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Zehntausende Teilnehmer in Brüssel bei Großdemo gegen die Sparmaßnahmen der „Arizona“-Regierung

13.02.2025, Belgien, Brüssel: Gewerkschaftsmitglieder und andere Personen halten Transparente und Luftballons während einer landesweiten Demonstration gegen die Ausgabenkürzungen der neuen Föderalregierung. Foto: Marius Burgelman/AP/dpa

Die Straßen von Brüssel sind am Donnerstag, dem 13. Februar, grün, rot und blau gefärbt. Auslöser ist eine landesweite Großkundgebung, die von einer gemeinsamen Gewerkschaftsfront organisiert wird.

Gegen 11.30 Uhr erstreckte sich der Demonstrationszug von der Metrostation Trône bis zum Brüsseler Nordbahnhof, wo noch immer Demonstranten zuströmten. Die FGTB sprach von 100.000 mobilisierten Personen, die Polizei von 60.000.

13.02.2025, Belgien, Brüssel: Gewerkschaftsmitglieder versammeln sich in Brüssel zu einer nationalen Demonstration gegen die Sparbeschlüsse der neuen Regierung. Foto: Nicolas Maeterlinck/Belga/dpa

Ursprünglich war die Kundgebung zur Verteidigung des öffentlichen Dienstes geplant, doch der Zweck der Kundgebung wurde auf den Kampf gegen die inzwischen angekündigten Maßnahmen der neuen „Arizona“-Regierung ausgeweitet. Die sozialistische und die christliche Gewerkschaft warnten davor, dass diese Demonstration nur der Beginn eines langen Widerstands sein werde, der die gesamte Legislaturperiode über andauern könnte.

Angespannt war die Atmosphäre insbesondere vor der Parteizentrale der frankophonen Liberalen (MR), wo die Ordnungshüter sogar Wasserwerfer und Feuerlöscher einsetzten. Auch vor dem Sitz der Partei „Les Engagés“ machten Demonstranten ihrem Unmut Luft. (cre)

8 Antworten auf “Zehntausende Teilnehmer in Brüssel bei Großdemo gegen die Sparmaßnahmen der „Arizona“-Regierung”

      • @ Grobi

        Nennen Sie das „Arbeit“ eine Autobahn blockieren, Firmeneingänge blockieren, …?!

        Weder die Autobahn noch die Firmen gehören IHNEN!!! Leider guckt der Rechtsstaat bei solchen Nötigungen gerne weg, man kann nur hoffen, dass sich das bald ändern wird.

        Wenn die wirtschaftliche Talfahrt, an der Ihre PS und Ihre PTB maßgeblich beteiligt sind, so weiter geht, dann sind die letzten Firmen auch noch ins Ausland verschwunden, vielleicht werden Sie dann wach!

    • Die die auf allen Festen präsent sind, sind die, die gerade auf allen Ebenen des Lebens kürzen. Die Kürzungen im öffentlichen Bereich sind die, die als erstes verkauft werden, aber es gibt noch andere, die vor allen Dingen für den kleinen Mann spürbar sind (Kürzungen und Streichungen bei interessanten Steuerermässigungen, Kürzungen von Prämien im Wohnungsbau,…). Die, die auf den Festen präsent sind, werden davon rein gar nichts spüren und als erstes profitieren. Bart deWever selbst vorne mit dabei. Jeder, der an den Festen teilnimmt, bereichert sich persönlich, schiebt die Schuld dafür auf das Versagen derjenigen, die vorher auf den Festen gingen und trifft Maßnahmen, um sich noch mehr zu bereichern. Und das vollkommen unabhängig von der Parteicouleur. Es ist immer das gleiche Spiel. Ich bin froh, dass manche Menschen es vorziehen, auf die Strasse zu gehen, um für Grundrechte zu demonstrieren und nicht nur in irgendwelchen Onlineforen hängen bleiben und ihren Frust ins Leere schreien, am besten in Großbuchstaben. Den besten Exemplaren fällt hier nichts besseres ein, als noch gegen Gewerkschaft zu maulen. Da sieht man am besten, wie politische Gehirnwäsche funktioniert. Die anderen sind immer schuld.

  1. QuatschComedyClub

    Das musste ja wieder kommen. Anstatt die Sorgen, Nöte und Ängste eines Großteils der arbeitenden Bevölkerung ernst zu nehmen, liest man hier nur Häme.
    Natürlich muss gespart werden, natürlich muss jeder den Gürtel enger ziehen,… aber weshalb geht das immer wieder auf Kosten der Beamten?
    Beamter ist nicht gleich Beamter!
    Man soll anstelle von Einsparungen bei Einkommen (und das bei steigenden Lebenshaltungskosten !) mal den gesamten belgischen Staat durchforsten. Abschaffen des Senats, Abschaffen der Regionen, Abschaffen der Provinzen und sinnvolle Gemeindefusionen … und schon wären Milliarden eingespart!
    Aber nein, dann lieber den noch übrig gebliebenen Lehrern das Gehalt oder die Rente kürzen und somit den Lehrerberuf vollständig unattraktiv machen.

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