Es gibt Spötter, die meinen, in der Stadt Eupen seien derzeit die Tiere besser dran als die Menschen. Diese Bemerkung ist natürlich mit Humor zu nehmen. Tatsache ist aber, dass das Thema Tierschutz im Eupener Rathaus groß geschrieben wird. Seit Dezember 2012 gibt es einen Schöffen, der explizit für den Tierschutz zuständig ist, und inzwischen wurde auch ein Beirat für den Tierschutz eingesetzt.
Damit ist Eupen Vorreiter in Sachen Tierschutz. Am Montag wurde der neue Beirat für den Tierschutz der Stadt Eupen vorgestellt. Erster Vorsitzender ist Dirk Liessem von der Tierfreunde VoG.
„Wir wollen das Miteinander zwischen Mensch und Tier verbessern“, betonte Liessem bei der Vorstellung des Beirates, bei der auch Schöffe Werner Baumgarten anwesend war.
Spinnenausstellung im ikob-Museum
An Themen im Bereich Tierschutz mangelt es nicht. Viele erinnern sich noch an den Wirbel, den Ende 2012 die Spinnenausstellung des Künstlers Jan Fabre im ikob-Museum auslöste. Hätte es damals schon einen Beirat für den Tierschutz gegeben, wäre dieser mit Sicherheit mit den Vorkommnissen konfrontiert worden.
Dem Beirat gehören Vertreter diverser Vereine und Einrichtungen an, die mit Tieren und somit auch mit dem Thema Tierschutz zu tun haben. Von Amts wegen wohnen auch der für den Tierschutz zuständige Schöffe sowie je ein Vertreter pro Fraktion im Stadtrat den Sitzungen bei. In diesem Zusammenhang legte Schöffe Baumgarten großen Wert auf die Feststellung, dass das Engagement im Beirat für den Tierschutz ehrenamtlich ist. Sitzungsgelder gebe es nicht, so Baumgarten.
Der Beirat setzt sich wie folgt zusammen:
- Vorsitzender: Dirk Liessem
- Tierfreunde VoG: Dirk Liessem / Gerd Xhonneux
- Ostbelgischer Hundeverein: Jacques Bosch / Danielle Theves
- Bienenverein: Josef Kessel
- Reiterfreunde Stockem: Monique Nahl / Alfred Schintz
- Tierheim Eupen: Tom Deckers / Michel Matagne
- Kgl. Sport- und Hundeverein: Harald Brost
- Ecolo: Tom Rosenstein
- CSP: Gerd Völl
- PFF: Herbert Bourseaux
- SP: Kirsten Neycken-Bartholemy
Ponykarussell und „Katzenplage“
Mit zwei Themen hat sich der Beirat schon befasst: mit dem Ponykarussell auf der Oberstädter Kirmes und mit der „Katzenplage“.
Was das Problem des Ponykarussells betrifft, so hat sich der Beirat nicht zu einem Verbot entschlossen, wie in einer Petition von 1400 Unterzeichnern gefordert.
Wohl aber wird der Betreiber des Fahrgestells dazu verpflichtet, eine Reihe von Auflagen zu respektieren. Dazu gehört u.a. die Verpflichtung zu einem regelmäßigen Richtungswechsel. Zudem müssen die Ponys nach einer bestimmten Zeit ausgetauscht werden, damit sie sich ausruhen können.
„Ich bin kein Freund von Verboten, ich kann mit dem Kompromiss, auf den wir uns verständigt haben, gut leben“, so der Vorsitzende des Beirats. Im Übrigen haben sich laut Liessem die Bedingungen für die Tiere bereits gebessert, seitdem sie nicht mehr in der direkten Umgebung des Karussells auf dem Werthplatz, sondern auf dem Gelände der AS am Kehrweg untergebracht werden, wenn sie nicht „im Einsatz“ sind.
Zum Thema „Katzenplage“ (wobei Dirk Liessem diesen Begriff noch nicht in den Mund nehmen möchte, weil seiner Ansicht nach von einer Plage im eigentlichen Sinne nicht die Rede sein kann), so wird sich der Beirat dafür stark machen, dass die Katzen mit der Zeit sterilisiert bzw. kastriert werden können. Dafür sollen nicht nur die nötigen organisatorischen Maßnahmen getroffen, sondern auch die finanziellen Mittel bereitgestellt werden. (cre)
HINWEIS: Zur Vorstellung des Beirates für den Tierschutz der Stadt Eupen hat es schon einige Kommentare gegeben anlässlich der Veröffentlichung eines neuen Beitrags zu diesem Thema in der Rubrik „Alles nur Satire“: https://ostbelgiendirekt.be/beirat-fuer-den-tierschutz-der-stadt-eupen-vorgestellt-41117
Ich habe überhaupt nichts persönlich gegen Herrn Liessem, ich kenne ihn gar nicht. Ich finde seine Wahl zum Vorsitzenden des Beirates schon etwas unglücklich, denn soviel ich gelesen habe, war er Kandidat der SP+, ist Präsident der Tierfreunde VoG und jetzt auch Präsident des Beirates. Da sind Konfliktsituationen vorprogrammiert.
Die Tierfreunde…Wein predigen, Wasser trinken :)
Gibt es auf dem kommenden Tag des Tierschutzes wieder ein Ponyreiten, oder versucht man Hunden die Vorzüge von vegetarischen Futter nahezulegen, während man selber am Grill steht?
Vielleicht erwartet uns sogar ein Vortrag zum Thema: Was wurde aus der geretten Spinne?
Darüber hüllen sich die Tierfreunde seit Jahren in Schweigen.
Lassen wir uns überraschen, zumindest für einige Lacher sind die Tierfreunde Eupen immer gut.
Der Verein heisst Tierfreunde, viele verwechseln das mit Tierschützer.
Tierschützer helfen AKTIV und retten Tiere.
die Tierfreunde informieren.
Aktive Vereine in Eupen sind das Tierheim Kettenis und Hunde in Not Ostbelgien. Die Anrufe an die Tierfreunde, wenn es um Hilfestellung ging, blieben bisher immer unbeantwortet.
Letzten Winter haben einige Bekannte und Ich,verwahrloste Pferde an der Monschauerstrasse knapp 3Monate lang versorgt…damit Sie nicht verhungerten bzw.verdursteten…
Bei Nachfragen,hiess es seitens der Behörden und der „Tierfreunde“,sowie anderen Institutionen – Da kann man nix machen….toll…
Nach mehrmaligen Telefonaten mit der Staatsanwaltschaft hat man sich dann endlich mal dazu durchgerungen einen Ortstermin zu vereinbaren.
EINEN weiteren MONAT später,wurde dann der Abtransport der Tiere in ein Auffanglager in der Wallonie durch die Behörden organisiert…
2 Monate später hat die mittlerweile Verurteilte Besitzerin (Medien berichteten) die Pferde wieder bekommen…
Ich finde es gut,wenn Menschen sich engagieren.
Egal ob als Schreiber bei “ Ostbelgien direkt “ oder als Tierschützer bzw. Tierfreund .
Ist Frau Theves soweit ich mich erinnern kann nicht auch bei den Tierfreunden im Vorstand ?
Diese mysteriöse Truppe drängt sich wieder in die Öffentlichkeit.
Soetwas wird auch nur toleriert, da Herr Liessem und Herr Baumgarten die selben roten Unterhosen tragen.
Da kann man nix machen, bzw, es kommt der Verweis an andere.
Das sind wohl die Standartsprüche, die man von den Tierfreunden Eupen bekommt, wenn man die um Hilfe fragt, aber wehe es geht einer Spinne schlecht, dann droht man mit Anzeige und muss in die Medien.
Und wenn die Königin die Ausstellung besucht, sieht man weit und breit nichts mehr von den mutigen Tierfreunden.
Weg waren sie, kein Protest, kein Mucken, erst als die Madame wieder weg war, kamen sie wieder zum Vorschein.
Und die sollen den Tierschutzrat leiten?
Nein Danke!
Das war wohl ein Griff ins Klo!
Eupen will beim Thema Tierschutz Vorreiter sein?
Mit den Tierfreunden an der Spitze?
Der erste April ist vorbei, also ist dieser Scherz nicht lustig!
Und verschiedene dieser Tierfreunde behandeln ihre Mitmenschen schlechter als ihre Tiere, aber das ist ja auch nicht wichtig.
Der Vorteil der Tiere liegt, darin, dass sie keine Widerworte geben können und wenn sie was falsch machen „bestraft“ werden.
Fragt nur mal die Arbeitskollegen/Ex-Vereinsfreunde von denen…
Gab es auf der Facebookseite der Tierfreunde nicht mal die Frage nach der Verwendung der Gelder und statt ehrlicher Antworten, gabs geschwollene formulierte Texte und alle Fragesteller wurden gelöscht?
Das sagt genug aus.
Ähnlich sieht es auch auf OD aus, nur kann man hier nicht löschen; man schweigt lieber. Siehe ua. die Diskussion um die vegetarische Ernährung der Hunde, bei der Herr Xhonneux, nach seinen überflüssigen Bemerkungen, wie ein Kleinkind in Grund und Boden diskutiert wurde.
Jemand, der auf klare Fragen keine Antworten geben kann, ist in meinen Augen nicht seriös.
Mit den drei Vertretern der Tierfreunde in diesem Rat: Dirk Liessem, Gerd Xhonneux, Danielle Theves, dürfte ja klar sein, welcher Verein sich in diesem Spiel die besten Karten zuspielt.
Wenn der Rat, die gleichen Erfolge vorweisen kann, die die Tierfreunde, dann gute Nacht.
Waren es nicht die Tierfreunde, die ein Verbot der Ponykarusells forderten und sagt der Oberspinnenfreund: “Ich bin kein Freund von Verboten…“
So mal auf die Schnelle, den 1400 Tierfreunden fresch ins Gesicht gespuckt.
Und ja, auf dem Tag des Tierschutzes 2013 gab ein lustiges Ponyreiten.
Ganz die Tierfreunde, Wasser predigen, Wein trinken. Und dazu garantiert keine Billigen.
Ein schwarzer Tag für den Tierschutz in Eupen. Hoffen wir, das zumindest die Vertreter unseres Tierheimes es schaffen, sich Gehör zu verschaffen und bei ihrem Projekt der Katzenkastration, nicht von den Tierfreunden überstimmt werden.
Mal gespannt, wann die Ersten aus den Rat wieder aussteigen.
Einigen bösen Motoradclubs kann man den Zugang zur Stadt beim Harley Davidson Tag verweigern,per Erlass…
Aber bei einem Ponykarussel hat man keine Handhabe….schon ein Armutszeugnis für die Stadtväter…
Ich frage mich nur was an einem Ponykarussel Tierquälerei sein soll.
Die Tiere werden nach einigen Stunden gewechselt bekommen eine eigene Wiese, ändern die Laufrichtung, werden von jedem Kind gestreichelt und ne Möhre gibts garantiert auch noch.
Man sollte sich mal Gedanken um Prioritäten in unserer dekadenten Gesellschaft machen.
In allen arabischen, lateinamerikanischen, asiatischen und russischen Staaten gibts kein Tierschutz. Es werden auch Pferde als Arbeitstiere eingesetzt 8 Stunden lang. Nach Tierfreunden ist eine Vegane Lebensweise auch unbedingt einzuhalten heisst soviel wie Bauern auch Tierquälerei. Am besten schaffen wir die Nahrungskette ab und verurteilen Löwen die Giraffen essen und setzten sie in ein Bewährungsprogramm damit sie resozialisiert werden.
Wer macht sich hier ernsthaft sorgen um so ein lächerliches Thema wie das Ponykarussel. Ich denke das hier einige Leute noch nie aus Eupen und Umgebung rausgekommen sind und deren Horizont gerade bis zur luxemburgischen Grenze reicht.
Aber wie gesagt auf dem Tag des Tierschutzes müssen die Ponys ja nicht für 3 Stunden im Kreis drehen dann ist’s keine Tierquälerei.
;-)
@ Anonymous, Sie schreiben:“Ich frage mich nur was an einem Ponykarussell Tierquälerei sein soll“. Das frage ich mich auch. Ich glaube auch nicht, dass die Ponys, wenn sie immer im Stall bleiben müssten, glücklicher wären. Man kann es mit dem Tierschutz auch übertreiben.
Kenne mich da nicht aus, aber wenn so ein Tier den halben Tag in einer Box steht und den Rest des Tages um den Kreis dreht, weiß ich nicht, ob das gut ist. Was meinen die Fachleute dazu?
Ehm @ Surfer Kühe stehen 4 Monate im Stall in einer sogenannten Box, Tiere haben nicht solche Ansprüche wie der Mensch. Die brauchen kein Sofa oder Bett oder Lounge um sich dort auszuruhen. Die stehen über einem Gitter wo sie reinmachen. Jeder Hunde wälzt sich in Mist wenn er die Gelegenheit hat. Ein Tier interessiert es nicht ob da Marmor Boden oder Paddocks liegen.
Und den Rest des Tages meinen sie ab 16:00 Uhr wenn die Kirmes aufmacht, bis 21:00 Uhr wenn ich mich recht entsinne danach ist das Karussel doch zu.
Wer dies als Tierquälerei abtut sollte aufpassen, dass er sich ja gut um seine Hausspinnen kümmert und diese regelmäßig tränkt und ihnen genug auslauf gewährt. Es soll sogar Pferde geben die 3 Monate in einer Box überwintern skandalös, wenn sie mich fragen.
:D Einfach nur lächerlich
Ich bin da absolut Ihrer Meinung. Man kann es mit dem Tierschutz auch übertreiben und diese Diskussion ist einfach nur lächerlich. Ein Tier ist und bleibt ein Tier!
Ich habe eine direkte Frage an die Tierfreunde, die ja mitlesen und bitte um Stellungnahme.
Was unternehmen Sie gegen den bekannten Hundehändler in Eupen?
Nachdem auch ich, eine nicht allzu positive Erfahrung mit dem Herrn hatte, sagte mir ein Mitglied Ihrer VOG, dass Ihnen die Problematik mit kranken Welpen bereits länger bekannt wäre und Sie mehr als nur eine Beschwerde erhalten haben.
Es gäbe demnächst eine Versammlung diesbezüglich, über deren Ausgang Sie mich unterrichten würden.
Das war vor über 7 Monaten.
Eine Rückmeldung habe ich bis heute nicht erhalten.
Ist Ihre Art des Tierschutzes die, Missstände totzuschweigen?
Ist das Leben einer Spinne für Sie mehr wert, als das von hunderten Hundewelpen?
Ich verstehe die Idee die hinter Ihrer VOG steht, nicht.
Die vielen Leserbriefe, unzählige Versprechungen, der Tag des Tierschutzes, alles das, um die Probleme an andere weiter zu reichen, weil Sie nicht zuständig sind?
Ich habe mir die Mühe gemacht Ihre Satzungen heraus zu suchen.
Sie haben sich ua. verpflichtet:
Unterstützung und Verfolgung jeder Tierquälerei oder nicht Artgerechter Behandlung von Tieren.
Ich denke mir, diese Satzungen sind, wie bei allen anderen VOGs auch, bindent und können bei Missachtung die Schliessung der VOG zur Folge haben, wie man mir beim Handelsgrericht in Eupen erklärte!
Und dazu reicht schon eine begründete Beschwerde aus!
Ich möchte Sie daher bitten, sich an Ihre eigenen Satzungen zu halten oder diese demenstsprechend umzuändern.
Ganz nebenbei, wann kommt das in der Gründung ebenfalls angesprochene Tierheim, bzw, der Gnadenhof?
MfG
H. Johanns
Keine Antwort ist auch eine Antwort.
War denn etwas anderes von den selbsternannten Tierfreunden zu erwarten?
Lachaft!
Was soll ich dazu noch sagen.
Es gibt echte Tierschützer, die zu ihren Worten stehen, und es gibt die Tierfreunde Eupen…
Warum schafft es dieser Verein nicht hier oder auch auf FB Antworten zu geben?
Ist das seriös?
Heute steht auf FB:
Ab heute ist in Eupen Nikolaus-Kirmes (Oberstadt).
Leider ist trotz unserer Petition mit mehr als 1400 Unterschriften und eines gegenteiligen Vorschlags des Tierschutzbeirates das Ponykarussell erneut dabei.
Dabei ist es doch der Beirat mit dem Tierfreundchef an der Spitze, der kein Verbot aussprechen wollte.
Wollen die einen für Dummer verkaufen, oder was?
siehe oben:
Was das Problem des Ponykarussells betrifft, so hat sich der Beirat nicht zu einem Verbot entschlossen, wie in einer Petition von 1400 Unterzeichnern gefordert.
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“Ich bin kein Freund von Verboten, ich kann mit dem Kompromiss, auf den wir uns verständigt haben, gut leben”, so der Vorsitzende des Beirats.
Vielleicht kann OD da mal nachhaken und dieses Spinnengewebe aus Widersprüchen entknoten.
Ich versteh nicht was die überhaupt wollen und wozu die überhaupt da sind.