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Gericht verschiebt Anklage zu Brüsseler Terroranschlägen

22.03.2016, Belgien, Brüssel: Zerstörte Fenster am Flughafen Zaventem nach dem Terroranschlag. Foto: Laurent Dubrule/EPA/dpa

Die Anklageschrift zu den islamistischen Terror-Anschlägen in Brüssel vom 22. März 2016 könnte um mögliche weitere Ermittlungs-Ergebnisse ergänzt werden. Die belgische Justiz verschob deshalb am Mittwoch ihre Entscheidung über die Anklage auf unbestimmte Zeit.

Mehrere Verteidiger der Beschuldigten hatten beantragt, die Ermittlungen um zusätzliche Elemente zu erweitern. Darüber muss nun ein Ermittlungsrichter binnen zwei Wochen entscheiden.

Islamisten hatten im März 2016 bei Anschlägen auf den Flughafen und die U-Bahn der Stadt 32 Menschen getötet und viele weitere verletzt.

Der eigentliche Prozess dürfte erst im kommenden Jahr beginnen – „wahrscheinlich im September 2021“, wie Justizminister Koen Geens im Dezember gesagt hatte. Das Brüsseler Verfahren, zu dem Hunderte Überlebende und Hinterbliebene als Nebenkläger erwartet werden, soll demnach erst nach Ende des französischen Prozesses zu den Pariser Anschlägen vom November 2015 beginnen. (dpa)

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