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Ermal Ndini aus Kettenis tritt bei der Eupener Stadtratswahl am 14. Oktober mit eigener Liste an

Ein neues Gesicht im Eupener Wahlkampf. Foto: Facebook

Bei früheren Stadtrats-Wahlen in Eupen war es lange Zeit Christoph Hennen, der den traditionellen Parteien CSP, PFF, SP(plus) und Ecolo die Stirn bot – mal für Vivant, mal für FLEK. Diesmal tritt Hennen nicht mehr an. Eine fünfte Liste wird es am 14. Oktober in Eupen trotzdem geben.

Der 32-jährige Ermal Ndini aus Kettenis hat sich dazu entschlossen, mit einer eigenen Liste, die nicht notwendigerweise auch 25 Kandidaten aufweisen muss, in Eupen anzutreten.

Ermal Ndini möchte Menschen ansprechen, die sich weder mit den drei Fraktionen der heutigen Mehrheit noch mit der CSP-Opposition verbunden fühlen.

„Keinen Draht“ zu etablierten Parteien

Zu den etablierten Parteien in Eupen habe er „keinen Draht finden können“, sagte der Ketteniser in einem Interview mit dem Grenz-Echo. Deshalb habe er den Entschluss gefasst, eine eigene Liste aufzustellen.

Auf seiner Facebookseite macht Ermal Ndini bereits Werbung. Foto: Facebook

Es werde allerdings keine vollständige Liste sein, so Ndini: „Ich bin noch dabei, geeignete Mitstreiter und junge Menschen, die sich für Kommunalpolitik begeistern, zu suchen. Eine Voraussetzung ist natürlich, dass die Personen nicht parteipolitisch gebunden sind.“

Der 32-Jährige will „etwas Neues“ auf die Beine stellen, „das auf dem politischen Parkett zu neuen und kreativen Impulsen führt“. Für ihn sei es schwieriger im Vergleich zu anderen Parteien, Mitstreiter zu finden, weil die Liste unabhängig sei. Die anderen Listen hätten schließlich „einen Parteiapparat hinter sich und ein gewisses Netzwerk“.

Ein „schräger Vogel“ wie Karlheinz Berens im St. Vither Stadtrat scheint Ermal Ndini indes nicht sein zu wollen. „Das Team sollte seriös sein, auf die persönlichen Sorgen der hier lebenden Menschen eingehen und konstruktive Lösungsvorschläge einbringen können“, erklärte er.

Slogan „Wenig reden, mehr anpacken“

Ndini weiter: „Ein gewisses Grundverständnis für politische Zusammenhänge würde natürlich die politische Arbeit erleichtern. Man sollte Bürger für eine Sache begeistern können. Das Diplom ist nicht ausschlaggebend, aber man muss eine gewisse Reife mitbringen und verstehen, wie politische Entscheidungsfindung funktioniert.“

Der Name der Liste basiere auf dem Slogan, der da lautet: „Wenig reden, mehr anpacken“. Und neben der Unabhängigkeit scheint dem „Neuen“ an „mehr Transparenz“ besonders gelegen zu sein.

Was Ermal Ndini unter „anpacken“ oder „Transparenz“ genau versteht, wird „Ostbelgien Direkt“ demnächst in einem Interview mit ihm näher beleuchten. (cre)

48 Antworten auf “Ermal Ndini aus Kettenis tritt bei der Eupener Stadtratswahl am 14. Oktober mit eigener Liste an”

  1. ActionJackson

    Wenn man sich seinen Lebenslauf ansieht, ist er mehr als kompetent, warscheinlich überqualifiziert …
    Und die Aussage dass er zu den etablierten Parteien in Eupen keinen Draht finden konnte, macht ihn sogar sehr sympathisch!

  2. Prima Sache! Das könnte noch interessant werden, den seine Stimmen gehen nicht an die etablierten Politiker und könnten bei dem einen oder anderen Sitz dann fehlen. Auf jeden Fall bin ich auf seine Mannschaft gespannt. Glückwünsch zur Initiative.

  3. DenAhlen

    Wir dürfen gespannt sein… Aber bisher erinnert mich das Foto irgendwie an den Lindner von der FPD. Ich kenne den jungen Mann nicht, vielleicht wird er mich ja noch eines Besseren belehren…

  4. Es reicht!

    Da er sich nicht zu den etblierten Parteien in Eupen zugehörig ist. Bin ich mal gespannt welchem Flügel er zuzuordnen ist? Eine Art AFD brauchen wir jedenfalls nicht in Eupen? Wie steht er zur Zuwanderung?
    Bin mal gespannt auf das Intervieuw?

  5. Luftikus

    Wer das Interview im GE gelesen hat, hat verstanden, in welchem Bereich Herr Ndini kompetent ist: im Verbreiten heißer Luft.
    Und wer von sich selbst behauptet, er sei kompetent, habe Feingefühl und Hintergrundwissen sieht dann auch genauso arrogant aus, wie auf seinem privat zur Verfügung gestellten Foto.
    Jemanden, der im ersten Interview nur Worthülsen verbreitet, braucht kein Mensch.
    Und wenn er zu keiner der 4 im Gemeinderat vertretenen Listen einen Draht hat, stellt sich die Frage, ob er diesen Draht überhaupt gesucht hat. Welche Werte er vertritt bleibt vorerst sein Geheimnis. Im politischen Spektrum der Eupener Parteien fehlen nur die Kräfte Links- und Rechtsaußen. Mal gespannt, wo er sich da verortet. Alle andere gibt es schon. Nein, stimmt nicht. Soviel Arroganz gibt es nirgends.

    • Sie haben das Interview nicht verstanden! Schade!
      Schade, dass Sie Herrn Ndini nicht kennen lernen wollen. Auf das, was er vorhat, habe ich bei den anderen 4 Listen umsonst gewartet: Transparenz!

      • Hop Sing

        Ich kann dem jungen Mann nur gratulieren, dass er sich ins Haifischbecken wirft. Abstossend wirkt auf mich die Art, wie einige Foristen mit Mutmassungen und viel Phantasie den Kandidaten diskreditieren.
        PS : Wieso erdreisten sich Leute, sich über Karl Heinz Berens lustig zu machen? KHB ist ein intelligentes Unikat, das noch nie einer Fliege etwas zu Leid getan hat.

        • Na sowas!

          „PS : Wieso erdreisten sich Leute, sich über Karl Heinz Berens lustig zu machen? KHB ist ein intelligentes Unikat, das noch nie einer Fliege etwas zu Leid getan hat.“

          Werter Hop Sing,

          Bin fast immer mit Ihrer Meinung einverstanden, (auch zu anderen Themen). In diesem Fall aber nicht ganz. Ich stelle mir nämlich das mit der Fliege bildlich vor, wenn sich eine solche in seinem Kultbart „verirren“ sollte; ob er dann „keiner Fliege was zu Leid tun würde“, damit habe ich doch so meine Zweifel…

      • Luftikus

        2. Versuch:
        In dem GE- Interview stand nichts, was man nicht hätte verstehen können. Vor allem beinhaltete es viel heiße Luft.
        Der Transparenz wegen:
        – welcher beruflichen Tätigkeit geht Herr Ndini auf nationaler bzw. europäischer politischer Ebene nach?
        – Was stört ihn an den im Stadtrat vertretenen Parteien? Welche Kontakte hat es gegeben?
        – Wie heißt der Name seiner Liste?
        – Für welche Werte steht Herr Ndini?
        – Wer hat Herrn Ndini bescheinigt, dass er kompetent sei, dass er Feingefühl besitzt und über Hintergrundwissen verfügt?
        – Ist sein Auftritt vielleicht nur ein Marketing-Gag?
        – In Kürze steht in Kettenis die Eröffnung eines Ziegenstalls an, die dann rein zufällig kurz vor den Wahlen zum 3. Mal groß in der Presse thematisiert werden wird.
        Wie steht Herr Ndini als Ketteniser dazu?
        – Was hält Herr Ndini von dem türkischen Diktatur Erdogan?
        Danke und fG

    • Genau das habe ich in meinem Kommentar angeführt. Sie versuchen hier einen Newcomer seine Rechte abzusprechen.: sein Recht auf Meinungsäußerung, auf sich selber darstellen, auf eigene Ideen, auf seine eigene Persönlichkeit. Sind wohl jemand, der aus einer etablierten Partei stammt und jetzt schon anfängt, nur den Mann schlecht zu reden. Seine Stimmen fehlen ihrer Partei am Ende, einen zusätzlichen Sitz zu erhalten. Also, dann lieber mal jetzt schon draufkloppen

  6. Luftikus ,
    Die einzigste heisse Luft hier ist ihr Kommentar.
    Wahrscheinlich mögen sie den Herrn Ndini nicht und schreiben deshalb so einen Kommentar.
    Wie ein paar andere bereits geschrieben haben warten wir mal ab . Vielleicht wird das ja mal das komplette Gegenteil als was wir bis jetzt haben . Transparenz ist ein guter Anfang mit dem sehr sehr viele Leute was anfangen können und gerne sehen wollen ,. Viel Glück dem Kandidaten

  7. hansifransi

    Ich finde auch gut dass er sich einsetzt.
    Erste Nägel mit Köpfen: Er stellt sich zur Wahl…

    im Gegensatz zu den Spaßvögeln die hier wirklich nur heiße Luft verbreiten und im Gegensatz zu denen, die als Kandidaten auf anderen Listen heiße Luft verbreiten (da sind echt Lachnummern bei – selbst bei den sogenannten Spitzenkarnevalspr… äh Kandidaten), hat der Junge Schnitt.

    Wird nicht einfach aber ich wünsche ihm viel Erfolg

    PS die Diskussion um KHB ist hier wirklich irrelevant und nervt.

  8. Anonymous

    Ich habe mir das Interview im Grenz-Echo mal durchgelesen.

    Ein klares Konzept habe ich nicht gefunden, wohl aber viel Geschwurbel um Impulse, Partizipation und Transparenz – ein Vokabular, mit dem man EU-Beamte vielleicht beeindrucken kann, aber sicher nicht den gemeinen Eupener.

    Dazu kommt, dass ich diesen jungen Mann nicht kenne. Ich wohne seit meiner Geburt vor 32 Jahren in Eupen und habe den noch nie gesehen. Warum sollte ich also jemanden in den Gemeinderat wählen, den ich so gar nicht mit Eupen verbinde?

    Hier geht es um Lokalpolitik und lokale Themen. Da ist ein Vergleich mit der Mobilitätspolitik einer Großstadt wie Amsterdam absurd. Ein konkretes Programm mit handfesten Aussagen zu echten Eupener Themen vermisse ich.

    Zu guter Letzt liest man immer wieder in diesem Interview, dass eigentlich noch nichts fertig an diesem Projekt ist und dass es auch keine komplette Liste geben wird. Dazu nur ein Wort: unseriös.

    Dann noch dieses Foto im Anzug und mit Hornbrille. Für eine Bewerbung bei PWC absolut geeignet, aber mit Sicherheit nicht für den lokalen Wahlkampf. Ein solches Auftreten verbinde ich einfach nicht mit Eupen.

    • DenAhlen

      Auch sein Statement, dass er nur ein einziges Amt annehmen möchte, zeugt davon, dass er von Gemeindepolitik überhaupt nichts kennt! Wenn er denn wirklich durch käme, dann würde das nämlich bedeuten, dass seinen Kollegen aus dem Gemeindekollegium noch mehr Ämter übernehmen müssten oder das die Gemeinde Eupen in den Interkommunalen Lenkungsgruppen und Ausschüssen NICHT vertreten wäre. Der Junge hat zwar Ideen, aber er hat wenig Ahnung! Das wird er aber lernen, er soll nur den Mund nicht zu voll nehmen, denn das ist nicht sehr glaubwürdig!

  9. Kritischer Leser

    Einige Kommentare zeugen wahrlich von Kurzsichtigkeit. Witzig, irgendwie finde ich die Stelle mit den Ämtern nicht. Dabei habe ich mir den Artikel sehr genau durchgelesen. Falsche Zeitung vielleicht?

    Warum stellen sie dem Herrn Ndini nicht direkt eine Frage? Seine Angaben hat er doch im Grenz-Echo-Artikel schließlich veröffentlicht, oder einfach mal FB-Seite besuchen (kann man übrigens auch in diesem Artikel finden) und dort Fragen stellen.

    • ich habe zwei, drei Fragen auf FB gestellt. Die Antwort ist leider auch recht dürftig. Ein Mobilitätskonzept für Eupen, ja Prima – aber wie solle s konkret aussehen (besser gesagt, was würde er denn konkret ändern?). Würde er sich dem „Diktat“ der MAT im Straßenbau entgegenstellen? Würde er die Fahrradwege durchgängig gestalten (also inklusive Kreisverkehr, Kreuzungen, Aachenerstrasse,…)? Thema Begegnungszone, wie sieht sein Konzept dort aus?
      Was hätte er von Anfang an anders gemacht in der Akte Kombibad? Zwei Bäder renovieren? oder eins für mehrere Gemeinden? oder?
      Ich finde es eine gute Sache, in der Gemeindepolitik sollte man nicht als Parteisoldat auftreten sondern dem Bürger dienen und die Geschicke lenken. Aber so vollmundig auftreten um Luft zu verbreiten ist nicht glaubwürdig.
      Könnte doch hier einfach mal Stellung beziehen und seine Linie/Ideen etwas vorstellen?

  10. Hausmeister

    Ich habe mir das Interview im Grenz-Echo auch mal durchgelesen.

    Ein klares Konzept wird er wohl erst bringen, wenn es wirklich soweit ist und er in der Verantwortung steht; ausserdem ist er ja noch in der Gründerphase, steht ganz am Anfang.

    Im Gegensatz zu Ihnen kenne ich den jungen Mann seit vielen Jahren, allerdings ist er bisher in Eupen nicht gross in Erscheinung getreten. Das ist kein Kriterium ihn nicht zu wählen; im Eupener Stadtrat oder in der Provinzvertretung sitzen seit Jahren Leute, die man nie in Eupen sieht noch mit Eupen verbindet. Kennen Sie zb. eine Frau Anne Loiseau?

    Hier geht es, wie Sie schreiben, um Lokalpolitik und lokale Themen. Ein Vergleich mit der Mobilitätspolitik einer Großstadt wie Amsterdam ist m.E. ohne Weiteres statthaft, da es nur um Konzepte geht und sonst nichts: ein konkreteres Programm wäre zur Zeit verfrüht und würde als Besserwisserei und Arroganz verurteilt; solche Aussagen behält er sowieso besser noch für sich und punktet damit erst in der heißen Phase des Wahlkampfes, in den sogernannten Elephantenrunden.

    Dass noch nichts an diesem Projekt fertig ist, zeugt von der Spontaneität seiner Entscheidung, von Mut zum Aufbruch und einer hoffnungsvollen Zuversicht. Die Tatsache, dass er keine komplette Liste aufstellt aber dennoch antritt sehe ich als ein Zeichen jugendlich-positiver Ungeduld; er will eben nicht nochmal sechs Jahre warten ehe er loslegt um seine Ideen zu verwirklichen.
    Auf dem Foto wirkt er im Übrigen seriös und vertrauenserweckend; er ist noch jung und braucht kleidungsmäßig nicht auf “ jung“ zu machen. Er wirkt sehr gepflegt aber nicht anbiedernd, intelligent aber nicht abgehoben. Ich werde ihn wählen, allein schon wegen des Ausschlussverfahrens: Pest, Cholera oder Ndini.

    • DenAhlen

      Und ich kann sie gut verstehen, denn jeder fängt klein an! Sein größter Trumpf ist die Tatsache, daß er noch nichts falsch gemacht hat. Aber er wird lernen müssen in Zukunft mit Kritik umzugehen und je schneller er das lernen, umso besser ist er für dieses Amt geeignet!

    • Ernst H.

      Sie wählen also jemanden, von dem sie nichts wissen und der sein Konzept dann vorstellt, wenn er in der Verantwortung steht!?
      Umgangssprachlich nennt man dies, die Katze im Sack kaufen.
      Die jetzige Mehrheit hat sicher einiges nicht auf die Reihe bekommen, aber jemanden zu wählen, der von sich selbst behauptet, er sei kompetent, feinfühlig und habe Hintergrundwissen, ohne jemals bisher in irgendeiner Form oder Funktion in Erscheinung getreten zu sein, darauf muss man erstmal kommen.

  11. Truckerbill

    Ich nehme mal Stellung zu diesem Herren
    Bedauerlicherweise hat er eine Art Kübelböck an sich.
    Das Bild sorry, aber wir wählen keinen Bundeskanzler
    Wieso findet er keinen Anschluss an bestehende Parteien , nimmt aber von jedem fremden Programm der anderen das beste raus und verpackt es als seine Idee
    Macht man Facebook an, seine Gesicht.
    Dann die Veröffentlichung von irgendwelchen Zahlen bei Facebook.
    Komisch , Kommentar Funktion deaktiviert.
    Dann das Kommentar , französische Grundkenntnisse aber im deutschen Ausland (Mainz) studieren.
    Sorry aber nix für mich.
    Erinnert mich an Gutenberg , wer weiß ob er auch nirgendwo abgeschrieben hat

    • @Truckerbill, du scheinst wenig Ahnung zu haben.

      Warum sollte sich jemand, der für mich einen sehr kompetenten Eindruck macht, sich Parteien anschliessen ,die ihre Versprechen nicht halten können.

      Du solltest dir lieber wünschen, dass die „gut genährten Politiker“ endlich mal durch Eupen spazieren um festzustellen was da gerade passiert. (Strassen,Geschäfte, Infrastruktur und und und.)
      Einer Überwewichtiger, als der andere.
      Liebe Politiker, etwas Bewegung durch Eupen und Kettenis würde euch gut tun.

      Truckerbill, das hier ist wirklich nichts für dich , lies dir lieber nen Buch oder so! ;)

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