuß (ohne Zins- und Tilgungszahlungen) Den das Land erwirtschaftet kann Griechenland seine Ausgaben durch die Einnahmen bezahlen und sogar dieEinnahmen erhöhen wenn man endlich zu einer verschärften Eintreibung rückständiger Steuern übergeht.

    Fazit : Kein Staatsbankrott und kein EURO-Austritt, der auch nie beabsichtigt war.

    Die öffentlichen Gläubiger werden Verluste zu realisieren haben, die in den Geberländern politische Konsequenzen mit sich bringen werden.
    Auch wenn es hier viele Leser verwundern wird, es wird nun die 2 te Verhandlungsphase eingeläutet.

    Warum: ich habe es schon vor Wochen geschrieben.

    Griechenland soll im EURO + EU + NATO verbleiben !!! —— der unbedingte „Wunsch“der USA.

    So einfach funktioniert Politik. Der Rest ist Schaulaufen auch von den Medien.

  13. gerhards

    Hochmut oder in diesem Fall Stolz, kommt vor dem Fall. Ein Land ohne jegliche Verwaltung, Industrie, Ausbildungssystem und voll von Vetternwirtschaft, ohne Arbeitsfleiss ist irgendwann am Ende. Schade nur, daß es erstmal immer die Ärmsten trifft und die Verantwortlichen reichen ( und hier scheint diesen Griechen Stolz und Würde sch… egal zu sein) mit ihren Euros im Ausland sind. Das alles sollte uns Warnung sein. Nicht immer nur über unsere Politiker knottern sondern die Sache selbst angehen.

  14. ist doch so!

    in einem schreiben von Dr. Peter Scholl-Latour beantwortet er die frage: „Ist EUROPA noch zu RETTEN?“ wie folgt: wenn man ein solides Europa konstruieren will, dann wird man eines tages zum kern-Europa zurückkommen: Deutschland, Frankreich, Benelux, Italien etc.-es wäre schön gewesen, wenn wir dabei geblieben wären. die Zukunft wird wohl eine EU der verschiedenen Geschwindigkeiten sein, so wie heute teilweise auch schon: es gibt Mitglieder, die bei der währung noch nicht dabei sind, ebenso wie bei Schengen. dafür müsste man ein System finden, und ich halte das für möglich. das wirklich starke Europa, das sind im grunde nur zwei: Deutschland und Frankreich. die treibenden Kräfte, der Motor. wenn diese beiden sich nicht einig sind, dann gibt es kein Europa. ein deutscher nationalstaat jedenfalls macht keinen sinn mehr.

  15. Eastwind

    Die griechische Regierung hat sich verrannt, indem sie die Schuldenkrise zum Anlass nehmen wollte, um Europa zu verändern, aus dem liberalen Europa ein sozialistisches Europa zu machen. Dieser Plan ist gescheitert. Das Referendum wird das Ende von Syriza einläuten.

  16. Das Volk hat gar nichts von den erwähnten Hilfsgeldern.

    Es rettet nur die Banken. Gehen die Banken unter, geht das Geld der Griechen unter. Ein Euro auf der Bank wird wohl wieder mind. 10.000 Menschen gehören.

    Ich wäre dafür, die Banken endlich mal pleite gehen zu lassen. Dumm geboren, seit 2008 nichts dazu gelernt und davon die Hälfte wieder vergessen. Zocken im Großen Stil: Die Banken zocken gemütlich weiter und sahnen fett ab.

    Das ist alles eine Masche und dient letztendlich nur den Reichen ihr Hab und Gut zu sichern. Welcher Grieche davon etwas hat, ist sehr fraglich. Es fehlen ganz andere Hilfsgelder.

  17. senfgeber

    Man muss noch mal die Ursachen für die Situation in Griechenland aufdröseln.

    Griechenland wurde abwechselnd jahrzehntelang von Sozialisten und Konservativen heruntergewirtschaftet, das Ergebnis ist ein bis aufs Mark korruptes System, das zur Erneuerung unfähig ist. Die Schwesterparteien dieser griechischen Gruppierungen heißen in Kappesland SP und CSP.

    Syriza sollte dann den Karren aus dem Dreck ziehen, ein schieres Ding der Unmöglichkeit.

    Griechenland hätte nie in diese Währungsunion aufgenommen werden dürfen, auch für die Aufnahme von Griechenland tragen die westeuropäischen Systemparteien die Verantwortung.

    Und was haben Länder wie Dänemark, Großbritannien oder Schweden gemein? Sie haben bei diesem währungspolitischen Schwachsinn namens Euro nicht mitgemacht, die Steuerzahler dieser Länder haften auch nicht für die milliardenschweren geplatzten Bürgschaften für Griechenland und auch nicht für das Verbrennen von Steuergeld in Griechenland.

    Je weniger EU, umso besser. Eine Freihandelszone in Europa reicht aus, es braucht keine Zentrale mit politischen Dilettanten in Europa, die von Wirtschafts- und Währungsfragen null Ahnung haben, dafür aber um so mehr von der Sicherung der eigenen Pfründe.

  18. Réalité

    Herr Tsipras und sein Minister VaruKANNIX sollten endlich die Kosequenzen ziehen.
    Die Geberländer und deren Steuerzahler wollen nicht mehr.
    Dann sollten die beiden Herren doch den GREXI(gi)T wählen,und ALLEINE damit fertig werden!Endlich Schluss mit den Faxen!Die wissen nicht was sie wollen!?

    • karlh1berens

      Kapieren Sie eigentlich garnix ? Tsipras und Varoufakis (der wahrscheinlich einzig kompetente Finanzminister in der EU) wollen doch den „GREXIT“ ! Bis gestern durften sie allerdings nicht ! Weil eben die Gelder für irgendwelche „Griechenrettungen“ in die richtigen Hände geraten müssen. Und das sind keine griechischen Hände ! Sie rennen gegen Windmühlen, Don Réalité !

    • karlh1berens

      Noch einer der nix kapiert hat. Tsipras und Varoufakis sind gewählte Volksvertreter. Und das Referendum wird ihnen recht geben.
      Wir haben keine Griechenlandkrise sondern eine Geldsystemkrise. Und unsere Politdarsteller sind im Blindflug unterwegs. Oder als Verbrecher.

      • Ex Belgier

        Ich frage mich, was dieses Referendum überhaupt ergeben soll?
        Den Offenbarungseid dieser griechischen Regierung? Der ist seit Samstag Abend da.
        Was soll denn je nach Ausgang des Referendums passieren?
        Die Griechen stimmen für den Vorschlag der Gläubiger?
        Dann muss eine Regierung weiter verhandeln, die dieses Ergebnis ideologisch ablehnt.
        Die Griechen stimmen gegen den Vorschlag.
        Dann bleiben die Banken geschlossen und das ganze Land hat den eigenen Bankrott erklärt.
        Vielleicht gibt es dann das nächste Referendum, bei dem diese Regierung ihr Volk fragt, wie es denn nun weiter gehen soll. (Das ist zu Ernst, um darüber zu lachen)
        Diese Regierung kann aus meiner Sicht nur noch zurück treten. Dann kommen die alten Parteien wieder. Die sind genau so fähig.
        Mir fehlt jede Phantasie, wie dieses Chaos gelöst werden könnte.
        Das werden die Griechen für sich entscheiden müssen. Europa kann nur mit Wohlwollen dem Land und den Menschen zur Seite stehen.

    • Johann Klos

      Das griechische Wahlergebnis vom Januar 2015 war ein Votum gegen erniedrigendes Elend und Zukunftslosigkeit.

      Die „Neuen“hatten in der Tat kein Mandat für die Fortsetzung dieser wirtschaftlichen Ohnmacht und Entmündung eines ganzen Volkes.

    • Alles Banane?

      Tsipras wäre der erste Regierungschef in Athen, der nicht dem Zirkel der etablierten Parteien angehört, die Griechenland seit Jahrzehnten wie einen Selbstbedienungsladen verwalten.

  19. oepenerjong

    Die Grieschen und einige hier im Forum erinnern an die Geschichte des Mannes der mit einer Anleihe sein Haus gebaut hat und nach einigen Jahren sagt ,daß er nun aufhört die Bank zu finanzieren.

  20. Frau Mahlzahn

    Ich versuche mal eine Erklärung aus einem anderen Blickwinkel zu beleuchten. Dass natürlich die bekannten Dinge zu der Misere beitragen ist klar,aber der Kollaps?

    In 2010 betrug die Verschuldung Griechenlands 329 Milliarden € und wurde durch die Ratingagenturen mit BBB- und A3 bewertet. Vier Jahre später beträgt der Schuldenstand 318 Milliarden und plötzlich ist die Bewertung CCC.

    In der Entwicklung der Schuld sieht man deutlich, dass man 2012 mit 303 Milliarden auf dem Weg der Besserung war. Wenn man dann aber willentlich oder unwillentlich permanent herabgestuft wird, kann man unmöglich alleine die Kurve bekommen. Schuld hat das Geldsystem:

    Zum Vergleich. Der Rettungsanker der Hypo Real Estate im gleichen Zeitraum, kosten dem deutschen Steuerzahler 19,1 Milliarden€. Sage und schreibe 175 Milliarden werden in eine Badbank ausgelagert. Das Resultat. Ein Jahr später kann die HER einen Vorsteuergewinn von 163 Milliarden aufweisen und bezahlt wieder Steuern.Kehrseite die 175 stecken immer noch in der Badbank.

    Natürlich ist Griechenland zuspät wach geworden. Wir reden aber darüber, dass die Banken den zusätzlichen Zinsertrag, den die schlechte Bewertung verursacht hat, einstreichen wollen. Und hier hört mein Verständnis für unser Geldsystem auf. Deshalb hinkt auch der Vergleich mit dem Häuslebauer.

    Wenn man also die Schulden Griechenlands einfrieren würde, wie man es für Banken macht, gehts schon bald wieder besser.

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/hypo-real-estate-bankenrettung-kostet-verbraucher-milliarden-von-euro-a-764647.html

    http://de.statista.com/statistik/daten/studie/167459/umfrage/staatsverschuldung-von-griechenland/

    https://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Staatsschuldenkrise

    • Johann Klos

      Lobenswerter Kommentar.

      Der IWF hat alleine in den letzten Jahren durch die bisherigen Rückzahlungen der Griechen einen Gewinn von über 2 Milliarden verbuchen können – fürs nichts tun.

  21. ArmesWestEuropa

    Einerseits finde ich es einfach Klasse, daß Tsipras und Varoufakis die eklige EU, bzw. das ekelhafte Geldsystem, verarschen. Andererseits weiß jeder, daß die „Reichen“ Griechenlands sich steuerlich – und in vielen anderen Bereichen – an nichts halten, und auch, daß man dort sogar der Sekretärin eines Arztes einen Schein „unter dem Tisch“ geben muß, um einen Termin zu bekommen. Wie soll sich dieses Land ändern? Ach, eigentlich ist die Zukunft Helas‘ eh im fernen Osten zu suchen, nicht in der EU: Die Chinesen würden ja so gern die Häfen kaufen…

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