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Gregor Freches (PFF) ist besorgt über Zugang von Kindern zu Pornoseiten

Foto: Shutterstock

An diesem Donnerstag, 8. Dezember, wird der Sprecher der PFF-Fraktion im DG-Parlament, Gregor Freches, eine Frage an Bildungsminister Harald Mollers (ProDG) richten in Bezug auf den möglichen Zugang von Kindern und Jugendlichen zu Pornoseiten im Internet.

Freches beruftt sich in der Frage im Ausschuss III für Unterricht, Ausbildung und Erwachsenenbildung auf einen Zeitungsartikel vom 15. November 2016, in dem der Zugang von Kindern zum Internet das zentrale Thema war.

Zur Sprache kam in besagtem Artikel eine Umfrage des Unternehmens Kaspersky, bei der festgestellt wurde, dass 25% der befragten Kinder zwischen 10 und 15 Jahren bereits auf Pornoseiten gestoßen waren.

„Einerseits kommt den Eltern hier eine große Verantwortung zu, doch auch in den Schulen haben die Kinder Zugang zum Internet“, so der PFF-Politiker, der an Minister Mollers folgende Fragen richtete:

– Wie wird das Surfverhalten dort überwacht, bzw. kontrolliert?

– Besteht ein unbegrenzter Zugang zu allen möglichen Seiten im Netz?

Gregor Freches, Vorsitzender der PFF-Fraktion im PDG. Foto: OD

Gregor Freches, Vorsitzender der PFF-Fraktion im PDG. Foto: OD

9 Antworten auf “Gregor Freches (PFF) ist besorgt über Zugang von Kindern zu Pornoseiten”

  1. Die Politik sollte sich größtenteils aus diesen IT-Themen raushalten, da sie nur sehr begrenztes Fachverständnis dafür haben und das Internet sich nur bedingt „kontrollieren“ oder „überwachen“ lässt.

    Die Aufklärung sollte durch die Eltern geschehen. Hier wird aber ein Problem aufgebauscht, dass Herr Freches selbst weder lösen kann noch darauf Einfluss hätte. Wenn man schon Regionalpolitiker spielen möchte, sollte man sich mit regionalen Themen befassen. Das hier dient doch nur dem Clickbaiting für Parteien, sonst nichts. Aber dazu kommt, dass auch eine PFF dazu niemals eine Lösung anbieten könnte.

    BTW: Technische Lösungen gibt es schon seit Jahrzehnten auf dem Markt. Man kann Jugendlichen auch einen Internet-Zugang stellen, der prinzipiell das Aufrufen der meisten Seiten blockiert. Das ist zwar letztendlich die „Hammer-Methode“, aber es funktioniert. Ich halte mehr davon die Eltern wieder an ihre Aufklärungspflichten zu erinnern. Das hat nämlich in den letzten Jahren stark nach gelassen. Natürlich hat nicht jeder Elternteil nach der mühseeligen langen Arbeit noch die Zeit oder den Nerv dazu, sich mit solchen Themen auseinander zu setzen. Da liegen für mich die wahren Probleme.

    Mit Pornoseiten im Internet ist es wie mit Nacktmagazinen im Kiosk: Man kann sie sich ansehen und konsumieren, egal ob der Kauf von „Ware“ letztendlich verboten ist. Aber Kinder werden damit schon seit Dekaden konfrontiert, lange bevor es Internet gab.

    • Mischutka

      @ systray :
      Beeindruckend dein Kommentar – ich kann mich da voll und ganz anschließen !
      Es ist ja auch wirklich unmöglich, den Kindern und Jugendlichen den Konsum solcher Seiten zu verbieten. Selbst wenn die Eltern „gewisse“ Seiten sperren würden, dann geht das doch nur zu Hause mit dem eigenen PC oder den der kleinen „Sünder“. Ist denen aber dann völlig egal, denn es lässt sich bestimmt einen Freund oder eine Freundin finden, wo der Zugang nicht gesperrt ist. Dafür müssten schon ALLE jugendgefährdenden Seiten im Internet verboten werden. Doch welcher Anbieter (in der ganzen Welt….) lässt sich das verbieten – wo die doch „Millionen“ jeden Monat daran verdienen…… und irgendwelche Staaten -auf dem ganzen Globus- verteilt damit Millionen Steuern kassieren … ? Und es stimmt auch : schon lange bevor es Internet gab, waren schon die Kleinsten mit diesen „lustigen“ Heftchen bewaffnet…. Ich selbst habe vor vielen Jahren mal eine ganze Packung Pornoheften auf der Herrentoilette des Eupener Bahnhofs offen liegen sehen. Um selbst nicht in Verdacht (und damit in Schwierigkeiten) zu kommen, habe ich die alle eingepackt und zu Hause alle durch den Aktenvernichter laufen lassen. Damit habe ich schon in der Bahnhofstoilette verhindern können, daß die 3 Kinder, ich schätze um die 10 Jahre alt, die „Lektüre“ an sich nehmen konnten. Die Kinder sind hinter mir da reingekommen und warteten nur, bis der „Alte Sack“ (wörtlich von denen gesagt !) endlich verschwindet.
      Als ich die Sachen in eine große Tragetasche eingesteckt habe, haben die mich sehr böse angesehen. Meiner Ansicht nach haben die gewusst, daß sich an dieser Stelle, genau da, „interessante Sachen“ befanden….. Ich denke aber, meine Pflicht getan zu haben.
      MfG.

      • Alemannia4ever

        Ja, genauso wie sie die Kinder vor möglichem Schaden bewahrt haben durch den Diebstahl von Pornoheften auf dem Bahnhofsklo, kann man durchaus auch jugendgefährdende Inhalte auf dem heimischen Internetzugang sperren. und ab gewissem Alter bzw. nach Gesprächen mit Kindern wieder freigeben. Im Internet ist die Hemmschwelle geringer als der Griff im Zeitschriftenladen zum Pornoheft.
        Kinder muss man schützen und es kann nicht sein, dass sie durch wildes hin- und hersurfen auf Verstörende Seiten stoßen.

      • el verde

        Mischi, alter Freund, Sie haben vielleicht schon was an Geschichten erlebt. Unglaublich. Kein Thema ,wo Ihnen nicht eine Anekdote dazu einfällt. Ich bin seit unserem grossen Streit mit anschliessender Versöhnung immer begeistert von Ihnen zu lesen und finde Sie sollten mal in Erwägung ziehen ein Buch zu schreiben… so mit dem Titel in Richtung von „Mischutka erwacht“ oder so. MfG: die liebe el verde

  2. @systray „Wenn man schon Regionalpolitiker spielen möchte, sollte man sich mit regionalen Themen befassen“

    Genauso ist es, wenn sich alle Dorf-und Provinzpolitiker der DG daran hielten würden sie sich nicht so lächerlich machen.

  3. Kinder muss man nicht nur schützen, man muss sie erziehen. Das ist Aufgabe der Eltern, Dass ein Möchtegernpolitiker besorgt ist, ist einfach lächerlich. Der will sich nur in Szene setzen, für sich und seine Reichenpartei werben.

  4. Adjutant

    Natürlich stehen die Eltern zuerst in der Verantwortung; aber auch die Gesellschaft und unsere gewählten Vertreter. Tun sie nix, ist es falsch, tun sie was, ist es nicht richtig.
    Klar, manche (ich werfe nicht alle in einen Pott) wollen sich nur profilieren und auffallen. Viele denken nur an die nächste Wahl. Aber es gibt eben auch noch Menschen, die etwas bewegen wollen und sich treu bleiben, aber die werden dann auch durch die dauernden globalen Beschimpfungen weggeekelt.
    Wenn ich frustriert durch das Leben gehe, muss ich dann unbedingt immer eine ganze Gruppe anonym beschimpfen: Politiker, Flüchtlinge, Deutsche, Eifler, Eupener, Wallonen usw.

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