Zwischenruf

Die beiden Griechen

Wenn man vom „Griechen“ spricht, dann meint man damit zumeist den Betreiber des griechischen Restaurants um die Ecke. In Eupen zum Beispiel war lange Zeit Dimitri Antoniadis „der Grieche“. Das war schon so, als er noch einen Imbiss in der Bergstraße führte, und er ist „der Grieche“ geblieben, als er am Marktplatz das Restaurant „Le Palais“ eröffnete. Später wurde auch sein Sohn Antonios gelegentlich „der Grieche“ genannt. Indes haben heute diejenigen, die „Grieche“ genannt werden, Konkurrenz bekommen, denn zwei Griechen machen fast täglich, ja sogar stündlich von sich reden: Ministerpräsident Alexis Tsipras und sein Finanzminister Yanis Varoufakis.

Schon im Wahlkampf wurde Alexis Tsipras von der Syriza-Partei eine charismatische Ausstrahlung bescheinigt. Inzwischen hat jedoch Yanis Varoufakis seinen Chef in den Schatten gestellt.

Wie ein Popstar trat der 53-Jährige Varoufakis nach dem Wahlsieg von Syriza in den verschiedenen europäischen Städten auf, die er nacheinander besuchte. Es heißt sogar, vor allem Frauen seien regelrecht ins Schwärmen geraten, wenn sie den neuen Finanzminister, der sich ohne Krawatte zeigt und auf dem Motorrad fortbewegt, zu sehen bekamen.

Es steht viel auf dem Spiel

„Varoufakis wirkt so, als käme er geradewegs von den Straßen Athens und nicht aus dem Establishment“, schrieb kürzlich „Spiegel Online“. Varoufakis spiele die Rolle des Underdogs aus dem Volk, der keine Zeit für Etikette habe, weil die Zeit davonrennt.

Bei Varoufakis erinnert in der Tat manches an den jungen Joschka Fischer, als dieser im Landtag von Hessen in Turnschuhen seinen Eid leistete. Mal schauen, was aus Varoufakis wird, wenn er sich mal als Politiker etabliert haben wird. Was aus Fischer geworden ist, wissen wir: ein arroganter Besserwisser.

Tsipras und Varoufakis müssen liefern

Für Tsipras und Varoufakis steht viel auf dem Spiel. Die Showtime „is over“, um ein Wort des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble (CDU) zu gebrauchen, den das nicht-konformistische Auftreten seines griechischen Amtskollegen Varoufakis schon einige Male auf die Palme gebracht hat.

Die beiden Griechen müssen jetzt liefern. Genug der Worte. Es kommt auf Taten und Realisierungen an. Schluss mit lustig! Bisher haben wir gehört, was für Griechenland nicht geht. Jetzt müssen die beiden Griechen sagen, was für sie und ihr Land geht.

GERARD CREMER

Siehe auch Artikel „Einigung im Schuldenstreit: Griechenland erhält vier Monate mehr Zeit“

73 Antworten auf “Die beiden Griechen”

  1. Beobachter

    In der Tat müssen die Griechen jetzt liefern. Aber wie? Zu sagen, man werde Steuerhinterziehung und Korruption bekämpfen, ist leichter gesagt als getan. Das ist in Griechenland ein Ding der Unmöglichkeit.

    • Baudimont

      Da die EU fürchtet die Russen und Chinesen, Griechenland will raus aus dem Euro, die ganze Austeritätspolitik hat mehr geschadet als genützt.
      Die deutschen müssen betteln dass Griechenland im Euro bleiben.
      Es gibt kein Druck auf die griechische Regierung. Die Nato braucht Griechenland.(gegen russische Panzer in Piräus ?)
      US-Präsident Barack Obama Unterstützt Alexis Tsipras und fordert Verständnis für die neue Regierung in Griechenland – und kritisiert scharf die EU.

  2. Anti-Grexit

    Ich finde Tsipras und Varoufakis tun der internationalen Politik gut. Ein frischer Wind weht in der Eurozone. Endlich mal Politiker, die den Etablierten à la Merkel, Schäuble und Draghi mal die Stirn bieten.

    • Baudimont

      Ja Varoufakis beschreibt sich als „Libertärer Kommunist, ein Mischung aus den Ideen der freien Marktwirtschaft, der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und der Planwirtschaft.
      Varoufakis:
      „Ein Vertreter der österreichische politische Ökonom Friedrich Hayek, verstand sehr wohl, dass geschlossene mathematische Modelle keine gültigen Aussagen über das Marktgeschehen machen können, weil menschliches Handeln unbestimmbar ist. Mein Plädoyer für das Akzeptieren der radikalen Unbestimmbarkeit der Ökonomie ist weder politisch links noch rechts.

      Wir müssen auf die Menschen zugehen und zugeben, dass wir keine Experten sind, dass es gar keine Experten geben kann. Wenn das Wirtschaftsgeschehen ein radikal unvorhersehbarer Prozess ist, gibt es keine Prognosemöglichkeit. Das ist zugleich die Basis für eine politische Ökonomie. Radikale Unbestimmbarkeit bedeutet Offenheit, erlaubt erst Demokratie in der Wirtschaftspolitik. Sie unterstreicht die Pflicht aller Bürger, sich selbst eine fundierte Meinung zu bilden, selbst die Verantwortung zu übernehmen und sich nicht auf irgendwelche selbst ernannten Wirtschaftsweisen zu verlassen. Wenn ich also zur Eurokrise Stellung nehme, tue ich das als aktiver Bürger. Ich finde es wichtig, dass wir alle Stellung nehmen und durch den Austausch von Argumenten eine allgemeine Debatte anstoßen…Als Bürger, Volkswirtschaftler und Politiker ist es unsere moralische Pflicht, Leiden zu minimieren und die Wohlfahrt der Menschen zu mehren! Der Kapitalismus durchläuft eine Phase massiven Systemversagens. Fabriken haben ihre Arbeit eingestellt, obwohl sie Dinge herstellen könnten, die die Menschen brauchen. Arbeiter, die bereit sind für Löhne zu arbeiten, die diesen Fabriken Gewinne bringen könnten, können keine Arbeit finden. Arbeitgeber, die, wenn sie Arbeiter einstellen, von der panischen Angst beherrscht werden, dass sie für ihre Waren keine Käufer finden, stellen nicht ein. Und so gibt es keine Waren, keine Käufer, keine Arbeit und keinen Gewinn. Eine unkontrollierbare Abwärtsspirale. Die Schulden lasten immer schwerer, Löhne und Preise fallen. Schließlich werden die Schulden unbezahlbar.
      Weiterlesen
      http://www.deutschlandfunk.de/oekonomie-des-gluecklichen-lebens-hippokratischer-eid-fuer.1184.de.html?dram:article_id=249981

  3. Joseph Meyer

    Ich denke mal, die Griechen und nicht die EU-Größen, die in letzter Zeit doch ziemlich klein geworden sind, sitzen am längeren Hebel!

    Richtig ermunternd finde ich das leicht spöttische Lächeln das der Finanzminister immer um seinen Mund trägt..
    Jeder einzelne der Verhandlungspartner weiß, dass es Griechenland ohne den Euro besser, viel besser gehen würde als mit, deshalb darf das nicht sein, denn dann wäre der Euro endgültig vom Tisch!

    Auf jeden Fall, erleben wir spannende Tage…

    • Warum verhandeln die beiden denn noch? Dann sollten sie sich den Papierkram sparen und das griechische Volk mit spöttischem Lächeln auf die wunderbaren Zeiten ohne Euro einstimmen.
      Gegebenenfalls springt in der Gute-Laune-Stimmung noch ein Job in Delphi für Sie raus.

    • K. Mennicken

      Hallo Herr Meyer,

      ich bezweifle dass Sie in den letzten Jahren in Griechenland waren. Deshalb glaube ich auch nicht, dass Sie sich mit den Menschen vorort über deren aktuelle Situation ausgetauscht haben.
      Sie beurteilen ein Land aus Ihrem schönen Wohnzimmer heraus und haben natürlich Ihre „einfache Lösung“ parat.

      Tatsache ist, dass GR auch heute noch ein Agrarland ist und vergleichsweise nur wenige Industriegüter selber herstellt.

      Also muß vom Treibstoff bis zum ASPIRIN fast alles importiert werden.
      A propos ASPIRIN : Mit dem Ausstieg aus dem Euro würden Medikamente und medizinische Apparaturen für die Griechen unbezahlbar. Was sagt der Mediziner dazu?

      Dies nur als kleines Beispiel für Ihre doch sehr gewagte These: „das es Griechenland ohne den Euro besser, viel besser gehen würde als mit,“.

      Herr Meyer, machen Sie doch eine 4-wöchige Rundreise durch GR. Dann bekommen Sie einen anderen und realistischeren Eindruck von diesem schönen Land.

      • Joseph Meyer

        Hallo Herr Mennicken,
        Ja, außer bei einer Zwischenlandung am Flughafen von Athen, war ich noch nie in Griechenland. Und die Zeit reichte noch nicht einmal, um schnell mit der Taxe in Richting Akropolis zu fahren…

        Trotzdem kann man, finde ich, die Situation Griechenlands mit der eigenen Situation in Belgien vergleichen, und auf diese Weise verstehen…

        Sie sind Sich doch auch der Tatsache bewusst, dass die vielen Milliarden Euro welche die „Troika“ jetzt wieder nach Griechenland „pumpt“, in Wirklichkeit nicht
        der Bevölkerung gegeben werden, sondern den Banken bzw. den reichen Geldgebern, weil ja die Schulden „bedient“ werden müssen.
        Und diese Institutionen bzw. diese Leute investieren die so erhaltenen Milliarden nicht in Griechenland…
        Das bedeutet, der griechischen Wirtschaft wird auch weiterhin die notwendige Menge
        an Tauschmittel (Geld) fehlen, um die Wirtschaftsaktivitäten im Land zu aktivieren.
        Das wiederum bedeutet, dass kein Mehrwert geschaffen wird, der exportiert werden könnte um Euros und andere Devisen zu erwirtschaften, dass keine Investitionen in z.B. den Tourismus erfolgen, um über die Touristen an ausländische Devisen zu kommen, in
        die Werftindustrie um konkurrenzfähig zu bleiben, in die Häfen, den Fischfang, usw.
        Ja sogar die reine Existenzwirtschaft (Nahrung, Kleidung, Unterkunft, Mobilität,
        Gesundheit, Unterricht, usw.) leidet unter der mangelnden Kaufkraft der Bürger…

        Überlegen Sie nur einen Augenblick wie es wäre, wenn Griechenland, entweder
        ohne oder vielleicht besser neben dem Euro, seine eigene Landeswährung wieder einführen würde, mit einem realistischen Wechselkurs zum Euro, was dann mit der Binnenkonjunktur passieren würde…!

        Und ganz zu schweigen von den Aussichten, was passieren würde, wenn Griechenland sich die eigene Währung hoheitlich, also ohne weitere Verschuldung, „verordnen“ würde…!

        Aber damit will ich Sie hier gar nicht belasten, das wäre denke ich, noch zuviel der Zumutung, oder?

        • Werter Dr. Meyer

          Sie schreiben …..
          Und ganz zu schweigen von den Aussichten, was passieren würde, wenn Griechenland sich die eigene Währung hoheitlich, also ohne weitere Verschuldung, „verordnen“ würde…!
          …..

          Wenn sich Griechenland die eigene Währung hoheitlich „verordnen“ würde, also aus dem Euro austritt und die Drachme wieder einführt würde diese sofort massiv abgewertet. Die Schulden werden aber in Euro fällig. Sie können sich selbst ausrechnen was passiert.

          • Joseph Meyer

            @EdiG
            Genau das ist es aber doch, was Griechenland unbedingt braucht, nämlich eine Währung die gegenüber dem Euro, gemäß der griechischen Wirtschaftsleistung, entsprechend abgewertet werden kann!

            Dann würden die Touristen wieder in großen Scharen nach Griechenland reisen…
            und griechische Produkte aus der Landwirtschaft und der Fischerei würden im Ausland wieder konkurrenzfähig…
            OK, ausländische Waren und Dienstleistungen würden entsprechend teurer, vor allem Öl und Gas, was anderseits ein verstärkter Anreiz für Griechenland wäre, die vielen Sonnenstunden des Landes durch Investitionen in Photovoltaik zu nutzen…
            Ja, und Luxuskarossen und Flugreisen würden teurer, aber wer braucht so etwas wirklich existenziell?

            Mit dieser Währung würde die wirtschaftliche Aktivität im Inland endlich wieder in Gang kommen, auch die öffentlich-rechtlichen Dienstleistungen fänden wieder statt (Gesundheitsversorgung, Pflege, Unterricht, öffentliche Ordnung, usw.), weil der griechische Staat seine Bürger, welche diese Dienstleistungen erbringen, wieder bezahlen könnte…

            Hier eine wirkliche interessante Filmserie von Steffen Henke:
            Hat unser Geldsystem einen Fehler? Ist unser Geld- und Zinssystem verantwortlich für Umweltzerstörung, Elend und Kriege?“

            https://www.youtube.com/watch?v=BGDe1530Usc

            Herr Henke wird am 13.März 2015 in Wisonbrona/St.Vith und am 10.04.2015 im Europasaal-Ministerium/Eupen, jeweils um 19Uhr30 zum Thema:
            Euro-Krise, was nun? Aber gibt es Alternativen? Und was ist „Fließendes Geld“? vortragen und diskutieren.
            Der Eintritt ist frei.

  4. marcel scholzen (eimerscheid)

    Was Tsipras und Varoufakis zur Zeit da aufführen ist eine riesige Propaganda-Show oder ganz einfach Affentheater, um von der tristen Lage Griechenlands abzulenken.

    Sie haben mit einem wirklichkeitsfremden Wahlprogramm die Wahlen gewonnen. Nun sind sie aus den Träumen erwacht und sind mit der Wirklichkeit konfrontiert, die von den internaitonalen Geldgebern diktiert wird. Ihr Verhalten ist nur ein weiteres Kapitel im Versagen der politischen Eliten Griechenland von extrem links bis extrem rechts.

    Es ist jedem klar, dass dieses kleine Land diesen grossen Schuldenberg niemals zurückbezahlen kann. Trotzdem sollte es sich bemühen, die Mentalität zu ändern und anfangen ehrlich zu wirtschaften. Zum Beispiel eine funktionierende Steuerverwaltung aufzubauen, Korruption und Verwirtschaft zu bekämpfen.

    • Baudimont

      »Heute ausgeben , morgen bezahlen«
      Belgien kann auch seinen grossen Schuldenberg niemals zurückbezahlen !

      Unsere Kinder und Enkelkinder werden uns verfluchen, iher Leben wird von Versklavung durch Schulden dominiert.

  5. gerhards

    Da sind mir unsere Griechen aber lieber!! Die Jungs sind nett, fleißig zahlen Steuern und der Ausrutscher mit der SP ist dem Anton verziehen ;-) Für mich sind das Eupener Jonge! Also blöder Vergleich von OD, sorry!

  6. Heuchel-Ei

    Hallo Zusammen,

    Es ist schön zu sehen das die Lügenpresse Erfolg gehabt hat und es doch viele Menschen mittlerweile gibt die daran glauben das wir den Euro brauchen.

    Frage?
    Wieviel Arbeitsplätze sind seit der Euroeinführung geschaffen worden.

    Wenn Sie heute zum Arzt gehen. Ist es besser oder schlechter geworden?

    Sind unsere Kinder klüger wie vor 13 Jahren?

    Usw, usw

    Eins stimmt!

    Die Autos sind dicker und die Fernseher größer geworden.

    Sind Sie zufriedener wie früher?

    Die Schuld ist nicht nur der Euro, er ist nur eins der vielen Mittel um die Geldelite wachsen zu lassen.

    Es ist doch traurig wohin kontinuirliche Manipulation führt.

    Wenn hier einer über die faulen Griechen schimpft habe ich eine Frage.

    Wenn die Politik anstatt sich mit wichtigen Dingen zu befassen, was sie nicht mehr darf, Bedingungen schafft die den Menschen die Möglichkeiten gibt genau so zu werden wie sie und sich zu bedienen Wer trägt da die Schuld. Die Kleinen die auch ein Stückchen Kuchen abhaben wollen oder denen die diese Möglichkeiten geschaffen haben um sich die Brocken zu sichern.

    Die die sich die Brocken gesichert haben merken von den Einsparungen bis zum heutigen Tage nichts.

    Der kleine Mann bekommt das volle Programm.

    Das ist übrigens kein griechisches Problem, diese
    Zustände herrschen hier auch.

    Also immer schön in die Posaune des Kapitals blasen und auf andere draufschlagen.

    Das System ist für ein Großteil der Menschen nicht mehr da, haben leider die meisten noch nicht begriffen. Ist ja auch schön ein dickes Auto zu fahren.

  7. senfgeber

    Herr Cremer, den ost“belgischen“ Genossen Antoniadis in einen Artikel mit Tsipras oder Varoufakis zu packen tut Tsipras und Varoufakis richtig Unrecht, von „Konkurrenz“ kann man da auch nicht wirklich reden.

    Tsipras und Varoufakis wurden gewählt, weil die Blockparteien Pasok und Nea Dimokratia den griechischen Karren über lange Jahre richtig in den Dreck, in einen Staatsbankrott gefahren haben und sich das Land jetzt in einem katastrophalen Zustand befindet.

    Tsipras und Varoufakis sind authentische Vertreter einer extremen Anti-Establishment-Partei, auf die eine Herkulesaufgabe wartet. Ein ähnliches extremes Wahlverhalten wie 2015 in Griechenland gab es in Deutschland gegen Ende der Weimarer Republik, auch damals wurde einem Volk die Würde genommen, das ausländischen Mächten wie heute Griechenland hilflos ausgeliefert war und das den Schandvertrag von Versailles dann aufkündigte.

    Tsipras und Varoufakis stehen für das Anti-Establishment, den Widerstand gegen die ineffizienten und auf Eigennutz bedachten Blockparteien.

    Der ost“belgische“ Genosse Antoniopoulos hingegen ist ein Vertreter des politischen Establishments und einer Blockpartei, die eine europäische Schwesterpartei von Pasok ist und die Wallonien zu einem Sanierungsfall heruntergewirtschaftet hat, der am Tropf der flämischen Transferzahlungen hängt.

    Auch muss man den ost“belgischen“ Genossen Antoniopoulos im Gegensatz zu Tsipras und Varoufakis nicht unbedingt als authentisch sehen.

    Denn wie sonst kann man es sich erklären, dass der biegbare Antoniopoulos von der CSP-nahen Jungen Mitte „Präsident“ des ostbelgischen Ablegers der Parti Socialiste wurde? (und wie dünn muss dessen Personaldecke dann eigentlich sein?)

  8. Na na na bei der EU-Wahl hat er so viel ich weiß über 2000 Stimmen geholt. Die Unterstützung der Menschen hatte er also gehabt.

    Isabelle Weykmans hatte bei ihrer ersten Wahl zur Ministerin keine einzige Stimme gehabt. Sie stand noch nicht mal auf einer Liste. Ähnlich verhält es sich woanders auch.

    Ich finde er macht das gut. Bürgernah und einfach geblieben. Wozu also die Aufregung?

    • Johann Klos

      Sie verstehen das nicht.

      Senfgeber-s aggressives Verhalten im Rahmen seiner krankhaften Sozialverhaltensstörungen wurde bisher noch nicht richtig therapiert.
      Nach Ansicht verschiedener Neurologen gehört das „überlesen“ seiner „Wahrnehmungen“ zur ersten Phase einer langwierigen Behandlung, ohne Garantie auf eine absolute Heilung.

      • senfgeber

        Johnny, es sind aber doch keine krankhaften Sozialverhaltensstörungen, wenn die Leute in Kappesland sehen, dass einer Ihrer Parteifreunde ohne das übliche Auswahlverfahren für die kappesländische Vertretung in Berlin ernannt wird und die Leute auch sehen, dass Sie in die Rolle eines billigen Claqueurs geschlüpft sind, der vor plumpem Stimmenfang und Bauernfängerei nicht zurückschreckt.

        Dass Sie solche und andere Wahrnehmungen nur zu gern überlesen wollen, z.B. solche, dass einige in Ihrer Gruppierung links blöken und sich auf Kosten der Allgemeinheit den Wanst vollschlagen, sich millionenschwere Bauten hinstellen, sich das eigene Gehalt auf Kosten der Allgemeinheit aufbessern, sich unnötigerweise von einem Fahrer chauffieren lassen und dann sozialdemokratisch zu schreien oder das Gegenteil von dem tun, was im Parteiprogramm steht, das sollte wirklich keine Überraschung sein.

        • Johann Klos

          Wenn es Ihnen recht ist kommentiere ich in Zukunft direkt für sie mit.

          Dieses ewige langweilige gleichbleibende Gejammer haben sie nun schon so oft wiederholt wie der Pfarrer in der Kirche am Ende seiner Messe immer wieder den Satz wiederholt: gehet hin in Frieden……………

          Sie scheinen da nicht oft aufzutauchen ihrem Schreibstil nach zu urteilen.

          • senfgeber

            Johnny, was denn jetzt???

            Ewiges langweiliges gleichbleibendes Gejammer oder krankhafte Sozialverhaltensstörungen?

            Schmeckt’s Ihnen (oder Ihren Hintermännern?) nicht, dass hier nicht jeder nach Ihrer Pfeife tanzt oder nicht jeder Ihrer Masche auf den Leim geht und Sie den Spiegel vorgehalten bekommen und darin eine hässliche Fratze erkennen?

            Nein, Johnny, Sie brauchen in Zukunft nicht direkt für mich mitzukommentieren.
            Das nennen wir Meinungsfreiheit, verstehen Sie das?

            Apropos „Pfarrer in der Kirche“, auf den Sie hier zu sprechen kommen, ich bin da mal so frei und zitiere mal aus dem Buch, aus dem auch der Herr Pfarrer vorliest, Sie scheinen das eine oder andere nicht richtig zu kennen, deshalb hier mal was zum Thema
            Nattern und Schlangenbrut
            für Sie, Sie können sehen, dass das Thema uralt ist, vielleicht erkennen Sie ja Ähnlichkeiten zu guten Bekannten von Ihnen.

            „Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen. Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen. Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen.
            Bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz haben und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Meister nennen. Sie halten Becher und Schüsseln außen sauber, innen aber sind sie voll von dem, was sie in ihrer Maßlosigkeit zusammengeraubt haben. So erscheinen sie von außen den Menschen gerecht, innen aber sind sie voll Heuchelei.“

            • Politikus

              “Sie reden nur, tun selbst aber nicht, was sie sagen. Sie schnüren schwere Lasten zusammen und legen sie den Menschen auf die Schultern, wollen selber aber keinen Finger rühren, um die Lasten zu tragen. Alles, was sie tun, tun sie nur, damit die Menschen es sehen.
              „Bei jedem Festmahl möchten sie den Ehrenplatz haben und auf den Straßen und Plätzen lassen sie sich gern grüßen und von den Leuten Meister nennen. Sie halten Becher und Schüsseln außen sauber, innen aber sind sie voll von dem, was sie in ihrer Maßlosigkeit zusammengeraubt haben. So erscheinen sie von außen den Menschen gerecht, innen aber sind sie voll Heuchelei.”

              @ senfgeber:

              Sind das nicht Auszüge aus dem Partei-Programm der SP? (PS) oder ggfls. der „Grünen“?

              • senfgeber

                jedenfalls tut man gut daran, sich die vielen falschen Propheten vor Augen zu führen, auch wenn sie in ihrer Falschheit in Schafskleidern oder im Gewand von selbsternannten „Heilern mit reinen Herzen“ daherkommen. Auf diese Art von „Heilern“ und Berufsschwätzern kann bestens verzichtet werden.

                Man kann diese Sorte gut an ihren Früchten erkennen, gute Bäume bringen gute Früchte, schlechte Bäume bringen schlechte.

                Die Unwissenden und Irrenden hängen ihren Träumchen nach und gehen regelmäßig wie Lemminge denen auf den Leim, die in Wahlprogrammen das Heil und Blaue vom Himmel versprechen, von Falschheit und Täuschung sind sie ganz und gar geblendet.

                Muss jetzt der „Pfarrer in der Kirche“ auch was zu der Causa Bodem sagen, da Johnny es bis jetzt versäumt hat, etwas zu dieser politischen Unappetitlichkeit um seinen Parteifreund zu schreiben?

                Das müsste uns eigentlich sehr nachdenklich stimmen, nach allen Blendgranaten mit den schönen Aufschriften wie „Regionale Wirtschaftsräume“, „Joch der Globalisierung“, „Neue Wege in Sachen Arbeit“, Bienensterben“ etc.etc. Die Täuschung, sie hüllt sich in zahlreiche Gewänder mit schönen und beliebigen Aufschriften, aber auch das ist ein uraltes Thema.

            • @ Senfschwätzer

              endlich mal was mit Niveau von Ihnen, leider haben Sie es nicht zuende geführt. In Vers 39 heißt es…..
              Und ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr mich nicht mehr sehen, bis ihr ruft: Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
              ++Das wäre ein Träumchen-

            • Johann Klos

              Nachdenkliches:

              Ein Heiler kommt zu den Aussätzigen und bietet Hilfe an. Diese sind jedoch voller Misstrauen und fürchten ihn und sein Anders-Sein. Sie erkennen ihre Krankheit nicht und das Äußere des Heilers irritiert sie eher, als dass es sie interessiert. Sie fordern ihn auf, dass er seine Kleider ablegt, da sie vermuten, dass er etwas verbirgt. Der Heiler ist hierzu bereit und steht alsbald entblößt vor ihnen. Doch immer noch sind die Aussätzigen voller Zweifel und nicht bereit, sich selbstkritisch zu betrachten. Sie sehen eher in dem Heiler einen Kranken, weil er allein, sie jedoch in der Mehrzahl sind. Ihr Wortführer bewirft nun den Heiler mit den Ausflüssen seiner fauligen Geschwüre. Andere tun ihm nach und bald ist der Körper des Geschmähten mit dem Blut und dem Eiter der Kranken gezeichnet. “Nun bist Du einer von uns”, höhnen sie, “was willst Du uns heilen?” Der Heiler wendet sich jedoch lächelnd ab und schreitet an einen nahen See. Hier taucht er seinen Körper in das klare Wasser und augenblicklich fällt aller Schmutz von ihm ab. Und weil er reinen Herzens ist und stark, bleibt er unberührt von der Projektion der Unwissenden. Er verweilt in seiner Liebe und tritt erneut zu den Aussätzigen. “Schaut und hört”, spricht er und offenbart sich erneut den Besserwissern. “Mein Leib ist wieder rein, Eure Körper jedoch auch weiterhin vom Aussatz befallen.” Der Wortführer der Menge erhebt seine Stimme lauter, da er seine Autorität bedroht glaubt. Dann nimmt er einen großen Stein auf und wirft diesen nach dem Heiler. Andere handeln ihm nach und bald fliegen weitere Steine. Die Menge verfällt dem Wahn und prügelt mit Fäusten und Knüppeln auf den vermeintlichen Feind ein, bis dieser blutüberströmt am Boden liegt. Alsdann entfernt sie sich erleichtert und belustigt. Der Geschundene erhebt und schleppt seinen wunden Körper an das Wasser, wo er seine Schmerzen und Blessuren kühlt und reinigt. Diese sind nicht tief, sondern nur oberflächlich. Er nimmt sich zurück und ist bald genesen. Also kehrt er ein weiteres Mal zu den Aussätzigen zurück, um deren Verdrängung und Furcht er weiss. Er ist beständig in seiner Liebe und tragend in seiner Kraft. “Schaut mich an und anerkennt die Heilung,” spricht er zu der rat und- sprachlosen Menge. “Dann schaut Euch an und anerkennt Eure Fäulnis!” Doch wieder erheben sich die Tollwütigen, angefeuert von ihren Wortführern, und erschlagen den Heiler. “Schau und höre Du”, höhnen die Rechthaber und Wichtigtuer, “nun bist Du tot – wir aber leben noch!”

  9. Kommentar der „taz“ auf Athens Reformpläne: „Premierminister Tsipras und sein Finanzminister Varoufakis mussten nicht nur Kreide fressen. Sie mussten auch ihr Wahlprogramm auf den Kopf stellen.“

  10. Erfahrener

    Heutzutage werden keine Probleme mehr gelöst, sie werden nur noch vor sich hergeschoben und das geht solange gut bis auf einmal die Wand kommt, dann hört der ganze Spuk auf. Wusste doch, dass die wieder eine Einigung fanden, da Merkel die Griechen nicht fallen lassen will und dessen sind sich die Griechen mittlerweile voll bewusst.

  11. Réalité

    Bei dem Griechenproblem kam die Scheinheiligkeit der heutigen Politik sowas von Wahrhaftig ans Tageslicht wie lange nicht mehr!
    Da sind welche ans Ruder gekommen die den Bürgern das Blaue vom Himmel versprachen,und es jetzt nicht mehr halten können!
    So was von Lügenbolden!Allein deren Getue war dermassen scheinheilig und Menschenverachtend das es zum Himmel stank!
    Das Land wurde seit Jahren dermassen schlecht regiert das es jetzt für Jahrelang am Boden liegen wird!
    Wer war daran schuld!
    Ganz alleine die schlechte Politik und die Reichen Einwohner,sowie die Finanzwelt.
    Wer hat darunter zu leiden?Alleine der kleine Mann.Dem ist alles abhanden gekommen.
    Korruption und Misswirtschaft sondergleichen.Und keiner von den Verursachern wird dafür belangt werden.
    Es schreit zum Himmel.

    • Joseph Meyer

      @Réalité
      Sie schreiben:
      „Da sind welche ans Ruder gekommen die den Bürgern das Blaue vom Himmel versprachen,und es jetzt nicht mehr halten können!“
      Woher wissen Sie jetzt schon, dass die Beiden ihre Versprechen nicht halten werden?

      Hier ist jedenfalls, finde ich, eine gute Nachricht:
      Grieken lanceren basisinkomen
      De Grieken gaan namelijk een gegarandeerd basisinkomen installeren. Hallo Eurogroep?

      http://beurs.com/2015/02/24/griekenland-komt-met-basisinkomen/59769

      • Toll toll toll !

        Jahrelang hatten verstorbene und imaginäre Griechen – oder ihre Angehörigen – Rente vom Staat kassiert. Damit ist jetzt Schluss.
        Jetzt kommt das bedingungslose Grundeinkommen, automatische Geschenke, von“deutscher Staatsbürger“ !!!

  12. Joseph Meyer

    @
    Réalité
    Es sieht so aus, als würden Sie recht haben…

    Trotzdem möchte ich die neue Regierung noch lange nicht in Bausch und Bogen verdammen! Wenn man genau hingehört hat, dann haben die beiden „Exoten“ um etwas Zeit gekämpft, damit sie – hoffentlich -den griechischen Geldsäcken und den dicken Fischen unter den Steuerhinterziehern an den Kragen gehen können – und,
    um die Kaufkraft der Bürger zuerst einmal etwas zu stärken.

    Also ich habe definitiv die Hoffnung für und auf Griechenland noch nicht aufgegeben!

  13. Wetten, dass sich nicht viel, um nicht zu sagen :nichts in GR ändern wird. Es wird Jahrzehnte dauern, bis dieses Land überhaupt eine einigermaßen vernünftige
    Administration auf die Beine bekommt, besonders hinsichtlich einer effektiven
    Steuerbehörde. Es wird also noch jahrelang weiter von Merkel und Co gedroht werden, aber weitere Milliarden Euro werden auch weiterhin nach Athen fließen, die dem gemeinen und armen Bürger dort aber nichts bringen, da sie keinen Cent davon erhalten. Wo diese Gelder hinfließen ist hinlänglich bekannt.
    Was lehrt uns das Ganze? Andere Länder, wie Spanien, Portugal, Italien usw. werden
    sich ein Beispiel an Griechenland nehmen
    und dann Europa genau so veräppeln, wie es die griechische Regierung vorher getan hat und die neue ebenfalls tut.
    Übrigens, Belgien soll sich vor dem zahnlosen Tiger, mit Namen EU-Kommission, nicht durch geplante Sanktionen einschüchtern lassen, was deren Vorgabe für einen ausgeglichenen Haushalt unseres Landes angeht. Belgien hat doch genauso das Recht, den „Griechen“ zu machen, oder ist das zu sarkastisch ausgedrückt?

    • Joseph Meyer

      @Baudimont
      Es ist leider so, dass Sie vollkommen am Thema vorbeitappen, Frau Baudimont: Es tut mir wirklich sehr leid, denn Sie vermitteln den Eindruck, dass Sie Sich ehrlich engagieren. Aber Sie können doch nicht ernsthaft versuchen mit den Rezepten des Neo-Liberalismus die aktuelle Schuldenkrise zu überwinden! Haben Sie denn überhaupt keine Lehren aus der Bankenkrise 2008 und dem kompletten Versagen des hyper-freien Finanzmarktes gezogen?!

      • Baudimont

        @ Herr Meyer,
        Marktversagen gibt es nicht und den Rezepten ist FREIHEIT.

        „hyper-freien Finanzmarktes“ ??? Was ist das ?
        Das ist nicht die freie Wahl des Zahlungsmittels, Nicht der freien Entscheidung mit welchem Tauschmittel man handeln möchte.
        Kein Freiheit !

        „Märkte sind per se unvollkommen. Sie korrigieren sich jedoch permanent selbst, wenn man die Menschen lässt. Märkte befinden sich nie in einem Gleichgewicht. Menschen verändern permanent ihre Wünsche und die Wege, sie zu befriedigen. Ein Markt existiert, sobald Menschen frei sind, zu tauschen. Auf Märkten handelnde Menschen erbringen auf einzigartig Weise effiziente Ergebnisse. Die ökonomische Rationalität scheint ein soziales Phänomen und nicht ein individuelles Konstrukt zu sein. Mit anderen Worten haben wir es nicht mit einem homo oeconomicus, sondern vielmehr mit einer societas oeconomica, einer ökonomisch rationalen Gesellschaft zu tun. Für eine freie Marktwirtschaft gilt, dass die Summe der Tauschhandlungen rationaler ist als jede einzelne. Mit andern Worten: Märkte sind klüger als Experten.“
        Weiter lesen http://www.ef-magazin.de/2009/03/09/1010-oekonomie-und-moral-marktversagen-gibt-es-nicht

        • Joseph Meyer

          @Frau Baudimont,
          hier eine der vielen „irren“ sprich unhaltbaren Aussagen Ihrer „eigentümlich freien“ Ökonomie:
          „„Der Markt entwickelt ebenso eine starke Tendenz, moralisches Verhalten zu belohnen.“
          Wie schon mehrfach gesagt:
          Die Wirtschaftsideologie, der Sie anhängen, hat – genau so wie der Kommunismus – komplett versagt! Denn wenn man dem Menschen völlige Freiheit lässt, dann wird er die Mitmenschen übervorteilen, bekämpfen und beherrschen wollen – notfalls sogar mit der Waffe in der Hand, siehe derzeit die Ost-Ukraine, Syrien, Irak, Afghanistan, Lybien, Egypten, Sudan, Nigeria, …

          Nehmen Sie Belgien: Wie moralisch ist denn die exponentiell steigende Schuld unseres Landes? Diese Schuld (~430 Milliarden €) entspricht in der Höhe exakt den Zinsgewinnen der Geldgeber, na toll…

          Wäre gut für Sie, Frau Baudimont, meine Meinung, sich einmal von Grund auf über das „Geld“ zu informieren…
          https://www.youtube.com/watch?v=BGDe1530Usc

  14. Politikus

    „Übrigens, Belgien soll sich vor dem zahnlosen Tiger, mit Namen EU-Kommission, nicht durch geplante Sanktionen einschüchtern lassen, was deren Vorgabe für einen ausgeglichenen Haushalt unseres Landes angeht. Belgien hat doch genauso das Recht, den “Griechen” zu machen, oder ist das zu sarkastisch ausgedrückt?“

    Ja, Belgien braucht sich idT keine Sorgen zu machen.Laut EU-Con-Mission hat Belgien nichts zu befürchten (BRF-Nachrichten), was seine Haushaltslage angeht. Wäre ja noch schöner, wenn Belgien gegenüber dem europäischen Fass ohne Boden, auch Griechenland genannt, für Versäumnisse sanktioniert würde, die dort über ein Vielfaches, verglichen mit Belgien, liegen. Und andere Länder, wie beispielsweise Portugal, Spanien, Italien werden demnächst
    hinsichtlich Schuldenabbau, Sparmaßnahmen usw., der EU-Con-Mission ebenfalls eine lange Nase ziehen, wetten, dass?!

  15. Johann Klos

    Unsere Brüsseler Freunde werden schon einen Weg finden, wie man den Banken das Geld über den Umweg „Griechenland helfen“ zukommen lassen kann.

    Ob dann die Renten ins Bodenlose fallen,
    die Selbstmordraten steigen,
    die Säuglingssterblichkeit wegen des finanziell zusammengebrochenen Gesundheitssystems steigt,
    die Jugendarbeitslosigkeit weiterhin bei 55 % liegt,
    die Staatsverschuldung die sich in den vergangenen 5 Jahren um fast 50 % erhöht hat weiter zunimmt.

    -Alles nebensächliche Kollateralschäden, die dafür gerne und über Jahre in Kauf genommen werden.

    Entweder man hat ökonomische Prinzipien oder man hat keine.

    Dafür haben doch sicherlich alle hier Verständnis – oder?

  16. Johann Klos

    @ SENFGEBER

    Lieber „ Freund“:

    Ihr Schreibstil lasst vermuten, dass Sie auch irgendeiner Partei angehören. Den Satz: Johnny, Sie verschweigen hier ganz bewusst, dass es Pasok-Leute ( mit 2 S ) von der Schwesterpartei Ihrer wallonischen Parti socialiste waren, die Mitverantwortung dafür trugen, dass Griechenland jetzt da ist, wo es ist. Herr Cremer der den Humanisten nahe steht hatte vor einiger Zeit als es um eine griechische Karikatur ging eine ähnliche Andeutung gemacht.

    Mal zum Mitschreiben: Freunde meiner Freunde sind nicht unbedingt auch meine Freunde.

    Wenn mir irgendetwas nicht passt „lieber Freund“ dann sage / schreibe ich das auch, unabhängig welche Position und welcher Organisation die betreffende Person angehört.

    Nun zu Passok: Diese Partei hat über Jahre die Geschicke Griechenland mitbestimmt. Ein Rechtsstaat in unserem Sinne ist Griechenland all diese Jahre aber nicht gewesen. Das hat aber die EU nicht davon abgehalten die Griechen mit ins Boot zu holen. Flankenschutz war und ist eben wichtiger als Moral und Anstand. Als nun durch die Troika die „Urlaubstimmung der heimischen Bevölkerung abflaute, wurden die dortigen Sozialdemokraten dafür grausam abgestraft.

    Diese nicht geistreiche aber verständliche Reaktion ist doch gerade Ihnen geläufig „lieber Freund“. Sie gehören doch auch immer noch zu denjenigen die sich täglich über Eier von vorgestern ereifern. Kurz der Freund meiner Freund, zur Erinnerung nicht mein Freund, Giorges P der 2012 nur noch 12% der Stimmen bekam ( es gab Zeiten mit über 40%) war genauso von sich überzeugt wie Sie, sehr geehrter Senfgeber, er vergaß vor lauter Selbstbereucherung seine verbliebenen Kräfte zu bündeln um wenigstens zu versuchen sich neu aufzustellen . Den Rest kennen sie ja.

    Bezüglich der Vertretung der DG in Berlin muss ich Ihnen gestehen das ich den Herrn der diesen Job jetzt macht nicht kenne. Da ich innerhalb der Partei auch kein Amt bekleide „lieber Freund“ gibt es so manches was ich nicht weiß und was mich auch nichts angeht.

    Sie sollten hier mal die einzelnen Parteivorsitzenden aller Couleurs befragen über das wie, weshalb und wieso.

    Vergessen Sie die breite Vernetzung nicht „lieber Freund“.

    • Baudimont

      @Johann Klos

      Wir sind in 2015 !

      „Ausgerechnet die „Pleite-Griechen“ sind Elio Di Rupos Vorbild für gutes Krisenmanagement. Tief beeindruckt kam Belgiens Regierungsbildner jüngst von einem Besuch bei Athens Spar-Premier Giorgos Papandreou zurück. Mit Tränen in den Augen erzählte der 59-Jährige daheim, wie mutig der sozialistische Parteifreund im Kampf gegen den Bankrott Tabus breche. Di Rupo beschloss, es ihm gleichzutun. Frei nach dem Motto: Staatsräson vor Klientel-Politik. Und so präsentierte der Chef der sozialdemokratischen PS jetzt einen radikalen Masterplan zur Rettung Belgiens das die Rating-Agenturen wegen seiner hohen Schulden und der politischen Instabilität wie die Geier beäugen. Die Kernpunkte: Einsparungen von 21 Milliarden Euro sowie 250 000 neue Jobs bis 2015. Dann soll der Staats-Haushalt wieder ausgeglichen sein.“
      Weiter lesen http://www.rp-online.de/politik/radikalreform-soll-belgien-retten-aid-1.1323951

      Susanne Kablitz, Willkommen im Raubtiersozialismus
      https://www.youtube.com/watch?v=rzOnBBqzLrQ

    • senfgeber

      Mal zum Mitlesen: Freunde Ihrer Partei sind Ihre Parteifreunde und auch Freunde Ihrer Partei.

      Wenn Sie hier parteipolitischen Spam oder parteipolitische Lobhudelei zum Besten geben, sind Sie hier ganz klar und eindeutig als Freund Ihrer Partei unterwegs.

      Wenn man die parteipolitische Realität für die Ihre Partei steht, anspricht, dann wollen Sie mit dem, was Ihre Partei tut, auf einmal gar nichts mehr zu tun haben.

      Eine billige und schäbige Masche, Johnny. Und Ihren Parteifreund für die Vertretung in Berlin, den wollen Sie nicht kennen? Wenn Ihnen dieses unmoralische Prozedere nicht passt, sollten Sie die Konsequenz ziehen und aus der Gruppierung austreten, sonst sind Sie mit dieser Art der „Personalpolitik“ einverstanden, Johnny.

      Pasok (mit einem S) hat über Jahre die Missgeschicke Griechenland maßgeblich mitbestimmt, Pasok ist für den Staatsbankrott mitverantwortlich, der zurzeit „nur“ eine Insolvenzverschleppung Griechenlands ist.

      Und es waren Funktionäre Ihrer Partei und ihrer Schwesterparteien (was Sie als „EU“ kaschieren wollen, denn es sind in Wahrheit die Regierungen der EU-Länder, in denen Ihre Partei Mit-Verantwortung trug), die Griechenland erst die Aufnahme in die Eurzone durch ihr Einverständnis möglich machten.

      Dafür steht Ihre Parti Socialiste, Johnny. Und diejenigen, die für diese Gruppierung blöken.

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