Zwischenruf

Eupen, die schöngeredete Stadt

Im Jahr 2012 ist in Eupen die Zahl der Touristen zurückgegangen. Der Rückgang wird hauptsächlich auf die Bauarbeiten in der Innenstadt zurückgeführt. Dies ist auch nachvollziehbar. Trotzdem sollte man nicht nach Ausreden suchen, denn in Eupen war manches auch nicht viel besser, als es die Bauarbeiten im Stadtkern noch nicht gab. Mit Ausnahme des Marktplatzes in der Oberstadt und vielleicht des Temseparks in der Unterstadt hat die Weserstadt derzeit wenig zu bieten.

Vor etlichen Jahren hatte man gehofft, die Gospertstraße werde aufgewertet. Der damalige Bürgermeister Fred Evers (PFF) frohlockte sogar, Gospert werde nach Beendigung der langen und komplexen Bauarbeiten „ein ganz neuer Anziehungspunkt“ in Eupen. Dieser Wunsch hat sich nicht erfüllt, denn angezogen hat die Straße bisher nur den Ministerpräsidenten, der das Haus 42 zu einer schmucken Residenz für sich und die Euregio Maas-Rhein umfunktioniert hat.

Aus Werthplatz ließe sich was Tolles machen

Später setzte man große Hoffnungen ins neue Einkaufszentrum ATC (heute Eupen Plaza). Die Geschichte ist bekannt. Über Pleiten schweigt man lieber.

Dabei war eines schon immer klar: Solange der Werthplatz das bleibt, was er ist, wird Gospert nicht aufgewertet.

Herrje, der Werthplatz! Wann wagt sich endlich einmal eine Mehrheit an dieses Problem heran? Aus diesem Platz ließe sich was Tolles machen – wenn man es denn will. Die Restaurierung des Kriegerdenkmals reicht da nicht. Der ganze Platz muss neu gestaltet werden.

Und warum greift man nicht die Idee auf, das Gelände des Städtischen Stadions häufiger zu nutzen? Dann wäre das Hickhack um das Pur-Konzert wenigstens nicht ganz umsonst gewesen.

Eupen braucht keine Treuekarten und sonstigen Schnickschnack, den sich der Rat für Stadtmarketing (RSM) einfallen lässt, wenn es darum geht, diese Stadt schönzureden.

Eupen braucht einen Mentalitätswechsel

Die Hoffnungen ruhen jetzt auf Heidberg-Kloster, Kombibad, Jugendherberge, City-Busse usw. Diese Projekte können sicherlich Eupen ein deutliches Mehr an Attraktivität verleihen. Was aber diese Stadt am dringendsten braucht, ist ein Mentalitätswechsel bei den politisch Verantwortlichen wie auch in der Bevölkerung.

Die Stadt muss eine neue Dynamik ausstrahlen. Man schaue sich nur an, wie viele Menschen am Samstagnachmittag oder sonntags durch die Stadt flanieren und neugierige Blicke durch die Fensterscheiben von längst geschlossenen Geschäften werfen.

Warum nicht in Eupen ein ständiger Sonntagsmarkt wie in Aubel? In den Wintermonaten könnte man die ganze Veranstaltung sogar ins Eupen Plaza verlegen. Da würde man dort auch noch mal etwas anderes hören als sein eigenes Echo…

GERARD CREMER

 

70 Antworten auf “Eupen, die schöngeredete Stadt”

    • brf4ever

      Welche Hoffnungen eigentlich?
      Ein unnötiges Kongresszentrum mit Übernachtungsmöglichkeiten.
      Da kommen dann aus der ganzen Gegend die Firmen und halten Kongresse ab und die Teilnehmer gehen dann Abends in die Stadt essen und trinken…

      Wer’s glaubt wird selig;-)
      Das ist doch auch wieder nur so ein „Größenwahnsinnigen“ Projekt unserer DG-Regierung.

      Eupen ist nun mal keine Touristenstadt. Und es geht nur voran wenn alle am selben Strang ziehen und der Einwohner mal wieder in Eupen einkauft.
      Ich kaufe 95% in Eupen ein und geh nur nach Aachen oder Maastricht wenn ich mal etwas spezielles brauche und mache daraus einen Ausflug.

      Ansonsten lohnt sich die Fahrt nicht, mit Fahrtkosten Parkgebühren, Zeitverlust…
      Da muss es schon sehr viel Billiger sein!

  1. ehe Eupen aufwacht,hat sich die Stadt St.Vith längst alle grosse Veranstalltungen im Sommer gesichert und Eupen wird wie immer dumm in die Röhre schauen,aber die neue Mehrheit wird es ja richten,wir haben ja einen schönen alten schäbigen Schlachthoff wo man dan kleine Veranstalltungen abhalten kann die keiner will,aber wer fragt schon das Volk

  2. Rabelais

    Was soll die neue Mehrheit denn richten ?
    Bis jetzt hat sie nur Veranstaltungen und Euro26 Karten gestrichen , Säle und Bäder geschlossen und Arbeitsgruppen eingerichtet die nix zustande gebracht haben.
    Achja, der Lange hat noch über seine Vorgänger hergezogen, der Dicke verwechselt das eine oder andere, von der omnipräsenten Grünen (vor den Wahlen) und dem roten Sportler hörste überhaupt nix mehr.
    Neue Mehrheit ?
    Nein Danke

  3. Schnecke

    Eupen entwickelt sich immer mehr zu einem Pflaster, wo man so schnell wie möglich wieder raus will, wenn man es mal gewagt sich sich durch alle Baustellen durchzuschlagen. Einfach nur noch GRAUSAM !! Es gibt wohl keine Stadt in der Euregio wo so fehlgeplant wird wie in Eupen. Die letzte Atraktion, das Weztlarbad wurde nun auch noch geschlossen. Bravo ! Man fragt sich was die im Stadtmarketing den ganzen Tag machen. Zum Glück ist es nicht weit bis Aachen, Lüttich oder Maastricht.

  4. Eupen hat keine touristische Perspektive. Eupen gehört nicht zu Eifel und Ardennen, wer dahin einen Ausflug plant, hat Monschau, Malmedy, Roche-en-Ardenne, oder Daun als Ziel, aber niemals Eupen. Als Städte-Ziel, im Dreieck Lüttich – Maastricht – Aachen absolut chancenlos. Fazit: Eupen wird immer nur Etappe bleiben, für die Touristen auf dem Weg in die Eifel – Ardennenregion. Das ist aber zu wahr, um schön zu sein, also redet man sich in der Eupener Kommunalpolitik weiter die Welt schön, investiert in sündhaft teure Weserbrücken und Spazierwege entlang der Weser am Seltersschlag. Als alter Kabelwerker benutze ich diese gerne für meinen täglichen Mittagspausenspaziergang; Touristen habe ich da aber noch nie gesehen…..

    • Ich glaube es liegt weniger an Arbeiten die zur Zeit Eupen verschönern (mir wirds gefallen wenn es fertig ist) das keine Touristen nach Eupen kommen.Es liegt auch nicht daran, dass Eupen nichts zu bieten hat. Malmedy ist auch nicht sonderbar schön und La Roche en Ardenne ist eine einzige Strasse in der dauerhaft Stau herrscht an der man in Autoabgaswolken eine Fritte essen kann :-) . Ich glaube es liegt vielleicht eheran der Mentalität der Eupener (ich bin auch einer :-) ). Ich glaube die Eupener bleiben lieber unter sich, im Freundeskreis beim Bierchen auf der Terrasse oder an der Theke. „Fremde“ werde da eher etwas schief angesehen wenn diese Sonntagsnachmittags die „reservierten “ Stühle vor der Kirche besetzen.Das spürt man als Besucher sicherlich, und das spricht sich rund. In Malmedy und La Roche ist man als Besucher willkommen, man meint es zumindest :-).

  5. Granite12

    naja …wohne eigentlich gerne in Eupen , aber bin heilfroh das Aachen nicht so weit weg ist…

    Da sind Mittags wenigstens nicht die Geschäfte geschlossen !

    Mal ein Bierchen trinken gehen oder ausgehen ist ja ganz ok in Eupen , aber zum einkaufen gehe ich lieber nach Maastricht bzw Aachen …

  6. Ich finde es traurig was aus Eupen geworden ist. Ich bin in der Stadt groß geworden. Damals war es super. Man konnte schön spazieren gehen. Man hatte überall die Möglichkeit, ein Bierchen trinken zu gehen. Man konnte in Ober-und Unterstadt fast alles kaufen, was man brauchte. Aber seit man größenwahnsinnig wurde und das damalige August Thonnar Centrum errichtete, nahm der Untergang seinen Lauf. Die Unterstadt verfällt zusehens. Die Oberstadt versinkt in Baustellen. Die Geschäfte siedeln sich außerhalb der Stadt in der Industriezone an, oder gar in anderen Städten. Kneipen gibt es kaum noch, Geschäfte auch nicht. Weder die alte Regierung, noch die neue wird daran etwas ändern. Da müssen wir mit Leben. Wenn man tagsüber durch Eupen geht trifft man kaum noch Bekannte. Sämtliche Leute kaufen in anderen Städten. Sicher fühlt man sich auch nicht mehr. Früher war nicht alles besser, aber ich verfalle in Nostalgie, wenn ich an das alte Eupen denke. Die Zeiten kommen nicht mehr zurück. Unsere „moderne“ Politik und Europa bringen nicht viel Gutes, jedenfalls nicht für den kleinen Bürger. Viele Leute sind derselben Meinung. Und an dieser Meinung können die EU-Profiteure, manche Politiker mit Wahnvorstellungen und die Gutmenschen und Moralapostel nicht viel ändern. Eupen wird das, was Verviers vor 30 Jahren war. Traurig, traurig!

  7. AltEupener

    Mein Tipp: in Eupen wohnen, hier nur das „Wichtigste“ kaufen (Brot, Butter, Käse, Wurst, Kaffee, Milch, Wasser und…WC Papier), regelmässig was sparen und sich dann jeden 2.Monat einen 2-Tage Trip nach Berlin, Paris, London oder Rom leisten…Klappt wunderbar und erweitert den Horizont. Im Internet findet man immer sehr preiswerte Angebote…

  8. Eupen ist einfach nur noch schlimm. Baustellen ohne Ende, bei den wenigen Kneipen und Terassen hat man Staub im Glas. Man hat aber auch immer weniger Geld für solche Sachen.

    Eine Fritüre zu finden ist schon schwer geworden, früher gabs an jeder Straße eine.
    Arbeit findet man nirgends, in Eupen gibts nichts, kaum Angebote.

    Spazieren durch Eupen, machen wie gerne. Früher zumindest. Heute kaum Geschäfte, so unbelebt wie nie zuvor. Nur Fremde, keine bekannten Gesichter mehr. Allzu sicher fühlt man sich in Eupen abends auch nicht mehr. Heimisch eh nicht. Es ist zwar was getan worden, aber es hat überhaupt nicht funktioniert. Keiner kann dies abstreiten.

    ATC ist ein Reinfall von anfang an, da wurden auch Sachen versprochen (wie Kino), nie eingehalten und jetzt gibts die verdiente Quittung….gähnende Leere. Und wenn mal ein interessanter Laden dabei war, waren die Preise eine Frechheit (vlt durch die überteuerten Mieten dort?) Die Sachen gabs in Aachen des öfteren zum halben (!!) Preis. Nun ist es einfach peinlich dort durchzugehen. Denke immer, was die Auswertogen dann denken, da sind 5 Geschäfte auf, gefühlte 30 geschlossen…..

    Schiwmmbad und Kino waren sclecht unterhalten, jetzt wurde zumindest das Kino wieder aufgewertet, wo sicj ein Besuch wieder lohnt. Davor konnte man auf diesen Sitzen nicht aushalten. Das Schwimmbad ebenso.

  9. Solange sich die, die etwas daran ändern könnten, nämlich die Bürger Eupens darauf verlassen das die „Stadtoberen“ alles richten, solange wird sich nichts ändern. An der miesen Stimmung ist meist der Schuld der nichts für gute Stimmung tut. In St.Vith haben sich die Gewerbetreibenden zusammengesetzt und sich Gedanken darüber gemacht wie man die Stadt attraktiver machen kann. Also, nachdenken, Vorschläge machen und dann die Stadt fragen was sie tut um zu helfen. Stadtpolitik ist viel zu wichtig um sie den Politikern zu überlassen.

    • karlh1berens

      Alle Politik ist zu wichtig um sie den Politikern zu ueberlassen, aehnlich wie Bildung zu wichtig ist um sie den Lehrern zu ueberlassen. Das schlimmste sind aber gewiss die Lehrer in der Politik.

    • Wobei, werte(r) EdiG“, es auch „Triebfedern“ (Thiemann und „Gleichgesinnte)“ geben muss, um etwas „auf die Beine“ zu stellen.
      Die Tatsache allein, Geschäftsmann zu sein, bewegt noch nichts….
      Aber wie gesagt, in St.Vith tut sich auf dem Gebiet viel Positives, nach dem motto des ehemaligen Werbespruch von Esso : „Es gibt viel zu tun, packen wir es an!“
      Wobei, wie der St.Vither es gerne ausdrückt,“ die von den Dörfern“, dann auch zahlreich zu den „events“ erscheinen.Das sollte man, bei aller Wertschätzung für die St.Vither Geschäftswelt, nicht außer acht lassen

      • Altweltenaffe

        Ich seh nicht alles so rosig in Sankt Vith. In die „Kulturhauptstadt“ wird auch viel Geld rein gepumpt, alles wird von den Gemeindeverantwortlichen unterhalten und grosszügig finanziell unterstützt (auch von der DG), und in den Dörfern müssen Ehrenamtliche ran damit was geschieht. Ausserhalb der Schulzeit ist Sankt-Vith tot! Auch hier ist alles was Leben in eine Stadt bringen kann am Rande angesiedelt. Die Triebfedern packen an der richtigen Stelle an, sind aber irgendwann ausgeleiert und was dann? Dann passiert das gleiche in Sankt-Vith wie Eupen.
        Mein Tipp: Ihr müsst es schaffen die Menschen aus den Häusern zu locken. Fördert nachbarschaftliche Beziehungen! Wenn ich in eine Stadt komme und sehe freundliche Menschen in einer gemütlichen Atmosphäre, dann komm ich wieder! Und dabei ist Prunk und Sauberkeit zwar ein Plus, aber nicht das wichtigste. Wenn ich in Sankt-Vith zur Kirmes gehe und werd um 3 Uhr raus geschmissen, dann hat die ganze Werbung nichts genutzt, dann komm ich nicht noch mal. Und dann ist es mir egal wie schön das Zelt war und die Musik gespielt hat … . Es hat ja auch alles einen Preis und in schlechten Zeiten will man sich nicht finanziell ruinieren um auf ein prächtiges Event zu gehen. Das Bedürfnis nach raus zu kommen aus dem Alltag ist immer da. Aber man vergisst meistens das auch einfache Dinge Spass bereiten können. Es muss nicht jeden Tag ein Live-Konzert und ein Feuerwerk sein.

        • karlh1berens

          Gut beobachtet. St. Vith ist nach der Schule genau so tot wie Eupen. Und es sind die Schueler, die gerade nicht in der Schule sind, die St. Vith wachkuessen. Von dem, was im Triangel abgeht, bekommt man in der Stadt nichts mit.

  10. Nee wa?!

    Schon der Titel ist falsch!
    Eupen wurde noch nie schön geredet. Das Gegenteil hat dagegen Kultstatus.
    Die Baustellen sind ärgerlich, aber sie gehen vorbei und sind nicht das Grundübel. Ausnahme, die Klosterstrasse. Sie ist mit ihrer nicht erkennbaren Einfahrt und den wenigen Kurzzeitzeitparkplätzen nicht mehr zur Deckung des kleinen täglichen Bedarfs geeignet. Da kommt noch Leerstand auf uns zu.
    Eines der Übel in der Eupener Geschäftswelt ist deren nicht existierender Zusammenhalt und keine Koordination. Da ist Sankt Vith ein Musterbeispiel. „Summertime“ wird von der Geschäftswelt von unten nach oben organisiert. In Eupen wurde umgekehrt verfahren: von oben nach unten organisierte ein dauerquasselnder Beamter (alias „Kulturbeauftragter“) zum Teil sehr schlappe Events. Na ja, das ist ja jetzt vorbei und lässt Raum für neue Initiativen!
    Die gerne zitierten Vergleiche Lüttich, Maastricht und Aachen hinken gewaltig. Wer dahin fährt macht das in seiner Freizeit. Das ist was völlig anderes, als „mal schnell“ ein paar tägliche Einkäufe machen. Dieses wieder in Eupen zu vereinfachen, sollte Aufgabe der neuen Mehrheit sein.

  11. Zitat Malnurso

    in Eupen regieren aber 4 Minister. Ist doch ein Besuch wert oder….

    Zitatende

    …….aber nur wenn sie am Nasenring durch ein vergittertes Freigehege gezogen werden. Das aber ist nur virtuell ( z. B. hier ) möglich.

  12. wenn mann 12 jahre nur heisse luft verbreitet kommt ein geschlossenes capitol und wetzlarbad dabei raus , sportzentrum und mehrzweckhalle kettenis kino im jünglingshaus erinnern an DDR vor 30 jahren städtisches stadion erinnert am einmarsch der deutschen 1939 , alter schlachthof wird für 7 millionen euro renoviert nur kleine räume und und und ….danke altes Bsk wünsche neues bsk alles gute wird nicht einfach wieder mal taten folgen zu lassen

  13. Pierre Rosskamp

    Während in Vaals, das nur halb so viele Einwohner hat wie Eupen, der Einzelhandel boomt, stehen in Eupen zahlreiche Geschäftsräume leer.
    Weshalb ist dies der Fall?
    Warum herrscht bei Match selbst samstags nur mäßiger Betrieb, während sich zur gleichen Zeit bei Kaufland und Real lange Schlangen vor den Kassen bilden?
    Ich bin jedes Mal erstaunt, wie viele francophone Landsleute ich bei meinen Einkäufen im Kaufland antreffe, teilweise mit mehreren bis obenhin vollbepackten Caddies.

    Die Antwort ist ganz einfach: Der preisliche Unterschied zwischen Belgien auf der einen und Deutschland und den Niederlanden auf der anderen Seite ist riesig!
    In der Tat sind zahlreiche Waren bei uns doppelt so teuer, vor allem Lebensmittel.

    Selbst wenn ich die Fahrtkosten berücksichtige ist es immer noch preiswerter, in Aachen oder Vaals meine Einkäufe zu tätigen, als hier in Eupen.

    Schuld an der Misere sind nicht in erster Linie unsere Kommunalpolitiker, sondern die Verantwortlichen in Namur und Brüssel, die alle ökonomischen Reformen entweder nur halbherzig oder gar nicht angehen.
    Erst wenn die Steuern gesenkt werden, kann der Einzelhandel bei uns wieder mit dem Ausland konkurrenzfähig werden. Erst dann wird sich Eupen als Einkaufsstadt einen Namen machen können. Solange dies nicht geschieht, müssen wir wohl oder übel weiterhin mit einem weitgehend verwaisten Eupen Plaza vorlieb nehmen.

    • absolut richtig.
      Auch wir gehen zum Kaufland. Da sind unglaublich viele Belgier einkaufen (franz hört man andauernd) und haben 2 Wagen voll.

      Und es lohnt sich dicke dafür nach Aachen zu fahren, da kostet es gut und gerne 40-50% weniger als im überteuerten Belgien.

      Zudem kosteten die Sachen im ATC (als noch Geschäfte da waren) nochmal 25% mehr…das war unverschämt. Ich weiche dafür weiterhin gerne nach Aachen aus und umgehe die Geschäfte in Eupen. Die kann man sich kaum noch leisten.

      Gespart wird jetzt an Festivals, Go-Pässe werden gestrichen etc.Eupen wird immer unlebendiger, fremder, unsicherer und langweiliger.

      Von den ganzen Einbrüchen hier ganz zu schweigen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  14. Granite12

    Vielleicht sollte sich Eupen endlich mal damit abfinden das wir nichts anderes sind als ein “ grosses Dorf “ und nicht eine Kleinstadt.

    Sich seit zig Jahren mit Aachen , Maastricht oder Lüttich vergleichen zu wollen zeigt nur der Grössenwahnsinn den einige Leute hier haben .
    Eupens Nachteil oder auch Vorteil liegt nunmal darin das Aachen nur einen Steinwurf entfernt ist, mehr zu bieten hat , mehr Flair und auch mehr Möglichkeiten zum shoppen und flanieren hat.

    Das war immer so und wird auch immer so bleiben . Punkt !

  15. menschenfreund

    Mausgraues Ambiente in der Innenstadt, verklebte Schaufensterscheiben, mehr Imbissbuden als Geschäfte, von Branchenmix und Preisviefalt ganz zu schweigen, keine Angebote für Jugendliche: Kein Schwimmbad, kein vernünftiges Kino, Sport nur bei Mitgliedschaft in einem Verein. Warum will man mich denn hierher locken? Was soll ich hier?

  16. Vorschlag: Der Eupener an sich tut ja manchmal so als ob er Belgier wäre, also könnte er ja mal dafür sorgen etwas belgisches Flair in die Stadt zu bringen. Beispiel Gent, wunderschönes Flair a la belge obwohl ,wenn man mit den Bürgern da spricht, niemand aber wirklich niemand sich als Belgier sieht.
    Deshalb Eupener weniger so tun als ob sondern einfach mal ein Beispiel an unseren Flamen nehmen.

      • Granite12

        ich glaube was Kelemes damit sagen wollte war das der Eupener ansich nicht mehr und nicht weniger wie ein Deutscher lebt. Natürlich sind wir Belgier und leben auch in Belgien. Darüber freue ich mich , bin aber auch Realist genug zu wissen das ich selber mich eigentlich nicht anders verhalte und lebe wie ein Deutscher.

        Das tut im Grunde jeder zweite hier aber sich mit dem Deutschen vergleichen zu lassen geht dann den meisten Eupenern zuweit …

        Aber genau diese Leute trifft man dann zuhauf in Aachen bzw Deutschland…

        Sie kaufen nicht nur in Deutschland, nein sie reden Deutsch…sie halten bei Schalke, Dortmund oder Bayern…schauen schön brav die Nachrichten auf RTL… Beispiele gibts genug …;)

  17. AltEupener

    Vorschlag zu einer „Wiederbelebung“ des ATC: die Mieten um die Hälfte reduzieren! Dann kommen auch wieder Geschäfte und internationale Restaurants (die erst um 23 Uhr schliessen). War nicht auch mal die Rede von „MediaMarkt“ ?? Ebenfalls: die bestehenden unterirdischen Säle sind immens (habe sie selbst gesehen und war „platt“) : sie bieten sich für Veranstaltungen aller Art an…So käme auch dort wieder „Leben in die Bude“

  18. Traumfee

    Auch das PDG hätte man teilweise im ATC unterbringen können und damit viel Geld gespart. Aber wahrscheinlich ernte ich da bei den Politikern nur mitleidiges Lächeln.
    Vorschläge für Verbesserungen in Eupen sind schwer, da vieles vermurkst ist. Aber als erstes würde ich die Parkplätze am Clown abschaffen, damit da echtes City-Leben möglich ist, und man auf der Terrasse nicht neben der Tür eines geparkten Autos sitzt. Dann würde ich das Ganze großzügig bepflanzen, u.a mit Schatten spendenden Bäumen. Gern sähe ich auch eine weniger tote Pflasterung, eine totale Verkehrsberuhigung von Kirchstraße und unterer Bergstraße, damit Kinder in der City spielen, Rad und Skateboard fahren können. Geschäfte, Kneipen und Terrassen kämen dann sicher von selber….. Im Josephine Koch Park wären Weiher und Wasserspiele sowie Kletter- und Abenteuerspiele für Kinder und Jugendliche eine tolle Sache – dazu ein Kiosk wie im Themsepark.
    Wir brauchen eine Stadt, in der Begegnung der Generationen, Lebensqualität und sinnvolle Freizeitbeschäftigung, vor allem für Jugendliche, oberste Priorität haben.
    Manchmal denke ich, dass das kein Traum bleiben darf….

    • brf4ever

      Ja ich plädiere auch für weniger Autos in der Begegnungszone.
      Die alte Mehrheit und einige Geschäftsleute wollten aber nur die Autos ins Zentrum.
      Hoffentlich hört und liesst die neue Mehrheit und die Geschäftswelt was hier geschrieben wird.

  19. Frau Moreno

    Toll Leute,
    manche der hier gemachten Vorschläge sind ja echt mal konstruktiv und kein pauschales Rumnörgeln! Weiter so! Finde auch den Satz „Politik ist viel zu wichtig, um sie allein den Politikern zu überlassen“ in diesem Kontext sehr gut! Denn damit beginnt die in der Politik so oft angesprochene und ausdrücklich gewünschte „Bürgerbeteiligung“: mit wirklichem Interesse der Menschen an ihrer Region! Also bitte mehr von diesen konkreten Vorschlägen, was man wirklich verbessern könnte/sollte/müsste, um den Lebensstandard im (Klein-)Städtchen Eupen zu erhöhen.

    • Réalité

      Sie haben Recht,@ Frau Moreno!
      mit Ihrer Aussage:Politik ist viel zu wichtig……….jedoch diese
      Leute wollen das nicht wahrnehmen,es sei denn “ es ständen
      Wahlen vor der Tür“!Danach machen Sie sowieso alles nach
      Ihrem Sinne-siehe besonders der horrende Schuldendruck
      über dem D.G. Himmel z Zt.

  20. Ja in den 70er und 80er Jahren hatte es Vorteile das wir belgisch sind. Da strömten die Aachener zu uns. Sprit billig, Kaffe, günstiger Wechselkurs etc.
    Ich habe selbst schon Francophone Landsleute mit vollen Einkaufswagen im Kaufland Stolberg gesehen.
    Zeiten ändern sich und wir hier in der DG tuen so als ob alles wie früher ist.
    Eim Beitritt zu D lässt sich wohl kaum durchsetzt, bliebt nur noch die Autonomie. Wer das glaubt wird seelig.

  21. Zitat – Andresko 28. April 2013 um 17:13

    und übrigens Kelemes / La Calamine ist doch auch nur noch ein totes Dorf
    Nichts mehr los, da wird doch auch nur noch alles schön geredet.

    Zitatende

    Sollen ( müssen) wir auch sterben blos weil die tot sind?

    Die hier gemachten Vorschläge sind doch letztendlich wieder nur für die Politik bestimmt. Eupen reanimieren geht aber nicht durch Vorschlagen sondern nur durch machen.

  22. Mein schönes Kelmis ist ziemlich vor die Wand gefahren.
    Wenn nicht soviele in Aachen Arbeit finden würde wäre hier es duster.
    Die Politik hat hier einiges verpasst, Hauptsache der Staat zahlt das Gehalt.
    Das Problem wird sein wie lange wir uns Belgien leisten können und nicht umgekehrt. Traurige Situation….übrigens finde ich, es wird viel über Eupen berichtet.
    Hier in Kelmis gibt’s einiges was der Berichterstattung bedarf.

  23. Beobachter

    So, dann gebe ich auch mal meine Meinung zum besten:

    Das erste, was Eupen braucht, ist eine Umgehungsstrasse für den Transitverkehr Malmedyerstrasse-Aachenerstrasse-Herbesthalerstrasse. Schade, dass es die nicht schon seit 20 Jahren gibt. Die Touristen, die auf dem Rückweg vom Venn in Eupen im Stau stehen, sind genervt und haben bestimmt keine Lust dann noch durch die Stadt zu flanieren.

    Dann braucht Eupen im Zentrum eine anständige Fußgängerzone, von allen Seiten per Auto auf einem anständigen Parkplatz zu erreichen (z.B. Neustrasse mit dem Auto runter, Parkplatz am alten Fuhrpark, dann ab Clown Fußgängerzone).

    Seien wir ehrlich, die Begegnungszone ist doch Mist: als Fußgänger wird man immer noch über den Haufen gefahren wenn man nicht aufpasst, alles steht voll mit Autos, aber zügig mit dem Auto durchkommen kann man auch nicht.

    Seitdem die Kirchstrasse Einbahn ist, ist eine Fußgängerzone doch schon halb umgesetzt, aber eben nur halb, und die fehlende Hälfte versaut wieder alles. Angenommen ich stehe in der Klötzerbahn und will zu Klosterstrasse. In einer Fußgängerzone würde ich zu Fuß gehen, wäre auch kein Problem. Was passiert heute? Man setzt sich in sein Auto, fährt Gospert-Hook-Aachenerstrasse-Paveestrasse-Marktplatz-Klosterstrasse, findet in der Begegnungszone auf Anhieb keinen Parkplatz, fährt noch 3 mal um den Block, und parkt dann vor dem Laden. Zu Fuß wäre man da schon längst wieder zuhause.

    Es sind diese halbherzigen Dinge wie die Begegnungszone, mit denen man versucht es jedem Recht zu machen, die nachher dazu führen, dass niemand zufrieden ist.

      • N. Schleck

        Keine schlechte Idee, diese Mini-DG (Miniostbelgien geht doch aus politischen Gründen nicht).
        Was könnte denn darin stehen?
        Das Eupener Rathaus, der Turm von Botrange (Nein, geht nicht, wegen seiner Lage auf Weismeser Gebiet), der Stausee von Bütgenbach mit ferngesteuerten Booten, das St. Vither Triangel, die Burgruine von Reuland, vielleicht noch die Kapelle von Krewinkel.
        Aber vielleicht gibt es noch andere Schätze in der Touristenregion DG, an die ich gerade nicht denke…

  24. Omas Enkel

    Fahr ich zum Aldi einkaufen; zum Colruyt oder zum Match oder nur mal schnell zu Mäckes einen Burger essen, muss ich estmal französich sprechen.
    In vielen Geschäften und Boutiken will man kein Deutsch verstehen. Man wird sogar noch belächelt, wenn man die franz. Sprache nicht perfekt beherrscht. Das ist eine Sache, die mich an Eupen sehr stört, aber die Stadt hat sehr wenig zu bieten. Alles zu weit auseinander, oder Mittags geschlossen. Da laden Aachen und Maastricht mit ihrem Flair doch viel eher zum bummeln ein.

    Die einzige wirkliche Sehenswürdigkeit ist das verlassene Eupen Plaza. :-)

    • Sie sprechen mir aus der Seele „Omas Enkel“, genau das nervt mich ungemein an den Eupener Warenhäusern! Das Erschreckende ist das dort oft Leute arbeiten die KEIN EINZIGES Wort Deutsch verstehen bzw. verstehn wollen (s. Colruyt).

      Aber für Großeinkäufe fahre ich eh immer nach Aachen oder Imgenbroich.
      Dort wird man wenigstens in seiner Mutterpsrache behandelt, das Personal ist meistens freundlicher und es ist zudem noch deutlich günstiger!
      Dort macht Einkaufen einfach mehr Spaß als in Eupen.

      • Da sprechen Sie ein Thema an, wobei mir folgende Begebenheit einfällt: Schon in den 1960-Jahren, meldete sich bei einem Telefonanruf bei einem großen Eupener Elektrofachgeschäft immer eine Dame mit einem lang gezogenen Nidderoooooo fräre. Bezeichnend!

    • Danke sie sprechen mir aus der Seele.
      Ich als älterer Bürger kann nur deutsch und Platt.
      Man wird zum Teil im eigenen Ort behandelt wie eim Ausländer der nichts kapiert.
      Ich fühle mich dann in solchen Geschäften nicht wohl und schicke meinen Sohn. Der fährt mich aber dann direkt nach Aachen in den Edeka. Da versteht man mich sogar auf Platt.

  25. Treesche

    Der Mangel an Deutschkenntnissen in den grossen Eupener Geschäften empfinde ich als Manko. Aber mal ehrlich wer will denn für den Lohn an der Kasse sitzen oder beim Mäcces bedienen. Aber lassen wir uns nicht alle blenden von den vermeintlich billigeren Preisen in Prospekten der deutschen Ketten. Wenn ich das Fleisch in den deutschen Supermärkten sehe, kann ich nur sagen als quasi Expertin, da wird mir einfach nur übel.(Fleischskandale werden z.B. vergessen). Man bekommt immer nur fürs Geld. Es ist eine schwere Zeit, um ein Geschäft überlebensfähig zu halten. Da trennt sich in der heutigen Zeit die Spreu vom Weizen. Die ewigen Baustellen fördern den Handel natürlich nicht.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern