Der Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (SP) weist in seinem neuesten Newsletter auf eine Gefahr hin, über die in der Öffentlichkeit relativ wenig gesprochen wird: Radon.
„Radon ist ein radioaktives Edelgas. Es stammt aus dem Zerfall von Uran, das im Boden vorkommt. Das Gas ist farblos, geruchlos, sehr flüchtig und wasserlöslich. Je nach Beschaffenheit des Untergrund kommt es mehr oder weniger Häufig vor. Es dringt leicht in Wohnungen ein und verursacht Atemwegserkrankungen, vorzüglich Lungenkrebs“, schreibt der Parlamentarier aus Amel.
Die föderale Agentur für die Kontrolle der Radioaktivität schätzt, dass etwa 10% der Lungenkrebserkrankungen auf Radon zurückzuführen sind.
In Belgien gibt es laut Edmund Stoffels jährlich rund 700 Fälle. Etwa 5200 Wohnungen in der Wallonie sind potenziell davon betroffen, insbesondere in Gegenden mit Schieferböden.
Stoffels schlägt vor, dass die Experten, die eine Wohnung im Rahmen einer Anfrage auf Sanierungsprämie besuchen, automatisch eine Dose aufstellen, anhand derer die Existenz von Radon entdeckt werden kann. „Dies wäre die erste Etappe, um das Problem anzugehen“, so der SP-Politiker: „Die Investierung kostet wenig, rettet aber Menschenleben.“
Mehr Informationen zu Radon unter folgendem Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Radon
