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Corona in Europa: Chancen auf Urlaubsreise steigen – Vielerorts gibt es Testpflichten und Quarantäneregeln

03.05.2021, Griechenland, Athen: Gäste sitzen in einem Café am Fuße der Akropolis. Sechs Monate nach ihrer Schließung wegen der Corona-Pandemie sind die Bars und Tavernen in Griechenland wieder geöffnet worden - allerdings mit Auflagen. Foto: /Marios Lolos/XinHua/dpa

Tendenziell gehen die Corona-Zahlen in Europa derzeit zurück, die meisten Länder kassieren daher erste Maßnahmen wieder ein. Vielerorts wird sehnlichst auf mehr Normalität gehofft – und auf Touristen.

Ist er nun möglich, der Urlaub trotz Corona-Pandemie zumindest in europäischen Staaten? Zahlreiche Länder wie etwa Österreich und Griechenland sind auf Touristen aus dem Ausland angewiesen – und umwerben sie bereits jetzt.

Tendenziell sinken die Corona-Zahlen in den meisten europäischen Ländern, die Impfquoten steigen – und die nächsten Lockerungen rücken schon in greifbare Nähe.

Vor allem der 17. und der 19. Mai wurden von einigen Regierungen als Stichtage für die nächsten Schritte raus aus dem Lockdown auserkoren. Dennoch: Aktuell sind mit einer Reise ins Ausland meist noch große Hürden wie Testpflichten und Quarantäneregeln verbunden.

– BALTIKUM: Die Geschäfte sind in Estland, Lettland und Litauen wieder offen, in Estland und Litauen dürfen Gastronomen im Außenbereich unter Auflagen wieder Gäste bedienen. Viele Kultur-, Freizeit- und Unterhaltungsstätten sind aber weiterhin dicht, Veranstaltungen in Innenräumen bleiben meist untersagt.

20.12.2020, Belgien, Brüssel-Zaventem: Reisende mit Gepäck und Mund-Nasen-Schutz gehen im Gebäude des Flughafens Brüssel-Zaventem an einer Anzeigetafel vorbei. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

Nach jüngsten Daten der EU-Behörde ECDC liegt die 14-Tage-Inzidenz in allen drei Ländern bei mehr als 400 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in 14 Tagen, die Zahlen sinken langsam. In Estland und Litauen wurde bisher gut ein Viertel der Bevölkerung mindestens einmal geimpft, in Lettland erhielten rund 14 Prozent eine schützende Injektion. Reisende aus EU-Ländern müssen in Lettland und Litauen grundsätzlich einen negativen Test vorweisen und unterliegen in allen drei Ländern einer Registrierungs- und Quarantänepflicht. Die Einreise nach Lettland ist weiterhin nur mit triftigem Grund möglich, in Estland und Litauen sind geimpfte Einreisende von der Quarantäne befreit.

– BELGIEN: Mit Stand 4. Mai sind 27,9 Prozent der Bevölkerung einmal geimpft. Die Corona-Fallzahlen gehen seit einigen Tagen zurück. Zuletzt infizierten sich innerhalb von zwei Wochen je 100.000 Einwohner im Schnitt 393,5 Personen. Die Geschäfte in dem Land mit rund 11,5 Millionen Einwohnern sind ebenso offen wie Friseure. Ab Samstag (8. Mai) darf nach monatelanger Zwangspause auch die Außengastronomie mit vier Personen pro Tisch wieder öffnen. Im Freien dürfen sich privat zehn Personen mit Maske treffen. Für Treffen in Innenräumen gelten weiter strikte Kontaktbeschränkungen. Lockerungen für Geimpfte gibt es derzeit nicht.

30.03.2021, Belgien, Ostende: Eine elektronische Anzeige macht die Passanten darauf aufmerksam, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Um das sonnige Wetter zu genießen, sind viele Menschen für einen Ausflug an die Küste des Landes gekommen. Foto: Kurt Desplenter/BELGA/dpa

Von touristischen Reisen in und aus dem Land rät die Regierung in Brüssel dringend ab. Wer nach Belgien reist, muss in Quarantäne – es sei denn, der Aufenthalt ist kürzer als 48 Stunden.

– BULGARIEN: In Bulgarien geht die Zahl der Corona-Neuinfektionen seit Mitte April kontinuierlich zurück. Lokale, Einkaufsmalls und Fitnesszentren sowie Theater, Kinos und Museen sind mit Auflagen wieder geöffnet. Die Hotels empfangen schon seit Ende 2020 wieder Gäste. In öffentlichen Verkehrsmitteln, Apotheken und Supermärkten sowie in Kirchen und gemeinschaftlich genutzten Räumen gilt Maskenpflicht.

Geimpfte, Getestete und von Covid-19 Genesene dürfen ohne Quarantänepflicht einreisen. Ausgenommen von dieser Regelung sind Reisende aus Indien und anderen Hochinzidenzgebieten. In dem Balkanland ging die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen zwei Wochen von 460 zuletzt auf 332 zurück. Bei einer Bevölkerung von 6,9 Millionen Menschen wurden bislang fast 850.000 Corona-Impfdosen verabreicht.

– DÄNEMARK: Die Geschäfte sind in Dänemark längst wieder offen. Cafés, Restaurants und Bars dürfen wieder Kunden bedienen – innen aber nur, wenn die Gäste per App einen negativen Corona-Test, eine vollständige Impfung oder eine überstandene Infektion belegen können. Auch Fitnessstudio sind wieder geöffnet. Die Neuinfektionszahlen sind stabil, die Sieben-Tage-Inzidenz seit Wochen unter 100. Dänemark verzichtet als einziges EU-Land dauerhaft auf den Einsatz des Impfstoffs von Astrazeneca, auch das Mittel von Johnson & Johnson ist nun gestrichen worden.

21.04.2021, Dänemark, Kopenhagen: Menschen sitzen zur Wiedereröffnung von Bars und Cafés bei Sonnenschein im belebten Außenbereich eines Cafés. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix/dpa

Vollständig gegen Covid-19 geimpfte Menschen aus EU- und Schengen-Ländern – auch Touristen – dürfen seit dem 1. Mai wieder nach Dänemark einreisen. Dabei müssen sie im Gegensatz zu anderen Reisenden keine negativen Corona-Tests oder Einreisegründe wie etwa den Besuch von Partnern vorweisen können, auch Test- und Quarantänepflicht nach Ankunft fallen für sie weg. Bedingung ist, dass das Land der Reisenden zumindest als „oranger Staat“ gilt, die dortige Corona-Lage also nicht zu schlimm ist und dort keine besorgniserregenden Varianten des Coronavirus grassieren.

– DEUTSCHLAND: In Deutschland werden für vollständig Geimpfte und von Corona Genesene die Pandemie-Regeln gelockert. Einen Tag nach dem Bundestag passierte die entsprechende Verordnung am Freitag auch den deutschen Bundesrat. Wenn sie nun zügig im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wird, könnten die Lockerungen bereits am Wochenende gelten.

Laut Verordnung fallen nun etwa Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen für vollständig Geimpfte und Genesene in Deutschland weg. Bei Treffen mit anderen Personen werden sie nicht mitgezählt. Also könnten sich zum Beispiel auch in Regionen mit hohen Infektionszahlen zwei nicht geimpfte Menschen mit einer unbegrenzten Zahl Geimpfter treffen. Geimpfte müssen zudem in Läden oder beim Friseur keinen Test mehr machen.

Abendliche Ausgangsbeschränkungen fallen für beide Gruppen ebenfalls weg, nach Reisen oder nach Kontakt zu Infizierten müssen sie in der Regel auch nicht mehr in Quarantäne – außer man hat sich mit einer in Deutschland noch nicht verbreiteten Virusvariante angesteckt oder man reist aus einem Virusvarianten-Gebiet ein. Auch Geimpfte und Genesene müssen aber weiter Masken an bestimmten Orten und in Gebäuden tragen und Abstandsregeln befolgen.

Die deutschen Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18.485 Corona-Neuinfektionen, wie aus Zahlen der Bundesbehörde für Infektionskrankheiten am Freitagmorgen hervorging. Am gleichen Tag der Vorwoche hatte der Wert bei 24.329 gelegen.

03.09.2020, Bayern, Schwangau: Touristen stehen an einer Aussichtsplattform unterhalb des Schlosses Neuschwanstein. Urlaub in Bayern soll zu Beginn der Pfingstferien am 21. Mai in Regionen mit niedrigen Corona-Infektionszahlen wieder möglich sein. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Ansonsten gilt eine bundeseinheitliche Notbremse ab einem Inzidenzwert von 100. Steigt an drei aufeinanderfolgenden Tagen in einem Bundesland oder einer Region die 7-Tage-Inzidenz auf über 100, werden private Treffen auf den eigenen Haushalt und eine weitere Person beschränkt. Maximal dürfen sich fünf Personen treffen. Zu den beiden Haushalten gehörende Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt. Im Zeitraum zwischen 22 Uhr und 5 Uhr gilt eine Ausgangsbeschränkung. Bis 24 Uhr wird es weiterhin möglich sein, alleine draußen zu joggen oder spazieren zu gehen. Die Gastronomie ist geschlossen, Abhol- und Lieferdienst sind möglich. Im Einzelhandel gibt es je nach Größe des Geschäfts eine begrenzte Kundenzahl. Es gilt die Maskenpflicht. Darüber hinaus können Länder auch zusätzliche Maßnahmen beschließen.

Estland, Frankreich, Litauen, die Niederlande, die Türkei und Zypern werden derzeit von Deutschland als Hochinzidenzgebiete eingestuft, die weiteren Staaten als Risikogebiete. Das gilt derzeit für den größten Teil Europas. Rückreisende aus Risikogebieten müssen sich grundsätzlich in eine zehntägige Quarantäne begeben und sich vor der Ankunft in Deutschland online anmelden. Nach fünf Tagen kann die Quarantäne mit einem negativen Corona-Test vorzeitig beendet werden.

Für die Rückreise aus Hochinzidenzgebieten gelten zusätzliche strengere Regeln: Einreisende müssen in diesem Fall bei Einreise nachweisen, dass sie nicht mit dem Coronavirus infiziert sind, etwa mit einem negativen Testergebnis. Dieser Nachweis darf nicht älter als 48 Stunden sein.

31.03.2021, Frankreich, Paris: Menschen spazieren in der Nähe des Triumphbogens. Foto: Gao Jing/XinHua/dpa

– FRANKREICH: Frankreich hat am Montag die Maßnahmen ein wenig gelockert. Die Menschen dürfen sich nun wieder ohne triftigen Grund mehr als zehn Kilometer von ihrer Wohnung entfernen – Reisen innerhalb des Landes sind so wieder möglich. Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre ab 19.00 Uhr, die ab 19. Mai auf 21.00 Uhr verschoben werden soll. Dann sollen auch Außenbereiche von Restaurants sowie Geschäfte und Kultureinrichtungen wieder öffnen dürfen.

Mit Stand Mittwochabend hat im Land rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Zuletzt wurden landesweit knapp 224 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche gezählt. Die Zahl sinkt seit Wochen.

Bei der Einreise nach Frankreich muss ein negativer PCR-Test vorgelegt werden, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Reisende müssen außerdem eine Erklärung ausfüllen, auf der sie etwa versichern, keine Covid-19-Symptome zu haben. Dem Innenministerium zufolge dürfen Reisende aus Europa auch ohne „zwingende Gründe“ nach Frankreich einreisen. Vorrechte für Geimpfte gelten aktuell noch nicht.

– GRIECHENLAND: Seit Montag dürfen in Griechenland Cafés, Bars und Tavernen unter Auflagen ihre Außenbereiche öffnen – für alle Gäste, egal ob geimpft oder nicht. Allerdings schließt die Gastronomie um 22.45 Uhr, ab 23.00 Uhr gilt dann ein abendliches Ausgangsverbot. Reisen innerhalb Griechenlands sind nicht uneingeschränkt möglich – diese Auflage soll aber am 15. Mai aufgehoben werden.

Die Infektionslage in Griechenland entspannt sich. Besucher müssen vor der Einreise online ihre Daten hinterlegen. Bei der Einreise muss dann eine vollständige Impfung oder ein höchstens 72 Stunden alter PCR-Test vorgelegt werden. Vollständig geimpft heißt hier, dass die zweite Impfung mindestens 14 Tage her ist. Eine Quarantänepflicht besteht nicht mehr. Touristen sollten sich jedoch stets über ihr genaues Reiseziel informieren. So wurde etwa jüngst auf der Insel Kalimnos wegen hoher Fallzahlen erneut ein lokaler Lockdown verhängt.

– ITALIEN: Das Mittelmeerland befindet sich seit kurzem auf einem schrittweisen Lockerungskurs. Wo die Corona-Zahlen moderat sind, dürfen Restaurants und Bars auch abends im Außenbereich an Tischen servieren.

24.10.2020, Italien, Rome: Ein Kellner räumt einen Tisch in einem Café-Restaurant auf der Piazza Navona vor Beginn der Ausgangssperre ab. Foto: Alessandra Tarantino/AP/dpa

Ab 22.00 Uhr gilt weiter ein Ausgangsverbot. Museen und Kinos in den sogenannten Gelben Zonen haben bereits geöffnet. Ab 1. Juni sollen die Menschen in Lokalen auch wieder drinnen sitzen dürfen. Italien peilt den 2. Juni für den offiziellen Start der Sommersaison an. Wie genau die Regelungen für Einreisende, auch für Geimpfte, im Juni aussehen werden, ist noch nicht ganz klar. Die Corona-Zahlen sind zuletzt beständig gesunken. Mehr als 25 Prozent der Bevölkerung sind mindestens einmal gegen Corona geimpft.

Grundsätzlich ist Urlaub in Italien möglich, aber bei der Einreise fordert das Land weiterhin eine Quarantäne von fünf Tagen. Zusätzlich gilt eine mehrfache Testpflicht – mit PCR-Test oder einem Antigen-Schnelltest vor und nach der Einreise. Diese Regelung läuft bis Mitte Mai. Dann soll ein nationaler „Grüner Impfpass“ eingeführt werden, um frei innerhalb des Landes reisen zu können.

– KROATIEN: In Kroatien dürfen Hotels und Gaststätten draußen Gäste empfangen. Dabei gelten Auflagen. Es besteht Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen und draußen überall dort, wo kein 1,5-Meter-Abstand eingehalten werden kann. Bis 3. Mai erhielten 17,5 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung.

Wer die Einreisebedingungen erfüllt, kann in Kroatien Urlaub machen. Für die Einreise brauchen Touristen entweder einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, einen negativen Antikörper-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, eine Bestätigung, Covid-19 überstanden zu haben, oder den Nachweis einer vollständigen Impfung (die zweite Impfung muss mindestens 14 Tage zurückliegen. Weitere Testauflagen während des Aufenthalts gibt es nicht. Vorrechte für Geimpfte gibt es nur bei der Einreise.

– MALTA: Der Inselstaat will ab dem 1. Juni für den internationalen Tourismus öffnen. Die Corona-Zahlen sind stark gesunken. Ab dem 10. Mai dürfen Restaurants in Malta wieder Besucher willkommen heißen und bis 17.00 Uhr an Tischen bedienen. Das Besondere: Bald 50 Prozent der Gesamtbevölkerung haben bislang zumindest eine erste Corona-Impfdosis verabreicht bekommen. Einreisende aus Deutschland müssen aktuell nach Angaben des Auswärtigen Amtes einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden sein soll. Wie genau die Vorschriften im Juni sein werden, auch für Geimpfte, ist noch nicht komplett bekannt.

– NIEDERLANDE: Ende April wurden die ersten Maßnahmen seit dem strengen Lockdown wieder gelockert – trotz anhaltend hoher Corona-Zahlen. Die Ausgangssperre ist abgeschafft, Geschäfte dürfen Kunden wieder ohne Termin empfangen und Gaststätten Gäste bedienen – unter Auflagen und nur draußen von 12.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

27.04.2021, Niederlande, Eindhoven: Menschen sitzen am Königstag im Park Anne Frankplantsoen auf einer Wiese. Es war bereits der zweite „Koningsdag“ im Lockdown. Foto: Rob Engelaar/ANP/dpa

Weitere Lockerungen setzte die Regierung vorerst aus. Verboten sind weiterhin alle Veranstaltungen mit Publikum. Museen, Kinos und Theater bleiben zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter hoch und liegt bei etwa 300 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner in einer Woche. Von den Menschen ab 18 Jahren haben etwa 40 Prozent mindestens eine Impfdosis verabreicht bekommen.

Ausländischen Besuchern raten die Niederlande dringend von Urlaubsreisen ab. Wer dennoch kommen will, muss einen negativen Corona-Test vorweisen und sich für zehn Tage in Quarantäne begeben. Wenn ein zweiter Test erneut negativ ist, endet die Quarantäne. Geimpfte haben keine Privilegien.

– ÖSTERREICH: Am 19. Mai dürfen Gastronomie, Hotels, Bühnen und Sporteinrichtungen wieder aufmachen. Als Schutzmaßnahme sind Zutrittstests vorgesehen. Veranstaltungen sind draußen mit bis zu 3.000 und drinnen mit bis zu 1.500 Personen erlaubt. Fast ein Drittel der Einwohner ab 16 Jahren haben schon mindestens eine Impfdosis erhalten. Die Sieben-Tage-Inzidenz von zuletzt 140 ist auf dem gleichen Niveau wie in Deutschland.

Mit den Öffnungsschritten soll auch die Quarantäne für Urlauber fallen. Geimpfte, Getestete und von Covid-19 Genesene dürfen ins Land. Die Regierung plant, dass Menschen schon drei Wochen nach der Erstimpfung keine Tests mehr vorweisen müssen. Dennoch ist Österreich aus deutscher Sicht weiterhin Risikogebiet. Bei der Rückreise stehen ein Test und mindestens fünf Tage Quarantäne an.

01.05.2021, Polen, Krakau: Menschen stehen Schlange an einem Corona-Impfzentrum auf dem Hauptmarkt (Aufnahme mit einer Drohne). Polens Premierminister Morawiecki geht bei dem derzeitigen Fortschritt der polnischen Corona-Impfkampagne davon aus, dass bis Juli alle Bereitwilligen geimpft sein werden. Foto: Lukasz Gagulski/PAP/dpa

– POLEN: In Polen sind Einkaufszentren wieder geöffnet. Ab Samstag (8. Mai) sollen auch Hotels wieder Gäste beherbergen dürfen – bis zu einer Auslastung von 50 Prozent. Ab dem 15. Mai wird Restaurants die Öffnung der Außengastronomie wieder erlaubt, innen ab 29. Mai. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums von Mittwoch sind rund 12 der 38 Millionen Polen geimpft, davon 3,1 Millionen vollständig.

Bei Einreise aus EU-Ländern gilt eine Quarantänepflicht von zehn Tagen. Davon ausgenommen sind Reisende, die bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Auch vollständig Geimpfte und nachweislich Genesene (Erkrankung innerhalb der vergangenen sechs Monate) sind von der Quarantäne befreit.

– PORTUGAL: Der ehemalige Pandemie-Hotspot Portugal hat nach Island und zusammen mit Finnland die niedrigsten Infektionswerte Europas. Am Samstag wurde der Corona-Ausnahmezustand erstmals nach rund fünfeinhalb Monaten nicht mehr verlängert. Restaurants, Cafés und Bars sowie Kinos, Theater und andere Kultur- und Freizeitstätten dürfen seitdem auch an den Wochenenden bis 22.30 Uhr offen bleiben. Bisher galt an den Wochenenden in ganz Portugal eine sehr frühe Sperrstunde, die bereits um 13 Uhr begann. Außerdem wurde neben anderen Lockerungen auch die Landgrenze zu Spanien wieder geöffnet.

19.04.2021, Portugal, Lissabon: Menschen essen in einem Restaurant zu Mittag. Im Zuge der seit Wochen sinkenden Infektionszahlen hat der frühere Corona-Hotspot Portugal die Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie weiter gelockert, u.a dürfen seit Montag Gastronomiebetriebe wie Kneipen, Cafés und Restaurants auch im Innenbereich unter Auflagen wieder Gäste bewirten. Foto: Pedro Fiuza/XinHua/dpa

Nicht notwendige, touristische Reisen aus Ländern mit einer 14-Tage-Inzidenz über 150, und dazu gehört auch Deutschland, sind allerdings weiter nicht gestattet. In dem Land mit 10,3 Millionen Einwohnern wurden bereits knapp 3,5 Millionen Impfdosen verabreicht. Vorteile für Geimpfte oder Genesene gibt es in Portugal noch nicht.

– RUMÄNIEN: In dem südosteuropäischen Land ist der Betrieb der Außengastronomie weitgehend wieder erlaubt, Hotels sind geöffnet. Im Freien und damit auch etwa an Stränden gelten weiter Masken- und Abstandspflichten. Die Impfkampagne im Land läuft auch Hochtouren, eine Priorisierung gibt es nicht mehr. 3,2 Millionen der rund 20 Millionen Einwohner sind geimpft, von diesen haben 1,9 Millionen auch die zweite Dosis erhalten. Sorgen bereitet die Frage, inwieweit die Kampagne die Landbevölkerung und die religiösen Gruppen erreicht.

Bei der Einreise müssen sich Ausländer für 14 Tage in Quarantäne begeben. Davon befreit ist, wer mindestens zehn Tage vor Reiseantritt die zweite Corona-Impfung erhalten hat. Für andere EU-Bürger gelten teils weniger Einschränkungen. Weitere Auskünfte findet man auf der Internetseite des Außenministeriums in Brüssel.

– SCHWEIZ: Wer in die Schweiz fliegt, muss einen negativen Coronatest vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Wer mit Auto, Bus oder Bahn anreist, braucht das nicht. In Quarantäne müssen nur Einreisende aus Risikogebieten. Deutschland gehört nicht dazu, bis auf Sachsen und Thüringen. Hotels sind geöffnet, ebenso Museen, Läden, Theater, Kinos und Zoos und Freizeitparks. Auf Restaurantterrassen ist Essen und Trinken erlaubt. Überall gelten Höchstzahlen für Besucher, Abstandsregeln und Maskenpflicht. Es gibt keine Ausgangssperren. Besondere Zugeständnisse für Geimpfte gibt es nicht.

Trotz der Öffnungsschritte gehen die gemeldeten Infektionszahlen inzwischen zurück. Die 14-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei rund 289 Neuansteckungen pro 100 000 Einwohner, nach 315 eine Woche zuvor. Rund elf Prozent der Bevölkerung waren vollständig geimpft.

– SLOWAKEI: Die Geschäfte in der Slowakei sind unter Einhaltung strenger Hygiene- und Abstandsregeln wieder geöffnet. Gastronomiebetriebe dürfen in ihren Außenbereichen servieren. Die Zahl der Neuansteckungen ist rückläufig. Bis Mittwoch wurden nach offiziellen Angaben etwas mehr als 20 Prozent der 5,5 Millionen Einwohner mindestens einmal geimpft.

Touristen müssen nach vorheriger Online-Registrierung eine 14-tägige Quarantäne antreten, von der sie sich nach frühestens acht Tagen freitesten können. Geimpfte können diese Zeit verkürzen, indem sie sich sofort nach der Einreise einem PCR-Test unterziehen.

20.04.2021, Spanien, Magaluf: Eine Familie liegt unter einem Sonnenschirm am Strand von Magaluf auf Mallorca. Foto: John-Patrick Morarescu/ZUMA Wire/dpa

– SPANIEN: Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug zuletzt nur noch gut 87. In einigen Urlaubsregionen wie Valencia (circa 17) oder den Balearen (knapp 28) mit Mallorca ist die Situation sogar noch entspannter. In den verschiedenen Regionen galten am Donnerstag zum Teil zwar noch strenge Einschränkungen, die aber fast alle am Wochenende mit dem Ablauf des sechsmonatigen Corona-Notstands zu Ende gehen. Mehrere Regionen wollen derweil vor allem die nächtliche Ausgehsperre aufrechterhalten. Zudem soll unter anderem die Maskenpflicht auch im Freien vorerst weiter gelten.

Die Einreise aus allen EU- und Schengen-assoziierten Staaten nach Spanien ist grundsätzlich möglich. Die Testpflicht für Einreisen aus einem Risikogebiet aus dem Ausland besteht aber weiter. Knapp 12,4 Millionen Bürger – gut 26 Prozent aller Spanier – haben bereits mindestens die erste Impfdose erhalten, davon sind mehr als fünf Millionen vollständig geimpft. Privilegien für Geimpfte oder Genesene gibt es in Spanien jedoch noch nicht.

– TSCHECHIEN: Nach mehr als einem halben Jahr dürfen von Montag (10. Mai) an wieder alle Einzelhandelsgeschäfte öffnen. Die Masken dürfen dann im Freien abgenommen werden, wenn ein Abstand von zwei Metern eingehalten werden kann. Weitere Schüler kehren in die Schulen zurück. Restaurants und Hotels bleiben indes noch geschlossen. Die Außengastronomie soll am 17. Mai grünes Licht bekommen.

Reisen aus touristischen Gründen nach Tschechien bleiben untersagt. Der frühere Corona-Hotspot wies zuletzt weniger als 125 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen auf. Mehr als eine Million der knapp elf Millionen Einwohner sind vollständig geimpft.

– TÜRKEI: Noch bis zum 17. Mai gilt in der Türkei ein Lockdown: Nur Geschäfte für den täglichen Bedarf sind geöffnet, die Menschen dürfen lediglich für wichtige Erledigungen vor die Tür. Touristen sind von diesen Ausgangsbeschränkungen ausgenommen und können sich frei bewegen. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen im Land bleibt weiter auf hohem Niveau. In den touristischen Provinzen Antalya, Mugla und Izmir lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der vergangenen Wochen bei rund 200 Fällen pro 100.000 Einwohner. Rund 17 Prozent der Bevölkerung haben bislang mindestens eine Impfdosis erhalten, Mitarbeiter im Tourismussektor werden bevorzugt geimpft. Bei der Einreise in die Türkei muss ein negativer PCR-Test vorgelegt werden, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

– UNGARN: Die Außenbereiche der Gaststätten stehen allen offen. Geimpfte und Genesene können außerdem in Hotels übernachten, Museen, Theater, Kinos, Bäder, Fitness-Studios und Sportveranstaltungen besuchen.

01.05.2021, Ungarn, Budapest: Besucher spielen Schach in einem Schwimmbecken im wiedereröffneten Szechenyi-Heilbad. Ungarn hat am 1. Mai seine Corona-Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert. Voraussetzung ist allerdings ein Immunitätsnachweis, der in wiedereröffneten Einrichtungen vorgezeigt werden muss. Foto: Laszlo Balogh/AP/dpa

Es gilt eine nächtliche Ausgangssperre von 00.00 bis 05.00 Uhr. Außerdem besteht Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen sowie draußen in allen verbauten Gebieten. Von der Maskenpflicht ausgenommen ist alles, was nur Geimpften und Genesenen vorbehalten ist. Bis zum 4.5. erhielten 42 Prozent der Bevölkerung eine erste Impfung.

Touristische Reisen nach Ungarn sind derzeit nicht möglich. Ausnahmen gelten für Menschen, die in einem der Länder geimpft wurden, deren Impfnachweise Ungarn aufgrund von Wechselseitigkeit anerkennt. Derzeit sind das Serbien, Montenegro, Kroatien, Slowenien und Bahrain. Ein Deutscher, der in einem dieser Länder geimpft wurde, kann als Tourist nach Ungarn einreisen.

– ZYPERN: Unbeschwertes Urlauben ist auf der Mittelmeerinsel aufgrund strenger Auflagen noch nicht ohne Weiteres möglich. So dürfen die Menschen dort derzeit nur einmal am Tag für drei Stunden unterwegs sein – etwa, um an den Strand zu gehen oder einzukaufen. Dazu müssen sie eine SMS senden, die von der Polizei kontrolliert werden kann.

Die Einreise nach Zypern ist möglich. Jedoch müssen potenzielle Gäste ihre Reise online ankündigen und ihre Daten hinterlassen. Zur Einreise benötigen sie außerdem einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden ist, oder eine abgeschlossene Corona-Impfung – abgeschlossen ist sie zwei Wochen nach der Gabe der zweiten Dosis. Nach der Einreise werden sie dann erneut getestet, auch diesen Test müssen sie selbst bezahlen und mehrere Stunden auf das Ergebnis warten. Eine Quarantänepflicht gibt es nicht. (dpa/cre)

16 Antworten auf “Corona in Europa: Chancen auf Urlaubsreise steigen – Vielerorts gibt es Testpflichten und Quarantäneregeln”

    • Leider wird sie nicht anhalten, die schönen neue Welt. Wie lange soll ich den Regierungen geben, einen Monat vielleicht, dann fangen die wieder an, zu schliessen. Damit die Restliche sich auch noch die Spritze abholen gehen ( ich nenne es nicht Impfung, da es keine ist, Hit…. würde sagen Todesspritze)). Es ist wie damals, es werden Experimente an Menschen gemacht, ausser das heute, zu unserer Zeit die Menschen freiwillig dahin laufen. Ausser Alles fliegt auf, das wäre noch besser.

  1. Felicitas

    Ich lese hier diverse Kommentare, so in der Art wie den Ihren @ Otto.
    Von Tests,und Chips und Todesspritze, dem allg Ende der Menschheit
    Meine Güte, vielleicht sollten alle kollektiv vor einen Zug springen?! Geht’s nicht noch etwas mehr schwarz seherisch?

    • also Ich wurde geimpft, Telefon Empfang immer noch nicht besser
      also kann man das mit dem 5G Chip im Impfstoff schon mal streichen :D

      Ich geh kaputt, was sich die Leute alles so zusammenlesen im Netz und für bare Münze halten ist wirklich nicht zu fassen…

      • Felicitas

        @ Justus
        Wie recht Sie haben!
        Ich habe auch noch keinen Robotergang, und trotz dem neumodischem Matriximpfstoff von Moderna, ausser etwas Schmerz an der Einstichstelle, bin ich Neo noch nicht begegnet. Da ich nun schon seit 8 Wochen vollständig geimpft bin, warte ich jetzt auf die Spätfolgen, die niemals kommen werden, da von dem * Gift* , den ich mir habe spritzen lassen, gar nix mehr in meinem Körper ist. Naja, vielleicht wächst mir demnächst noch ein Arm

      • Felicitas

        @ Otto
        Die Leute , die sich nicht impfen lassen, werden an Corona sterben. Wobei sterben nicht das richtige Wort dafür ist, wenn man schon Menschen gesehen hat, wie es ist an Covid 19 zu sterben. Es ist elendiges verrecken , und nichts anderes

      • Klötschkopp

        Otto, leider haben sie recht.
        Aber wir brauchen keine Impfung, das schafft der Mensch von ganz alleine.
        Dekadenz, Blödheit und ständige Vorteilsnahme. Gehört die Impfung übrigens auch dazu.
        Die meisten Menschen wollen saufen, fressen und fi…..
        Schauen sie sich die Leute an die ihre sogenannte Freiheit nach Öffnung der Kneipen wieder genießen.
        Der Mensch ist dumm und der löscht sich von alleine aus.

  2. Corona2019

    @ – Otto

    Wenn Sie sich nicht impfen lassen wird Bill Gates Ihnen den Elektro Chip ins Essen mischen .
    Deshalb lässt sich Melinda ja auch von ihm scheiden . Sie ist zwar mit dem Chip einverstanden gewesen ,
    aber Bill wollte die Fernbedienung nur für sich in Anspruch nehmen .
    Darüber haben die Beiden dann Streit bekommen .
    Wer darf @- Otto mit der Fernbedienung Steuern ?
    Das ist der Scheidungsgrund gewesen , und nicht was die Verschwörungstheoretiker der Presse So mitteilen .

    • Was soll das denn jetzt?

      Wer schaut sich sowas an? Wie findet man diesen Müll und warum will man ihn verbreiten?
      Das ist „Lügenpresse“! Immer wieder die öffentlich rechtlichen niedermachen aber OE24 erzählt uns die Wahrheit (Marktanteil: 0,1 % … in Österreich! Na da muss ja was dran sein)

      „OE24: Ein weiterer kleiner Sender mit einem Marktanteil von unter einem Prozent ist oe24. Der Sender ist über ein kompliziertes Geflecht von 10 GmbHs, Stiftungen und Holdings im Besitz der Familie Fellner, allen voran Wolfgang Fellner und seinem Sohn Nikolaus Fellner.“

      Einfach nur traurig.

  3. Corona2019

    @ – Felicitas

    Da sind Sie nicht allein .
    Mein Smartphone ist auch dabei .
    Was manche Dort so vom Stapel lassen ist lohnenswert anzusehen ,wenn am Abend kein Comedy Programm im TV läuft .
    Leider gibt es aber leicht zu beeinflussende Menschen die den Blödsinn auch noch Glauben .
    Die Stampfen ihr Essen vor der Einnahme durch ein Sieb , es könnte sich ja ein Elektro Chip darin befinden , der für immer im Magen bleibt 😉.-)

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