Allgemein

Dramatisch: Eine Million Arten vom Aussterben bedroht – Experten: Anderes Wirtschaftssystem nötig

Bild links - Kenia, Nairobi: Ein Gepard liegt im Masai-Mara-Nationalpark. Bild rechts: Ein Eisvogel. Fotos: Julian Stratenschulte/dpa - Klaus Blume/dpa

Ein Weltbericht zum Zustand der Natur liefert bedrückende Zahlen. Immer rasanter zerstört die Menschheit die Artenvielfalt – und damit den Ast, auf dem sie sitzt. Ein anderes Finanz- und Wirtschaftssystem sei nötig, um das Steuer noch herumzureißen, mahnen die Autoren.

Bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten sind einem umfassenden Weltbericht zufolge vom Aussterben bedroht. Das Ausmaß des Artensterbens sei in der Geschichte der Menschheit noch nie so groß gewesen, warnte der Biologe Josef Settele.

Settele ist einer der drei Hauptautoren des am Montag in Paris vom Weltbiodiversitätsrat (IPBES) vorgestellten Berichts. Die Menschheit lasse die Natur in rasendem Tempo von der Erde verschwinden. Derzeit gibt es dem Report zufolge noch geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten.

01.03.2013, Österreich, Bregenz: Ein Rotwildpaar steht im Wildgehege auf dem 1.064 Meter hohen Pfänder oberhalb von Bregenz (Vorarlberg). Foto: Felix Kästle/dpa

„Wir erodieren global die eigentliche Basis unserer Volkswirtschaften, Lebensgrundlagen, Nahrungsmittelsicherheit und Lebensqualität“, erklärte der IPBES-Vorsitzende Robert Watson. An den unzähligen Leistungen der Natur klebt kein Preisschild – doch ihr Wert ist immens, für die Ernährung der Menschheit ebenso wie für sauberes Wasser, saubere Luft, Rohstoffe, in der Medizin verwendete Substanzen und vieles mehr.

„Artenvielfalt ist wichtig für das menschliche Wohlergehen“, betonte Watson. Drei Viertel der Naturräume auf den Kontinenten seien vom Menschen bereits erheblich verändert, in den Meeren zwei Drittel, heißt es im IPBES-Bericht. Gravierende Folgen für Menschen weltweit seien inzwischen wahrscheinlich. Daher dürfe nicht länger wirtschaftliches Wachstum im Fokus der Weltgemeinschaft stehen, mahnen die Autoren. Neue, nachhaltige Finanz- und Wirtschaftssysteme seien nötig.

Kampf um den Erhaltung der Biodiversität

Die G7-Umweltminister verabschiedeten auf ihrem Vorbereitungstreffen für den G7-Gipfel im Sommer eine „Charta von Metz zur Artenvielfalt“. Darin verpflichteten sich die sieben großen Industrienationen am Montag, die Zerstörung der biologischen Vielfalt mit konkreten Maßnahmen zu bekämpfen. Der IPBES-Bericht diene als wissenschaftliche Grundlage, hieß es. Die Charta sei ein „Wendepunkt bei der Mobilisierung der anwesenden Staaten zur Erhaltung der Biodiversität“.

ARCHIV – 02.02.2011, Brasilien, Manaus: Ein Holzfäller arbeitet mit einer Kettensäge im Regenwald des Amazonas in Brasilien an einem Urwaldriesen. Foto: Werner Rudhart/dpa

Von den IPBES-Autoren hieß es, auch jeder Einzelne könne mit seinem Handeln und Konsumverhalten Druck auf Regierungen und die Wirtschaft ausüben, um einen echten Wandel herbeizuführen. „Wir haben den Kampf noch nicht verloren“, sagte die Argentinierin Sandra Díaz. Der Bericht sei auch eine „Botschaft der Hoffnung“: Mit dem gesammelten Wissen könne etwas gegen die Zerstörung der Artenvielfalt getan werden. Díaz, Ökologin an der Nationalen Universität Córdoba, ist neben Settele vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle und dem brasilianischen Anthropologen Eduardo Brondízio Hauptautorin des IPBES-Berichts.

In den meisten Lebensräumen auf dem Land ist der Analyse zufolge die Zahl dort natürlich vorkommender Arten im Mittel um mindestens 20 Prozent geschwunden, zumeist seit 1900. Mehr als 40 Prozent der Amphibienarten, fast 33 Prozent der riffbildenden Korallen und mehr als ein Drittel aller marinen Säugetierspezies sind bedroht.

Rasantes Wachstum der Weltbevölkerung und des Konsums

Zahlreiche der im Bericht aufgelisteten Entwicklungen hängen eng mit dem rasanten Wachstum der Weltbevölkerung und dem zunehmenden Konsum zusammen. So haben sich die landwirtschaftlichen Ernteerträge seit 1970 vervierfacht. Der Holzeinschlag ist um fast 50 Prozent gestiegen. 60 Milliarden Tonnen erneuerbare und nicht erneuerbare Rohstoffe und Ressourcen werden jährlich abgebaut, fast doppelt so viele wie noch 1980. Die mit Städten bebaute Gesamtfläche ist mehr als doppelt so groß wie noch 1992.

14.06.2007, Indonesien, Jakarta: Menschen sammeln Dosen und Kunststoffe aus einem verschmutzten Fluss in Jakarta. Foto: epa/Jurnasyanto Sukarno/EPA/dpa

Ein ähnlicher globaler Check war zuletzt vor 14 Jahren präsentiert worden. Für die Neuauflage trugen 145 Autoren aus 50 Ländern drei Jahre lang Wissen aus etwa 15.000 Studien und anderen Dokumenten zusammen. Delegierte der 132 IPBES-Mitgliedsstaaten hatten in der vergangenen Woche in Paris über die genauen Formulierungen der Zusammenfassung debattiert. Das nun vorgestellte Papier enthält die Kernpunkte einer umfassenden Analyse, die erst später veröffentlich wird.

Ähnlich den Papieren des Weltrats IPCC für den Klimawandel soll der Artenvielfalt-Bericht einen international akzeptierten Sachstand zur Lage und zu möglichen Lösungen schaffen. Er ist eine Grundlage unter anderem für die Weltartenschutzkonferenz 2020 in China, wo Eckpunkte für den künftigen Artenschutz festgelegt werden sollen.

Mitautor Jens Jetzkowitz von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg sagte: „Dass keine gesicherten Erkenntnisse über den globalen Zustand der biologischen Vielfalt, die direkten und indirekten Ursachen für das derzeitige Massenartensterben und über Alternativen bestünden, kann fortan niemand mehr behaupten. (dpa)

53 Antworten auf “Dramatisch: Eine Million Arten vom Aussterben bedroht – Experten: Anderes Wirtschaftssystem nötig”

  1. Im Bericht steht: „Von den IPBES-Autoren hieß es, auch jeder Einzelne könne mit seinem Handeln und Konsumverhalten Druck auf Regierungen und die Wirtschaft ausüben, um einen echten Wandel herbeizuführen.“

    Schwierig, denn das Standbein von erfolgreicher Politik ist Wachstum, denn Wachstum sichert Arbeitsplätze. Wachstum bedeutet aber auch immer mehr Konsum. Die Devise heisst: Schneller, höher, weiter. Die Natur verliert man dabei aber aus den Augen.

    • @ Dax: aus einem verzagten Arsch kommen kein fröhlicher Furz..
      Im französischen gibt es das schöne Wort „patrimoine“, im Sinne von Vorfahren ererbten Vermögen.
      Es ist unsere Pflicht die Artenvielfalt so intakt wie möglich an unsere Nachkommen weiterzugeben.

  2. Gerd Schröder

    Die Umweltzerstörung findet auch bei uns statt. Die Steingrube in Walhorn war bisher ein idealer Ort für Fauna und Flora. Dort kann man auch mit etwas Geduld den Eisvogel ausfindig machen. Diesen habe ich im Januar-Februar am Teich in meinem Garten per Foto + Video aufgenommen. Auch der Grünspecht ist rund um die Grube anzutreffen, sowie zahlreiche andere Vogelarten. Doch in den letzten Jahren wird diese Fauna + Flora arg zurückgedrängt durch wilde Partys, uneinsichtige Bevölkerung (hauptsächlich Jugendliche), Hundehalter (die scheinbar eine Leine nicht kennen oder kennen wollen), Jagdgier (auf alles an Tiere, was sich bewegt, Rehe, Hasen, Füchse, Kanada- und Nilgänse usw.). Kadaver von mutwilligen geschossenen Tieren findet man immer wieder rund um die Grube. Von 6 Rotmilane, die wir täglich beobachten konnten, sieht man keinen mehr). Obschon man gut sichtbare Schilder aufgehangen hat, die darauf hindeuten, die Grube nicht zu betreten, so stört es die Leute nicht im Geringsten, dort schwimmen zu gehen. Die ganz mutigen Burschen springen dann auch noch von den Steinfelsen in’s Wasser und wissen gar nicht, was sich unter Wasser für Gesteinsbrocken befinden. Am Uferrand wird eine Plattform sichtbar, die erinnert an Rock am Ring. Dort tummeln sich neuerdings Angler herum, auch mit Boot, um die erbeuteten Fische bei Gesöff und lautstarker Musik gleich zu grillen. In den Zelten schlafen sie dann zu später Stunde ihren Rausch aus. Keinerlei Kontrolle durch höhere Gewalt. Die Gemeinde wäscht ihre Hände, wie stets, in Unschuld, und wird darauf verweisen, die Grube dürfe nicht betreten werden und sie sei Privateigentum. Wer ist zuständig, wenn es dort zu einem Unfall mit Folgen kommt? Welche Versicherung ist dafür zuständig? Muss das Kind immer wieder zuerst in den Brunnen fallen, ehe reagiert wird?

    • Die Angler sind mit Erlaubnis des Privateigentümers dort. Und ein Privateigentümer entscheidet zum Glück immer noch selbst, wer oder was auf seinem Eigentum erlaubt ist!

      Natürlich bietet der Steinbruch und die umliegende Natur hervorragende Bedingungen für die Tier- und Pfanzenwelt. Aber auch das haben wir dem Umstand zu verdanken, dass der Eigentümer dies erst ermöglicht. Daran sollte auch einmal gedacht werden!

      Die genannten Tierarten sind übrigens alle bejagbar (vom Hasen in dem Revier mal abgesehen). Jedoch nicht wie behauptet „mutwillig geschossen“ und „aus Jagdgier auf alles, was sich bewegt“, sondern durch das Jagdgesetzt streng reglementiert. Und falls das einigen noch immer nicht klar ist: Ethisch und waidgerecht ausgeführte Jagd ist eine Form des Tier- und Naturschutzes, die in unserer Natur, in die der Mensch eingegriffen hat, (leider) notwendig ist. Jeder, der das Gegenteil behauptet, hat sich nicht ausreichend und umfassend mit der Materie und den Zusammenhängen beschäftigt. Das bedeutet NICHT, dass ich mit jeder Form der Jagd und allen Jägern einverstanden bin!

      Aber in einem Punkt gebe ich Ihnen uneingeschränkt Recht: Die Jugendlichen und ihre rücksichtslosen (Feuer mit Brandgefahr, Lautstärke, Müll, …) Gelage gehören da nicht hin!! Gegen eine kleine Runde mit Übernachtung (nach vorheriger Genehmigung des Eigentümers) und mit entsprechendem Benehmen spricht jedoch nichts. Im Gegenteil. Es ist schön, wenn junge Menschen Zeit in der Natur verbringen, sie respektieren und genießen!

      • Hallo Rotsch,

        „Und ein Privateigentümer entscheidet zum Glück immer noch selbst, wer oder was auf seinem Eigentum erlaubt ist!“

        Der beste Witz seit langem. Ich glaube Sie wissen nicht in welchem Land Sie sich befinden.

        Belgien ist Weltmeister in Sachen Willkür.

      • Gerd Schröder

        @ Rotsch, z. Zt. liegt in dem Felsenwäldchen neben der Wassergrube ein Flügel von einem Wespenbussard und kurz daneben ein verwesender Fuchs. Sind diese Tiere Ihrer Ansicht nach etwa dem Schocktod verfallen oder war es aber eine nicht definierbare Kugel? Sind Ihnen die Begriffe Querschläger, Durchschuss, Abpraller ein Begriff? Die Jagd sollte auf diesem Gelände nur ausgeübt werden, aus Sicherheitsgründen (Wanderer, mit oder ohne Hund, Reiter, VTT-Fahrer, die den um die Grube angelegten Wanderweg benutzen) wenn dieses Gelände ganz umzäunt ist und der Unberechtigte keinen Einlass mehr vorfindet.

        • @ Gerd Schröder:

          Weist der Kadaver des Wespenbushards (geschützete und damit nicht bejagbare Tierart) oder des Fuchses Schussverletzungen auf? Falls nicht, sind Ihre Fragen erstmal reine Spekulation!

          Und falls doch. Kennen Sie den Begriff „Wilderei“? Auch das Schießen mit nicht jagdlich zugelassenen Waffen durch Tierfeinde fällt unter diesen Begriff. Sie scheinen suggerieren zu wollen, dass es sich bei den vermeintlichen Schützen um ausgebildete und autorisierte Jäger handelt. Einen Beweis dafür liefern Sie genau so wenig wie für den – zugegebenermaßen bedauerlichen – Tod der Tiere durch eine Schusswaffe.

          Und sagt Ihnen der Begriff „Kugelfang“ etwas? Einem Jäger tut es das und er wird in der Regel auch darauf achten. Die Sicherheit sollte in einem Fall der Bejagung dann gegeben sein. Wenn Sie etwas Gegenteiliges behaupten, haben Sie von einer korrekt ausgeführten Jagd keine Ahnung und sollten Ihre Halbwahrheiten und Anschuldigungen besser für sich behalten.

          Nicht dass Sie oder sonst jemand mich falsch versteht: Ich bin gegen jegliche Form von willkürlicher und ungerechtfertigter Tötung von Tieren! Und schon gar durch Wilderer oder sadistische „Spaßvögel“! Ich bin jedoch genau so gegen eine pauschalisierende und polemisierende Stigmatisierung von Jägern, wie Sie es tun.

          • Gerd Schröder

            @ Rotsch, ich habe nicht behauptet, das es Jäger waren, wohl aber in Frage gestellt. Die Reglementierung der Jagdgesetze ist eine Sache, die Ausübung derselben eine ganz andere., auch und gerade durch die Jäger selbst, das wird Ihnen jeder Richter und Rechtsanwalt bestätigen Sie sind einerseits für Natur und Umweltschutz, andererseits scheint Ihnen die Bejagung auf dem stark frequentierten Gebiet der Grube als angemessen, Sicherheit für Mensch und Tier erwähnen Sie nicht. Da wir über reichlich genug Wälder verfügen, bedarf es zur Jagdausübung keiner stillgelegten Grube oder umliegender Brachflächen. Diese sollte man den dort lebenden Tieren als Rückzuggebiet erhalten. Anderenfalls müssen wir damit rechnen, das weitere Arten aussterben, sowie im Thema von OD beschrieben.

            • @Rotsch:

              Sie suggerieren dauernd, es wären Jäger, die für den Tod der Tiere dort verantwortlich sein könnten. Ich bin selbst regelmäßig (und mit Erlaubnis!) dort und habe auch schon mehrfach Tierkadaver von Wasservögeln gesehen. Einer davon wies in der Tat eine Schusswunde auf. Jedoch auf keinen Fall eines Kalibers, das zur Jagd auf eben diese Kanadagans zugelassen ist. Angesichts der Wunde gehe ich ohnehin davon aus, dass es keine Feuerwaffe war. Daraus und aus der Tatsache, dass anscheinend auch auf geschütztes Wild geschossen wird, schlussfolgere ich, dass wahrscheinlich kein Jäger das Risiko eingehen würde, bestraft zu werden und notfalls seinen Jagdschein abgeben zu müssen, „nur um Spaß“ zu haben! Dann wäre es sicherlich „interessanter“ illegal auf „richtiges Wild“ zu schießen.

              Eine Bejagung an der Grube halte ich eben nicht für angemessen. Das habe ich auch nie behauptet. Ich habe lediglich gesagt, dass es a) erlaubt IST und b) bei korrekt ausgeübter Jagd keine Gefahr darstellen sollte.

              Jedoch sollten Sie, der sich ebenfalls für die Natur stark macht auch wissen, dass gerade im Bereich um die Grube ein starker Rehwildbestand ist. Rehwild ist ein so genannter „Konzentratselektierer“. Ich verzichte hier bewusst darauf, Ihnen zu erklären, was das ist und was eine erhöhte Dichte für die Fauna und Flora gerade in einem Gebiet wie der Grube bedeutet. Sie können daraus gerne schlussfolgern, dass ich in diesem einen Fall nicht gegen eine überlegte und kontrollierte Entnehmung des einen oder anderen Stückes Rehwild wäre.

              Auch Ihre These der „reichlichen Wälder“ zur Bejagung hinkt. Sie scheinen nicht zu wissen, dass unser Hochwild eben meist nicht seinen natürlichen Lebensraum IN den Wäldern hat, sondern sich dort nur tagsüber notgedrungen aufhält, weil unser Eingriff in die Natur sie dazu zwingt.

              Recht gebe ich Ihnen ohne Einschränkung, dass wir etwas für die Tiere und die Natur tun sollten! Die meisten Jäger, die ich persönlich kenne, tun dies übrigens mit großem zeitlichen und finanziellen Einsatz. Und absolut nicht aus Spaß am Töten! Dazu gehört sicher auch das Gebiet der Grube, das hervorragende Bedingungen für diverse Tier- und Pflanzenarten bietet. Aber, wenn Sie Ihren Vorschlag konsequent durchdenken, dann haben weder Spaziergänger noch Sie dort in Zukunft etwas verloren!

              Und jetzt beeende ich den Dialog auf OB mit Ihnen. Gerne können wir uns aber persönlich treffen und vor Ort schauen, wie wir gemeinsam etwas tun können, dass es den Tieren im Bereich der Grube besser gehen könnte und ob wir nicht einen Täter ausfindig machen könnten. Ich verfüge neben Hintergrundwissen u.a. über ausreichend technisches Material zu diesem Zweck.

              • Gerd Schröder

                @ Rotsch, !. Frage, warum schreiben Sie nicht unter Ihrem richtigen Namen? 2. Frage, was halten Sie von der Antwort eines Pädagogen, der an einer Schule in Stembert unterrichtet, und dort an der Grube die Jagd ausübt, als Gast oder Pächter, indem er meine Nachfrage, warum er in diesem Brutgebiet schiesse, wie folgt beantwortete: „Darum bin ich Jäger, weil ich schiessen möchte, die Nilgänse schmeckten ihm zwar nicht, weil sie zu zäh seien, aber sie zu schiessen wäre halt sein Hobby“. Zur Jagd auf den Hirsch (natürlich nicht an der Grube, sondern in der Regie-Jagd auf Mospert, wo sich scheinbar kein Pächter mehr bereit fand diese zu pachten da wahrscheinlich leergeschossen) erzählte er mir, er habe 14 Tage lang auf einen kapitalen Hirsch angesessen und immer wieder gehofft, das einer austritt, da er aber keinen vor die Büchse bekam, sei er so sauer gewesen, das bei Ansicht eines 2 jährigen Zukunfthirsches er diesen ABGEKNALLT habe. 3) Was halten Sie von seiner Aussage, auf meine Frage hin, wie er im Naturkundeunterricht das seinen Schülern vorträgt? Seine Antwort: das interessiert die nicht, hat DIESE aber auch nicht zu interessieren. 4) Es mag sein, das Sie den Abschuss von Rehwild im Gebiet der Grube und umliegende Wiesen in Richtung ROTES HAUS begrüssen, die Landwirte sowie Eigentümer auf Seite zur Langmüsgasse haben ihre Wiesen nicht zur Jagd freigegeben und die Anwohner der Merolser Strasse und Heide begrüssen das.

                • @Gerd Schöder:

                  Frage 1: Weil mir die unsachlichen und teilweise unverschämten Anfeindungen auf OB durch nicht identifizierbare Personen auf den Keks gegangen sind. Aus dem Grund arbeite ich seitdem mit Pseudonymen, ohne jedoch selbst unsachlich oder unverschämt zu sein. Wer garantiert mir eigentlich, dass Sie „Gerd Schröder“ heißen und/oder sind?

                  Frage 2: Ohne die betroffene Person zu kennen, kann ich nur sagen, dass ich eine solche Haltung absolut nicht in Ordnung finde! Jedoch versuchen Sie in meinem Augen erneut mit dieser Aussage zu pauschalisieren! Ebenfalls kann ich sagen, dass ich nur EINEN (flämischen) Jäger kenne, der eine solche Haltung vertritt. Und ich kenne ziemlich viele. Ferner kann ich sagen, dass die besagte Nilgangs laut Gesetz zur so genannten „Vernichtung“ (déstruction) frei gegeben ist. Will heißen, dass ein Jäger generell darauf schießen DARF und die Tierart nicht geschützt ist. Ob das sinnvoll und tierschutzrechtlich okay ist, steht auf einem anderen Blatt…

                  Zu Mospert: Es gibt kaum ein Revier im Eupener Raum, wo mehr bejagbares Wild (zu Jagdzeiten) steht. Von „leergeschossen“ kann also absolut keine Rede sein! Ob der „gute Mann“ in der Regiejagd auf einen 2-jährigen Hirsch schießen darf, hat übrigens weder mit seiner „Laune“ noch mit dem Alter des Tieres zu tun, sondern mit der Abschussquote, der Freigabe und der Krone des Tieres. „Abknallen“ ist außerdem nur ein anderes – wenngleich auch unpassendes – Wort für „erlegen“. Jeder, der ein solches Wort in diesem Kontext in den Mund nimmt, hat meiner Ansicht nach keinerlei Respekt vor der Natur!! Und wenn Sie dieses Wort benutzen sollten (Konditionalis!), ohne den betreffenden Jäger wörtlich zu zitieren, würde ich dies erneut als einen Versuch der Stigmatisierung werten.

                  Zu seiner Funktion als Lehrer (3): Lehrer sollten eine Vorbildfunktion übernehmen, die er augenscheinlich auf die ebenso leichte Schulter nimmt, wie seine Aufgabe der Hege und Pflege als Jäger. Beides heiße ich wie gesagt nicht gut, ist aber wahrscheinlich bei Lehrern ebenso die Ausnahme wie bei Jägern! Einen schlechten Menschen erkennt man meist in seinem Umgang mit den Tieren! Das spürt z.B. jeder Hund instinktiv!

                  Zu 4): Sie legen mir Worte in den Mund. Ich „begrüße“ keine Rehwildbejagung im Bereich der Grube, sondern habe lediglich aufgezeigt, dass es eine Möglichkeit des Natur- und Artenschutzes wäre, die ich nachvollziehen könnte. Ihr Kenntnisstand scheint im Bereich der Interaktionen zwischen diversen Arten und dem natürlichen Umfeld jedoch ausbaufähig zu sein.
                  Von Wiesen in Richtung „Rotes Haus“ habe ich ebenfalls nie ein Wort gesagt und es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass eine Jagd auch nur dort ausgeübt werden darf, wo man Jagdrecht hat. Und abgesehen davon, begrüße ich ebenfalls, dass Wiesenlandschaften nicht immer und überall zu Jagd frei gegeben werden. Wobei manche der Landwirte, die ihre Wiesen nicht zur Jagd frei geben, sich dennoch gerne einen Jäger ins Haus holen, damit dieser z.B. geschützte Krähen (natürlich mit einer entsprechenden Sondererlaubnis) vom Himmel holt, weil diese ihm ein Dorn im Auge sind. Und ebenso gibt es wiederum Bauern, die zwar nicht wollen, dass auf ihren Wiesen gejagd wird, aber bei Wildschäden plötzlich ebenfalls den Jäger zur Rechenschaft ziehen. Hypokrisie nenne ich so etwas!

                  • Gerd Schröder

                    @ Rotsch, mein Name ist verwirrend, denn Gerd ist nur mein Rufname. Laut Passeintragung heisse ich GERHARD mit Vorname. Ich bin aber nicht der ehemalige DEUTSCHE Bundeskanzler. So viel ich weiss, gibt es in Walhorn nicht einen weiteren Bürger mit gleichem Namen. Können Sie mir den Grund nennen, warum das Revier Mospert, wo doch angeblich so viel Wild zur Jagdzeit steht, denn bisher keinen Pächter gefunden hat? Das müsste doch gerade für den Jäger von grösstem Interesse sein. Auch die Reviere Ternell und Hill (halb) finden keine Pächter, warum wohl?

                    • @Gerd Schröder:

                      Ich habe mal an der Grube einen Herrn mit einem Dackel getroffen, der sich als „Herr Schröder“ vorgestellt hat. Dieser „Herr Schröder“ hat ebenfalls angegeben, Jäger zu sein und zwar „der unbeliebteste Jäger der königlichen Jagd“. Wenn Sie diese Person sind, stelle ich mir diverse Fragen in Bezug auf Ihre o.g. Aussagen. Wenn Sie das nicht sind, scheinen Sie nicht der einzige „Schröder“ in der Umgebung von Walhorn zu sein.

                      Die Reviere Mospert und Ternell sind beide seit Jahren Regiejagden und ich vermute mal, dass die wallonische Region ihre Gründe dafür hat. Wild gibt es da auf jeden Fall, das können Sie mir uneingeschränkt glauben.

                      Wie bereits gesagt, können wir gerne persönlich weiter über das Thema Jagd und Naturschutz debattieren. Hier führt das zu weit und wir sind deutlich vom Thema des Artikels abgewichen. Lassen wir die Leser von OD in Ruhe…

                    • Gerd Schröder

                      @ Rotsch, warum zeigen Sie nicht Ihr wahres Gesicht, den Teufel hinter der Maske erkennt man oft nicht. Scheinbar gibt es doch noch einen Namensvetter in der Gemeinde, der einen Dackel hat und keinen Rauhaardackel. Das ist schon ein bedeutender Unterschied, der Ihnen doch mit Ihrem Hintergrundwissen bekannt sein dürfte. Nur Feiglinge nennen nicht ihren richtigen Namen, um einer von IHNEN selbst angestrebten Diskussion (Aussprache) aus dem Wege zu gehen. In der königlichen Jagd haben bisher nur Barone und Baronessen, sowie Untertanen der Krone gejagt. Als Natur- und Tierfilmer ist mir der Hertogenwald zwar ein Begriff, jedoch habe ich mich nie mit diese Spezies der Adelsklasse verglichen.

                  • Kein Jäger

                    @ Rotsch

                    „… „Abknallen“ ist außerdem nur ein anderes – wenngleich auch unpassendes – Wort für „erlegen“ …“

                    Ob „abgeknallt“ oder „erlegt“ ist für das Tier egal, in beiden Fällen ist es tot! Warum wird man denn Jäger – um Tieren etwas Gutes zu tun? Natürlich um Tiere zu töten, aus der Ferne und ohne jede Gefahr für sich selbst – sehr heldenhaft!

                    • @ Gerd Schröder:

                      Dann haben Sie mich entweder damals angelogen oder jetzt. Damit ist Ihre Glaubwürdigkeit in der Sache für mich erledigt.

                      @ Kein Jäger:

                      Genau, „abgeknallt“ oder „erlegt“ ist für das Tier de facto identisch. Nicht aber für den, der das eine oder das andere Wort benutzt. Allein das sagt entscheidend etwas über Respekt aus!

                      Und richtig ist ebenfalls, dass DIESEM Tier damit nichts Gutes (es sei denn, es war krank oder verletzt – auch das ist Aufgabe der Hege und Pflege durch die Jagd) getan wurde. Sie haben jedoch augescheinlich keine fachliche Ahnung und sollten sich demnach mal zu den Themen Artenschutz, Biotoppflege, ökologisches Gleichgewicht, Biodiversivizität usw. auseinandersetzen. Danach können Sie dann nochmal über den Käse nachdenken, den Sie zum Besten gegeben haben.

                      Und eine letzte Frage habe ich noch an Sie: Essen Sie Fleisch? Ich gehe jetzt einfach mal von einer positiven Antwort aus und bezeichne Sie daher gerne als heuchlerisch, denn für Sie werden massig Tiere unter erbärmlichsten Bedingungen geboren, gemästet, herumgekarrt und massakriert. Wie wäre es denn, wenn Sie selbst das Fleisch jagen und schlachten würden, das Sie verzehren? Na, macht’s klick? Das war eine rethorische Frage, denn nach Ihrem Kommentar kann ich mir das nicht wirklich vorstellen!

                    • @ Gerd Schröder:

                      Natürlich hatten Sie (ich gehe jetzt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass SIE es waren) einen RAUHAARdackel dabei. Ein Rauhaardackel ist auch nur eine der drei Varietäten des Dackels. Wir können uns auch auf den offiziellen Namen „Rauhaariger Dachshund“ einigen, damit Sie nachher nicht wieder ausweichend behaupten, es gäbe einen misteriösen weiteren Gerd (oder Gerhard) S. Ich kann mich übrigens nicht mehr daran erinnern, ob es nicht vielleicht sogar ein Zwerg- oder Kaninchenrauhhaardackel war und auch nicht an sein Geschlecht. Nur um Missverständnisse zu vermeiden und mir nachher von Ihnen unterjubeln zu lassen, ich wisse nicht, wovon ich rede. Mit dem einzigen Zweck, von Ihnen und Ihren Ammengeschichten abzulenken.

                      Mein „wahres Gesicht“ hatte ich Ihnen angeboten, indem ich ein gemeinsames Treffen vorgeschlagen hatte. Dazu habe ich aber angesichts Ihrer Unehrlichkeiten jetzt kein Verlangen mehr. Zu weiteren unsachlichen Diskussionen mit Ihnen übrigens auch nicht. Denn jemand, der sich voller Stolz (oder Angeberei?) mir gegenüber als „ungeliebtester Jäger der königlichen Jagd“ vorstellt und augenscheinlich nicht die geringste Ahnung von den Revieren der Krone hat, der ist meine Zeit nicht wert!

                  • Ekel Alfred

                    @ Rotsch, wer lügt hier?….Sie nennen Ihren werten Namen noch immer nicht, zwecks Treffen um mir Ihr Hintergrundwissen zu vermitteln….ungeliebt und unbeliebt ist doch auch zweierlei….

      • Korrekt. Beides indigene Arten, die zumindest aus Sicht des Artenschutzes unserer heimischen und angestammten Tiere zu Recht bejagbar bzw. zum Abschuss (durch autorisierte Jäger wohlgemerkt) frei gegeben sind.

    • Pensionierter Bauer

      Wer ist zuständig wenn es dort zu einem Unfall kommt?
      Ich habe diese Frage eben mit meinem Vetter, der in der Versicherungsbranche tätig ist, diskutiert. Der- oder diejenige, der/die sich dort verletzt steht ganz alleine in der eigenen Verantwortung. Die Gemeinde stände nur in der Verantwortung, wenn sie dort ein Freizeitangebot anbieten würde.
      Also, es kommt im Falle eines Unfalls keine Versicherung dafür auf. Hierüber sollen sich auch die Eltern der sich dort austobenden Halbstarken im klaren sein und nicht im Fall des Falles rumknatschen und die Verantwortung bei den Anderen suchen.

    • Baudimont

      Die aktuelle Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens will keine neue Kompetenzen aber will schnell viel Geld ausgeben. Und hat zu wenig Kompetenz im Umgang mit Geld wenn es geht um das Geld aller Steuer-Zahler.

      • Wie kommen Sie darauf dass die Regierung keine neuen Kompetenzen (= Befugnisse in diesem Fall) erwerben möchte? Ich habe den Eindruck dass das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist wenn es nach dieser Dame und den 3 Herren geht.

  3. Jockel F.

    Der ein oder andere mag es als Fortschritt ansehen, dass wir nun in der Metzgerei keine Plastiktüten mehr erhalten, uns dafür aber drei Scheiben Wurst vakuumieren lassen können. Oder diese tollen Pizza- und Baguette-Verpackungen und die ToGo-Becher, die man nach jedem Frühlingswindchen tatsächlich überall findet.
    Das Problem ist die Heuchelei. Solarpanele auf dem Dach, den Prius in der Garage aber den Kiddies lieber ausreichend Pausengeld mitgeben, anstatt ihnen Brote einzupacken. Man hat’s ja.
    Davon, dass die Dritte Welt ihre Flüsse zur Müllabfuhr verwendet, braucht man da gar nicht erst anfangen.

  4. Einzige Möglichkeit zur Lösung des Problems ist die Reduzierung der Weltbevölkerung.
    Das können und wollen unsere Politiker ( Marionetten des Kapitals) nicht.

    Jedem müsste klar sein das es so nicht weiter geht.

    Natürlich nur zum Erhalt der Arbeitsplätze.

    Hurra, auf zum ewigen Wachstum und nach mir die Sintflut.

    • Vernünftig !

      @ no way

      Das ist der erste vernünftige Kommentar, der die wirkliche Ursache des Problems anspricht.

      Wenn ich mir das Geschwafel unserer Politiker bezüglich „wir brauchen Zuwanderung“ anhöre, wird mir übel – die haben den Schuss immer noch nicht gehört.

      Aber eins ist sicher, die Natur hat ihr eigenes Regelsystem und wenn der Mensch es nicht schafft, wird die Natur es schon richten!

    • Einzige Möglichkeit zur Lösung des Problems ist die Reduzierung der Weltbevölkerung.

      @ no way

      Mit der Entsendung des Flugzeugträgers „USS Abraham Lincoln“ und seiner Bomberstaffel in die Strasse von Hormus haben die Vereinigten Staaten doch schon wieder einen Schritt in diese Richtung gemacht.

    • Jockel F.

      Nun, die Reduktion der Weltbevölkerung war und ist oft genug Thema der Politik oder auch diverser NGO. Bezüglich der Methoden ist man sich offiziell nicht ganz einig aber angesichts einer europäischen Fertilitätsrate von weit unter den zum Erhalt einer Population notwendigen 2,1 wird das hierzulande schon, keine Sorge.
      Und jetzt fliegen Sie bitte nach China, Indien oder Schwarzafrika und erzählen den Menschen dort von Ihrer genialen Idee.

      • Walter Keutgen

        Jockel F., „keine Sorge“? Da bin ich mich nicht sicher. Da Europa und seine Bevölkerung immer als Ursprung allen Übels dargestellt wird, muss man logischerweise hier ansetzen.

        • Jockel F.

          Natürlich, lieber Herr Keutgen. Alt, weiß, männlich… Dieses Feinbild ist weder Zufall, noch ist es einer, dass es sich dabei selbstredend und ausnahmsweise nicht um „gruppenbezogene Menscheinfeindlichkeit“ handelt, wie in allen anderen Fällen.
          Wenn ich Kommentatoren mit Ausrottungsphantasien darum bitte, sich nicht zu sorgen, dann meine ich damit, dass sie ruhig davon absehen können, ihr krankes Gedankengut in die Tat umzusetzen. Das erledigt sich gerade von selbst.

  5. Komisch, da wird doch ein eigentlich sehr brisanter und wichtiger Bericht veröffentlicht (falls es der Wahrheit entspricht) und irgendwie scheint es doch nicht zu interessieren. Wird doch sonst wegen jedem Fliegenschiss oder Promibeinbruch auf mehreren Mainstream Kanälen Sondersendungen abgehalten, gibt’s hier nur Kurzmitteilungen im VText oder eine kurze Erwähnung in den Nachrichten…
    -> Fazit: die allermeisten brauchbaren Massnahmen sind schlecht für Wirtschaft, Wachstum und Geldsystem. Also lassen wir es beiseite und in einigen Tagen ist es schon vergessen

  6. Wenn man sich diese Kommentare hier mal so durchliest so bleibt als Fazit: 80 % der Menschheit muss durch irgendwelche Umweltereignisse oder Seuchen ausradiert werden ansonsten ist dieser Planet und alles was darauf lebt zum Verrecken verdammt.
    Wollen wir mal hoffen das die Natur aus Eigenschutz sich da noch mal was vernünftiges einfallen lassen wird.

  7. Pensionierter Bauer

    Wenn man das liest und hört, macht es schon betroffen. Auf der anderen Seite muss man aber auch davon ausgehen, dass die Biologen dem Beispiel der Klimatologen und Meteorologen folgen und feststellen, dass wenn sie das Drama nur dramatisch genug darstellen, es wahrscheinlich verdammt viel öffentliche Gelder für ihre Interessen geben wird, an denen sie sich dann auch auf Kosten der Allgemeinheit maßlos bereichern können.
    Ich bin aber auch nach wie vor der Meinung, dass man dafür Sorge tragen soll, dass man gute landwirtschatliche Flächen besser intensiv bewirtschaften soll und auf der anderen Seite die schwierigen Flächen wie zB. extreme Hanglagen oder sumpfiges Land und karge Böden der Natur zur freien Entfaltung überlassen sollte. Den Bauern und auch den Eigentümern soll man dann für diese Freistellungen entsprechende Entschädigungen zahlen. Da die Natura2000 Gesetzgebung nichts Ganzes und auch nichts Halbes ist, muss die eigentlich in die Tonne gekloppt werden.
    Indem wir hier in Europa die Landwirtschaft immer mehr extensiv gestalten, unterstützen wir ganz klar die Regenwald Abholzungen zur Gewinnung von neuen landwirtschaftlichen Flächen. Nicht alles was hier gut erscheint, ist auch für den Planeten gut.
    Ich empfehle den Verantwortungsträgern sich ein gesamtglobales, ganzheitliches Denken zuzulegen und nicht nur immer den eigenen „Vorgarten“ zu betrachten!

    • ….. und nicht nur immer den eigenen „Vorgarten“ zu betrachten!

      @ PB

      Sie haben völlig Recht, unsere Politiker sollten Ihren Blick nach China richten. Dort simd schliesslich völlig neue Arbeitsplätze entstanden. Seit die Bienen durch den exzessiven Gebrauch von Pestiziden in einigen Regionen ausgestorben sind gibt es dort den Beruf des Bestäubers. Die Frage ist nur wer das machen soll, vielleicht können wir ja ein paar pensionerte Bauern dafür gewinnen schliesslich wollen wir ja keine Zuwanderer, die sollen weiter Spargel stechen.

  8. Dow Jones

    Die Erdzerstörer – Arte Doku
    https://www.arte.tv/de/videos/073938-000-A/die-erdzerstoerer/

    „Mit der Erfindung der Dampfmaschine fing es an. Mit revolutionärer Rasanz machte sich der Mensch die Erde Untertan. Eine Erfindung jagte die nächste, eine Technologie toppte die andere. Für mehr Komfort. Mehr Konsum. Mehr Wohlstand. Und die Erde? Wie lange hält sie den Menschen noch aus? Kompromissloser Blick auf die vergangenen 200 Jahre des Industriekapitalismus.“

  9. Das Artensterben ist eine traurige Realität welche wir jeden Tag im Sommer spektakulär mitbekommen, wenn keine Insekten auf der Vorderscheine unseres Autos kleben.
    Man sollte aber auch Fortschritte nennen, welche Grund zum Optimismus geben: der Wolf ist dabei, wieder heimisch zu werden, die Rotmilane sind dabei so zahlreich zu sein, dass von Ostbelgien aus neue Territorien besiedelt werden, der Luchs war auch schon hier, verschiedene Entenarten sind zurück, desgleichen verschiedene Höhlenbrüter.
    warum Natura2000 in die Tonne geworfen werden soll ist mir schleierhaft, der Erflog der dortigen Massnahmen ist messbar, es sind lediglich einige Bauern dagegen, die vorhin zwar keinen Ertrag aus den teilweise stillgelegten Ländereien zogen und jetzt einige hundert Euro für Nichtstun einstecken, das aber noch nicht genug finden und weiter knottern. dabei ist es mehrheitlich gerade die Landwirtschaft und nicht die Industrie, die hauptsächlich am Artensterben schuld ist, und unser pensionierter Bauer spricht weiterhin von Intensivierung der Landwirtschaft was heisst: Überproduktion, Herbizide, Fungizide, Insektizide, Volldünger und geklonte Pflanzen bzw genetisch manipuliertes Saatgut. Niemand profitiert davon mit Ausnahme…ja des Bauern und der Düngemittel -und Pestizideenindustrie, welche sich daran bereichern.

    • Pierre, was verbreiten Sie denn da in den letzten Sätzen. Es soll mal wieder die Landwirtschaft sein…
      Da der Industrie Tür und Tor geöffnet werden muss zwecks Export in alle Herren Länder werden ungezügelt und fast unkontrolliert LW-Güter importiert die in der Herstellung meist die EU Standards nicht erfüllen und trotzdem in den Geschäften landen zum billigst Tarif. Den Verbraucher freut es, greift er doch mehrheitlich zum billigsten Produkt um möglich viel Restgeld übrig zu haben für sonstigen, teils unnötigen aber gern gesehenen Konsum.
      Von diesem ganzen Handeln profitieren so einige, aber sicherlich nicht der Landwirt.

    • Pierre, kleiner Zusatz:
      Gestern wurde vom deutschen UBA eine Studie veröffentlicht welche anscheinend besagt das das Ablassen von Kersoin keine Probleme für Mensch u Natur darstellt.
      -> 2 Tage nach der Artenvielfalt Studie
      -> Ich denke dazu bedarf es keinem Kommentar

  10. Wow so viele, nur schade dass die Art Mensch vom aussterben NICHT betroffen ist, ohne diese würd es der Natur um ein a….. lieber besser gehen, denn die Spezies Mensch ist doch Schuld daran am Artensterben dank seinem ganzen konsumverhalten, dem streben nach immer mehr und mehr……eben der allergrößte Feind der Natur und Artenvielfalt ist und bleibt der MENSCH!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern