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Edmund Stoffels

Der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (rechts). Foto: Gerd Comouth

Was sich auf Ebene der Wallonischen Region in Sachen Förderung von Fotovoltaik abspielt, ist nach Ansicht des Regionalabgeordneten Edmund Stoffels (SP) „eine Schweinerei“.

Wie Stoffels gegenüber dem Grenz-Echo erklärte, „ist die Verwirrung komplett, man rennt mir förmlich die Bude ein“.

In Sachen Fotovoltaik-Förderung ist nach Meinung des Regionalabgeordneten vieles noch unklar. Er selbst habe sich zwecks Klärung an die wallonische Regierung gewandt, aber keine oder nur unzuverlässige Angaben erhalten.

Stoffels vermutet, dass die Regierung in Namur entweder selbst noch nicht weiß, wie sie vorgehen soll, oder dies bewusst verschweigt, um einen Ansturm auf den Sektor kurz vor Auslaufen des alten Systems der Förderung am 31. März 2013 zu vermeiden.

Am Donnerstag konnte sich die wallonische Regierung zu einer Übergangsregelung durchringen. Diese beginnt am 1. April und bleibt gültig bis zum Inkrafttreten des Dekrets über das neue Fördermodell „Qualiwatt“. Die Rede ist von Mitte Juli.

Während der Übergangszeit gibt es für Anlagen bis zu 5 kWp (0-5 kWp) 1,5 Grüne Zertifikate pro Megawattstunde – und dies für eine Dauer von zehn Jahren. Für Anlagen zwischen 5kWp und 10 kWp gibt es ein Zertifikat.

Siehe auch Artikel „Fortsetzungsroman Fotovoltaik: Namur einigt sich auf Übergangsregelung“

17 Antworten auf “Edmund Stoffels”

  1. Es reicht!

    Herr Stoffels sitzt doch für uns im Wallonischen Parlament und segnet doch die Gesetze mit ab oder nicht?
    Er sollte sich doch bitte an die eigene Nase fassen und nicht so unschuldig tun, das nimmt ihm doch keiner ab?

    • Stoffels

      Es wäre vielleicht nicht falsch, sich vorher ein wenig zu informieren. So wäre z.B. bekannt, dass es sich hierbei um einen Regierungsbeschluss handelt, den ich sei mindestens einem Jahr imer wieder einfordere. Wenn jemand wirklich am Thema interessiert ist und nicht nur daran, anonyme Mails zu publizieren, so kann ich ihm gerne eine ausführliche Dokumentation zukommen lassen.

      • Zappel Bosch

        Das bestreitet doch keiner, aber als „braver Parteisoldat“ müssen Sie, wie alle anderen „Parteisoldaten“ mit den Entscheidungen leben, die andere (meist die Vorsitzenden oder Fraktionssprecher) getroffen haben. Man nennt das auch „Kröten schlucken“. Ich bestreite nicht, dass man die Entscheidung gelegentlich auch beeinflussen kann, aber nicht mehr hinterher. Und diesen Eindruck erwecken Sie des Öfteren…

  2. tja stoffels macht auch nicht, wie bei „N62-jetzt reichts“ nach zu lesen, die selbe Sportart wie Bürgermeister Krings und Straßenminister Antonio aus Namür. Vielleicht würde ihm ein bißchen Orientierungslauf auch gut tun?? Wie soll er denn sonst etwas erreichen? No connection – no products in belgium!

  3. Es ist eine glatte Frechheit was Herr Stoffels sich hier wieder erlaubt. Volksverdummung pur. Leider werden solche Politiker ohne Rückgrat und Mut eine eigene Meinung zu vertreten auch in den Ostkantonen gewählt und nicht nur in der Wallonie.

  4. Unterste Schublade

    Unterste Schublade ist von E. Stoffels und der PS, erst mal komplett aus zu blenden, dass es die CdH (Minister Antoine) mit der PS war, die dieses System in 2007 eingeführt haben, danach ab 2009 (neue Mehrheit mit den Grünen hinzu) Nollet (ECOLO) bei den meisten Reformversuchen aus zu bremsen um dann während zwei Jahren keine Gelegenheit aus lassen, diesen unliebsamen Koalitionspartner ohne jegliche Fairness verbal in die Pfanne zu hauen (wegen … Verzögerung einer Reform des GZ-Systems !). Man hat ein Auftürmen der Grüne-Zertifikate-„Schulden“ in Kauf genommen um niederste Machtstrategien zu bedienen. Und Herr Stoffels verkauft seine Tiefschläge dann auch noch als Taten eines „unabhängig handelnden Abgeordneten“.

  5. eifelzulux

    Aha. Some things will never change. Die nächsten Wahlen zeichnen sich am Horizont ab und der „Sozialdemokrat“ taucht mal wieder aus der Versenkung auf, mit Griff in den üblichen Propagandawerkzeugkasten der PS: Das Wahlvolk für dumm verkaufen, betuppen, blenden und abzocken.

    Wenn man das so liest, was der „Sozialdemokrat“ so von sich gibt, sollte man meinen: Allerfeinste Oppositionsarbeit. Schön, dass er in seiner ihm eigenen Wahrnehmung übersieht, dass er in der Mehrheit sitzt, und zwar in der seit Jahrzehnten alles dominierenden Fraktion in der Wallonie und folglich mitverantwortlich ist für den ganzen Bullshit (und das Trauerspiel um die Grünen Zertifikate ist da ja nur ein winziges symptomatisches Detail).

    Nie vergessen: Eine Stimme für Stoffels, Lambertz und co ist eine Stimme für das System PS in der Wallonie!

    • Stoffels

      Nur soviel : als Parlamentarier der Mehrheit besteht meine Aufgabe nicht, zu allem Ja und Amen zu sagen, was die Regierung vorlegt. Ich habe die Regierungsarbeit stets kritisch begleitet, aber immer auch mit konkreten und konstruktiven Vorschlägen aufgewartet. Einige davon lehnt die Rgierung ab, andere übernimmt sie später als eigene Ideen. So ist das demokratische Leben. Keiner bekommtin allem Recht, aber auch nicht in allem Unrecht. Diese Arbeit werde ich fortsetzen und bin bereit, sie mit jedem zu diskutieren, vorausgesetzt man ist bereit, etwas mehr zu tun als anonyme Leserbriefe zu verfassen.

      • Eastwind

        Herr Stoffels schreibt: „Als Parlamentarier der Mehrheit besteht meine Aufgabe nicht, zu allem Ja und Amen zu sagen, was die Regierung vorlegt.“ Richtig, Herr Stoffels! Aber sagen Sie das mal Ihrem Parteikollegen Servaty, Fraktionssprecher der SP im PDG. Dem würde MP Lambertz was erzählen, wenn er es wagen würde, die Mehrheit im PDG öffentlich zu kritisieren.

      • eifelzulux

        Vielleicht begleiten Sie ab und an die Regierungsarbeit kritisch durch Wortmeldungen und Pressemitteilungen, aber dennoch sind Sie soweit ich weiss Mitglied der PS-dominierten Mehrheit im Wallonischen Parlament und als Teil der Legislative in fine eben auch verantwortlich für den ganzen Stuss, den die WR so in allen Bereichen permanent produziert.

        Und falls Sie keine Lust auf anonyme Wortmeldungen in Internetforen haben (was natürlich Ihr gutes Recht ist), machen Sie es doch einfach wie Ihr Kollege Velz in der Brandung, der liest ja angeblich nicht mal mehr das Forum von OD (wer’s glaubt…)

  6. Zappel Bosch

    @ Herr Stoffels : Ich bin auch der Ansicht, dass Sie ein fleißieger Abgeordneter sind. Das belegen ja auch Statistiken. Manche nennen das Aktionismus. Sei’s drum. Ich glaube Ihren ehrlichen Bemühungen. Was mich aber stört ist die Besserwisserei hinterher, nachdem die Mehrheit, inkl. Ihrer PS und Sie persönlich, einen Gesetzentwurf durchgewunken haben. Mindestens Enthaltung wäre dann angebracht, aber dann stehen Sie beim nächsten Mal nicht mehr auf der Liste. So ist das nämlich in der Parteien-Demokratie. Was mich außerdem stört, das ist dass Sie hinterher auch stets versuchen, Ministern anderer Parteien (also nicht auch der SP und deren Ministern) den schwarzen Peter zuzuschieben. So war das auch heute in Ihrem BRF-Interview wieder zu hören…

    P.S.: Ihre Webseite find‘ ich übrigens auch gut. Dort kann man einige Informationen zu Bauen und Wohnen finden, nach denen man sonst etwas umständlicher suchen müsste.

  7. Wenn Herr Stoffels nicht mehr mit den Vertretern der wallonischen Regierung einverstanden ist soll er zurücktreten und sein Mandat zur Verfügung stellen.
    Alles andere ist reiner Populismus.

  8. Klaus Niels

    Nach „es riecht stark nach Wahlkampf“, „Reiner Populismus“, „eine glatte Frechheit“, „Unterste Schublade“, fragte ich mich „Warum hassen „Schwarze“ Menschen eigentlich „Rote“ Menschen?“

    – Im Grunde, wenn man die Beiträge bei OB liest, hassen „Schwarze“ Menschen alle „andersfarbigen“ Menschen. –

    Aber der letzte Beitrag… – Leute mit Milchgebiss sollten neu erlernte Worte, wie „Populismus“, zuerst verstehen und nicht inflationär verwenden.

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