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„Equal Pay Day“

Isabelle Weykmans (Mitte) mit anderen "Frauenstimmen": Stephanie Schiffer, Annabelle Mockel, Jenny Moöres und Kattrin Jadin (von links).

An diesem Donnerstag, dem „Equal Pay Day“, werden einige Vertreterinnen von „Frauenstimmen“ im Laufe des Nachmittags in der Eupener Innenstadt unterwegs sein, um auf ungezwungene Art auf diesen Tag und die damit verbundene Problematik aufmerksam zu machen.

Nach dem Motto „Richtig gehört?!“ wollen sie zusätzlich zu ihrem Flyer auch gratis Päckchen mit Ohrenstäbchen an Passanten verteilen, um für das Thema zu sensibilisieren.

„Frauenstimmen“ ist „ein permanentes Forum mit liberalem Gedankengut für Frauen“, das am 8. März anlässlich des Weltfrauentages von einer Gruppe von PFF-Frauen ins Leben gerufen wurde. Es soll ein Sprachrohr für Frauen sein, “ihre Wünsche, Vorstellungen und Ziele zu veräußern, Missstände anzuprangern, kurz die Vielfalt der Arbeit von Frauen für Frauen darzustellen und umzusetzen”.

Die Idee zum „Equal Pay Day“ entstand in den USA. Er markiert den Tag, bis zu dem Frauen arbeiten müssen, um auf die Gehaltssumme zu kommen, die Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres in der Tasche haben.

 

35 Antworten auf “„Equal Pay Day“”

  1. Erhält Frau Weykmanns weniger Gehalt als Herr Paasch oder als Herr Mollers? Oder erhält jeder Minister und jede Ministerin in der DG so viel wie er oder wie sie „verdient“ zu erhalten?

  2. Es ist eine immer wiederholte Lüge, dass Frauen für die selbe Arbeit weniger Geld verdienen. Wäre dem wirklich so, gäbe es keine Frauenarbeitslosigkeit, denn Arbeitgeber wären ja blöd, würden sie keine billigen Frauen einstellen.
    Die behaupteten Unterschiede kommen nur zustande, wenn man das Durchschnittseinkommen aller Frauen mit dem aller Männer vergleicht.
    Und in Berufen wie Kindergärtnerin, Frisöse, Sozialpädagogin verdient man halt weniger als ein Ingenieur, Programmierer oder auch Klempner.

    • Antonios

      Nur ein paar Fakten zu der angeblichen Lüge:

      – In Belgien herrscht ein durchschnittlicher Lohnunterschied von 22 % (Privatsektor)

      – 44% aller beschäftigten Frauen arbeiten nur teilzeit. Fast die Hälfte. Männer hingegen nur 9 %. Nur 11% dieser Frauen machen das aus freien Stücken. Also: 89% der teilzeitbeschäftigten Frauen würden gerne einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen.

      – Durchschnittlicher Zeitaufwand pro Woche für Haushalts-/Familienarbeit u. bezahlte Tätigkeit:
      Frauen –> Haushalt/Familienarbeit 23 –> Bezahlte Tätigkeit 36
      Männer –> Haushalt/Familienarbeit 9,3 –> Bezahlte Tätigkeit 44,7

      -Anteil angestellter Personen in männer- od. frauendominierten Sektoren

      Frauen… …in M-Sektoren 14,2% …in F-Sektoren 49,8%
      Männer… …in M-Sektoren 43,6 % … in F-Sektoren 23,1%
      –> mehr Männer in frauendominierten Sektoren als Frauen in männerdominierten Sektoren!

      • @Antonios

        Was ist mit den Männern, die lieber Vollzeit als Teilzeit arbeiten?

        „- Durchschnittlicher Zeitaufwand pro Woche für Haushalts-/Familienarbeit u. bezahlte Tätigkeit:
        Frauen –> Haushalt/Familienarbeit 23 –> Bezahlte Tätigkeit 36
        Männer –> Haushalt/Familienarbeit 9,3 –> Bezahlte Tätigkeit 44,7“

        Ja und? Die Leute sollen doch selber entscheiden wie sie ihre Arbeit aufteilen.

        „-Anteil angestellter Personen in männer- od. frauendominierten Sektoren

        Frauen… …in M-Sektoren 14,2% …in F-Sektoren 49,8%
        Männer… …in M-Sektoren 43,6 % … in F-Sektoren 23,1%
        –> mehr Männer in frauendominierten Sektoren als Frauen in männerdominierten Sektoren!“

        Es soll sich jeder die Arbeit aussuchen, die ihm gefällt. Und wenn Frauen lieber „weiblichen“, Männer lieber „männlichen“ Tätigkeiten nachgehen, dann ist das eben so. Wir brauchen keine ideologisch motivierte, staatlich betriebene Geschlechtsumwandlung, die von irgendwelchen kranken BürokratINNEN, GenderforscherINNEN, SoziologINNEN oder welchen anderen BeklopptINNEN auch immer ersponnen worden ist.

  3. Es ist eine immer wiederholte Lüge, dass Frauen für die selbe Arbeit weniger Geld verdienen. Wäre dem wirklich so, gäbe es keine Frauenarbeitslosigkeit, denn Arbeitgeber wären ja blöd, würden sie keine billigen Frauen einstellen.
    Die behaupteten Unterschiede kommen nur zustande, wenn man das Durchschnittseinkommen aller Frauen mit dem aller Männer vergleicht.
    Und in Berufen wie Kindergärtnerin, Frisöse, Sozialpädagogin verdient man halt weniger als ein Ingenieur, Programmierer oder auch Klempner.

  4. Pff, pff da treten die Frauen wieder mal aus totaler Unkenntnis ins Fettnäpfchen. Das verteilen von Ohrenstäbchen füllt den Ohrenärzten die Kassen! Die Ohren mit Wattestäbchen zu reinigen ist eher kontraproduktiv. Wenn man die Gehörgänge mit Wattestäbchen putzt, nimmt man der Haut den nötigen Fettfilm und es kommt zu Juckreiz und Entzündungen oder man komprimiert das Ohrschmalz direkt vor dem Trommelfell und verstopft den Gehörgang damit. Dann bleibt nur noch der Gang zum HNO-Arzt! Fazit: eine unüberlegte, gesundheitsschädliche Aktion der „Schickimicki“ Frauen.

    • AltEupener

      Naja, „facteur“, es geht sich bei Ihrem, gegoogelten pseudo-medizinischen Wissen ja gar nicht um die „Ohrenstäbchen“…Sie wollten nur mal wieder den „Schickmicki“ Frauen der PFF eine mitgeben! Neidisch ?

      • Auf die Ohrenstäbchen und ihre dunkelblaue Brille bin ich absolut nicht neidisch. Natürlich habe ich mir im Laufe meines Lebens einiges angelesen bzw. „angegooglet“, schließlich wurde ich nicht mit einem IQ von 155 geboren. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute in ihrer blauen Wunderwelt.

  5. Schön, dass Frau Weyckmanns sich für höhere Löhne für Frauen einsetzt.

    Sie könnte ja schon die Hälfte ihres -meiner Meinung nach absolut nicht gerechtfertigten – Gehalts an Frauen aufteilen die ihrer Meinung nach zu wenig verdienen.

  6. Gudrun Hunold

    HERRlich!!! Hier posten nur Männer, die den EqualPayDay als Lüge hinstellen. Dann noch ein wenig über Ministergehälter herziehen, als Deko eine Abhandlung über Sinn- und Unsinn von Ohrenstäbchen… OD ist echt Zeitverschwendung. Und Zeit habe ich nicht zu verschenken, die Herren – Job, Familie und Haushalt, Sie wissen ja. Und wo wir schon bei den hier allgegenwärtigen Vermutungen sind: ich vermute, bei den meisten Pos(t)ern hier würde es reichen, als Recherche den eigenen Lohnzettel mit dem der werten Gattin zu vergleichen!?

    • Frau Hunold,
      meine Lebensgefährtin ist im Pflegebereich tätig und ich weiß, dass sie weniger verdient als ich. Ich bin der Meinung, dass ihre Arbeit und der ihrer Kollegen und Kolleginnen höher honoriert werden sollte.

      • Gudrun Hunold

        Da bin ich ganz Ihrer Meinung!
        Etwas konstruktiver: ich verdiene nicht weniger als meine männlichen Kollegen, die bei der Einstellung so schlecht verhandelt haben wie ich ;-) Der springende Punkt ist: meine Kolleginnen und ich arbeiten zu weiten Teilen Teilzeit, weil sonst die Betreuung und der Haushalt nicht zu managen sind. Die Nachteile bei der Beförderung, die sich schon alleine dadurch ergeben, wiegen nochmal schwerer.

    • Ich bin zufrieden, meine Frau gibt mir jede Woche pünktlich mein Taschengeld. Nee, Scherz beiseite. Es mag ja durchaus sein, dass Frauen (noch immer) gegenüber Männern benachteiligt bzw.diskriminiert werden/sind.
      Ich habe auch nichts gegen Aktionen wie „Equal Pay day“. Aber irgendwie muss ich da immer an Alice Schwarzer denken….
      Was den (un)gleichen Lohn angeht, möge man mich bitte aufklären
      Zumindest im Öffentlichen Dienst, sind die Gehaltsbaremen , je nach Qualifikation, Laufbahnentwicklung usw.für beide Geschlechter die gleichen. In der Privatwirtschaft, in den Sparten, wo es Tarifabkommen gibt, ebenfalls.Wo ist das denn nicht der Fall?

      • Aufklärung

        Es ist vor allem dort nicht der Fall, wo Frauen den Job erst gar nicht bekommen, in dem sie womöglich gleich bezahlt werden würden. Oder dort, wo sie den Job nicht annehmen können, weil er mit einer immer noch überdurchschnittlich auf die Arbeit von Frauen ausgelegten Familienplanung nicht vereinbar wäre. Oder dort, wo gesellschaftlich ebenso wichtige wenn nicht wichtigere Berufe, in denen mehr Frauen als Männer tätig sind, einfach weniger gut bezahlt weil rein privatwirtschaftlich weniger profitabel sind. Oder dort, wo eine Frau, die eine Familienpause eingelegt hat, plötzlich nicht mehr so viel wert ist als ein Mann, der durchgearbeitet hat.

        • Alessandra Wintgens

          Hi, ich verweise an dieser Stelle auf die Sendung „Mise au point“ der RTBF vom 10.März (interessanterweise in England und Irland der „Mother’s Day“)… Sehr interessante Ladies eingeladen, von allen „walks of life“. Wer jetzt noch behauptet, das seien Lügen, oder „kein Thema“, wird da eines Besseren belehrt… Und das alles in einer inspirierenden, vollkommen „nicht-Alice Schwarzer-haften“ Art… ;-) Ich hatte jedenfalls null Probleme damit, gestern mit Karton und Ohrenstäbchen durch Eupen zu laufen… Auf dem Werthplatz traf ich auf einen Amerikaner, der mir sagte, er habe, als er noch im Job aktiv war, an genau dieser Initiative mitgearbeitet, und er fragte mich, wie das heutzutage denn prozentual aussehe… Habe ihm dann das von den 22 Prozent erzählt… Da sagt der mir doch tatsächlich: „That’s what it was when we started our campaign 20 years ago“… Hmm…

          • Aufklärung

            Ob natürlich Ohrenstäbchen in der Klötzerbahn dann nicht doch was von Alice Schwarzer haben, ist die andere Frage. Ändert wiederum nichts an den Fakten und an den positiven Errungenschaften von Schwarzer und Konsorten.

            • Alessandra Wintgens

              Absolut… Das sage ich meinen Schüler/-innen oft genug… Habe in meinem Post auch nichts gegen Alice Schwarzer gesagt, das galt lediglich denen, die sich „abgeturned“ fühlen, und sich etwas wie diese Mise au Point-Sendung gar nicht erst ansehen würden, was natürlich schade ist… Ich hoffe schwer, dass unsere Aktion etwas von Alice Schwarzer hatte – ich finde die herrlich – in ihrer Art – aber ich bitte darum, den Feminismus breiter gefächert zu sehen, jetzt, wo die ersten Errungenschaften ja erreicht sind… Das leben wir ja, Tag für Tag, mit den positiven und negativen Seiten, die diese Freiheit bzw. Unabhängigkeit mit sich bringt… Es ist und bleibt ein spannendes Thema… Danke für Deine Reaktion, „Aufklärung“! Fand übrigens herrlich, wie die Dame gestern meinte: „Super, wir kommen grade von Gender-Parcours der Frauenliga“… Das werd ich mir auf jeden Fall auch noch ansehen!

              • Hallo Frau Wintgens,
                Jetzt „klauen“ Sie mir aber bitte nicht mein „copy-right von Alice Schwarzer.Meinen Hinweis auf diese Dame in meinem ersten post hier war eher scherzhaft gemeint. Ich hege auch eine gewisse Sympathie für Sie, als emanzipierter Mann (kleiner Scherz)
                Obschon A.S. mir vor einiger Zeit in einer TV-Sendung, wo es um Prostitution ging, doch recht krampfhaft rüber kam. Das nur am Rande.
                Zum eigentlichen Thema der Frauenbenachteilung.
                Bin auch der Meinung, dass Frauen in mancher Hinsicht benachteiligt werden. Was aber die angebliche Diskriminierung
                in Sachen Gehälter angeht, verstehe ich das nicht ganz.
                Wie aus Ihrem Beitrag zu ersehen ist, sind Sie Lehrerin.
                Was die Gehaltsbaremas im Öffentlichen Dienst betrifft, werden doch Männer und Frauen , bei gleichen Grundvoraussetzungen, doch nicht unterschiedlich bezahlt, oder? Auch in der Privatwirtschaft, wo es Tarifabkommen gibt, sind mir keine Unterschiede in den verschiedenen Gehaltsklassen bekannt, bei gleicher Qualifikation usw.
                Desweiteren gibt es ja noch soziale Errungenschaften, die inzwischen als selbstverständlich angesehen werden, wie beispielsweise Mutterschaftsurlaub, Laufbahnunterbrechung,
                Teilzeit usw. und so fort. Ich kann da keine Diskriminierungen erkennen. Dass Frauen es nicht immer leicht haben, Beruf, Familie, Haushalt usw., in Einklang mit dem Job zu bringen, ist natürlich klar und manchmal problematisch. Das ist de facto aber keine bewusste Benachteiligung für Frauen, woran die Männer schuld sind, sondern eher geschlechtsspezifisch und liegt im wahrsten Sinne des Wortes, in der Natur der Sache.

    • Unnötige Bemerkungen

      Also meine Frau ist ebenfalls im Pflegedienst tätig und verdient wegen Schichtdienst und Wochenenddienst erheblich mehr wie ich im öffentlichen Dienst verdiene. Nun zufrieden Frau Hunold? Das Problem ist eben, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden!

  7. Unnötige Bemerkungen

    Also meine Frau ist ebenfalls im Pflegedienst tätig und verdient wegen Schichtdienst und Wochenenddienst erheblich mehr wie ich im öffentlichen Dienst verdiene. Nun zufrieden Frau Hunold? Das Problem ist eben, dass hier Äpfel mit Birnen verglichen werden!

  8. Ich will doch mal schwer hoffen dass die Vergleichsstudien auf einer ordentlichen Basis gemacht werden, sonst ist die Diskussion schwachsinnig.
    Wenn ich sagen wir mal Bankdirektor wäre und meine Frau teilzeit im Pflegedienst arbeiten würde, dann wäre es klar dass die Gehälter verschieden sind… hätte aber nichts mit dem Geschlecht zu tun…

    • Alessandra Wintgens

      Stimmt… Gestern meinte ein Security-Mann während unserer Aktion lächelnd zu mir: „Meine Chefin verdient aber mehr als ich!“ Worauf ich ihm dann sagte, das lege wohl daran, dass sie seine Chefin sei… Haben danach noch ein super Gespräch gehabt… :-) Von wegen finanziell überleben in der heutigen Zeit – ob Mann oder Frau… Single oder nicht… Auf die Leute zugehen, und einfach mal zuhören… So worth it!!

      • AltEupener

        Auch ich hege, wie „Patriot“, eine gewisse Sympathie für Sie…und für Ihre Durchsetzungs-und Überzeugungskraft.
        Meine Stimme hätten Sie, falls ich Sie auf der nächsten PDG-Wahl auf einer Liste zurückfinden würde. Junge Frauen und Männer Ihres Kalibers braucht dieses Parlament!

        • Werter AltEupener,
          Nur zur Klärung :
          Bei mir hatte sich bei dem Worte“ Sie“ der Druckteufel eingeschlichen.
          Das“ S“ sollte klein geschrieben sein, da es sich auf „sie“, die Alice Schwarzer bezog und nicht als Anrede für die Frau Alessandra Wintgens gedacht war.Wobei ich die Schreiberin aber gerne in diesem Kompliment mit einbeziehen möchte…..

  9. Es reicht!

    Hiermit kann ich auf jeden Fall zustimmen dass Frauen weniger verdienen, auch müssen Sie die Kinder bekommen.
    Aber die Frauen brauchen doch nicht traurig zu sein. Dafür haben die Frauen doch eine im Schnitt 5 Jahre höhere Lebenserwartung und die ist unbezahlbar.!!!

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