Gesellschaft

Rat der deutschsprachigen Jugend (RdJ) will sein Image aufpolieren – Neuer Verwaltungsrat

Der neu eingesetzte Verwaltungsrat mit Koordinatorin (von links): Martine Engels, Inga Werding, Anne-Marie Jouck, Jannis Mattar, Bianca Thomahsen, Stephan Malmendier, Julia Slot, Catherine Weisshaupt.

Dem Rat der deutschsprachigen Jugend (RdJ) ist es endlich gelungen, einen neuen Verwaltungsrat einzusetzen. Bereits vor etwas mehr als einem Monat war eine Generalversammlung einberufen worden. Jedoch gab es zu diesem Zeitpunkt nicht genügend Kandidaten.

Der Verwaltungsrat des RdJ wird für drei Jahre gewählt. Den Vorsitz des RdJ übernimmt Martine Engels (Jugend und Gesundheit), die selbst lange mit ihrer Kandidatur gehadert hatte. „Es ist nicht einfach, diese Tätigkeit mit dem Beruf unter einen Hut zu bekommen“, gab sie zu bedenken.

Den Vize-Vorsitz übernehmen Inga Werding (Katholische Landjugend) und Jannis Mattar (freies Mitglied).

Mitglieder müssen sich neu orientieren

Die neu gewählte Vorsitzende, Martine Engels (rechts).

Die neu gewählte Vorsitzende, Martine Engels (rechts).

Vervollständigt wird der Verwaltungsrat durch vier Beisitzer: Julia Slot (Jugend für Freiheit und Fortschritt), Bianca Thomahsen (freies Mitglied), Stephan Malmendier (freies Mitglied) und Anne-Marie Jouck (Patro-Mädchen, St. Raphael Eupen).

Obwohl bei allen Beteiligten nach der Wahl eine gewisse Erleichterung zu spüren war, steht der schwierigste Teil der Arbeit noch bevor. Denn vom alten Verwaltungsrat hat sich kein Kandidat wieder zur Wahl gestellt, was bedeutet, dass sich die frisch eingesetzten Mitglieder komplett neu orientieren müssen.

RdJ soll besser wahrgenommen werden

„Das wird nicht leicht, aber der alte Verwaltungsrat steht bei allen Fragen zur Verfügung, und ich werde mich auch nach Kräften bemühen, die engagierten jungen Menschen so gut es geht zu unterstützen“, so RdJ-Koordinatorin Catherine Weisshaupt.

RdJ-Koordinatorin Catherine Weisshaupt (Mitte).

RdJ-Koordinatorin Catherine Weisshaupt (Mitte).

„Wir sind alle neu im Amt, da müssen wir erst einmal zusammen eine Richtung finden“, sagte die neue RdJ-Vorsitzende Martine Engels.

Eines der Ziele wird es sicherlich sein, das Image des RdJ aufzupolieren und die öffentliche Wahrnehmung zu verbessern. Catherine Weisshaupt: „Wir wollen und müssen als wichtige Initiative wahrgenommen werden. Es hat in der Vergangenheit tolle Projekte gegeben, die wir leider nicht ausreichend in der Bevölkerung bewerben konnten. Es ist eines unserer Ziele, das zu ändern.“ (eb)

10 Antworten auf “Rat der deutschsprachigen Jugend (RdJ) will sein Image aufpolieren – Neuer Verwaltungsrat”

    • marcel scholzen (eimerscheid)

      Die Universitäten und Hochschulen sind heute die Sprungbretter, um in die Politik zu kommen. War früher ein Adelstitel Voraussetzung, um „etwas zu werden“, so sind es jetzt akademische Titel. Dies wird von allen politischen Parteien so betrieben. Mit einem Studienabschluss in der Tasche und den richtigen Beziehungen kann die Sache los gehen. Ein anderes Sprungbrett ist der Staatsdienst.

    • Eifelfreund

      @Jung :Vielleicht liegt es je gerade daran, dass junge Leute idealistischer an die Sache rangehen ohne karriereorientierte Hintergedanken.
      Organisiert sich die Jugend, ist sie gleich karrieregeil, tut sie es nicht, ist sie chaotisch….

      • Ich halte die Feminsierung der Politik mittlerweile für ein positive Entwicklung. Nicht weil Frauen bessere Politik machen als Männer, sie sind noch deutlich schlechter; sondern weil jeder Bereich, den Frauen übernehmen, an Bedeutung verliert.
        Und je irrelevanter Politik wird, desto besser.

        • „Und je irrelevanter Politik wird, desto besser“?!

          Politik ist nicht perfekt und wird es auch nie sein, allerdings ist so ein Kommentar die reinste Einladung für Charismatiker an den äußeren Rändern des Spektrums.

          Deswegen hoffe ich mal, dass mir einfach die Ironie in Ihrer Behauptung entgangen ist…

            • Wer redet denn bitte von „ganz toll finden“?! Das wäre ebenso schwachsinnig!
              Sobald sich aber niemand mehr dafür interessiert, was politisch abgeht, ist für argumentfreie Polemiker Tür und Tor geöffnet.

              Politik ist bestimmt nicht „ganz toll“. Aber ohne Interesse und das nötige Sich-Informieren werden die letzten Schwachmaten in die Parlamente gewählt – einfach weil diese am lautesten brüllen.
              Bei solchen Aussichten kann man gleich ein Loch buddeln und sich darin verstecken…

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