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„Champignon de Bruxelles“: In den Kellern eines alten Schlachthauses werden Pilze für Gourmets gezüchtet

25.06.2019, Belgien, Brüssel: Axel, Mitarbeiter des Brüsseler Start-Ups "Le Champignon de Bruxelles", erntet Kräuterseitlinge in den unterirdischen Produktionsräumen im Stadtteil Anderlecht. Foto: Arne Immanuel Bünsch/dpa

Nur ein paar Meter unter der Erde, in den kühlen Kellern eines alten Schlachthauses im Brüsseler Viertel Anderlecht, züchten junge Unternehmer Pilze für Gourmets.

Shiitake, Nameko oder auch Kräuterseitlinge, die frisch und in Bio-Qualität sonst schwer zu bekommen sind, wachsen hier auf 1.000 Quadratmetern Produktionsfläche. Seit 2016 kultiviert das Start-up „Le Champignon de Bruxelles“ Pilze in historischen Gemäuern.

Ihre Firmenphilosophie zielt auf Effizienz: „Pilze sind gut im Recyceln“, erklärt Start-up-Gründer Hadrien Velge. „Das Ziel ist, Lebensmittel in der Stadt zu produzieren und dafür die Ressourcen zu verwenden, die wir hier finden.“

25.06.2019, Belgien, Brüssel: Die wissenschaftliche Praktikantin Marion begutachtet Shiitake-Pilze in den Produktionsräumen des Brüsseler Start-Ups „Le Champignon de Bruxelles“. Foto: Arne Immanuel Bünsch/dpa

Zwei Jahre lang experimentierte er mit seinem Team um herauszufinden, worauf Pilze gut gedeihen. Sie gedeihen auf ökologischen Abfällen, die in der belgischen Hauptstadt zu bekommen sind.

Rund ein Dutzend Mitarbeiter arbeiten auf der unterirdischen Pilz-Farm, immer wieder sind wissenschaftliche Praktikanten dabei. Finanziert wurde das Start-up anfangs durch eine genossenschaftliche Struktur – rund 40 Leute gaben insgesamt 200.000 Euro. Heute beliefern sie Restaurants, Bioläden und auch eine kleine Supermarktkette.

Das Unternehmen will wachsen und hat dafür schon einmal ehrgeizige Ziele: Zum Start der Pilzsaison im Herbst will es die Produktionsfläche unter der Erde verdreifachen. (dpa)

25.06.2019, Belgien, Brüssel: Quentin Declerck (l-r), Pressesprecher, Hadrien Velge, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens „Le Champignon de Bruxelles“ und Sylvère Heuzé, Biologe, stehen in einem Korridor ihrer unterirdischen Pilzfarm im Brüsseler Stadtteil Anderlecht. Foto: Arne Immanuel Bünsch/dpa

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