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CSP: „Niemand sollte wegen Periode diskriminiert werden“

Foto: Shutterstock

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März möchten der CSP-Abgeordnete Colin Kraft und die Vize-Vorsitzende der Jungen Mitte, Shirin Tjandra, nochmals auf die Thematik zur Bereitstellung kostenloser Menstruations-Produkte in öffentlichen Einrichtungen aufmerksam machen.

Bereits im November 2020 fragte Kraft Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG), ob ein solches Vorhaben in der DG denkbar wäre. Auf eine erneute Nachfrage zur möglichen Umsetzung Anfang dieses Jahres erhielt der Abgeordnete keine aufschlussreiche Antwort seitens der DG-Regierung.

Der Internationale Frauentag, auch Weltfrauentag genannt, findet jährlich am 8. März statt. Dieser Tag soll auf Gleichberechtigung und Frauenrechte aufmerksam machen und ist ein wichtiges Datum für Frauen auf der ganzen Welt. In Berlin, sowie in vielen Ländern wie Aserbaidschan, Georgien, Eritrea, Russland und China, ist dieser Tag sogar ein gesetzlicher Feiertag.

Der CSP-Abgeordnete Colin Kraft (l) und die Vize-Vorsitzende der Jungen Mitte, Shirin Tjandra. Foto: CSP

„Zur Gleichberechtigung gehört, dass Frauen und Mädchen nicht wegen ihrer Periode diskriminiert werden und in öffentlichen Einrichtungen freien Zugang zu kostenlosen Menstruationsprodukten erhalten.“, so Colin Kraft, „Auch in den westlichen Ländern ist Periodenarmut ein Thema. Menstruationsprodukte können für junge Mädchen und ihre Familien eine große finanzielle Belastung darstellen. Deshalb ist es wichtig, die entsprechenden Produkte in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Universitäten und Jugendzentren kostenlos zur Verfügung zu stellen!“. Neben der Periodenarmut sei es auch einfach logisch, Menstruationsprodukte auf öffentlichen Toiletten zur Verfügung zu stellen, schließlich stünden die entsprechenden Hygienebeutel sowie das Toilettenpapier dort auch zur freien Verfügung.

„Seit dem Vorstoß Schottlands im November letzten Jahres haben sich die Initiativen zur Bereitstellung kostenloser Menstruations-Produkte weltweit vermehrt. Das zu sehen freut mich sehr! Zum Beispiel in den Schulen und Universitäten in Großbritannien, vereinzelt in Hochschulen in Deutschland, in Schulen in Neuseeland und in Schulen und Universitäten in Frankreich wurden oder werden bereits kostenlose Menstruationsprodukte zur Verfügung gestellt. Die DG sollte nachziehen und hier auch ein Zeichen setzen“, so die Vize-Vorsitzende der Jungen Mitte, Shirin Tjandra.

Der CSP-Abgeordnete und die Vize-Vorsitzende haben sich in der vergangenen Woche mit der Geschäftsführerin der Frauenliga zu dem Thema „Nachhaltige Menstruationsprodukte“ ausgetauscht. „Einwegprodukte wie Tampons, Binden und Slipeinlagen produzieren sehr viel Müll. Eine Einweg-Binde zum Beispiel brauchr durchschnittlich 500-800 Jahre, um sich in der Natur zu zersetzen. Über eine nachhaltige Monatshygiene nachzudenken und sich darüber zu informieren ist wichtig! Nicht zuletzt im Hinblick auf die UN-Nachhaltigkeitsziele“, so Shirin Tjandra.

Zum Thema siehe auch folgenden Beitrag in ALLES NUR SATIRE:

18 Antworten auf “CSP: „Niemand sollte wegen Periode diskriminiert werden“”

  1. Menstruationsarmut ist sicherlich ein großes Problem in der DG.
    Sollte diese tatsächlich ein Zeichen setzen, liesse sich dies mit einer Spende an das eine oder andere afrikanische Dorf darstellen, in denen Mädchen mangels Produkten tagelang vom Schulbesuch abgehalten werden.

    Wenn Frau Schirin es darüberhinaus gerne nachhaltig hätte, sind ihr die ebenfalls in Afrika (in glücklicheren Fällen) gebräuchlichen Menstruationstassen zu empfehlen.

  2. Rasierschaum und Rasierklingen

    Ich bin ein Mann aber will auch Kohle für das Zeug haben – nur die Kohle. Wem darf ich meine Kontonummer mitteilen?
    Wie, geht nicht?! Das ist aber diskriminierend!
    Und wie ist das mit dem Rasierschaum und die Rasierklingen? Wir, Männer, werden diskriminiert!
    Diese Gesellschaft ist reif für viele, viele Asteroïde…

    • Verdammt ja! Auch wenn du als Mann keine Mumu hast, woran noch nicht einmal die CSP Schuld ist, so hast du doch das von Gott gegebene Recht zu bluten. Außerdem können auch Frauen Bärte tragen! Daher muss der imperialistische Staat dir alle Hygieneprodukte kostenlos zur Verfügung stellen. Wir verstehen uns!
      https://youtu.be/T9hpAaQgbJI

  3. Immer wenn man denkt die CSP ist am Tiefpunkt angekommen, graben die sich noch eine Etage tiefer. Wenigstens der Unterhaltungswert dieser Partei steigt reziprok zu ihren politischen Themen….

  4. Senseless

    Super Colin Kraft, gute Idee über nachhaltige Menstruationsprodukte auszutauschen. Ich habe diese gekannt, als ich Teenager war und ich wünsche keiner jungen Frau, dass sie sich das noch heute antun muss. Diese nachhaltigen Binden werden mit einem Gürtel um die Hüfte verbunden bez. daran festgeknüpft. Ultra bequem! Und wenn ein wenig durch suppt, macht nichts, der
    moderne Mann hat dafür sicher Verständnis. Kümmern Sie sich besser um die wirklichen Probleme dieser Welt und stellen Sie Ihr Ego ein wenig zurück. Nicht jedes Thema eignet sich zur Eigenwerbung.

  5. Mal wieder peinliches aus Eupen. Und dafür kassieren die Steuergelder, schlimm.
    Also meine Frau und unsere Töchter haben da keine „Probleme“ (Ich frage wohl lieber noch mal nach)………….. ……………
    so, wieder da:
    Antwort der weiblichen Mitbewohner: Haben die Idio… in Eupen nichts zu tun?

  6. Besorgte Mutter

    Ich glaubte zuerst, dass das ein verfrühter Aprilscherz war.
    Leute kommt mal zur Vernunft. Also bei mir, die ich es meistens mit einer sehr starken Periode zu tun habe, kosten mir diese Binden so um die 120€ im Jahr. Dazu muss ich sagen, dass ich nie die Günstigsten einkaufe.
    Da wird massenhaft Geld für Handys und Co aus dem Fenster geschmissen und dann sind einige Leute zu karrig um Geld für das Nötigste auszugeben. Genau so blöde war jüngst ein Leserbrief der Union aus Lontzen, die jetzt auch noch die Müllgebühren für die Wegwerfwindeln von der Gemeinde aus ersetzt sehen will. Vielleicht jetzt auch noch die Müllgebühren für Binden und Tampons?
    Leute, überall fehlen Bürgersteige oder diese sind in einem schlechten Zustand und ihr schlagt euch mit solch doofen Ideen herum. Durch den ganzen Coronaquatsch scheinen bei einigen Leuten im Politzirkus die Pferdchen nun vollends durchgegangen zu sein.
    Ich bin dafür, dass der Staat sich möglichst aus dem Leben der Menschen heraushält und jeder und jede sich zu seiner Verantwortung für sich selbst bekennt.

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