Gesellschaft

König Albert II. kündigt für 21. Juli Rücktritt an: „Es lebe Belgien!“ – Video der TV-Ansprache

Das war vor 10 Jahren: Albert und Philippe am Nationalfeiertag 2012. Foto: dpa

König Albert II. hat am Donnerstag um 18 Uhr in einer Rundfunk- und Fernsehansprache, die von allen großen Sendeanstalten des Landes übertragen wurde, seinen Rücktritt angekündigt. Der Monarch begründete seine Entscheidung mit seinem Alter und seiner Gesundheit. Die Abdankung wird am Nationalfeiertag, dem 21. Juli, erfolgen. Video der TV-Ansprache des Königs am Ende dieses Berichts.

Das Staatsoberhaupt hielt seine Ansprache zum Teil auch in deutscher Sprache: „In unserem Herzen behalten wir Erinnerungen zahlreicher glücklicher Momente, aber auch viele schwierige Prüfungen. Das Ende meiner Regierungszeit bedeutet jedoch nicht, dass sich unsere Wege trennen – ganz im Gegenteil. Es lebe Belgien, Vive La Belgique!“

Die Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse kündigten für Donnerstag 48 (!) Sonderseiten zum angekündigten Thronwechsel an.

Die Zeitungen der Verlagsgruppe Sudpresse kündigten für Donnerstag 48 (!) Sonderseiten zum angekündigten Thronwechsel an.

Albert II. äußerte sich davon überzeugt, dass sein Sohn und Nachfolger Philippe alle Voraussetzungen erfülle, um das Amt als Staatsoberhaupt zur Zufriedenheit aller auszuüben. Philippe habe nicht zuletzt bei den Wirtschaftsmissionen im Ausland bewiesen, dass ihm das Wohl des Landes am Herzen liege.

Nach der Ansprache des Königs wandte sich Premierminister Elio Di Rupo (PS) an die belgische Öffentlichkeit. Er bedauere, dass Albert II. nicht mehr in der gesundheitlichen Verfassung sei, um sein Amt als Staatsoberhaupt weiter auszuüben. Di Rupo würdigte die Verdienste des Souveräns, sicherte aber auch dem designierten König Philippe die Unterstützung seiner Regierung zu.

Zum ersten Mal tritt ein König freiwillig ab

König Albert und Königin Paola. Foto: dpa

König Albert und Königin Paola. Foto: dpa

Es ist der zweite Rücktritt eines belgischen Königs seit der Abdankung von Leopold III. im Jahre 1951. Es ist der erste freiwillige Rücktritt. Albert II., der sechste König der Belgier aus dem Haus Sachsen-Coburg und Gotha, war 1993 seinem älteren, kinderlosen Bruder Baudouin I. auf den Thron gefolgt.

Albert II. galt schon länger als amtsmüde. Im kommenden Jahr feiert er seinen 80. Geburtstag. Die lange Regierungskrise nach den Wahlen 2010, der Rummel um seine uneheliche Tochter, die er nie hat anerkennen wollen, sowie nicht zuletzt auch das verlorene Ansehen der Monarchie in Belgien, insbesondere in Flandern, haben dem Staatsoberhaupt schwer zugesetzt.

Offenbar hatte Albert II. schon vor einiger Zeit die Regierung Di Rupo darüber informiert, dass er aus gesundheitlichen Gründen abdanken wolle, doch hatte diese ihn wohl gebeten, seinen Entschluss nochmals zu überdenken.

Philippes erste Bewährungsprobe nach Wahlen 2014

Als Nachfolger wird Philippe keinen leichten Stand haben. Vor allem in Flandern ist der Thronfolger umstritten. Seine erste ganz große Bewährungsprobe könnte er im kommenden Jahr zu bestehen haben, wenn Belgien nach den Wahlen vom 25. Mai 2014 eine weitere schwere Staats- und Regierungskrise droht.

Der Königliche Palast in Brüssel. Foto: Shutterstock

Der Königliche Palast in Brüssel. Foto: Shutterstock

Schon 1993, nach dem plötzlichen Tod von Baudouin I., hätte Philippe König werden können, doch bestieg sein Vater Albert den Thron. Dem damals noch ledigen Philippe wollte man ganz offenbar mehr Zeit für die Ausübung des höchsten Staatsamtes lassen. 20 Jahre sind seitdem vergangen, und noch immer trauen Teile der Bevölkerung Philippe das höchste Staatsamt nicht wirklich zu.

Nach Philippes Vereidigung als siebter König der Belgier wird Prinzessin Elisabeth die Thronerbin ihres Vaters. Sie steht dann auf Platz eins der belgischen Thronfolge. Sie könnte somit später die erste belgische Königin aus eigenem Recht werden. (cre)

Stellungnahme vom PDG-Präsident Alexander Miesen

Live-Interview von DG-Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz in der ARD

 

69 Antworten auf “König Albert II. kündigt für 21. Juli Rücktritt an: „Es lebe Belgien!“ – Video der TV-Ansprache”

    • Jürgen Margraff

      Kostenaufstellung einer Präsidentenwahl die alle 4 oder 5 Jahre stattfindet … Der Präsident residiert selbstredend nicht zuhaus sondern in einer Funktionsvilla oder Palast (Belgischer Palais Schaumburg? oder ein Elysee??) der hat sein Personal, seine Dienstfahrzeuge, seine Diener… Und kriegt nach seiner Amtszeit eine Präsidentenrente. Während seiner Amtszeit ein Präsidentgehalt. Dann welcher Wallone wird einen Flamen als Präsident akkzeptieren, oder andersrum.. Die könnten dann ja nur um sich die Köpfe nicht einzuschlagen einen deutschsprachigen als Staatsoberhaupt wählen… Und ’nen Karl-Heinz als Staatsoberhaupt, mich schauderts…

  1. borderside

    Das ist nun die Chance die adlige Schmarotzerbande aus dem Weg und eine demokratische Republik Belgien zu schaffen. Wer braucht heute noch einen König? Teure Kostümträger, die sich nicht einmal zu möglichem ausserehelichem Nachwuchs bekennen. Wer braucht solch eine Charakterniete? Es darf nicht der Weg der Entsorgung à la Lenin sein – im Mülleimer der Geschichte sind noch Plätze frei.

  2. Dingeldong

    Ekelhaft, ihr seid doch Belgier und redet so über die Monarchie, Ihr solltet Euch alle in Grund und Boden schämen!! Aber die Propagandamaschinerie der Nva hat auch hier warscheinlich wieder Ihr bestes gegeben
    Herzlichen Glückwunsch zur Gehirnwäsche ,Ihr tut mir so Leid….

  3. Alemannia4ever

    Genau. Immer motzen, immer schimpfen, das liebe Geld …
    Glaubt ihr wirklich, dass ihr ohne Königshaus mehr Geld zur Verfügung habt?
    Seid doch einfach stolz darauf, dass wir ein Königshaus haben.

    • Alemannia4ever

      Cool, wieder Äpfel mit Birnen vergleichen, Rapunzel :-)
      In anderen Ländern haben Könige das Volk geknechtet. Das kann man vom belgischen Königshaus (mit Ausnahme des unrühmlichen Kongo-Kapitels) nicht behaupten. Auch Republiken haben im Zuge des Kolonialismus Menschenrechte mit Füßen getreten.

      • „Auch Republiken haben im Zuge des Kolonialismus Menschenrechte mit Füßen getreten.“
        Wohl wahr, siehe Frankreich/Algerien, um nur ein Beispiel zu nennen.
        Nun, unser Sire hat jetzt genug Freizeit , um ein stressfreies Leben führen zu können.
        Beispielsweise sich in einem Aquarium Delphine anschauen und dabei gemütlich einen Boell Suppe trinken.Wie gesagt, Freizeit hat er ja jetzt zur Genüge……

  4. Es reicht!

    Wir können doch froh sein, dass wir einen König haben. Ohne Ihn gäbe es auch nicht die tollen Trauungen und Prinzessinen sind ja so süß!
    Außerdem ohne den König hätten die Flamen sich schon längst aus Belgien verabschiedet und hätten ihren eigenen Staat gegründet.

  5. Freddy Olbertz

    Ob König Albert zurücktritt oder nicht, interssiert mich gerade soviel, als wenn in China ein Sack Reis umfällt, denn er wird uns Steuerzahler nach wie vor auf der Tasche liegen. Meinen Respekt haben unsere Monarchen längst verloren.

  6. R.A. Punzel

    „Albert II. äußerte sich davon überzeugt, dass sein Sohn und Nachfolger Philippe alle Voraussetzungen erfülle, um das Amt als Staatsoberhaupt zur Zufriedenheit aller auszuüben.“

    Münzensammler freut es. Ein neues Konterfei auf europäisches „Hartgeld“.

  7. Es reicht!

    Viele in Belgien haben folgenden Treueschwur leisten müssen : „ich schwöre treue dem KÖNIG gehorsam der Staatsverfassung und den gesetzen des belgischen Volkes“. Nur wie können wir Ihm treu sein wenn er noch nicht ein Mal der Königin treu war?

  8. R.A. Punzel

    @Es reicht!: Wie war das nochmal mit dem privaten (K)Puff von Opa Leo II. in London? Vom Privatbesitz Kongo wollen wir erst gar nicht reden.

    Tja, mit Ruhm haben sich diese Nochausbeuter nicht bekleckert.

  9. @Baudimont:
    3. Juli 2013 um 18:37

    Ein herzliches Dankeschön an König Albert II für die Art und Weise er seine königliche Verantwortung und Aufgabe seit 20 Jahre auszuüben hat !
    Welche „Aufgabe“meinen sie?
    ->Eine Uneheliche Tochter (Delphine)
    ->Den Privatbesitz Kongo NICHT zu vergessen.
    ->Arbeit,ein FREMDWORT für Sire Albert II
    ist also gleich Sozialschmarotzer.
    ->Also:Ein herzliches Dankeschön für NIX!!!
    Vive le Roi,ODER Besser:Losem mer da

    • Vereidiger

      Jesses, welch künstliche Empörung…

      Sie leben in Ihren Vorstellungen wohl noch in der Märchenwelt, in der ein „König“ quasi im Paradies lebt… Ja klar, so jemand sitzt da ja auch nur auf dem Thron und wartet auf die nächste Mahlzeit… Ihnen das tatsächliche Arbeitspensum eines modernen Monarchen zu erklären, wäre wohl sinnlos – Sie würden kein Verständnis dafür aufbringen…

      Nur eine Korrektur in Sachen Kongo: Der von Ihnen angedeutete Privatbesitz ist seit über 100 Jahren kein Fakt mehr. Damit hatte ausschließlich Alberts Urgroßonkel zu tun.
      Können Sie etwa was dafür, was Ihr Urgroßonkel getan hat (wenn Sie den überhaupt kennen)?

  10. Wenn ich so einen Scheiß lese würde ich mir wünschen Jura studiert zu haben.

    Irgendwo und irgendwann wird schon jemand einen Passus in einem Gesetz finden um all diese Schwachsinnigen hier vor Gericht zu zerren. Glaubt mir der Spuck dauert keine Jahre mehr.

  11. Kommentator

    Vor König Albert kann man nur den Hut ziehen. Er hat Belgien zusammengehalten. Leider ist er in Sachen Delphine Boël schlecht beraten worden. Er hätte sofort zu seiner unehelichen Tochter stehen müssen. Eine solche Aufrichtigkeit hätte ihm viele Sympathien eingebracht. Philippe wird sich übrigens als König viel besser behaupten als vermutet. Mathilde sowieso.

  12. Leute, die so inhaltsarm gegen „Obrigkeiten“ schreien, haben wohl in ihrem Leben nicht viel zu melden…

    Königshaus hin oder her, es gehört zur Geschichte Belgiens. Man muss wohl auch einiges ändern. Aber als ob das Königshaus der Grund allen Übels wäre…

  13. Kommentator

    Es sind natürlich bei der Außendarstellung des Königshauses zuletzt etliche Pannen passiert. Die Eskapaden von Laurent und vor allem Königin Fabiola und ihre Stiftungspolitik. Völlig unnötig. Das ist alles Wasser auf die Mühlen der Anti-Monarchisten.

  14. die wahrheit

    Ich bin stolz auf unseren König. und es war mir eine große Ehre als Soldat vor dem Palast die Wache zu schieben. Ich würde es HEUTE direkt wieder machen. Sir, Danke für diese 20 Jahre. Prinz Philippe ich wünsche Ihnen alles Gute. Bis bald in Eupen

  15. Jetzt macht mal halblang, im Vergleich zu anderen Monarchen hatte ich immer voll wenig Geld zur Verfügung!

    Ne mal im Ernst, das Königshaus sehe ich aber auch eher als Fels in der Brandung im Krieg der Flamen und Wallonen… es gibt schlimmere Geldfresser im Land.

  16. Jedenfalls funktionieren Staaten ohne Monarchie einfach besser, ihre Oberhäupter liegen den Bürgern nicht auf der Tasche und sind skandalfrei, siehe beispielsweise Ägypten, Türkei, Italien, Frankreich, Bulgarien, USA, Deutschland, (ich glaub die Liste wird zu lang). Man müsste den Monarchen einfach verbieten, ein Privatleben zu haben.

    • Alemannia4ever

      Ach ja, Staaten ohne Monarchie sind skandalfrei?
      Italien: Sexskandal Berlusconi
      Frankreich: Sexskandal Ex-Regierungsmitglied Strauss-Kahn
      Deutschland: Kredit-/Begünstigungsaffäre Wulf
      etc.

      • Réalité

        @ Alemannia4ever
        Sie vergassen Ihren früheren Oberbürgermeister in Sachen in Sachen Stadionbau……und tiefer Fall im Keller der Ligen…..“Äusserst Fragwürdig“!!??(eine Schande für die schöne Stadt Oche!“

        • Alemannia4ever

          Hallo Réalité,

          da Sie mich ständig angreifen, werde ich dies nun auch tun: Schreiben Sie mal vernünftig. Korrekte Rechtschreibung, korrekte Interpunktion und bitte keine wirren Fragezeichen, Anführungszeichen, Groß- und Kleinbuchstaben in belieber Abfolge.
          Damit täten Sie mir und sicherlich auch anderen Lesern hier einen großen Gefallen

          • Réalité

            @Alemannia4ever
            ich greife Sie nicht an liebe(r) Alemannia4ever…..schauen Sie mal zurück vor einigen Tagen…..und sehen wer wen angriff….!?Übrigens!wer meine Kommentare nicht lesen kann…..der soll se „übersehen“!(„Gänsefüsschen auf & zu“).Strengen Sie sich viel mehr an…..und kämpfen um den Wiederaufstieg in die 1te Bundesliga…..wo Sie ja mal drin waren…..oder waren Sie damals eventuel noch nicht auf der Welt…!?Bis Sie wieder da oben sind……wird sicherlich was dauern….!!

    • Ägypten? Mursi grade abgesetzt, nachdem er das Land islamisiert hat. Türkei? Unterdrückung der Demokratie und Strassenschlachten. USA? Dass ich nicht lache, Obama etc kostet wahrscheinlich viel weniger als Albert II (Secret Service etc is ja umme). Nur ein paar Beispiele, was in Staaten ohne Monarchie so alles passiert. Natürlich ist die Monarchie keine Patentlösung und an der belgischen sollte schon noch ein bisschen geschraubt werden, aber lieber nen König als 2 Republiken und ne DG-Bananenrepublik.

  17. Ich bin nicht der treue Anhänger der den König bei jeder Gelegenheit hochjubeln lässt, aber diese schwarz-weiß Malerei in diesem Forum wird der Sache nicht gerecht. Sicher hat Albert, genau wie seine Vorgänger, in seiner Vergangenheit Fehler begangen. Alle unsere Könige haben sich aber auch für Belgien eingesetzt. (ich empfehle dazu den Bericht auf den Seiten des BRF von R. Pint).
    Das beweist doch nur, Könige sind auch nur Menschen, und ich bin mir ziemlich sicher, wenn das Königshaus abgeschafft würde, es würden sich schon sehr schnell die passenden Politiker finden die das freigewordene Geld unnötigerweise ausgeben würden um ihr eigenes Ego zu befriedigen!

  18. gerhards

    Der König und die Fussball-Nationalmannschaft sind das EINZIGE das verhindert was 2014 geschehen könnte. Wärem dann beide Neustaaten Republiken oder verbleibt die Monarchie? Wie sieht das Rechtlich aus?

  19. Mischutka

    WAS WAR DENN DA BEI DER “ARD“ LOS ???
    Wie viele unzählige Menschen habe ich auch die Rede S.M. König Albert II LIVE im TV gesehen. Auch viele Nationen haben LIVE oder in den Hauptnachrichten perfekt berichtet. So ein Ereignis kommt ja nicht alle Tage vor.
    ABER : um 20.00 Uhr habe ich mir mal die ARD- TAGESSCHAU angesehen. Und was passierte ? Kurz VOR ENDE dieser Sendung kam ein M I N I – Beitrag, dass der König zurücktreten werde – und sein Sohn, Prinz Philippe (“hier im Bild“) wird sein Nachfolger…. DOCH WER WAR ZU SEHEN ALS “NACHFOLGER“ ??? : Prinz L A U R E N T – mit Ehefrau. Haben die da solche unfähigen “Royalen Experten“ oder sind die auf Belgacom wütend ???? Die sagen doch SELBST immer wieder, dass JEDER Beitrag (ob Sprache oder Film) “sehr strengen Prüfungen“ unterliegt, bevor er ausgestrahlt wird…..
    N.B.: der “Chefsprecher“ Jan Hofer ruft ja seine “Untergebenen“ mitten in der Nacht an, wenn die mal ein -schwieriges- Wort falsch aussprechen (lt. Judith Rakers im TV), ob der Jan Hofer auch diesmal fleissig telefoniert hat ? MfG.

      • Mischutka

        @ Malnuro : GENAU? mein Freund. Stelle dir das mal vor… Bilder von dem KHL – haben die ja bekanntlich…..(war GROSS im Bild zu sehen, vor einiger Zeit, anlässlich des Berichtes von der Aachener Karnevals-Veranstaltung “Ordensverleihung gegen den tierischen Ernst – oder so ähnlich). Mit besten Grüssen !

  20. Altweltenaffe

    Auch ich bin dem Philippe schon 2 Mal begegnet als er unser Institut besucht hat. Ich war erstaunt darüber, wie gut er belgische Unternehmen kannte, ihre Arbeitsfelder, Produkte, Stärken und Schwächen. Gleiches gilt natürlich für die Gesetze, Verwaltungsinstanzen etc… Wie sollte ein gewähler Präsident in kürzester Zeit all das lernen? Wir können uns glücklich schätzen, dass wir solche Leute haben. Er kann die Geschicke Belgiens besser leiten wie ein Präsident denn er kennt Belgien inn- und auswändig! Ich rate dem Philippe nur, sich auf keinen Fall mehr einen Bart wachsen zu lassen! ;-) (siehe Foto)

    • Rhabarberbarbara

      Ich muss aber bitten, lieber Altweltenaffe, der angehende König wird fürstlich besoldet, um (neben der Familienplanung) die belgischen Verhältnisse in- und auswändig zu kennen.

      Jeder öffentliche Auftritt wird bestimmt generalstabsmäßig geplant und durchgeführt.

      • Jürgen Margraff

        Aha, und ’n Präsident wird nicht fürstlich sondern à la EU Gehaltsliste bezahlt, mit Rente, mit Body Guards, mit Sekretär(inn)en, und und und…
        OK wir hätten die Wahl, schön und gut, aber welche Wahl wäre das denn, einen Fliegenträger aus Mons, oder einen Rechtspopulisten aus Antwerpen? Eventuel einen der ehemaligen Bürgermeister von Charleroi… So’n Kappes !!!

  21. Zappel Bosch

    Sie hören scheinbar keinen Rundfunk, sehen kein belgisches Fernsehen und lesen keine belgischen Zeitungen? Sonst hätten Sie vielleicht vernommen, das ALLE flämischen Parteien Monarchie-kritisch sind und – mindestens – die „Rückstufung“ auf eine rein protokollarische Monarchie sind. Auch die nationalistischen flämischen Parteien könnten übergangsweise damit leben. So what?

    http://www.lesoir.be/274877/article/actualite/belgique/2013-07-04/cdv-et-l-open-vld-partisans-d-une-monarchie-protocolaire
    oder
    http://www.deredactie.be/cm/vrtnieuws/troonsafstand/130704_verklaring_kamer
    Zitat : Jambon (Fraktionssprecher N-VA) herhaalde dat zijn partij van het koningschap een protocollaire functie wil maken. „Bij elke troonsbestijging boette de nieuwe koning aan politieke macht in. Nu is het momentum om de monarchie aan te passen aan de 21e eeuw. Laat ons deze kans met beide handen grijpen“, aldus Jambon.

    und viele andere mehr…

      • AltEupener

        Nein, leider nicht in Deutsch verfügbar. Hier die Überschriften der „Riegel(verrous), die in absehbarer Zukunft ein Auseinanderbrechen Belgiens unmöglich machen“…

        1. Bruxelles (Brüssel)

        2. La dette (die belgische Staatsschuld)

        3. L’économie (die belgische Wirtschaft)

        4. L’Europe (die Europäischen Institutionen)

        5. La non-volonté… de la Flandre (der „Nicht-Wille“ einer Mehrheit in Flandern zur Trennung des Landes)

        Falls Sie die Details wirklich interessieren, sollte einer Ihrer Freunde Ihnen die Ausführungen unter jedem Kapitel übersetzen. Leider fehlt mir dazu die Zeit…

        • gerhards

          Vielen Dank ihnen!
          Sehr Schade das es keine deutsche Übersetzung gibt. Dies ist leider öfter so und es fällt mir dadurch schwer mich als Belgier zu fühlen bzw fühle ich mich dadurch ausgegrenzt. Früher war es allerdings schlimmer, da kam Behördliche Post nur in F,sie kkönnen sich vorstellen wie ich mich damals als Belgier fühlte.

        • Zappel Bosch

          Alles gute Gründe, die es nicht einfach machen werden und weswegen noch viel Zeit ins Land gehen wird. Aber die nächste Staatsreform steht ja schon ‚ante portas‘, auf dem Weg zu einem konföderalen Belgien. Das dürfte dann auch für viele Flamen ausreichen, und auch für mich.

    • Öppe Alaaf

      …wenn alle Parteien so denken, dann nehmen sie einen grossen Teil der Wähler dabei nicht wahr.

      …oder hat von denen einfach keiner den Mut FÜR ein Königreich Belgien einzutreten?

      http://www.lameuse.be/761112/article/actualite/belgique/2013-07-05/notre-sondage-vous-etes-725-a-penser-que-philippe-sera-un-bon-roi

      Ich glaube, auch in Flandern sind die Politiker ein wenig weit weg von den Wählern. 2014 wird spannend ;)

      ‚Wäre schade, wenn man Belgien opfert, weil die pöbelnden Idioten unsere Medien prägen.

      • senfgeber

        Sie verwechseln gesunden Menschenverstand mit pöbelnden Idioten.

        Mir hat auch noch niemand erklären können, warum der flämische Nationalismus schlecher als der belgische Nationalismus sein soll.

        Aber auch egal, die flämischen Selbstreinigungskräfte werden es schon richten, wenn es gut läuft schon 2014. Sich von einer frankophonen Minderheit am Selbstbestimmungsrecht hindern zu lassen und dafür auch noch Milliarden Euro Transfers pro Jahr zu zahlen widerspricht jedem gesunden Menschenverstand.

  22. Anonymous

    Wir haben jetzt einen König, der nur dafür da ist, das Wohl des Landes zu fördern und der sich keine Sorge um eine Wiederwahl machen muss. Ausserdem entstammt er einer Familie, die seit über 170 Jahren die Geschicke des Landes leitet und deshalb eine gewisse Routine darin hat. Mir sind die Sachsen-Coburg-Gothas allemal lieber als irgendein politischer Präsident, der an seine Wiederwahl und an seine Karriere denkt, bevor er das Wohl des Landes fördert. Ausserdem ist unser Königshaus kein Diktatorengeschlecht…

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