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Frauen leiden besonders unter der Zeitumstellung

Die Uhren der Installation "Zeitfeld" von Klaus Rinke zeigen am 24.03.2017 in Düsseldorf die Zeit an. Foto: Federico Gambarini/dpa

Am 29. Oktober ist es wieder so weit: Die Uhren werden eine Stunde zurückgestellt. Vor allem Frauen macht die Zeitumstellung zu schaffen. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit mit 3.521 Befragten.

Demnach haben Frauen im Vergleich zu Männern fast doppelt so oft Schwierigkeiten mit der Zeitumstellung (16 vs. 28 Prozent). Insgesamt hatte bereits mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) schon einmal körperliche oder psychische Probleme damit.

In einer Woche, wenn die Uhren am 29. Oktober 2017 auf Winterzeit zurückgestellt werden, gewinnen wir eine Stunde. Dann hat der Sonntag 25 Stunden. Foto: Shutterstock

Fast drei Viertel aller Befragten halten die Zeitumstellung für überflüssig und plädieren dafür, sie abzuschaffen.

Das sind die häufigsten Beschwerden durch die Zeitumstellung: Drei Viertel aller Betroffenen fühlen sich müde und schlapp – bei den Männern sind es 70 Prozent, bei den Frauen sogar 79 Prozent.

Insgesamt 60 Prozent haben Einschlafprobleme und mehr als ein Drittel kann sich schlechter konzentrieren. Zwölf Prozent gaben sogar an, depressive Verstimmungen zu haben.

„Der Biorhythmus stellt sich nicht von einem Tag auf den nächsten um – viele Menschen brauchen etwas Zeit, um wieder in den Takt zu kommen“, sagt Ärztin Elisabeth Thomas. Wer sich aufgrund der Zeitumstellung schlecht fühlt, dem rät sie „Entspannung, frische Luft und ein bisschen Geduld“. (dpa)

8 Antworten auf “Frauen leiden besonders unter der Zeitumstellung”

      • Liebe Frau Mahlzahn, Provokation als Stilmittel, damit sollten Sie sich beschäftigen. Im Allgemeinen versteht man unter Provokation einen absichtlich herbeigeführten, überraschenden Normbruch, der den anderen zu einer Reaktion veranlassen soll. Dieses ständige Hervorheben von frauenspezifischen Problemen, Eigenschaften, usw, usw… in den Medien müsste den Frauen selbst doch langsam lächerlich vorkommen. Ein „Frauenministerium“, wie lächerlich, wie würde wohl ein „Männerministerium“ wahrgenommen? Letztlich habe ich sogar in der „Zeit“ die Formulierung „Frauen und andere Menschen“ gelesen, unglaublich, wer sich so etwas einfallen lässt ist doch total abgedreht. Seit 100,000 Jahren waren unsere Vorfahren einfach das als was sie geboren wurden, Frauen oder Männer. Warum versucht man heute aus allen Problemen eine „Geschlechterdebatte“ zu konstruieren?

        • Frau Mahlzahn

          @ Frech Dachs
          Wikipedia kann ich auch

          Prolet

          Prolet ist die umgangssprachliche Verkürzung des Begriffs „Proletarier“ und bezeichnete seit dem 19. Jahrhundert auf abwertende Weise Angehörige vor allem der städtischen Unterschicht, besonders Industriearbeiter, seit Aufkommen des Marxismus aber auch positiv Arbeiter im Kontext des Klassenkampfes. Nach 1945 kam es zu einer Bedeutungsverschiebung. Heute wird Prolet – in einer weiteren Verkürzung auch Proll, Prol oder Prolo – umgangssprachlich als Schimpfwort und als abwertende Bezeichnung für Menschen aus bildungsfernem Milieu und/oder aus prekären gesellschaftlichen Verhältnissen verwendet, oder auch für Menschen, deren Umgangsformen und Lebensstil als unkultiviert empfunden werden. Damit findet eine Bedeutungsverschiebung statt von „Angehöriger des Proletariats“ in Richtung „Angehöriger des Pöbels“ und somit eine Verstärkung der abwertend-diskriminierenden Konnotation.

  1. Mischutka

    Jo, die Uhrenumstellerei ist bei den meisten nicht das Problem. Die werden ja fast alle per Funk gesteuert. Es gibt aber sehr viele ältere Menschen, die noch (sehr schöne) Uhren haben, wo man mit per Hand herumfummeln muss, was nicht immer sehr einfach für diese Leute ist. Ich selbst habe da 3 „Kunden“ wo ich am Wochenende hingehe, um da lange (vorwärts drehend – lt. Uhrmacher) zu kurbeln. Das ist das wenigste. Aber wenn diese Leute dann auch noch ihren gewohnten Tagesablauf umstellen müssen wird das für manche schon zur „Katastrophe“. Da hört man nur noch Flucherei.
    Es ist ja auch inzwischen bewiesen daß die ganze Zeitumstellung sowieso zwecklos ist – es wird ja sogar noch mehr Energie verbraucht. Russland macht schon ein paar Jahre nicht mehr mit. Auf Drängen der Ärzte und der Wissenschaftler. Aber auf Ärzte wie Frau Dr. Thomas hört sowie kein Schwein. (Obschon auch Schweine -ich meine diese Tierart ☺- auch Probleme haben wegen den Fütterungszeiten).
    MfG.

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