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Erwin Schöpges Kandidat von Ecolo bei der Europawahl?

Erwin Schöpges

Schon mehrfach ist hier im Forum von „Ostbelgien Direkt“ kolportiert worden, dass der Ameler Landwirt Erwin Schöpges der Kandidat von Ecolo bei der Europawahl am 25. Mai sein wird.

Für das Grenz-Echo ist die Kandidatur von Erwin Schöpges auf der Liste von Ecolo bei der Europawahl so gut wie sicher. „Die grüne Alternative heißt Erwin Schöpges“, titelte die Zeitung sogar.

Schöpges, Vorstandsmitglied des EMB (European Milk Board) und der Milcherzeuger-Interessengemeinschaft MIG (Belgien), wollte bisher lediglich bestätigen, dass es Gespräche zwischen ihm und Ecolo gegeben habe. „Es ist aber noch nichts entschieden.“ Auch Ecolo wollte die Information bisher nicht bestätigen.

Sicher ist auf jeden Fall, dass Ecolo bei der Europawahl mit einer eigenen Liste antreten wird. Gleichwohl räumten die ostbelgischen Grünen am Freitag bei der Vorstellung ihrer wichtigsten Kandidaten für die PDG-Wahl ein, dass es zuvor Kontakte mit anderen Parteien zwecks Bildung einer gemeinsamen Liste gegeben habe, doch sei es dazu nicht gekommen.

Siehe auch Artikel „Ecolo setzt auf Doppelspitze mit Franzen und Mockel – Braun ’nur‘ auf Platz 24“

21 Antworten auf “Erwin Schöpges Kandidat von Ecolo bei der Europawahl?”

    • Der Grüne

      Immer kritisieren und dann nicht mal schreiben können. Immer was zu sagen haben aber selber nicht anpacken und die Sache öffentlich angehen. Sowas hat man doch gerne . Ist ja der einfachste Weg. Gute Nacht !

      Ps: Erwin Schöpges ist die richtige Wahl für Ecolo.

  1. Willy Münstermann

    Hätte Erwin Schöpges etwas Ahnung von Landwirtschaft würde er mit Sicherheit nicht kandidieren. Würde er gewählt, was fast nicht möglich ist, „Dann gute Nacht Landwirtschaft“.

  2. Es reicht!

    Falls Erwin Schöpges auf einer Liste von Ecolo auftauchen könnte bin ich mir sicher dass eine Vielzahl von Leuten keine Produkte von Fairbel mehr kaufen werden?
    Selbst eine Biofachmann wie der Biolandwirt aus dem Süden der DG hat sich von Herrn SCHÖPGES distanziert! Dies sollte dem Wähler mehr als zu Denken geben.

  3. Noch krasser ist die Sache mit der gemeinsamen Liste gegen die anderen. Ist in Eupen ein offenes Geheimnis, dass SP, ProDG und Ecolo das wollten. Naja, dann wissen wir ja auch wenigstens schon, was uns dann als Koalition erwartet. Einfach nur noch Verarsche. Genau wie in Eupen, „nein es gibt kein abkommen“, dann aber nach ein paar Sekunden alles geritzt. Für wie dumm halten die uns eigentlich?

    • R.A. Punzel

      @Insider: Wetten dass, die Dummheit der Wähler so unendlich ist, dass die DG, leider Dumm Gelaufen, demnächst sechs Personen hier heraumlaufen haben, die sich als Minister ausgeben? Laut Stimmviehentscheidung werden die auch noch dem entsprechend bezahlt.

  4. Es reicht!

    Ich kann mir nicht vorstellen das die MIG oder der EMB die Kandidatur des Herrn SCHÖPGES für ECOLO gut heißen. Es wäre interessant hierzu einige Bauern zu befragen, besonders im Süden der DG.

    • Altweltenaffe

      Ich weiss auch nicht, ob er seine Kollegen von der MIG und dem EMB um ihre Meinung fragen muss. Oder musste er, als er dort Präsident wurde, auf seine bürgerlichen Rechte verzichten? Wenn das seinen Kollegen nicht passt, dann sollen sie einen anderen Präsidenten wählen, wenn sich denn einer findet der es macht!

  5. Altweltenaffe

    Es muss jemand Verantwortung in der Politik übernehmen, sonst funktioniert das demokratische System nicht! Immer nur zu kritisieren ist zu einfach, wer kritisiert soll zeigen, dass er es besser kann! Schöpges hat ja auch schon oft kritisiert und ergreift jetzt die Chance es besser zu machen. Damit beweisst er mehr Mut und Verstand als viele Kommentatoren. Was seine Ecolo Kollegen schon alles verbockt haben kann man ihm nicht anlasten. Aber angesichts dessen, was er für die Landwirtschaft predigt (regionale Vermarktung, Nein zu Gentechnik, Tierfabriken und Dumping-Exporten etc …), passt er am besten bei Ecolo rein.

    • JEIN… ich sehe nur bedingt Schnittpunkte zwischen der Meinung eines Herrn Schöpges und der Ecolo.

      Mich würde es interessieren, wie denn der Landwirt Schöpges zu Themen wie Natura 2000, Braunkehlchen-Fundamentalismus, Gülleverordnungen, Windrad-Verspargelung… steht.

      Denn wenn schon Ecolo, dann auch vollständig „grün“ – alles andere ist halbherzig, wie übrigens so oft bei den selbsternannten Umweltverherrlichern.

      • Altweltenaffe

        In der Politik muss man allem Rechnung tragen, nicht nur seinen eigenen Interessen. Er wird sich, egal bei welcher Partei er mit macht, an Gesetze halten müssen, die er selbst nur bedingt beeinflussen kann. Er vertritt die Lobby der Landwirte, die Industrie, Banken und Sozis haben auch ihre Vertreter.
        Die grossen Rahmenabkommen der EU, die sich dann in Form von Natura2000, Nitratrichtlinie, FFH-Richtlinie (Braunkehlchen), Förderung der Erneuerbaren Energien etc.. im Altagsleben widerspigeln, kann er nur beeinflussen wenn er für die EU-Wahlen antritt, UND DAS TUT ER (anscheinend). Sein Einfluss wird sich erst in 10 Jahren zeigen.
        Der Mann stellt sich einer grossen Verantwortung und ich würde ihn unterstützen. Das, was Sie Ecolo anlasten haben andere Parteien mit verabschiedet. Teilweise mussten sie eine Schieflage, die andere Parteien geschaffen haben, wieder „ausgleichen“ (siehe PV-Förderung und Natura2000). Ich finde aber, dass Ecolo, im Gegensatz zu den anderen Parteien, seiner Linie treu bleibt. Die schweren Dossiers, wie Förderung der Erneuerbaren und Umweltschutz (Natura 2000) haben andere Parteien 10 Jahre liegen lassen! Dann rückt das Stichdatum der EU näher, und die, die das Eisen dann anpacken müssen, sind die Dummen! An den Problemen, die wir heute kennen, tragen all die Anderen aber auch ihre Schuld! Wenn die anderen Parteien sich 10 Jahre früher dran gegeben hätten, dann wär das alles viel lockerer über die Bühne gegangen, mit weniger Zeitdruck.
        Jeder beklagt sich über die Versprechen, die nach der Wahl nicht eingehalten werden. Mir ist es lieber einen Hardliner zu wählen, der dann auch wirklich bis an die Grenzen des Ertragbaren geht, als einen der viel verspricht und sein Fähnchen dann doch hängen lässt wie der Wind gerade weht. Wie lange wollen PS, MR, CDH und Co jetzt schon die Steuerlast senken. Ist was geschehen? Ich hab nichts gemerkt! Die Staatsrefom ist endlich durch, wenigstens das haben sie geschafft. Aber laut Experten wird der Steuerdruck doch nicht gesenkt, im Gegenteil.

      • Bin da Ihrer Meinung, Skepsis.
        Vorweg, ich stehe der Person Erwin Schöpges neutral gegenüber. Als Eifeler ist mir aber nicht entgangen, dass er, sowohl bei Berufskollegen als auch sonst in der Bevölkerung, durchaus umstritten ist. Auf die Gründe will ich hier nicht eingehen. Was eine eventuelle , resp. .wahrscheinliche Kandidatur bei Ecolo angeht: die könnte sich meiner Meinung nach durchaus negativ für ihn auswirken.Einerseits durch Themen, wie sie „Skepsis“ beispielsweise anführt, sowie
        allgemein bezogen auf das Abschneiden von Ecolo. In der DG mag es für sie
        vielleicht noch einigermaßen „hinhauen“,
        für die WR scheint eine Abfuhr jedoch mehr als wahrscheinlich…..

  6. Willy Münstermann

    Wenn die Idee des MIG/BDM eines europäischen Milchmarktes realisiert worden wäre, so würden die Milchbauern nicht den jetzigen Milchpreis erhalten. Laut deutscher landwirtschaftlicher Presse, wirde der jetzt ausgezahlter hohe Milchpreis nicht aus dem europäischen Milchmarkt erzielt, sonderen durch die ausserhalb der von Europa verkauften Milchprodukte.(Asien)

    • Altweltenaffe

      Absolut richtig, der Weltmarkt bietet Chancen. Das wird die MIG/EMB sicher auch nicht anders sehen.
      Trotzdem schwanken die Preise ständig, aber die Kosten für die Tierhaltung bleiben gleich. Wenn der Weltmarkt jetzt auch die Preise nach oben zieht muss man trotzdem nicht vergessen, das er den Preis vorher 2 Jahre lang nach unten gezogen hat.
      Man kann nicht mal eben seine Milchleistung dem Bedarf oder die Ausgaben (Abschreibungen für Investitionen etc..) dem Milchpreis anpassen. Also war die Idee des europäischen Milchmarks, der die Fluktuationen dämpfen sollte, nicht verkehrt.

  7. Frau Mahlzahn

    Warum muss der Mantel denn immer weiter gespannt werden als man blicken kann. Wieso muss Herr Schöpges denn die regional Themen vertreten wenn er sich für EU-Themen einsetzen soll. Als ob Herr Grosch kein Lobbyist gewesen ist, wenn er als ehemaliger GEMAR sich für die Belange der Transportunternehmen eingesetzt hat. Was war der Nutzen der Ostbelgier über all die Jahre? Null? Und so wie ich Herrn Schöpges einschätze, ich kenne ihn zwar nicht persönlich, würde er zumindest die Gelegenheit nutzen um im EU-Parlament die Stimme zu erheben. Der jenige der meint als Vertreter der DG irgendwas in der EU beeinflussen zu können belügt sich selber. Die Diskussion ob jetzt jeder Landwirt einverstanden sein muss ist mir zu banal. Auch wenn er Lobby-ist, dann doch besser für die Landwirtschaft als für Transportunternehmen. Jetzt bekommt die Feuerwehr der Stadt Eupen weniger Dotation weil zu viele Transportunternehmen angesiedelt sind. Dafür hat die CSP eine Industriezone gebaut. Wofür steht denn Arimont? Bei Ecolo muss Herr Schöpges zumindest einen großen Teil seiner Einkünfte der Partei abgeben und dass er Einsatz hat, hat er ja schon bewiesen, was soll denn da die Kritik und die übertriebene Erwartungshaltung?

  8. Réalité

    Ich habe viel Respekt für die Arbeit des Herrn Schöpges!Er imponiert durch seine Tatkraft,Rethorik und spricht die Probleme direkt an!
    Jedoch für die Grünen habe nicht nur ich viele Sympathien!Eine Partei ohne grosse Linie,die nach allen Windrichtungen ihr Fähnlein aussteckt!Eine Partei die nie eine Volkspartei sein wird!Kein Verlass,keine Einheit,kein Vertrauen!Blass eben!

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