Gesellschaft

Zehntausende Teilnehmer in Brüssel bei Großdemo gegen die Sparmaßnahmen der „Arizona“-Regierung

13.02.2025, Belgien, Brüssel: Gewerkschaftsmitglieder und andere Personen halten Transparente und Luftballons während einer landesweiten Demonstration gegen die Ausgabenkürzungen der neuen Föderalregierung. Foto: Marius Burgelman/AP/dpa

Die Straßen von Brüssel sind am Donnerstag, dem 13. Februar, grün, rot und blau gefärbt. Auslöser ist eine landesweite Großkundgebung, die von einer gemeinsamen Gewerkschaftsfront organisiert wird.

Gegen 11.30 Uhr erstreckte sich der Demonstrationszug von der Metrostation Trône bis zum Brüsseler Nordbahnhof, wo noch immer Demonstranten zuströmten. Die FGTB sprach von 100.000 mobilisierten Personen, die Polizei von 60.000.

13.02.2025, Belgien, Brüssel: Gewerkschaftsmitglieder versammeln sich in Brüssel zu einer nationalen Demonstration gegen die Sparbeschlüsse der neuen Regierung. Foto: Nicolas Maeterlinck/Belga/dpa

Ursprünglich war die Kundgebung zur Verteidigung des öffentlichen Dienstes geplant, doch der Zweck der Kundgebung wurde auf den Kampf gegen die inzwischen angekündigten Maßnahmen der neuen „Arizona“-Regierung ausgeweitet. Die sozialistische und die christliche Gewerkschaft warnten davor, dass diese Demonstration nur der Beginn eines langen Widerstands sein werde, der die gesamte Legislaturperiode über andauern könnte.

Angespannt war die Atmosphäre insbesondere vor der Parteizentrale der frankophonen Liberalen (MR), wo die Ordnungshüter sogar Wasserwerfer und Feuerlöscher einsetzten. Auch vor dem Sitz der Partei „Les Engagés“ machten Demonstranten ihrem Unmut Luft. (cre)

72 Antworten auf “Zehntausende Teilnehmer in Brüssel bei Großdemo gegen die Sparmaßnahmen der „Arizona“-Regierung”

      • @ Grobi

        Nennen Sie das „Arbeit“ eine Autobahn blockieren, Firmeneingänge blockieren, …?!

        Weder die Autobahn noch die Firmen gehören IHNEN!!! Leider guckt der Rechtsstaat bei solchen Nötigungen gerne weg, man kann nur hoffen, dass sich das bald ändern wird.

        Wenn die wirtschaftliche Talfahrt, an der Ihre PS und Ihre PTB maßgeblich beteiligt sind, so weiter geht, dann sind die letzten Firmen auch noch ins Ausland verschwunden, vielleicht werden Sie dann wach!

        • Ich wiederhole : Hast wohl nicht viel Ahnung von der täglichen Arbeit einer Gewerkschaft. Vielleicht besser vorher mal richtig informieren, dann kritisieren. Seit Jahrzehnten Löhne und andere Vorteile für alle Arbeiter verhandeln, juristische Hilfe für Arbeiter bei Problemen mit dem Arbeitgeber anbieten, Schulungen…. VG

          • Zuschauer

            @Grobi
            In ihrer Aufzählung vergessen sie natürlich Streiks, Aufstände, Arbeitsverweigerungen aufzuzählen, den willigen Arbeitnehmer von der Arbeit abhalten, Privatleute plötzlich ohne Bus und Bahn einfach stehen zu lassen, die Bewegungsfreiheit der Massen massiv durch Blockaden einzuschränken.
            Sie vereinnahmen und schikanieren und terrorisieren ganz einfach die Massen nach eigenem Gutdünken.
            Na ja, ihr Dasein müssen sie ja mit irgend etwas rechtfertigen!
            Es ist einfach nicht zu rechtfertigen, was das alles dem Staat, also uns, der Allgemeinheit kostet.
            So, ich möchte sie nicht weiter von ihrer unproduktiven „Arbeit“ abhalten

            • Kontra und Geteilter Meinung, Grobi! Es sollte wohl nicht übertrieben werden!? Die Gewerkschaften sind teils auch Schuld an Belgiens Misere. Ausländer-Investoren schrecken davor zurück! Daher Mass halten! Aber das ist zuviel verlangt, da die Politik das Gegenteil betreibt! Die sorgen zuerst um eigene Posten und Vorteile! Jetzt fuhr der Karren an die Wand! Wer muss bluten? Der kleine Mann von der Strasse, aber die Verursacher nicht! Die bezahlen sich üppig und eine dicke Rente obendrauf! Wer muss zahlen? Die Gewerkschaft sicher nicht, da sind auch Dickverdiener an der Spitze!

              • Bestimmt ist bei den Gewerkschaften auch nicht alles rosig und ich bin auch nicht immer mit denen und deren Aktionen einverstanden. Aber alles schlechtreden finde ich auch nicht ok. Viele vergessen, dass alles Arbeiter von deren Errungenschaften profitieren. Schönes Wochenende

      • Darüber könnte ich etwas schreiben, nach Jahrzehnten Betriebszugehörigkeit, aber das lassen wir dann mal. Nur soviel, besser wäre „täglichen Aktivitäten“ statt „täglicher Arbeit“ wenn um diese Leute geht….

        • Für jemand, der hier im Minutentakt postet, kann Ihre Anwesenheit auf der Arbeit auch nur als solche gewertet werden. Weiß Ihr Arbeitgeber darüber Bescheid? Oder arbeiten Sie nur halbtags? Fragen über Fragen bei unserem Fähnchen im Wind 🙃

          • Ich bin aux DAXs Seite, was den Klimawandel, den Wokismus, die Migration angeht, nicht aber was Russland, Israel, die USA angeht, aber ja, die Frage stelle ich mir auch oft. Er sitzt wohl von 21.00 im Büro, um die OD-Zeit nachzuholen! ;-))

    • Die die auf allen Festen präsent sind, sind die, die gerade auf allen Ebenen des Lebens kürzen. Die Kürzungen im öffentlichen Bereich sind die, die als erstes verkauft werden, aber es gibt noch andere, die vor allen Dingen für den kleinen Mann spürbar sind (Kürzungen und Streichungen bei interessanten Steuerermässigungen, Kürzungen von Prämien im Wohnungsbau,…). Die, die auf den Festen präsent sind, werden davon rein gar nichts spüren und als erstes profitieren. Bart deWever selbst vorne mit dabei. Jeder, der an den Festen teilnimmt, bereichert sich persönlich, schiebt die Schuld dafür auf das Versagen derjenigen, die vorher auf den Festen gingen und trifft Maßnahmen, um sich noch mehr zu bereichern. Und das vollkommen unabhängig von der Parteicouleur. Es ist immer das gleiche Spiel. Ich bin froh, dass manche Menschen es vorziehen, auf die Strasse zu gehen, um für Grundrechte zu demonstrieren und nicht nur in irgendwelchen Onlineforen hängen bleiben und ihren Frust ins Leere schreien, am besten in Großbuchstaben. Den besten Exemplaren fällt hier nichts besseres ein, als noch gegen Gewerkschaft zu maulen. Da sieht man am besten, wie politische Gehirnwäsche funktioniert. Die anderen sind immer schuld.

    • Aus Industrie und Adel

      Sie meinen unsere Eliten die mit den Privatflugzeugen und den 100m Yachten. in der Tat die feiern bei all den rekordverdächtigen Gewinnen an den Börsen ein rauschendes Fest nach dem anderen. Dort frühstückt man erst zu Mittag und denkt sich dann wieder neue Strategien aus um an das Geld der kleinen Leute zu kommen.

  1. QuatschComedyClub

    Das musste ja wieder kommen. Anstatt die Sorgen, Nöte und Ängste eines Großteils der arbeitenden Bevölkerung ernst zu nehmen, liest man hier nur Häme.
    Natürlich muss gespart werden, natürlich muss jeder den Gürtel enger ziehen,… aber weshalb geht das immer wieder auf Kosten der Beamten?
    Beamter ist nicht gleich Beamter!
    Man soll anstelle von Einsparungen bei Einkommen (und das bei steigenden Lebenshaltungskosten !) mal den gesamten belgischen Staat durchforsten. Abschaffen des Senats, Abschaffen der Regionen, Abschaffen der Provinzen und sinnvolle Gemeindefusionen … und schon wären Milliarden eingespart!
    Aber nein, dann lieber den noch übrig gebliebenen Lehrern das Gehalt oder die Rente kürzen und somit den Lehrerberuf vollständig unattraktiv machen.

    • Pensionierter Bauer

      Den Staatsbediensteten und der öffentlichen wie privaten Sozialwirtschaft muss endlich mal klar werden wie ein System funktioniert. Das ganze muss durch die Privatwirtschaft ersteinmal erwirtschaftet werden und ein Wohlstand, der in der Lage ist einen anständigen Sozialstaat zu finanzieren, muss einen Handelsüberschuss generieren. Mit dem Rückzug von großen Firmen, wie zB. VanHool oder Audi, wird dies leider immer schwieriger. Auch ist es ein gewaltiger Fehler wenn der Abstand zwischen dem s.g. Lebenslohn und den kleineren Arbeiterlöhnen zu gering wird, denn damit schwindet der Leistungswille der arbeitenden Bevökerung. Auch mir tut es im Herzen weh, wenn ich mit ansehen muss wie ein ewiger Sozialhilfeempfänger, der diese auch im Pensionsalter weiter erhält, kaum weniger bekommt als ich, der seine Pension in mehr als vier Jahrzenten mit seinen Sozialabgaben erwirtschaftet hat. Auch die Staatsbediensteten müssen mal ganz tief in sich gehen und sich darüber im Klaren werden, dass in der Privatwirtschaft viel höherer Leistungsdruck besteht als bei ihnen selbst!

        • Pensionierter Bauer

          Wiedereinmal ein typisch linkes Gedankengut legt der Kommunist hier an den Tag! Wo habe ich geschrieben, dass ich trotz kleiner Pension nicht gut leben kann?
          In meinem Beitrag habe ich mich über die Ungerechtigkeit beschwert wie ein ewiger Sozialhilfeempfänger fast genau so viel Geld vom Staat überwiesen bekommt wie ich nach Jahrzehnten harter Arbeit von der von mir genau so lange mitfinanzierten Rentenkasse. Unweigerlich stellen wir uns heute die Frage, warum sind wir täglich und ich meine hier wirklich täglich, morgensfrüh aus dem Bett gekrochen um einer wirklich körperlich als auch geistig harten Arbeit, die zudem auch noch mit großem Verletzungs- und manchmal auch finanziellem Risoko behaftet war nachzugehen, wenn am Ende des Tages die faule Socke, die sich nie in der Gesellschaft eingebracht hat, vom Staat fast das gleiche Geld erhält wie wir von der Rentenkasse?
          Was nun ihre Behauptung angeht, wer nach vierzig Jahren als Landwirt nicht vom Erwirtschafteten und kleiner Rente gut Leben kann, hat etwas falsch gemacht, kann ich Ihnen nur sagen, dass man keine zwei Bauern miteinander vergleichen, denn es hängt sehr viel von der Ausgangsposition ab. Denn ein Einzelkind der von den Eltern einen Hof in Eigentum geschenkt bekommt ist etwas ganz anderes als der, der einen Pachthof übernimmt und seine Eltern für Tiere und Maschienen auszahlen muss, oder derjenige der zwar einen Hof in Eigentum übernimmt und seine, zB. vier Geschwister auszahlen muss. Bei solchen Unterschieden zu Beginn fällt es dem Einen viel einfacher Kapital zu generieren als dem Anderen. Deshalb täte der Kommunist vielleicht mal gut daran zu differenzieren. Nur gehe ich mal ganz einfach davon aus, wer das kann, der ist kein und nennt sich auch nicht Kommunist!

          • Kommunist

            Also ich kenne Bauern die auch im Ruhestand ganz gut klar kommen.
            Und wenn man Eigentum besitzt macht man gern ein paar Stunden mehr um das Eigentum zu erhalten. Milchbauern müssen ihr Produktionskapital erhalten, sonst geht der Betrieb kaputt, also früh aufstehen und Melken. Ich glaube kaum, dass der Vater Ihnen den Bauernhof aufgezwungen hat, ich kenne genügend Bauernjungen, die studiert haben oder ein Handwerk gelernt haben. Jeder Junglandwirt wusste was ihn erwartet und hat trotzdem diesen Beruf erlernt, warum wohl ?
            Ein Landwirt hat einem Beamten gegenüber auch Vorteile: er ist sein eigener Herr und Meister, sein Verdienst geht in seine Tasche oder in die Betriebskasse, er kann in gewissen Grenzen seinen Tag selbst planen…und muss keine idiotischen Rundschreiben von unkompetenten Ministern umsetzen.
            Das gewisse Landwirte in finanziellen Schwierigkeiten stecken haben sie ihren Beratern und dem Gigantismus zu verdanken: immer größere Betriebe und Maschienen, dh immer größere Kedite, die müssen erst erwirtschaftet werden, dh noch mehr Arbeitsstunden.

  2. besserwisser

    an soll die Gewerkschaften abschaffen, denn sie erlauben icht das in schweren Zeiten auch mal Opfer gebracht werden müssen.
    Die Ps und Ftgb sitzen doch auf fauen Eier/
    Resultat die Betriebe genen ins Ausland,

  3. Kosten der Beamten

    Beamte erhalten durchschnittlich 3.300€ Rente, Arbeiter 1.600€, Selbstständige 1200€. Wo geht hier also etwas auf Kosten der Beamten?
    Beamte können es sich leisten jeden Tag auswärtig essen zu gehen, oder jeden Monat eine tolle Reise zu geniessen, während Arbeiter und Selbstständige am Hungertuch nagen.
    Dies ist eine HIMMELSCHREIENDE Ungergerechtigkeit, die dringend behoben werden muss und die der belgische Staat sich schon lange nicht mehr leisten kann!!!!

    • Sozialfrieden

      Die Einkommen aus Unternehmertätigkeit sind die höchsten Einkommen im Land. Gleichzeitig verfügen geschäftlich erfolgreiche Selbstständige über umfangreichen Besitz der oft von Generation zu Generation weiter vererbt wird.

    • Kommunist

      Sie haben immer noch nicht begriffen dass Beamtenpensionen spät ausgezahlte Gehälter sind. Für Beamte ist es unmöglich während der aktiven Zeit die Summen auf Seite zu legen die ein Selbstständiger auf Seite legen kann.
      Für Letztere gilt eben das Vorsorgerprinzip.
      Und dass die Pensionen für Arbeiter zu klein sind stimmt, liegt aber nicht an den Beamten, sondern an einem kapitalistischen System welches es erlaubt, dass es jedes Jahr mehr Milliardäre, aber auch mehr Unterhaltsempfänger gibt.

    • Kopfschüttel

      @Kosten der Beamten
      Selbstständige nagen am Hungertuch: Die armen Selbstständigen! Selten solch einen Blödsinn gehört. Die Rente dieser Leute hängt von dem Betrag ab, den sie eingezahlt haben. Außerdem können Selbstständige mehr sparen als Beamte. Ich kann ja nicht behaupten, dass Selbstständige an der Steuer vorbei arbeiten, da ich keine Beweise dafür habe.
      Gerade Selbstständige aus dem Süden der DG haben ihren Firmensitz in Luxemburg und beteiligen sich nicht an den Steuern in Belgien. Sie fahren auch mit gelben Nummernschildern. Darf das auch ein Beamter?
      Außerdem generieren die Selbstständigen ihren Reichtum u.a. aus der Arbeit der s.g. kleinen Leute. Ohne deren Arbeit wären sie nirgendwo.

      • Vieles läuft schwarz unter der Hand und in illegalen Absprachen bei Selbständigen. Das ist kein Geheimnis, dann noch den Mut haben, gegen Beamte und Gewerkschaften zu poltern. Muss man erstmal bringen…

  4. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Die Regierung von Bart de Wever kehrt zurück zur Normalität. Was wir bis jetzt erlebt haben, war schuldenfinanzierte Illusion. Mehr Schein als Sein.

    Man darf sich nicht täuschen lassen von dieser Demonstration. 100.000 ist 1 Prozent der Bevölkerung. Hier demonstriert eine lautstarke Minderheit. Das ist alles. Besser die streiken und demonstrieren jetzt, um so schneller haben die ihr Pulver verschossen. Das ist gut für die Regierung und ihr Programm.

  5. Revue passieren lassen

    @Kosten der Beamten .
    Dann zwitschern noch so etliche Beamten mit 3300 Euro Rente wie sie erwähnten mit ihren kahlen und greisen Birnen dazwischen .
    Mit aller Gewalt hatten diese sich noch verheißungsvolle Posten unter die Nägel gerissen mit dem selben Sold .
    Es bleibt nur zu hoffen das diese richtig satt werden.

  6. Runden kommen

    Es gibt aber auch viele kleine Selbständige, die so gerade über die Runden kommen und die sich nichts auf Seite legen können, diese nagen tatsächlich am Hungertuch.
    Der Unterschied bei der Pension zwischen einem Handwerker, Arbeiter und einem Beamten ist einfach nur HIMMELSCHREIEND und muss dringend geändert werden. Hinzu kommen ja noch die ganzen anderen Vorteile die, die Beamten geniessen.

    • Pest oder Cholera

      Selbständige (vor allem Handwerker) arbeiten viel. Keine Frage. Nur, wieso dann, wenn sie nicht über die Runden kommen, muß man idR eine Ewigkeit auf selbständige Handwerker warten? Weil sie zuviel Arbeit haben. Wenn sie soviel Arbeit haben, dann müsste auch die Kasse stimmen, oder? Denn die Preise, die handwerker verlangen sind saftig!

    • Peter Müller

      Handwerker die nicht über die Runden kommen, sollten sich mal fragen ob sie alles richtig machen. Meistens liegt es an ihnen selber. Schlechte arbeiten, überteuerte Preise oder einfach nur Unseriös !.

    • Nixverstaan

      Ich bin verbeamteter Lehrer. Können Sie mir bitte die tollen Vorteile meines Berufsstandes näher erläutern? Kennen Sie den Beruf des Lehrers überhaupt? Kennen Sie das Gehalt eines qualifizierten Lehrers? Wenn ja, vergleichen sie dieses bitte mal mit einem Angestellten in der Privatwirtschaft, einem qualifizierten Handwerker oder einem Selbstständigen (inklusive seiner Schwarzkasse). Dann werden Sie feststellen müssen, dass die Pension in diesem Zusammenhang die wohl einzige „Motivation“ ist, die Karriere eines Beamten einzuschlagen. Aber das wird hier ja nicht verstanden… lieber auf andere herumhacken anstatt sich mal selber infrage zu stellen!

      • Schaffer

        Wenn die zu erwartende Pension die einzige Motivation ist um zB Lehrer zu werden, dann muss man sich nicht über den Zustand des Bildungssystems und der Dummheit verschiedener Menschen wundern.

      • Ich z.B., kenne den Lehrerberuf recht gut ohne ihn selbst ausgeführt zu haben. Tatsache ist, das ein Lehrer wie sie, trotz seines guten Verdienstes in der Privatwirtschaft, nie den Lehrerberuf aufgeben mochte. Die paar Stündchen Unterricht (es sind ja sogar bei „vollem“ Plan nur wenige) macht er fast nebenbei zum Rest.
        In den fast 4 Monaten Ferien im Jahr, arbeitet er dann voll tags in der Privatwirtschaft.
        Der Verdienst des Lehrers ist, auf die zu leistenden Stunden gesehen, außerordentlich hoch und durch die Aussicht auf eine üppige Pension ist es auch angedacht, das Lehreramt bis zu dieser Pension auszuüben

  7. Guido Scholzen

    Die Gewerkschaften in Belgien sind seit Jahren in Richtung Talfahrt: Mitgliederschwund, neo-marxistische Denkstrukturen und dadurch keine Einsicht, dass das Sozialsystem überstrapaziert ist. Die zahlen ja selber Geld aus, bzw. organisieren dies mit. Die denken bestimmt nicht ans Sparen!
    Sogar Klimaschutz ist bei denen wichtiger als das Verstehen der Mängel im politischen System.
    Dort in Brüssel demonstrieren eben Linke. that’s all.

    • la planque

      Herr Scholzen, natürlich sind die Mitschuldig! Aber die sin dermassen Fest Betoniert in ihren Nestern, und profitieren weidlich vom System! Belgien barst unter diesen leuten. Es ist fast 12!

  8. Schaffer

    Wenn man bedenkt dass es in Belgien zirka 48.000 bezahlte aktive Gewerkschafter gibt dann warenn die zirka 60.000 Demonstranten ja fast unter sich während zirka 4.800.000 Menschen gleichzeitig einer Arbeit nachgingen.

      • Schaffer

        Ich denke meine Rechnung geht auf. Der arbeitende Mensch ist in der Mehrheit und ist es langsam müde dass einige sich als „auserkoren“ sehen und glauben das sie etwas Besseres sind und so behandelt werden müssen.

  9. Peter Müller

    Als Beamter erhält man kein Gehalt, sondern eine Besoldung. Das Gehalt setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen. So steigt das Gehalt, unabhängig von allgemeinen Lohnerhöhungen, allein durch das zunehmende Alter. Hinzu kommen Familienzuschläge für Ehepartner und Kinder.
    So zu mindestens bei unserem Nachbarn ?.
    Und ein ganz wesentlicher Vorteil, den Beamte gegenüber Angestellten haben: Sie zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge, wie beispielsweise Arbeitslosen- und Rentenversicherung. Denn Beamte brauchen für ihr Alter nicht selbst vorsorgen, denn die Pension der Beamten wird allein aus Steuern finanziert. So bleibt recht viel vom Bruttogehalt im Geldbeutel des Beamten.

  10. Jeder der auf dem „Land“ wohnt und Kinder hat die in Eupen die Sekundarschulen besuchen (oder später in Liège die Uni) kennen das Phänomen. Jedes und jedes Jahr im Herbst streiken die TEC bzw. die „cheminots“…. warum auch immer… Es ist doch nicht normal dass diese Leute jedes Jahr einen nachvollziehbaren Grund für Streiks haben. Vielmehr kann man davon ausgehen dass die Urlaubstage im Herbst aufgebraucht sind und man die üblichen Streiktage fest im Freizeitkalender stehen hat…

    • Nun ja....

      Werter Herr Dax
      ….vor wenigen Wochen haben Sie hier geschrieben, dass Sie Jahrzehnte Mitglied einer Gewerkschaft waren, dort aber ausgestiegen sind, da man auf Ihre Vorschläge bzw Ratschläge nicht eingehen wollte/nicht reagiert hat. Auf meine Nachfrage haben Sie dann auch geantwortet, dass Sie „niemals hinter der Fahne hergelaufen“ sind (damit waren Kundgebungen gemeint).

      Wenn man sich nun Ihre regelmäßigen Postings über Gewerkschaften anschaut – die seltenst eine Spur von themenbezogener Auseinandersetzung enthalten, stattdessen sichtbar nur Ihren Frust spiegeln – dann kann man, wenn man dies im Lichte Ihrer vergangenen Äußerungen sieht, durchaus zu dem Schluss kommen, dass hier jemand nachtragender gefrusteter, der seine Nicht-Erhörung nicht verdauen kann, seinen aufgestauten daraus resultiereden Hass gegen die Gewerkschaften regelmäßig hier ablädt.

      Ich kann mich natürlich auch täuschen…aber so sieht es nun mal aus… denn in Ihren Posting geht es eben statt um eine Auseinandersetzung mit den Themen des Artikels, eher immer um ein Anti-Gewerkschafts-Hetzen, egal wie und womit auch.
      Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, wenn Sie dies brauchen um diesen jahrelang mit sich herumgetragenden Frust etwas zu besänftigen, jedem seine Therapie…

      Nun ja…da wundert es schon, dass Sie – laut Ihrer Aussage – jahrzehntelang Mitglied einer Gewerkschaft waren…und nicht vorher schon rausgeflogen sind….scheinen die Gewerkschaften in manchen Fällen wohl doch sozialer zu sein als Sie denken ;-)

      Trotzdem wünsche ich Ihnen noch ein schönes Wochenende, und dass Sie all die sozialen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte die Sie heute geniessen ohne hinter der Fahne hergelaufen zu sein und als selbstverständlich erachten, trotzt Ihres Frustes auch morgen noch geniessen können (und Ihre Nachkommen natürlich auch).

      Oh ja, da brauchen wir uns auch nicht weiter drüber zu unterhalten ;-)


      • und nicht vorher schon rausgeflogen sind….scheinen die Gewerkschaften in manchen Fällen wohl doch sozialer zu sein als Sie denken ;-)
        /////
        So lange man pünktlich zahlt, fliegt man nicht raus. Die Gewerkschaften sind in manchen Fällen wohl doch kapitalistischer als Sie denken… 😁

  11. Peter Müller

    Gegen Sparmassnahmen ist ja noch nichts einzuwenden, aber gleichzeitig die ganzen Erhöhungen, von laufenden Unkosten. Hurra 26.00 Euro mehr Rente im Jahr, Super. Jedes Jahr sieht man seine Rente weniger werden. Leute die dazu noch eine Miete bezahlen müssen, stehen mit dem Rücken zur Wand. Das liegt an unser Politik.. Man sollte sich mal die Mûhe machen, von einem Monat die MWST zusammen zu rechnen, von allen Ausgaben und Rechnungen die man getätigt hat !.

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