Gesellschaft

„Eismann“ Egidio Panciera: „Eine autofreie Eupener Innenstadt wäre für mein Geschäft eine Katastrophe“

Egidio Panciera: „Wenn die Stadt das durchsetzt, dann verliere ich 50 Prozent von meinem Tagesumsatz.“ Foto: Gerd Comouth

Seitdem bekannt ist, dass die Stadt Eupen daran denkt, im Sommer das Zentrum für den Autoverkehr zu sperren, hat Egidio Panciera schon so manche schlaflose Nacht verbracht.

Seine Eisdiele am Marktplatz ist von Frühjahr bis Herbst ein wichtiger Treffpunkt für viele Menschen. Und jetzt, wo immer mehr Corona-Maßnahmen gelockert werden, hofft er – wie die anderen Eupener Geschäftsinhaber auch – auf eine baldige Rückkehr zur Normalität oder zumindest zu mehr Normalität als vorher.

Die Nachricht, dass von der Stadt Eupen beabsichtigt werde, die Innenstadt bis Ende August entweder täglich ab 11 Uhr oder nur an den Wochenenden für den Autoverkehr zu sperren, hat Egidio Panciera in helle Aufregung versetzt. Eine Sperrung des Stadtzentrums wäre für ihn und seinen Eissalon „eine Katastrophe“, behauptet er.

Egidio Panciera vor seiner Eisdiele am Eupener Marktplatz. Foto: Gerd Comouth

„Wenn die Stadt das durchsetzt, dann verliere ich 50 Prozent von meinem Tagesumsatz“, sagt er. „Viele Kunden nehmen ihr Auto, wenn sie bei mir Eis kaufen wollen, und sie kommen längst nicht alle nur aus Eupen oder Kettenis, sondern auch aus Baelen, Welkenraedt und anderen Ortschaften.“

Schon mehrmals hat sich der Italiener bei der Stadt beschwert. Anfangs habe man ihm sogar gesagt, alle Gastronomen seien dafür, dass die Innenstadt gesperrt würde, was aber nicht stimme. Er habe mit den Betreibern von Cafés und Restaurants aus der Innenstadt gesprochen, und alle seien gegen solche Pläne.

„Warum ist man so arrogant und will alles ruinieren?“, fragt Panciera, der außerdem darauf hinweist, dass in Eupen nicht jeden Tag die Sonne scheint und sommerliche Temperaturen herrschen.

An sommerlichen Tagen muss alles passen

Das bedeutet, dass er an guten Tagen besonders viel Umsatz machen muss, um die Mindereinnahmen an schlechten Tagen mit niedrigen Temperaturen oder sogar Regen kompensieren zu können. Schließlich habe er Mitarbeiter zu bezahlen und jede Menge laufende Kosten. Kurzum, an den sonnigen und sommerlichen Tagen muss alles passen. Wenn aber die Stadt für den Autoverkehr gesperrt werde, passe für ihn nicht mehr alles, so seine Befürchtung.

Egidio Panciera in seinem Eissalon am Marktplatz. Foto: Gerd Comouth

Egidio Panciera kann das Ganze nicht verstehen. Er hat auch den leisen Verdacht, dass die Corona-Pandemie den Verantwortlichen der Stadt nur als Vorwand diene, um einen schon lange gehegten Traum von einer autofreien Innenstadt endlich verwirklichen zu können.

Zudem erinnert Panciera daran, dass er jedes Jahr auch Gutes tut. Am letzten Tag der vergangenen Saison habe er rund 2.000 Euro für den Vinzenz-Verein gesammelt und während der Corona-Pandemie 600 Gutscheine dem Eupener Krankenhaus geschenkt. „Eigentlich wollte ich das nicht erwähnen“, so Panciera: Soll heißen: Wenn man so mit uns umspringt, muss auch das gesagt werden…

An diesem Freitag will die Stadt Eupen ihr „Solidarpaket“, wie sie es nennt, im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen. Egidio Panciera hofft, dass letztlich die Vernunft siegt. Denn Eupen sei nicht vergleichbar mit Städten wie Lüttich, Masstricht oder Aachen. Eupen ist Eupen. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

72 Antworten auf “„Eismann“ Egidio Panciera: „Eine autofreie Eupener Innenstadt wäre für mein Geschäft eine Katastrophe“”

    • Und wieder mal einen Artikel nicht vollständig gelesen:

      „Schon mehrmals hat sich der Italiener bei der Stadt beschwert. Anfangs habe man ihm sogar gesagt, alle Gastronomen seien dafür, dass die Innenstadt gesperrt würde, was aber nicht stimme. Er habe mit den Betreibern von Cafés und Restaurants aus der Innenstadt gesprochen, und alle seien gegen solche Pläne.

      „Warum ist man so arrogant und will alles ruinieren?“, fragt Panciera, der außerdem darauf hinweist, dass in Eupen nicht jeden Tag die Sonne scheint und sommerliche Temperaturen herrschen.“

      „Wenn die Stadt das durchsetzt, dann verliere ich 50 Prozent von meinem Tagesumsatz“, sagt er. „Viele Kunden nehmen ihr Auto, wenn sie bei mir Eis kaufen wollen, und sie kommen längst nicht alle nur aus Eupen oder Kettenis, sondern auch aus Baelen, Welkenraedt und anderen Ortschaften.“

      Zusammenfassend:
      – Nicht jeder, der in Eupen einkauf, kommt zwangsweise aus Eupen
      – Nicht jeder will vor Ort verweilen
      – Niemand will sich was vorschreiben lassen, wie er sein Geld ausgeben soll
      – Nicht jeder Tag ist Super-Sonnenschein (= schlecht für Draußen)
      – Nicht jeder ist 20 Jahre alt und kann rumlaufen wie er will; es gibt auch ältere Menschen (werden gerne bei den Grünen vergessen)
      – Grüne Politik ist Klientelpolitik par excellence, sieht man immer wieder!

      So und jetzt zu Ihren Gegenargumenten, ich freue mich!

      • Walter Becker

        Lieber Herr Panciera, wie wäre es denn wenn Sie mit Ihrer Eisdiele zur Herbesthaler Strasse umziehen. Über kurz oder lang ziehen sowieso alle noch existierenden Geschäfte dorthin. Keine Parkplatzprobleme und der Behindertenparkplatz wird dann auch nicht mehr von nur schnell ein Eis holender Autofahrer benutzt. Aber stimmt ja wenn wir keine Geschäfte mehr haben brauchen wir auch keine Behinderten Parkplätze und können Blumenkübel dorthin stellen

    • Frei von Eupener Autofahrer

      falls es eine Autofreie Innenstadt geben würde, was ja schon sehr praktiziert wird,
      dann müsste es auch für die Eupener akzebtabel sein, dass Sie nicht mehr mit dem
      Auto in andere Orte oder Dörfer oder Städte fahren dürfen.

  1. Um die Grünen und die für die Stadt Verantwortlichen der Lüge zu überführen, müsste jemand sich die Mühe antun, alle Geschäfte abzuklappern und die entsprechenden Ja/Nein-Stimmen einzusammeln und diese namentliche Liste der Öffentlichkeit zugänglich machen. Anders scheinen die es wohl nicht zu kapieren und meinen, man könne die Eupener zu Narren halten.
    Nun, wer fühlt sich auserkoren ?
    Ich selber bin außsen vor, da gehbindert. Ich wüsste nicht wo, ich parken sollte.
    Freiwillige vor!

  2. Unlücklicher Eupener EX-Kunde

    Ein Selbstständiger kann nur überleben wenn er Kunden hat. Eupen ist mit Sicherheit keine Stadt, in der man unbedingt einkaufen muss. Die umliegenden Städte sind einfach dafür zu attraktiv. Hinzu kommt noch der Umstand, dass sehr Vieles in Eupen einfach nicht erhältlich ist oder zu überteuert. Müssen wir bestellen ist leider sehr oft in Geschäften die Antwort. Wenn ich also schon in Eupen einkaufen muss, fahre ich zu einem Geschäft hin, parke so nah wie möglich und fahre dann so schnell wie möglich wieder weg.
    Ich kann mich noch sehr gut erinnern als in der Ober- und Unterstadt sehr viele Geschäfte sehr gut über die Runden kamen. Lange ist es her, leider. Da ich mittlerweile 40 Jahre hier in Eupen lebe, kann ich es trotzdem nicht verstehen warum man immer wieder von einer Fussgängerzone hier träumt. Alles hat zwar positive wie auch negative Seiten. Doch sollte es doch mittlerweile den Meisten klar sein dass dieses in Eupen nicht funktionieren kann, da viele Menschen (Alte, Behinderte, zu Bequeme usw:) einfach auf ihr Auto angewiesen sind und man den paar übrig gebliebenen Selbstständigen nicht noch mehr Kunden weg nehmen sollte.
    Den ersten und wichtigsten Schritt hat Eupen leider nie hin bekommen : eine vernünftige Umgehungsstrasse. Wäre diese damals gebaut worden, wäre es auch nie zu einem Verkehrskollaps in Eupen gekommen. Selbst eine Begegnungszone wäre überflüssig gewesen da, sich dann das Verkehrsaufkommen von alleine reduziert hätte. Wenn eine Stadt für die eigenen Einwohner schon nicht mehr attraktiv ist, kann diese auch für Touristen nicht attraktiv werden. Hätte mir als Eupener gewünscht, dass von unseren Stadtverantwortlichen so viel Energie ausgegangen wäre für eine Umgehungsstrasse, wie man diese anscheinend hat um eine Fusssgängerzone durch zu peitschen zum Nachteil der Selbstständigen und Einwohner der Stadt. Jahre 30er Zone hätte automatisch Alle welche nur durchfahren wollen davon abgehalten den Stadtkern zu verstopfen. Lange Baustellen haben leider auch nicht gerade für ein Wohlbefinden hier beigesteuert, nicht für Eupener und schon gar nicht für Touristen.
    Sollte es wirklich jemals zu einer Fussgängerzone kommen wird diese zum Sargnagel Eupens werden. Wo kein Verkehr ist, ist leider auch kein Kunde. Folgend werden die meisten Geschäfte aufgeben müssen und unsere Stad wird dann eher einem ruhigem Dorf wie in der Eifel ähneln. Wenn es dieses ist, was unsere Stadtverantwortlichen wollen, dann sind diese auf dem richtigen Weg…(leider).
    In den 60er und 70er konnte man fast Alles sogar in der Unterstadt kaufen, Heute gibt es nicht mal mehr eine Kneipe. So sieht auch dann leider die Zukunft in der Oberstadt aus. Ich habe mit Sicherheit meine eigene Meinung und lasse mich auch gerne positiv von Anderen belehren. Tatsache ist jedoch dass der innere Stadtkern am Sterben ist. Diesem muss man aber nicht tatenlos zu sehen.

    • Umgehung

      das Problem! Umgehungstraße. Wie kann es sein, daß so gut wie alle LKWs an Schulen vorbeifahren müssen? Lascheterweg, Vervierser Straße, Monschauer Straße, Kaperberg.
      Setzt euch mal eine halbe Stunde am Kreisverkehr „Bosten“ in der Stadt… Das Grauen!

    • In den 60er 70er Jahren ...

      Nur sind wir jetzt 2020 … sprechen sie mal mit Ihren Kindern und Enkelkindern. Zwischenzeitlich ist einiges passiert und die Gesellschaft hat sich entwickelt, nur bis jetzt hat Eupen im Dornröschenschlaf gelegen und dank junger motivierter Politiker, die das verstanden haben, ist man auf dem Weg Eupen für die nächsten Jahrzehnte auszurichten. Vielleicht sollten sie auch aus Ihrem Dornröschenschlaf erwecken :D

    • Capitol Hill

      Schauen Sie sich Seattle an… Da hat sich jetzt ein Viertel (wo ich Freunde habe, die allerdings NICHT erfreut sind) als „unabhängig“ erklärt. Wie wir am Wochenende in Brüssel gesehen haben kommt das auch bald hier, der Mob wird übernehmen ;-)) Und natürlich ist Trump schuld, auch für die Unruhen 1992 in L.A., für die Landung von Molumbus und dem Massensterben der Megafauna vor 10.ooo Jahren.

    • Spruch der Wahrheit

      Wenn uns ein Missgeschick passiert oder ein Plan nicht aufgeht, ärgern wir uns manchmal grün und blau. Was man jetzt sieht ist einfach nur eine logische Folge der grünen Wahl welche viele getroffen haben. Aus Schaden wird man klug.

    • Dieter Thomas Heck

      Noch so einer, der von alten Zeiten träumt, frage mich so langsam ob Kommentare auf Ostbelgiendirekt nur von Menschen geschrieben werden, die vor 100 Jahren gelebt haben und nicht kapieren, dass man als Senior die Jugend eigentlich unterstützen soll, als nur zu nörgeln …

  3. Es tut mir Leid, aber das unglaublich dämliche Argument der sogenannten „Eupener Geschäftsleute“, dass Eupen nicht Aachen, Maastricht oder Lüttich wäre, kann ich einfach nicht mehr hören. In beinahe jeder Stadt gibt es zumindest verkehrsberuhigte Bereiche oder eine Fußgängerzone, in Eupen ist momentan nur die Rede davon die Innenstadt (oder um genau zu sein 3 Straßen) für den Durchgangsverkehr zu sperren. Von einer Fußgängerzone kann man also mitnichten sprechen.
    Die Tatsache, dass es immer weniger Geschäfte gibt und es der Einzelhandel schwerer hat, ist sicherlich auf die Großstädte in der Nähe und auf den Internethandel zurückzuführen, eine Verbindung zum Verkehr in der Innenstadt kann ich allerdings nicht erkennen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es vor den Geschäften gar nicht genügend Parkflächen gibt, für diejenigen, die „ins Geschäft fahren müssen“. Außerdem sollte man die exhorbitant hohen Preise nicht ausser Acht lassen.
    Metzgereien, Bäckereien, Kneipen und Restaurants werden sicherlich keinen Nachteil erleben und es gibt genügend Studien, die bestätigen, dass in verkehrsberuhigten Zonen mehr eingekauft wird, da die Leute eher verweilen und ein Geschäft betreten, wenn sie an diesem vorbeigehen anstatt an diesem vorbeizufahren.
    Die Geschäftsleute sollten sich vielleicht eher mal darüber Gedanken machen, ob sie sich mit ihren konservativen Ansichten nicht selber das Geschäft zerstören. Man hat auf jeden Fall nicht den Eindruck, dass ein Interesse daran besteht Geschäfte zu machen, denn sonst würde man sich Innovationen und Neuerungen nicht in einem solchen Ausmaße verschließen und auf der anderen Seite den Kundenservice verbessern. Das beste Beispiel ist doch der hier zitierte Eismann, bei welchem der Kunde nicht einmal am Tisch bedient wird.

    Die böse böse Grüne Politik, die übrigens von den Liberalen und der SP mitgetragen wird (also keineswegs ausschließlich Grün ist, wie hier suggeriert wird), repräsentiert 62% der Eupener Bevölkerung und ist dementsprechend legitimiert. Ich hoffe nur, dass man sich im Stadtrat nicht von der Kampagne auf OstbelgienDirekt und von den „Geschäftsleuten“ beeinflussen lässt, denn der Stadt und dem Stadtkern würde eine solche Verkehrsberuhigung mit Sicherheit gut tun.

  4. Meine Frau und ich schlendern schon mal gerne durch Eupen. Ich parke dann auf dem Parkplatz am Krankenhaus. Dann klappern wir gemütlich die paar Straßen ab. Zu Fuß natürlich, wie sonst. Und beim Eismann gehen wir auch rein. Wo ist das Problem?

  5. peter Müller

    Italiener eben. Uberteiben immer. 50% kommen mit dem Auto zu ihm. wo parken die denn alle. es gibt nur drei Parkplätze vor seiner Tür. Einer ist für Behinderte .Vielleicht haben andere besseres Eis. Unterstadt oder in Baelen, die sehr gut besucht ist.

  6. Ich glaube auch, dass die Grünen versuchen, ihren alten Traum von der autofreien Innenstadt wahrzumachen. Da kommt ihnen Corona gerade recht. Sie geben vor, den Geschäften und den Restaurants helfen zu wollen, in Wirklichkeit geht es ihnen aber nur um eines: weg mit den Autos. Das war bei Gentens Kirchstraßen-Plan so, und es war so bei den unsäglichen Blumenkästen. Die Grünen haben mit den Liberalen auch noch einen Partner, der das mitmacht und nicht merkt, dass er seine eigene Wählerschaft hintergeht. Erbärmlich.

  7. peter Müller

    Müssen wir bestellen ist leider sehr oft in Geschäften die Antwort. Wenn ich also schon in Eupen einkaufen muss, fahre ich zu einem Geschäft hin, parke so nah wie möglich und fahre dann so schnell wie möglich wieder weg.

    Genau das ist der Knackpunkt, Faulheit. Warum nicht das Auto stehen lassen und ein paar Schritte zu Fuss gehen, als den Menschen, die an die Umwelt denken über die Füsse zu fahren.

  8. Guter Vorschlag

    Wie machen also eine Stadtentwicklug für den Herren Egidio Panciera, so sein Vorschlag.
    Gut, dass das nicht arrogant ist. Seine Ängste in Ehren, aber vielleicht geht das Geschäft ja anschließend besser. Gilt für alle über 65 hier. Ich glaub das erst, wenn ich die Geschäftsbilanzen vorher nacher vergleichen kann. Von wegen, wem kann man noch was glauben.

  9. Wenn Sie behindert sind und es schwer haben sich in Eupen fort zu bewegen wären Sie selber auch froh so nah wie möglich an den Geschäften heran fahren zu können. Ob dieses jetzt aus Faulheit oder Bequemlichkeit geschieht oder aber weil die betroffenen Personen es gar nicht einfach anders mehr können, müssen Sie schon diesen Personen selber überlassen. Es gibt immer mehrere Blickwinkel. Sie scheinen leider nur immer in die Ihrige zu sehen. Sie mögen zwar an die Umwelt denken sind aber im Grunde genommen auch nur ein Egoist. Es leben sehr viele ältere Menschen in und um Eupen welche auch hier einkaufen.

    • Zwischen den Geschäften sind in AC … Geschäfte. In Eupen gibt es ein Geschäft und 3 Straßen weiter das nächste. Ich gehe ans Ende der Welt, sprichwörtlich, ZU FUSS, und war auch für eine kleine autofreie Zone, aber 2020 sieht es einfach nicht mehr so aus wie noch vor 5 Jahren und außerdem: 3/4 haben NEIN! gesagt.
      Aber das interessiert die Grünen nicht. Schauen Sie nach rechts, was die grünen aus Deutschland gemacht haben: Schland.

    • Ich bleibe dabei, die Innenstadt kann ruhig Autofrei werden. Meinetwegen kann man die Autos sogar komplett abschaffen. Nicht JEDER Mensch benötigt eins. Jedoch müsste natürlich der ÖPNV kostenlos sein und besser ausgebaut werden.

    • Horst Emonts-pool

      Zu Fuß gehen ist gesund wenn man es kann. Ich bin gehbehindert, und noch viele andere auch. Da fragen Grüne und Menschen die gesund sind nicht nach. Bis ihnen das gleiche wiederfährt.

    • Geschäftsmann

      Glaube nicht, dass die ältere Generation in einer Stadt wohnen wollen ohne Geschäfte. Bisher habe ich wenigstens noch keine Kommentare von Kunden in dieser Richtung gehört. Erst wenn alle Geschäfte hier weg sind, werden Sie es verstehen.

  10. Tolle Idee

    Ich finde die Idee gut, die Eupener Innenstadt verkehrsmässig zu beruhigen! Es ist doch wesentlich angenehmer auf einer ruhigen Terrasse zu verweilen – ohne Lärm und Abgase!
    Wenn ich wirklich gutes Eis essen und freundlich bedient werden möchte, fahre ich gerne zur Eisdiele nach Baelen! 😋 Der Weg lohnt sich!!!!!

    • Piersoul Rudi

      @ Tolle Idee,
      Wieso fahren sie nach Baelen zum Eis essen???
      Man könnte auch zufuß dahin…ist ja nicht weit.
      Und nehmen Sie bloß alle Pro-Verkehrsberuhigten, vielleicht können die dann auch da die Hauptstrasse vollmalen.

      • Tolle Idee

        Warum denn so aggressiv, werter Rudi? Ich fahre nach Baelen, manchmal mit dem Auto, manchmal auch mit meinem E-Bike 😛, weil das Eis dort hervorragend ist und der Service wesentlich freundlicher als am Marktplatz! Testen Sie das Eis dort mal… sie würden auch zu Fuß dorthin laufen – so gut ist es! 😂

    • Karli Dall

      „Extinction Rebellion Belgien kündigt Welle von Aktionen von zivilem Ungehorsam an.“

      Aufpassen, dass keine Rebellen auf den Geh- und Fahrwegen liegen. Das Eisessen sollte man mit den Rebellen abstimmen.

  11. In der Pampas...

    Ja früher kam man als Eifeler schon mal nach Eupen! Der GB, Modehaus Mathilde Geiben, ein paar Schuhgeschäfte u a Fischer, in der Unterstadt war noch ein Modesgeschäft, im Zentrum waren ein paar Geschäfte, danach des Öfteren „im Stiefel“ mal eins trinken, oder bei Pauquet Oberstadt, wo mal leckere Pilzgerichte bekam, ein gepflegtes Bier. des Öfteren kam der lange Fred vorbei, und dann der Küchenberg. Die zwei hatten immer den Schrifsteller Derwahl im Schlepptau, der hing wie eine Klette an denen. Aber jetzt!? Wir waren Jahrelang nicht mehr in Eupen! Eine verlassenen Stadt. Ohne Pep und Glanz. Lohnt sich nicht mehr dahin zu fahren. Dann fahren wir lieber zu Massen und Knauf, da ist immer was los!

    • Das ist leider Alles vorbei. Die Eupener wollen jetzt nur noch mit ihren Fahrrädern und E-bikes durch die Fussgängerzone in Eupen radeln. Alles andere interessiert in Eupen ja doch niemanden. Zum Glück gibt es ja noch andere freundliche Ziele.

    • Nicht betroffen ... also lieber schweigen

      Dann bleiben sie auch da … ist schön zu sehen, was sich Menschen mit Sachen beschäftigen, die sie gar nicht betreffen. Als Senior gibt es noch andere Beschäftigungen als sinnlose Kommentare zu posten und in der Vergangenheit zu schwelgen. Wenn sie es noch nicht verstanden haben, Die Welt dreht sich, genauso wie die Welt sich verändert und die Zukunft gehört der Jugend nicht motzenden Senioren wie Ihnen, der die sozialen Medien als neue Freizeitbeschäftigung gefunden hat. Weiter so Frau Niessen!

  12. dr fritz van ut jen aunderstadt

    Wie kann man nur so verbohrt sein… Es geht doch nicht um eine Fußgängerzone Idee sich meilenweit erstreckt. Es geht doch darum, die Innenstadt zu verschiedenen Zeiten freundlicher für die Besucher zu gestalten. Sorry Herr Panciera, aber ich würde mein Eis viel lieber gemütlich an einem Tisch ohne Autolärm und Angase essen. Warum kommen die Leute ihr Eis denn holen? weil es ungemütlich ist, um es bei ihnen vor Ort zu verspeisen. Sie sprechen davon, dass die Leute nicht nur aus Eupen oder Kettenis kommen, um bei ihnen Eis zu holen… dann muss ihr Eis auch so gut sein und sie gehen auch die 80 m zu Fuß. Parklätze sind ja in Hufengasse oder Paveestraße vorhanden. Und hört endlich auf von den Grünen zu leiern oder von 5 Jahre alten B¨Bürgerbefragungen, die noch nicht mal zur Hälfte beantwortet wurden. Wer jetzt noch nicht gemerkt, dass Mensch sich ändern muss hat den Schuss nicht gehört. Lasst endlich junge Leute ran, es ist ihre Zukunft und haltet die Vergangenheit in Erinnerung, was anderes ist sie nicht.

    • Als Ketteniser fahren wir nur noch zur Metzgerei ins Zentrum von Eupen. Ansonsten haben wir mit einer Bäckerei, Apotheke und Ziegenkäserei mit Gemüse, Eier & Co. …. schon sehr viel von dem was man im Alltag braucht in Kettenis vor Ort zu kaufen.

  13. Ekel Alfred

    @ dr Fritz van ut jen aunderstadt, das muss aber schon recht gutes….besonders haltbares Eis sein….normalerweise….wenn Sie 80 m gehen….schmilzt doch das Eis….Kühleis für Gastwirtschaften hält da schon etwas länger….ist aber auch schwerer….

  14. Ich dachte, mit meiner Stimme für die aktuelle Bürgermeisterin, damals die richtige Wahl getroffen zu haben… schade, aber mit jeder zusätzlichen Enttäuschung wird man ja bekanntlich schlauer.

  15. Ein Schritt in die richtige Richtung ...

    Ist schon traurig, wie unlogisch manche Geschäftsleute hier in Eupen denken. Wenn man Eupen nicht endlich etwas fussgängerfreundlich macht (und der jetzige Ansatz ist super), stirbt die Innenstadt mittelfristig sowieso aus. Man muss einfach akzeptieren, dass die Jugend mehr und mehr online einkaufen geht, und sorry die Zukunft dieser Innenstadt gehört unserer Jugend und nicht irgendwelchen alten motzenden Eupenern, die nur an alte Gewohnheiten fest halten wollen. Manchmal braucht es etwas Mut und auch Vertrauen in unsere Stadtverantwortlichen mal was zu verändern. Sicherlich werden diese Änderungen kurzfristig nicht für alle Geschäfte zusätzliche Gewinne mit sich bringen, aber man muss langfristiger denken. Diese Argumente, dass die Kunden unbedingt Parkplätze genau vor dem Geschäft, der Kneipe oder dem Restaurant brauchen, ist absoluter Schwachsinn, weil ja gar nicht so viele Parkplätze in der Stadt vorhanden sind und wer steht zudem oft noch auf den Plätzen die Ladenbesitzer. Wenn man einfach mal überlegt, wie viele Autos durch das Zentrum fahren, nur um abzukürzen, sich was die Innenstadt anzusehen oder ihr frisch geputztes Auto zu präsentieren, die braucht man einfach nicht. Und liebe Geschäftsleute, ihr seid nicht die einzigen, die ein Wörtchen mit zu reden haben, was die Mobilität in der Innenstadt angeht, da gibt es auch den ganz normalen Eupener Bürger, der im Zentrum lebt und der sich täglich über Autofahrer aufregen muss, weil dieser auf seiner Spritztour durch die Stadt noch immer nicht verstanden hat, dass hier eine Begegnungszone ist und der Fussgänger zuerst kommt. Wenn ich jetzt noch höre, dass sich ein Wirt am Clown oder eine Boutiquebesitzerin in der oberen Klosterstrasse beschweren, dass diese Idee ein Unding ist, dann stelle ich mir wirklich Fragen… am Rathausplatz, Simarstrasse findet man sicherlich ein Parkplatz wenn ich zur Klosterstrasse muss, und wenn ich am Clown eins trinken gehe, finde ich auch kein Parkplatz direkt neben der Kneipe, muss also so oder so ein paar Meter gehen. Das sich Metzgereien, Bäcker oder Tante Emma Läden mehr Sorgen machen, ist berechtigt, aber da ist es Aufgabe der Stadt sich mit den Geschäften Gedanken zu Lösungen zu machen, aber schaut endlich den unnötigen Verkehr aus der Innenstadt raus zu holen. Und liebe Eupener … nur nicht, weil alles immer so war, muss es auch so bleiben, Fortschritt bedeutet Veränderung.

    • Im Prinzip haben Sie ja auch mit Ihren Ausführungen recht, mich ärgert jedoch die Großkotzigkeit unserer Stadtvertreter, die immer noch glauben, Eupen sei Aachen! Was gibt es denn bitte in Eupen für Orte, um zu verweilen? Ganz genau, immer weniger!

      Vielen Unternehmern hat die Umbauarbeiten in der Innenstadt vor einigen Jahren das Genick gebrochen und qualitativ ist nicht sonderlich guter Ersatz gekommen (noch mehr Dönerbuden, Friseure und Nightshops). Klar ist das besser als Leerstand, aber es ist in keinster Weise für Bürger oder ferner Touristen einladend, länger in Eupen zu bleiben, erst recht nicht, wenn man möglichst alle Zielgruppen ansprechen will. Junge Leute gehen eh viel lieber in größeren Städten, die denken nun mal dass Eupen eher ein Dorf ist.

      Corona hat viele Leute zum Spazieren gehen gebracht. Auch durch Eupen. Und das Stadtbild ist verheerend. So viele Leerstände, zuviele Dienstleistungen doppelt und dreifach in kürzester Entfernung und teilweise unfreundliches Personal. Statt mal wieder mit Verboten daher zu kommen, hätten die Grünen besser mal gezeigt, dass sie wirklich Lösungen haben. Eine davon wären attraktive Anreize zum Eröffnen eines Geschäftes in Eupen unter seriösen und „machbaren“ Bedingungen. Die Idee gab es zwar schon mal, aber ist wirklich was passiert? Nein, im Gegenteil; man bekommt den Eindruck, es wird immer leerer, und so lockt man keine Touristen in die Innenstadt.

      Sprechen Sie auch einfach mal mit Fremden – als erstes sind alle verwirrt mit den Parkmöglichkeiten, da man vieles vorher wissen muss. Bekommt man dann logischerweise ein Knöllchen, hat man diesen Gast erst mal vergrault. Dann die Sprache. Ich weiß, will niemand hören, aber wir haben auch viele Deutsche in direkter Umgebung, die sich mal nach Eupen verirren. Wenn man dann aber pottenfrech nur Französisch mit den Kunden spricht, braucht man auch nicht zu hoffen, dass die nochmal kommen.

      Dann allgemein die Verkehrsführung. Dank miserablen Mobilitätskonzept haben wir eine schlechte Fluktuation in der Innenstadt (u.a. die Blumenkübel) und eine zeitliche Sperrung dieser macht es keinem Deut besser, im Gegenteil: Aachener Straße, Olengraben und Rothenberg/Vervierser Str. werden somit noch mehr vollgestopft als ohnehin schon. Nur weil man die Innenstadt als Abkürzung nimmt, ist man doch nicht gleich das rasende, rücksichtslose Klischee! Man hat immer mal Idioten, die meinen sie müssten sich präsentieren, aber die gibt es genauso bei „Kamikaze-Fahrradfahrern“.

      Und was soll eigentlich immer diese Aussage, dass die Leute zu faul für 80 Meter gehen wären..
      Das ist schon ziemlich diffamierend für so ziemlich jeden, der es eben nicht so einfach hat, sei es gesundheitlich oder eben durch den Umstand, dass man eben nicht in Eupen verweilen möchte oder von weiter her kommt! Auch wenn man es sich innerlich wünscht, heißt das nicht, dass man seine Idee jedem einzelnen aufzwingen kann. Das entscheidet dann jeder für sich. Einen Parkplatz zu finden ist auch nicht immer einfach…

      Und abschließend: Bürger als auch Geschäftsleute haben sich mehrheitlich bereits gegen eine Schließung, und sei sie auch nur zeitbegrenzt, ausgesprochen. Wenn man dann natürlich Corona als Vorwand nimmt, um doch seinen Kopf irgendwie durchzusetzen, muss man sich am Ende nicht wundern, wenn man das von Ihnen genannte Vertrauen an die Stadtvertreter und im Umkehrschluss seine Wähler verliert.

      Wie dem auch sei, ich mag mein Eupen trotzdem und wünsche mir kluge Ideen für eine attraktivere Innenstadt

  16. Es genügt, sich anzupassen !

    Bis 18.00 Uhr ist alles erlaubt. Also fahren wir jetzt etwas früher in die Stadt und können ungestört, zu viert im Parkverbot, mit laufendem Motor und Klimaanlage, auch weiterhin unser Lieblingseis im Auto geniessen… Und wenn wir die Musik laut genug aufdrehen, stören noch nicht einmal die Fussgänger !

  17. Also Herr Panciera, 99% der Zeit die ich bin Ihnen ein Eis kaufe, war ich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Sollten Sie in eine „Autostraße“ umziehen, die ungemütlich für Fußgänger/Fahrradfahrer ist, ja dann werde ich wohl mein Eis irgendwo anders essen…

  18. Luc Saffre

    Liebe Stadtväter, lasst euch nicht durch einen unflexiblen Geschäftsmann davon abbringen, ein Projekt durchzuziehen, das seit vielen Jahren eine logische Folgerung der Realität ist. Eupen hat eine historische Innenstadt. Historische Innenstädte mit Autoverkehr sind heutzutage (seit Umweltschutz wertgeschätzt wird ) einfach ein Zeichen von misslungenem Urbanismus.

  19. Didier Humpert

    ok, zurück zur Steinzeit: Bleibt in der Höhle und wenn Fremde kommen, haut sie mit der Holzkeule platt. Fremde in Eupen und dann noch auf mit den neumodischen Radfahrzeugen, das geht ja gar nicht. Pferdekutschen dürften auch verboten sein, weil Pferde ab und zu mal k… und das liegt dann auf dem Weg. Eupen total für Fahrzeuge sperren und nur Radfahrer sorgen noch für Umsatz in den Kleinen Geschäften, so kann man eine Stadt mit verblenderter Ideologie ruinieren. Aachen ist auch auf dem Weg dazu. Na denn, bon chance !

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