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„Das Thema Tihange ist jetzt endgültig in Berlin angekommen“

Grüne aus der Region sind zur Unterstützung nach Berlin gereist: Dort setzten sich im Bundestag der Dürener Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer, Grünen-Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckhardt und NRW-Umweltminister Johannes Remmel gegen den Betrieb von Tihange und für einen Exportstopp von Brennelementen ein. Foto: Bündnis 90 - Die Grünen

Auf Initiative der Grünen hat der Deutsche Bundestag am Freitag in Berlin über das umstrittene AKW Tihange bei Lüttich diskutiert, dessen Stilllegung gefordert wird. Die Ökopartei kritisierte dabei die Bundesregierung, weil diese den Export deutscher Brennelemente an die umstrittenen belgischen Atomkraftwerke von Tihange und Doel nicht stoppen will.

Wie die Aachener Zeitung berichtete, lehnten SPD und Union es ab, über den von Bündnis 90 – Die Grünen eingereichten Antrag zum Exportstopp von Brennelementen nach Belgien abzustimmen. Sie votierten stattdessen für eine Überweisung der Angelegenheit in die Ausschüsse.

Das Kernkraftwerk von Tihange. Foto: Shutterstock

Die deutsche Ministerin Barbara Hendricks (SPD) verteidigte ihre Position: Es gebe keine belastbare Grundlage, die Erteilung von Ausfuhr-Genehmigungen von der Sicherheit eines genehmigten AKW-Betriebs in der EU abhängig zu machen, sagte sie am Freitag. Genau dieser Punkt aber ist auch unter Juristen umstritten.

„Unser Fach- und Rechtsexperte sieht die innere und äußere Sicherheit der Bundesrepublik in Gefahr“, sagte Städteregionsrat Helmut Etschenberg (CDU), der auch nach Berlin gefahren war. Somit könne man den Export untersagen.

Die Grünen im Bund und die NRW-Landesregierung teilen diese Auffassung, was NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) in einer Rede erläuterte.

Wenn die Bundesregierung Belgien auffordere, den wegen Tausender Haarrisse im Reaktordruckbehälter umstrittenen Meiler Tihange 2 abzuschalten, könne sie nicht gleichzeitig die Ausfuhr der Brennelemente aus Gronau und Lingen genehmigen. Der einzige Weg, einen Stopp zu erreichen, wäre eine Schließung der Uranfabriken in Deutschland, erwiderte Hendricks.

Auch Städteregionsrat Helmut Etschenberg nahm an der Sitzung des Bundestags in Berln als Zuhörer teil. Foto: Städteregion Aachen

„Es war eine der turbulentesten Parlamentsdebatten, die ich je mitbekommen habe – und das an einem Freitagmittag“, sagte der Dürener Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer (Grüne) der Aachener Zeitung.

„Wir fühlen uns in dieser Frage erneut von der Bundesumweltministerin im Stich gelassen“, kritisierte Städteregionsrat Etschenberg. Der Abgeordnete Krischer meinte aber, dass Hendricks nach der Debatte nicht weitermachen könne wie bisher. Und eines stehe nun fest: „Das Thema Tihange ist jetzt endgültig in Berlin angekommen.“

Die Delegation aus Aachen war bereits in der Nacht zum Freitag nach Berlin gereist, um an der Debatte im Bundestag teilnehmen zu können. Im November 2016 waren die Tihange-Gegner aus dem Großraum Aachen beim Bundeskongress von Bündnis 90 – Die Grünen in Münster vorstellig geworden. (az/cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:

63 Antworten auf “„Das Thema Tihange ist jetzt endgültig in Berlin angekommen“”

    • @ PB

      Abgesehen davon das Debatten im deutschen Bundestag ungefähr den Informationswert haben wie der altbekannte Sack Reis in China, geht es hier unter Anderem um die Frage ob die Bundesregierung, wie vom Bundesumweltministerium behauptet, tatsächlich verpflichtet ist Brennmaterial nach Bekgien zu liefern. Es ist das gute Recht der Oppposition der Regierung diese Fragen zu stellen. Das wird doch nur zur Meldung weil es regionalen Bezug hat und den Dax aus dem Bau lockt.

      • Dazu gibt es eine klare Ansage aus dem Bundesumweltministerium:

        Dafür erklärte ihr Staatssekretär Jochen Flasbarth am Samstagabend in der Aktuellen Stunde des WDR, dass das jetzt angestrebte Gutachten zur Stilllegung von Brennelementefabrik und Urananreicherungsanlage erst für die nächste Bundesregierung nach der Bundestagswahl im Herbst als Handlungsanleitung dienen solle.
        ….
        http://www.ippnw.de/atomenergie/sicherheit/artikel/de/ministerin-fuer-reaktorsicherheit-z.html

        Das Interview sollten Sie sich (sieheMediathek) zu Gemüte führen, dann erübrigen sich solche Beiträge von Ihnen.
        Die Grünen in NRW sind in heller Panik angesichts der 5% Hürde vor Augen und versuchen jetzt noch einmal mit aller Kraft per Angstkampagne die Wähler für sich an die Urne zu locken.

        • @ Dax

          Enthebt ein Kommentar der Bundesregierung diese Ihrer Meinung nach von der Auskunftspflicht gegenüber der Opposition? Der Bundestag ist dazu da solche Fragen öffentlich (und damit auch öffentlichkeitswirksam) zu debattieren. Für alles andere gibt es Ausschüsse.

          • Sockenschuss

            Die Grünen haben angesicht der Umfragewerte , so kurz vor der Landtagswahl in NRW (14.Mai), auch gemerkt, dass Etschenberg bzw seine Parteifreunde die Früchte der Panikaktion ernten werden.
            Deshalb will man sich wohl schnell selbst mal in den Focus der erfolgreich veränstigten Wählerschaft rücken.
            An Lächerlichkeit nicht zu überbieten diese Aktionen.
            Zum einen, weil die Grünen im Landtag ihre Basis und Ideale verkauft haben und gegen eine neue Untersuchung der Braunekohleauswirkungen gestimmt haben, um sich eine erneute Rot-Grüne-Koalition zu ermöglichen. Gott sei Dank
            Zum anderen da Deutschland ja bekanntlich gerne mit an den belgischen AKWs verdient und da auch dieser Protest ins Leere läuft.Goott sei Dank.
            Und dann bleibt ja noch zu erwähnen, dass die EU heute strengere Grenzwerte für Kraftwerke beschlossen hat und jetzt darf man raten welches Land (der Ökoprimus, der Klassenbeste, der Moralprediger,,) dagegen gestimmt hat. Und die Grünen gehen sofort hin und beschweren sich über die deutsche Haltung. Wer hat nochmal aus Machtinteresse eine neue Untersuchung verhindert – die lieben Grüne wie soll man euch ernstnehmen?
            http://www.handelsblatt.com/politik/international/schadstoffe-eu-einig-ueber-schaerfere-grenzwerte-fuer-kraftwerke/19733810.html

            Aber bitte, scheinbar funktioniert Poltik heute so.
            Man wiederhot täglich Schwachsinn. Die Presse greift es freudig auf, selbst die hiesige Presse bezeichnet man die AKW’s in Doel und Tihange nur noch mit den Worten“ Pannenmeiler, Schrottreaktoren,..“ Da kann man nur noch mit dem Kopfschütteln

  1. Und wann diskutieren die Belgischen Grünen mal über die „Braunkohle und deren Umweltverschmutzung „, oder zB. wie sieht es aus mit die bestrahlten „Kugeln aus Jülich“???
    Oder trauen die Belgische Grünen sich nicht an dieser Materie weil Deutschland involviert ist???
    Fragen über Fragen, und keiner der dieser beantworten möchte/kann/will.
    Ach ja, Deutschland, dass perfekte Land…dass alle Anderen mit den Finger zeigt wo es lang zu gehen hat…
    Die Parallele zu Erdogans Türkei bzw. Juns Süd-Korea ist nicht weit entfernt…
    In diese Länder meint auch „einer“ immer Recht zu haben und Alles bestimmen zu müssen…dabei wird immer auf Anderen, die „Bösen“, gez eigt…
    Deutschland macht genau das Gleiche…

    • Parteiloser

      Genau so ist es, aber am deutschen Wesen möchte die Welt nicht (mehr) verwesen!
      Zum Glück brauchen wir den Einmarsch der Bundeswehr derzeit nicht zu befürchten, denn deren Material ist mindestens so schrottreif, wie die KKW’s in NRW! Die Ostbelgier hätten derweil Anlass genug, mindestens so heftig gegen diese Dreckschleudern zu protestieren, als diese, die Tatsachen verkennenden Grünen und andere Heuchler aus der Billig-Republik. Aber das kennt man ja von denen: immer auf andere zeigen, anstatt den Stall bei sich auszumisten; wie gesagt: am deutschen Wesen……..“

      • Mischutka

        @ Parteiloser :
        Hallo….. es ist wohl sehr wahrscheinlich, daß du hier in Kürze „böse“ Kommentare/Antworten lesen musst. Aber ich kann/darf/muss….. dich „trösten“ : Noch vor wenigen Wochen konnte man in einigen Foren und sogar in Zuschauerbriefen auf Teletexten in/aus Deutschland haargenau die gleiche Meinung(en) lesen ! Sogar öfters im gleichen Stil und Wortlaut ! Giovanni Trapattoni würde jetzt sagen „Was erlauben Grüne ?“ und „Grüne wie Flasche leer“. Unsereiner kommt ja auch nicht auf die Idee, den Nachbarn anzupöbeln weil er den Bürgersteig nicht vom Schnee geräumt hat und bei dir selbst liegt das weiße Zeug noch 30 cm hoch…… (Ich habe fertig).
        MfG.

  2. Hinterfrager

    Vielleicht sollten die Leute, Politiker, welche alle auf Tihange drauf hauen populistischer Weise, die Bundesregierung und deutschen Energiekonzerne fragen WIEVIEL STROM SIE VON TIHANGE BEZIEHEN. Dies ist nämlich so laut meinen Infos aus dem Kreise der Mitarbeiter des Kraftwerks. Ausserdem hängen an dem Kraftwerk viele tausende Arbeitsstellen, unter anderem bei Zulieferern und Subunternehmen, welche höchste Sicherheitsstandards/Auflagen erfüllen müssen (was ich aus eigener Erfahrung weiss). Wie sieht es denn in den deutschen Atomkraftwerken aus, die sollte mann auch mal genaustens unter die Lupe nehmen, auf das Resultat wäre ich echt gespannt. Wer eine adäquate Lösung zum Ersatz der Atomenergie hat, darf gerne ALLE Atomkraftwerke der Welt abschalten gehen ;-). MfG

  3. lambertz printe

    Sprecht mit Angie, die schafft das.

    Aber Ehrlich was Interessiert uns womit sich Berlin amüsiert, hier idt Belgien und daran ändert Berlin auch nichts.
    Das letzte mal als Berlin vor 70 Jahren an / in Belgien etwas ändern wollte ging es Gewaltig in die Hose ,

  4. Für alle faktenresistente (wie Edi…) hat es die Bundesumweltministerien noch einmal deutlich gesagt, die Deutsche Regierung kann rein juristisch den Export der Brennstäbe nicht verbieten; Punkt! So lange die Fabrik läuft, und Lieferverträge mit einem Kunden in der EU bestehen, kann die Regierung den Verkauf nicht verbieten. Man kann nur die Fabrik schließen, alles andere ist ein Verstoß gegen EU Recht. Dass der Delegation der Aachener Provinzpolitiker diese Zusammenhänge nicht kennt ist kaum anzunehmen. Man ignoriert das bewusst und profiliert sich kurz vor den Wahlen mit dem uralten Kernthema der Grünen, der Atomangst. Die anderen Parteien laufen dabei mit wie die Blockflöten in der ex-DDR, einfach nur zum kotzen!

    • @ Dax

      Da steht dann Gutachten gegen Gutachten.
      Zitat:
      Die Bundesregierung könnte die Lieferung von Brennstäben an die umstrittenen Atomkraftwerke Tihange 2 und Doel 3 verbieten. Das geht aus einem Rechtsgutachten hervor, das die Organisation „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“ am Donnerstag (27.04.2017) vorgestellt hat.

      Demnach ist ein Exportstopp der Brennelemente aus Lingen im Emsland rechtlich möglich. Denn nach dem Atomgesetz dürfe eine Ausfuhr von Kernbrennstoffen gestoppt werden, wenn deren Verwendung nicht die innere oder äußere Sicherheit der Bundesrepublik gefährde, so die Organisation „Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs“.

      Für Tihange und Doel aber gilt nach Ansicht der Organisation das Gegenteil. Wegen der Sicherheitsbedenken habe Bundesumweltministerin Hendricks die belgische Regierung sogar aufgefordert, die Atomkraftwerke zu schließen. Logische Konsequenz müsste es deshalb sein, auch bereits erteilte Ausfuhrgenehmigungen zu widerrufen, so die Organisation.

      • Sockenschuss

        Die Hendricks hat in einer Stunde Geburtstag.
        Vielleicht darf sie sich dann was wünschen.
        Energiepolitik ist Ländersache und PUNKT.

        D hat seine Bedenken geäussert. Was richtig und legitim war.
        Diese wurden gehört und ernstgenommen. Man hat sich zusammen gesetzt und erklärt warum die Bedenken unbegründet sind.
        Das hätte man ebenfalls ernstnehmen und akzeptieren können oder sogar müssen.
        Alles was weiter unternommen wird ist ein Affront und sollte ebenfalls mit Ignoranz beantwortet werden.

      • Es handelt sich dabei um ein Privatgutachten im Auftrag einer Partei. Solche Gutachten gelten nicht als Beweismittel im Sinne der Prozessordnung. Man kann also nicht geltendes Recht damit ausser Kraft setzen. Natürlich können die Grünen den Klageweg beschreiten, das steht ihnen frei, nur kann man nicht mit einem Privatgutachten in der Hand von einem Minister verlangen geltendes Recht zu brechen – ausser man sitzt in der Edi-Blase….

        • @ Dax

          Wo liegt Ihr Problem?
          Es ist das Recht der Opposition in einer Demokratie die Entscheidungen der Regierung in Frage zu stellen. Es ist das Recht einer Opposition die Regierung im Parlament zu befragen, dafür wurden die Fragestunden erdacht.Natürlich hat die Opposition das Recht Gutachten der Regierung mit eigenen Gutachten zu widerlegen. Die Fragestunde im deutschen Bundestages ist keine Aufforderung zum Rechtsbruch sondern ein legitimes Instrument der Politik.
          Es ist aber bezeichnend das hier über eine Fragestunden des deutschen Bundestages diskutiert wird und die Arbeit des belgischen Parlamentes scheinbar nicht der Rede wert ist.

  5. Was mir nicht in den Kopf will ist, dass die Angstmenschen in Sachen Migration sich bei diesem Thema als Alles-wird-schon-gut-werden-Menschen gerieren. Ich selbst habe unvergleichlich mehr Angst vor Tihange als vor irgendwelchen Migranten.

      • In Demokratien wie unserer, mit freien und gleichen Stimmen aller Volljährigen, führen Ängste sehr wohl zu gesellschaftlichen Entscheidungen. Haben Sie denn das Brexit-Referendum und die US-amerikanische Präsidentschaftswahl verpasst?

        • Sockenschuss

          Ok , eine ernsthafte Antwort.
          Xenophobie ist nun mal in uns angelegt – eine der Urängste.
          Begründet oder unbegründet nach Paris, Brüssel, Nizza, London, Berlin,….(verpasst, Lionne?) und dem Zustrom an Fremden, bei denen nachweislich auch Attentäter sind und waren, kommt diese Angst bei vielen Menschen hoch.
          Das Politiker diese für Ihre Zwecke nutzen ist nun wirklich nicht neu.

          Die Angst vor Tihange ist künstlich aufgebauscht und wird ebenso künstlich am Leben erhalten.
          Auch da versuchen Politiker , dieses mal andere, ihr Kapital drauss zu schlagen.
          Die Grünen vielleicht nicht. Die glauben wirklich, was sie erzählen. Das ist wie bei den Zeugen Jehovas. Kann man nichts machen. Da macht man am besten die Haustüre schnell wieder zu und lässt sie zum nächsten Haus laufen oder als labiler Mensch glaubt man den Mist und rennt mit zur nächsten Haustüre. Wer war zuerst da ? Das Ei oder das Huhn. Viel Spass.

          Doch eines haben Tihange und Fremdenhass gemeinsam.
          Angst frisst Hirn.

          • @ Sockenschuss

            Das Problem liegt wohl eher darin begründet das wir Angst haben vor etwas das wir, wenn es einmal entfesselt ist, nicht mehr beherrschen. Fukushima, Three Miles Island, Tschernobyl ja selbst Fessenheim und Cattenom sind weit weg, Thinage liegt vor der Tür. So bekommt „Angst“ einen Namen und ein „Gesicht“.
            Katastrophen passieren nicht obwohl wir alles tun um sie zu verhindern sondern weil sie passieren können. Wäre Angst rational würden wir uns mehr vor Autos und Haushaltsleitern fürchten als vor Terror und Strahlung. Angst ist aber nicht rational und so haben wir alle unsere Ängste.

      • Lesen Sie doch bitteschön einmal den Abschnitt „Was bringt uns wirklich um?“ auf der von Ihnen selbst verlinkten Seite. Vom Tod durch immigrierende Terroristen finde ich da nichts. Gar nichts.

      • @ Dax

        Das sich die Ehemaligen einer technischeen Hochschule mit solchen Themen beschäftigen ist normal. Auch der Titel der Veranstaltung „Fürchten wir uns vor dem Richtigen“ trifft den Zeitgeist. Nur die Beschränkung auf das Technische greift zu kurz. Katastrophen passieren aus den vielfältigsten Gründen, aber sie passieren.
        Heute fürchten wir uns aber nicht nur vor Katastrophen. Diffuse Ängste beherrschen unser Leben und wir verdrängen das sie uns persönlich in den seltensten Fällen betreffen.
        Problematisch wird es nur wenn man Ängste nicht ernst nimmt und damit abtut das „sowas“ bei uns ja nicht passieren kann.
        Fukushima passiert halt nur in einem technisch so unterentwickelten Land wie Japan. Trotzdem kann man nicht von der Hand weisen das selbst in einem Hochtechnologieland wie Belgien in einem Radius von 50 Km von einem AKW bei Meldungen von Rissen im Reaktormantel und minderwertigem Stahl der verbaut wurde sich von Zeit zu Zeit ein Knoten im Magen bildet.

        • Sockenschuss

          Erwartet jemand einen Tsunamie in Tihange ?
          Das neueste stichhaltige Argument zur Abschaltung ?
          Oh je, Edi. Immer die selbe Leier.
          Wenn man mit sich im Kreis drehen Strom gewinnen könnte, na ja, theoretisch sollte das gehen, wären Sie der perfekte Ersatz für die Braunkohlewerke in NRW

          • @ Sockenschuss

            Wir brauchen keinen Tsunami. Seit ein paar Jahren fegen mit schöner Regelmässigkeit Tornados durch Mitteleuropa. Es ist erst ein paar Jahre her da erschütterte ein Erdbeben der Stärke 6 mit gravierenden Schäden den Selfkant. Es gibt, soweit mir bekannt ist, keine Flugverbotszone über Tihange.
            Auch wenn ich mich wiederhole, Katastrophen passieren nicht obwohl wir alles tun was wir können um sie zu verhindern sondern weil sie passieren können.
            Murphys Gesetz lautet in seiner Urfassung: „Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“

            • Sockenschuss

              Dann gelten Ihre Katastrophenängste für alle Kernkraftwerke weltweit – oder?
              Schon wieder kein Grund sich bei Tihange festzubeissen und explizit und penetrant weiter die Abschaltung belgischer Werke zu verlangen.
              Langsam sollte Ihnen aber schwindelig werden. Bei der Geschwindigkeit mit der Sie sich inzwischen um sich selbst drehen.
              Brummkreisel ? :-)))

              Ja, ja Murphysgesetzt.
              Das wurde inzwischen auch schon 50 mal herangezogen.
              Besonders bei der Erstellung dieser famosen Studie aus Wien.
              Diese Aufgabe wurde perfekt nach Wunsch der Auftraggeber erledigt :Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen, und eine davon in einer Katastrophe endet oder sonstwie unerwünschte Konsequenzen nach sich zieht, dann wird es jemand genau so machen.“ ..wenn die Bezahlung stimmt.

              • @ Sockenschuss

                Natürlich besteht bei allen AKW die Gefahr einer Katastrophe. Im Gegensatz zu Biblis ist Tihange aber in unmittelbarer Nähe. Im Moment drehen Sie sich, Sie winden sich, suchen nach Gegenargumenten und finden keine.
                Was passieren kann und was passiert ist wissen wir alle. Das es keine Garantie gibt das so etwas bei uns nicht passiert wissen wir auch.
                Wir wissen auch das irgendwann irgendwo wieder etwas passiert. Bei aller Hoffnung das es nicht hier um die Ecke ist, die Möglichkeit besteht.

                • Sockenschuss

                  Entschuldigung das ich lache : „Moment drehen Sie sich, Sie winden sich, suchen nach Gegenargumenten und finden keine“

                  Ich habe lediglich das von Ihnen ins wieder mal ins Spiel gebrachte „Murphysgesetzt“ umgekehrt angewandt. Um zu verdeutlichen, dass wie aus der Luft gegriffen ihre „Argumente“ sind. Ich nehme an es sollte eins sein ?

                  Was Sie da betreiben ist besten Falls : Geschwätz.
                  Stellen Sie sich mal vor ein Arbeiter in Tihange erleidet eine Herzinfarkt. Fällt mit dem Kopf genau auf die Schalttafel. Glücklicherweise genau neben das Knöpfchen, das einen Supergau auslösen würde. Während der arme Kerl so verendet, rinnt ihm unglücklicherweise Speichel aus dem Mund. Der Speichel versickert langsam in die Amaturen der Steuerung des Kraftwerkes. Der Kurzschluss , der so ausgelöst wird ist wohl nach Muphysgesetz unvermeidbar und löst eine nicht mehr zu stoppende Kettenreaktion aus. Tihange fliegt uns um die Ohren.
                  Ein Grossteil der Bevölkerung in der Nähe von Tihange haben Glück. Sie fallen auf der Stelle tot um.Das ist wohl auch der Grund, warum niemand, er in unmittbarer Nähe des Kraftwerkes Angst vor dem Gau hat.

                  Wäre doch auch ein schönes Szenario. Nehme Sie das bitte noch in Ihr Repertoire auf.
                  Kann man ja nicht ganz ausschliessen.

        • Die „Angstparteien“ haben Konjunktur. Man malt an die Wand welche Risiken bestehen – Atomstrahlen, Feinstaub, CO2, NO2, Handystrahlen… und suggeriert den Wählern man können sie davor beschützen! Eine glatte Lüge! 40% der Menschen werden an Krebs sterben, 45% an Herz-Kreislauferkrankungen, der Rest an irgendetwas anderem. Das ist so, das bleibt so. Es wird auch weiter Krebs geben, auch ohne KKW und Chemie, wir atmen auch weiter Feinstaub ein, auch wenn alle mit E-Mobilchen herum fahren, CO2 und NO2 bleiben immer Bestandteil der Atemluft, wir werden alle sterben. Statt jetzt einer Partei nachzulaufen die das instrumentalisiert frage ich: wie will man leben bevor man stirbt!!? Ich will mit Auto, mit Handy, mit Heizung, mit Strom aus der Steckdose, mit reichlicher Lebensmittelauswahl, mit Unterhaltungselektronik und mit Essen was ich will leben bevor es mich trifft was irgendwann jeden trifft. Die Politik soll sich darum kümmern dass das Eupener Krankenhaus funktioniert, nicht wie viel NO2 vielleicht bei Inversionswetterlage irgendwo gemessen wird, denn mit oder ohne NO2 Grenzwerte, das Krankenhaus braucht irgendwann jeder und keine noch so verrückten Grenzwerte werden mich, Sie oder irgend jemanden davor bewahren.

      • @ Maut

        Vor ca. 100 Jahren sang Otto Reutter:

        Vor dem Tod sich zu fürchetn hat gar keinen Zweck,
        man erlebt ihn ja nicht, wenn er kommt ist man weg.

        Heute fürchten wir uns aber mehr vor dem Leben als vor dem Tod. Der Tod ist etwas abstraktes, nicht greifbares. Aber gibt es ein Leben vor dem Tod?
        Oder ist es nicht vielmehr ein Dahinvegetieren das ein deutscher Dramatiker einmal mit „schaffen,fressen, schlafen und schliesslich verrecken“ umschrieben hat?
        Der Dax schrieb an anderer Stelle er will essen was er will. Er hat scheinbar noch gar nicht gemerkt das er nicht isst was ER will sondern was eine, mittlerweile ungezügelte, Nahrungsindustrie ihm vorsetzt.
        Helmut Kohl hat einmal gesagt „Wichtig ist was hinten raus kommt.“ Dem kann man nur mit Otto Waalkes erwidern:“Manchmal fragt man sich was schlimmer ist, das was vorn reinkommt …….“

      • Das schlimme an solchen Unfällen ist, dass sie ja nur bei den vergleichsweise wenigen höchstverstrahlten Opfern unmittelbar zum Tod führen, beim Großteil der Betroffenen aber zu elenden Leiden.

  6. Guido Scholzen

    und da ist sie wieder: die ewige tihange-ja-nein-diskussion.

    anstatt sich zu fragen ,wie man tihange von aussen, also von und durch d’land aus lahm legen kann, sollten sich die deutschen öko-fantasten mal fragen, wo denn der strom herkommt, wenn es nicht genug wind+sonne gibt für deren besch…eidene energiewende. diese AE sind nicht grundlastfähig. diese machen solche debatten wie hier auch, um vom eigentlichen thema abzulenken: die energiewende wird NIE funktionieren, ist viel zu teuer, eine reine grün-ideologische propaganda-veranstaltung (alle dt. medien spielen mit), und die gute deutsche wirtschaft wird in grund und boden ruiniert.

    ex-bundesminister norbert blüm meinte einst über die wirtschaftpolitik der politiker der PDS-SED: „diese planwirtschaftler sitzen am steuer eines autos, befördern es gegen einen baum, steigen dann aus, und sagen vollmundig ‚ich bin fahrlehrer'“.
    genau die selbe situation haben wir nun auch mit der grün-sozialistischen energieplanwirtschaft. es geht immer mehr bergab, aber die energiewende ‚in ihrem lauf, hält weder ochs och esel auf‘. ministerin hendricks versteht diesen blüm-vergleich gar nicht, die versteht auch sonst nix von ihrem fach, so was nennt man dann postfaktisch. auch wenn diese energiewende aufgegeben werden wird (und das ist nur eine frage der zeit, nicht des politischen willens), werden diese öko-ideologen die schuld den anderen geben. wetten, dass…?

    mal sehen, wie das denn den staatstreuen medien bekommen wird, die aussschliesslich die lügen der grünen polit-mafia unters volk gebracht haben. die waschen dann ihre hände in unschuld und kümmern sich nicht mehr um ihr geschwätz von gestern.

  7. http://nuklearia.de/2017/04/25/tschernobyl-fakes-und-fakten/
    ….
    Nach den heutigen Erkenntnissen der Strahlenbiologie, die hierzulande immer noch als Tabubruch behandelt werden, ist unterhalb einer Expositionsschwelle von 100 Millisievert pro Jahr keine gesundheitliche Beeinträchtigung zu erwarten, die statistisch vor dem Rauschen der üblichen Erkrankungsraten nachweisbar wäre. Die Evakuierung, welche die Erstursache für stressinduzierte Erkrankungen war, ist somit auch im Fall Tschernobyls in vielen »Zonen« eigentlich gar nicht indiziert. Doch der Mythos vom »mörderischen Atom« (Spiegel-Titel vom 5. Mai 1986) ist stärker: It’s the culture, stupid.

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