Wird die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg das Ranking der beliebtesten Vornamen in Deutschland beeinflussen? Die klare Antwort darauf lautet: Nein. Der Vorname Greta ist wie auch schon in den Vorjahren auf Platz 30 der Statistik des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld aus Ahrensburg (Schleswig-Holstein) zu finden.
„Da war ich ja sehr sehr gespannt darauf und habe den auch zum Vornamen des Jahres ernannt und bin jetzt ein bisschen enttäuscht“, sagte Bielefeld der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Er gehe davon aus, dass sich manche Eltern von dem Hype um Greta abschrecken ließen und wieder andere den Namen eigens wegen des berühmten Vorbilds gewählt haben. „Es scheint sich alles ausbalanciert zu haben.“
Einen kleinen Siegeszug kann Greta aber doch für sich verbuchen: „Bei den zweiten Vornamen hat Greta tatsächlich einen Sprung gemacht – ungefähr zehn Plätze.“ 2018 lag der Name etwa auf Platz 70.
An der Spitze des Rankings für die beliebtesten ersten Vornamen im Jahr 2019 liegen nach wie vor die Namen Emma und Ben. Ben landet damit bereits zum neunten Mal in Folge auf Platz 1, Emma zum vierten Mal seit 2014. „Ben hat auch einen Riesenvorsprung gehabt auf die weiteren. Bei den Mädchen war das doch knapper. Und Emilia und Hannah folgen ziemlich dicht darauf. Da kann ich mir vorstellen, dass es da nächstes Jahr einen Wechsel gibt.“
Bei den Mädchen sieht die Rangliste der beliebtesten Vornamen 2019 bundesweit wie folgt aus: Emma, Emilia, Hannah/Hanna, Mia, Sophia/Sofia, Lina, Mila, Marie, Ella und Lea.
Bei den Jungennamen folgen auf Spitzenreiter Ben die Namen Paul, Finn/Fynn, Leon, Jonas, Noah, Elias, Felix, Luis/Louis und Henri/Henry. „Gerade auch kurze Namen sind sehr beliebt seit Jahren und und werden auch immer beliebter, und da ist Ben ein Musterbeispiel.“ (dpa)