Gesellschaft

Blumen, Tränen und ein Kondolenzbuch: Krefelder Zoo zwei Tage nach Brandkatastrophe wieder geöffnet

03.01.2020, Nordrhein-Westfalen, Krefeld: Zwei Tage nach dem Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos stehen viele Trauerkerzen und liegen viele Blumen vor dem Zooeingang. Foto: Roland Weihrauch/dpa

AKTUALISIERT – Zwei Tage war der Zoo in Krefeld nach dem schrecklichen Brand im Affenhaus geschlossen. Am Freitag durften die Besucher dann wieder kommen. Geplant ist eine zunächst provisorische Gedenkstätte.

Zwei Tage nach dem verheerenden Brand im Affenhaus hat der Krefelder Zoo wieder geöffnet. Vor dem Gelände und an der Absperrung zu dem ausgebrannten Gebäude hätten trauernde Besucher wieder Blumen niedergelegt, berichtete eine Sprecherin.

Bei dem Feuer starben in der Nacht zu Neujahr mehr als 30 Tiere, darunter mehrere seit langem dort lebende Gorillas und Orang-Utans sowie ein Schimpanse. Diese Menschenaffen sind in der freien Natur vom Aussterben bedroht.

03.01.2020, Nordrhein-Westfalen, Krefeld: Zwei Tage nach dem Brand im Affenhaus des Krefelder Zoos steht ein Stofftieräffchen neben Trauerkerzen. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Für die anhaltenden Beileidsbekundungen will der Zoo ein Kondolenzbuch auslegen und eine provisorische Gedenkstätte einrichten. Seit dem Unglück bringen Menschen Blumen, brennende Kerzen und Briefe. Viele kannten die in den Flammen gestorbenen Affen seit Jahren.

„Für mich war dieses Affenhaus wie Magie“, erzählte eine Frau. Man habe verfolgen können, wie der Nachwuchs kam und sich eine Familie entwickelte. „Das war für mich ganz großes Kino.“

Das Feuer entstand laut Polizei durch eine Himmelslaterne. Demnach sollen drei Frauen das schwebende Licht entzündet und damit ungewollt den Brand mit einem Millionenschaden ausgelöst haben. Sie hatten sich selbst bei der Polizei gemeldet. „Unser Mitgefühl ist auch bei den drei Frauen“, betonte Zoosprecherin Petra Schwinn am Freitag. Der „unglaublich tragische Unglücksfall“ werde alle, auch die Frauen, ein Leben lang begleiten.

Anteilnahme weiterhin „sehr, sehr groß“

Die Ermittlungsarbeit der Brandexperten am Unglücksort war am Freitag noch nicht abgeschlossen. In den nächsten Tagen werde erprobt, ob diese Art der Himmelslaternen zum Brand der Dachabdeckung geführt haben könnte, sagte eine Polizeisprecherin. Dabei werde getestet, ob die entstehende Wärme ausreiche, um das Dach zu entzünden.

01.01.2020, Nordrhein-Westfalen, Krefeld: Das abgebrannte Affenhaus ist nach dem Brand in der Silvesternacht im Krefelder Zoo zu sehen. (Aufnahme mit einer Drohne). Foto: Christoph Reichwein/dpa

Der Zoo und der Verein der Zoofreunde richteten je ein Spendenkonto für die Zukunft der Menschenaffenhaltung in dem Tierpark ein. Zwei Tage nach dem Brand sei es aber zu früh, um zu sagen, wie diese aussehen könnte, sagte die Sprecherin. Fest stehe jedoch, dass die beiden Schimpansen, die das Feuer leicht verletzt überlebten, langfristig nicht in Krefeld bleiben können. Ihr Gesundheitszustand sei stabil, doch seien sie möglicherweise traumatisiert.

Die durch den Brand und den Verlust der Menschenaffen extrem belasteten Zoo-Mitarbeiter werden seit dem Unglück von Notfallseelsorgern betreut. Medienvertreter würden in den kommenden Tagen nicht eingelassen, sagte die Sprecherin. Menschen, die im Zoo weinen, sollten nicht gefilmt werden. Die Anteilnahme der Besucher sei weiterhin „sehr, sehr groß“. (dpa)

41 Antworten auf “Blumen, Tränen und ein Kondolenzbuch: Krefelder Zoo zwei Tage nach Brandkatastrophe wieder geöffnet”

  1. Der 7. Sinn

    Ob es nun Feuerwerk war oder was anderes, es ist traurig, allein wieviel Tiere bei Facebook geteilt werden, von wegen gefunden oder verschwunden. Jedes Jahr das selbe, ob die Besitzer selber oder nicht geböllert keine Ahnung. Ich empfand gestern in Teilen auch etwas lauter und dachte ah so klang es damals während der Ardennenoffensive……

  2. Affenhaus

    In Australien stehen ganze Regionen in Flammen, es ist unerträglich heiß selbst für dortige Verhältnisse. Und was machen die Leute, ist ja erlaubt zu Silvester, es wird kräftig geböllert. Die Zerstörung der Erde geht in ein neues Jahrzehnt, die Politik ändert nichts wesentliches da sie gar nichts ändern will und kann, weil ihr die Macht fehlt.

  3. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERT

    Krefeld (dpa) – Nach dem verheerenden Feuer im Krefelder Zoo mit etlichen toten Menschenaffen haben sich mögliche Verursacher bei der Polizei gemeldet. «Die Polizei hat die Personen vernommen und wird ihre Angaben überprüfen», teilten die Ermittler am Mittwoch in Krefeld mit. Da die Überprüfung einige Zeit dauere, würden am Mittwoch keine weiteren Informationen zu den Tatumständen und den Verdächtigen gegeben. Der Zoo bleibt auch am Donnerstag noch geschlossen.

    Die Polizei vermutet, dass eine Himmelslaterne das Feuer in der Nacht zu Neujahr ausgelöst haben könnte. Diese schwebenden Leuchtkörper sind in Deutschland verboten. Mehrere von ihnen, teils auch mit handschriftlichen Zetteln daran, waren in Krefeld sichergestellt worden.

    Bei dem Feuer im Affenhaus starben mehr als 30 Tiere, darunter fünf Orang-Utans, zwei Flachland-Gorillas und ein Schimpanse. Dabei entstand ein Millionenschaden. Das Affenhaus brannte völlig aus.

  4. Pensionierter Bauer

    Als erklärter Gegner von Feuerwerks- und anderen Verboten, geht mir die Unverantwortlichkeit vieler Zeitgenossen einfach nicht in den Kopf.
    Als Tierhalter muss man sich eben darum sorgen, dass die Tiere während der halbstündigen Knallerei nicht entlaufen können und sie während dieser Zeit besonders sichern und betreuen.
    Als jemand der mit Feuerwerkskörpern hantiert, muss man die Verantwortlichkeit dafür nehmen, dass durch sein handeln kein Schaden an sich selber und schon gar nicht an Dritten und deren Hab und Gut entsteht.
    Wer nun dort, wo sich viele Menschen befinden oder dort wo eine dichte Bebauung ist rumböllert oder wie nun in Krefeld mit Chinesischen Feuerballons hantiert, der handelt grob fahrlässig und muss sich über die möglichen Folgen seines Handelns immer im klaren sein und im Falle des Falles auch für die Folgen gerade stehen.
    Ich selbst konnte schon beobachten, dass Leute die Feuerwerksraketen aus der bloßen Hand starten ließen, statt diese, so wie ich es immer getan habe, aus einer fest installierten Abschußvorrichtung zu tun.
    Sowohl im Privaten, in den Verwaltungen als auch in den Führungsebenen scheint mir, dass irgendwie das Gefühl für das was man mit Entscheidungen, Handlungen und Worten anrichten kann, verloren gegangen zu sein.
    Ein Jeder will in seiner „Community“ einfach nur noch Hipp sein und glaubt deshalb fast unfehlbar zu sein. Ich fordere hier alle zu mehr Eigenverantwortung auf!

    • Georg Kremer

      Dir und Deiner family wünsche ich ein gutes Neues Jahr, leeve Norbert!
      Sorry, aber es reicht leider NICHT auf Eigenverantwortung zu setzen. Wenn schon das wünschenswerte Verbot von Feuerwerkskörper kurz- bis mittelfristig nicht durchsetzbar ist, dann sollte man sich künftig auf eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einigen. Mit einer Anzeige im GE und im WSP ist es natürlich NICHT getan; am allerwenigsten nachdem viele ihre Böllereinkäufe bereits getätigt haben. Wie könnten diese Konditionen ausehen? Die Tierschutzorganisation GAIA empfiehlt u.a.:
      * die in der Polizeiverordnung der Gemeinde festgehaltene Uhrzeit für das Abbrennen von Feuerwerk nicht nur zu veröffentlichen, sondern auch zu kontrollieren
      * unzulässiges Abbrennen außerhalb des genehmigten Zeitfensters wird protokolliert
      * die Gemeinde legt einen oder mehrere Plätze fest, auf welchen Feuerwerk unter Aufsicht gezündet werden dürfen
      * die Gemeinde empfiehlt ausdrücklich den Erwerb von lärmreduziertem Feuerwerk (natürlich kann sie keine explizite Werbung für solche Produkte machen, dennoch sollten die Voraussetzungen dafür gegeben sein, dass das Material auch in der Region gekauft werden kann).

      Die Untersuchungen werden in den kommenden Tagen werden zeigen, ob asiatische Himmelslaternen tatsächlich Auslöser der Katastrophe in Krefeld waren. Wie ich Dir bereits mitteilte: Das Flämische Parlament hat in seinem Dekret vom 26. April letzten Jahres (MB vom 17.05.19) nicht nur Feuerwerkskörper verboten, sondern auch diese „wensballonnen“ und die Karbidkanonen.

      So tragisch der Tod der Tiere in Krefeld wie auch das unsägliche Leid durch Unfälle einmal mehr gewesen sein mag: Hoffen wir, dass in nicht allzuferner Zukunft dieser (zugegeben schöne) Spuk endlich zu Ende geht. Soviel muss uns unsere Wohn- und Lebensqualität sowie die Unversehrtheit von Mensch und Tier wert sein.

      • „Soviel muss uns unsere Wohn- und Lebensqualität sowie die Unversehrtheit von Mensch und Tier wert sein.“
        Ihr wohl auf ersten Blick moderat formulierter Beitrag birgt mit diesem Satz einigen Sprengstoff.

        Zum dramatischen Vorfall in Krefeld:
        – Die nach bisherigen Mitteilungen wahrscheinlichste Ursache waren die „Himmelslaternen“.
        – Diese sind seit 2009 in DE flächendeckend verboten (Ausnahmegenehmigungen wurden nicht erteilt).
        – Man muss wirklich mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um ein offenes Feuer(chen) einfach so (unkontrolliert) loszulegen zu lassen; hier spielt es keine Rolle, ob in der Nähe eines Wohngebietes, eines Industriegebietes, eines Feldes oder Waldes.
        – Ohne nun solche Dämlichkeit / Unverantwortlichkeit schmälern zu wollen, stellen sich mir 2 Fragen:
        1. Der angerichtete (materielle) Schaden beläuft sich in zweistelliger Millionenhöhe. Rechtfertigen solche Vermögenswerte nicht eine entsprechende Überwachung (auch nachts?). Ob nun Sicherheitsdienst oder einer der 65 Angestellten.
        2. Angesichts von Sylvesterfeuerwerken, die ja nun ausreichend mit den möglichen Auswirkungen auf Tier debattiert wurden. Keine Überwachung um sicherzustellen, dass kein Tier (Bsp. Löwe) ausbüchst und schaden anrichtet?

        Feuerwerke sind nun mal beliebt; professionelle Feuerwerke wahre Kunstwerke. Zwischenzeitlich ist auch jedem klar, dass Feuerwerke und Feuerwerkskörper Gefahren bergen (Brand, Unfall) und deren Rückstände nun einmal Müll hinterlassen. Diese Risiken bestehen vor allem bei qualitativ minderwertigem Material und bei unsachgemäßer Handhabung.
        Daher gehe ich mit Ihrer Idee einher, Feuerwerke an Sammelplätzen (Dorf, Stadtviertel) zentral zu organisieren und eine möglichst professionelle Handhabung sicher zu stellen: Pyrotechniker für jedes Dorf wird es wohl nicht geben, die Vermeidung eines Vollrausches beim Zündenden bzw. eine Amateurausbildung (Bsp. analog zu Erste Hilfe) wäre schon ein Plus. Darüber hinaus könnte ein solcher Ansatz die Dorf- oder Viertelgemeinschaft fördern.

        Doch nun zu Ihrem Satz, der ja in grossem Masse auch das Thema Lärmbelästigung aufgreift. Feste gehören nun mal zur menschlichen Kultur. Lärmen bei Festen ist Bestandteil derselben. Besonders lärmintensiv: Sylvester, Karneval, Kirmes, sonstige sportliche oder andere Großevents. Lärm fällt jedoch auch bei jeder Disco, Ballveranstaltung und Kneipe (auch nur die Raucher vor der Tür) an. Gewisse Stadtgegenden sind lärmintensiv, auch wenn sich niemand der Illusion hingeben sollte, dass das Land geräuscharm ist.
        Ihr Bestreben der Wohn- und Lebensqualität von Mensch und Tier (uneingeschränkt) Geltung zu verschaffen bereitet in letzter Konsequenz all dies ein Ende. Dies eröffnet einer Verbotsmentalität Tür und Tor. In Kirchnähe ist auch das Glockengeläut nicht für jedermann und jedertier vergnügungssteuerpflichtig.

        Zur Erinnerung: die Bewohner des Affenhauses im Zoo Krefeld sind nicht am Lärm gestorben.

      • Ekel Alfred

        @ Georg Kremer, begeben Sie sich nur mal zur schwarzen Brücke in Eupen….da darf man neuerdings, scheinbar durch die EU zugelassen (besser gesagt gefördert) Camping und Feuer machen….welch ein Widerspruch zu den dort stehenden Anschlagtafeln, wo man den Judendgruppen (Pfadfinder, Patro usw.) auf Schautafeln aus Glas das Verhalten im Wald bildlich erklärt…letztens kam mir auf meinem Rückweg dort eine Gruppe junger Leute (Niederländer) entgegen, wovon die beiden ersten Burschen je eine Butangasflasche trugen….zwei nachfolgende Mädchen trugen je eine zweiflammige Herdplatte mit sich….als ich die Fotos, die ich davon gemacht hatte, zu Hause meiner Frau zeigte, meinte diese, ob denn die Zigeuner wieder unterwegs seien…. dies wird von der Forstverwaltung scheinbar alles akzeptiert….vor Weihnachten traute ich meinen Augen kaum….ich ging davon aus, bei dem Haufen sichtbarer Bretter im dort stehenden Pavillon (Schutzhütte)….man würde diesen so zumachen, um den Campern einen wetterfesten Schutz zu bieten….aber weit gefehlt….diese Bretter wurden dort in einer aufgestellten grossen Tonschüssel verbrannt….sodass diese in zwei Teile auseinanderbrach….das Verbotszeichen der Durchfahrt in den Wald scheint auch keine Berechtigung mehr zu haben….denn man sieht neuerdings immer mehr Autos an der schwarzen Brücke stehen….man hat Hinweistafeln aufgestellt um die Grenzsteine an der Hill zu erklären….kann es nicht sein….dass man den Leuten (auch und besonders die Eupener) darauf hinweisen möchte, sie befänden sich hier auf wallonischem Gebiet (Terre Wallone) und die andere Seite zu den „Boches“?….besser wäre es doch gewesen….an Stelle dieser teuren Hinweistafeln das Stück vom Parkplatz bis zur Abzweigung Malmedyer Strasse mit einem neuen Belag zu versehen….sodass der nunmehr zu erwartende Ansturm von Campern und MTB-Fahrern unbeschadet diesen Weg zurücklegen kann….vermisst wird auch am Parkplatz (Barriere) ein Schild (so wie man es überall in den Gemeindewäldern vorfindet) welches darauf hinweist, HUNDE IMMER AN DER LEINE….kann es sein, dass man dies seitens der Gemeinde Baelen als überflüssig betrachtet, da die Förster ihre Hunde selbst immer frei herumlaufen lassen?….wenn es sich auch in diesem Schreiben nicht direkt um Knallkörper handelt….wohl aber um Feuer….so sollten sich die Parteien (besonders die Grünen) mit diesen Ausartungen und auf Unverständnis vieler Eupener Bürger stossend,, einmal befassen….

        • Georg Kremer

          @ Ekel Alfred: Starker Tubak, den Sie da auflisten. Auch wenn Ihre Feststellungen nichts mit dem Feuerwerk zu tun haben – diese Beobachtungen würde ich auf jeden Fall dringend der zuständigen Forstverwaltung mitteilen. Umweltverträglicher Tourismus sieht jedenfalls anders aus.

        • Feuermäuser

          @Ekel Alfred:

          Junge, Junge, als erstes muss ich mal angesichts Ihres ziemlich unleserlichen und damit fast unverständlichen Schreibstils des Kopf schütteln! Do, das wäre erledigt. Jetzt zum Inhalt:

          1. Die drei so genannten Biwak-Zonen im Gebiet des Hertogenwalds (Forstamt Verviers, Jagden der Krone), von denen sich eine rechts neben der Soor am Zusammenfluss mit der Hill befindet, haben absolut nichts mit einer EU-Verordnung zu tun. Neu sind sie ebenfalls nicht. Sie wurden u.a. errichtet, damit ein – meiner Ansicht nach berechtigtes oder zumindest vertändliches – Verlanngen von Übernachtungen im Wald entsprochen wird und b) diese Menschen „kanalisiert“ werden, damit sie nicht ihrem Verlangen „unkontrolliert“ nachgehen und durch Wildcampen (mehr) Schaden anrichten.

          2. Die Biwak-Zonen haben nichts mit einem verantwortungsvollen Verhalten im Wald im Allgemeinen zu tun. In und auch außerhalb dieser Zonen sollte man die Natur achten!

          3. In der Tat scheinen unsere niederländischen Nachbarn Camping im Blut zu haben und nutzen diese Biwak-Zonen anscheinend öfter als andere. Auch stimmt es, dass einige davon das zitierte „Camping-Feeling“ bis ins Extreme ausreizen wollen, sodass der Eindruck entsteht, dass das Ganze nicht mehr viel mit einer sicherlich reizvollen Übernachtung in freier Natur zu tun hat. Diese Leute gingen besser auf einen regulären Campingplatz und blieben dem Wald fern!

          4. Von der Forstverwaltung wird beileibe nicht „alles akzeptiert“! Es gibt Regeln, an die man sich halten muss. Jedoch müssen, wie bei anderen Diensten auch, die Möglichkeiten und auch die Rahmenbedingungen geschaffen sein. Sprich u.a. Personal. Glauben Sie allen Ernstes, dass die Forstbeamten nichts Besseres zu tun hätten, als nur die Biwak-Zonen zu kontrollieren? Abgesehen davon, sind sie an diesen Stellen regelmäßig! Aber eben nicht durchgehend.

          5. Butangas oder das Verbrennen von Holz in einer Schüssel sind immer noch besser, als ein Feuer direkt auf dem Waldboden. Ob Beides im Sinne der Biwak-Zone ist, mag dahingestellt sein.

          6. Fahrzeuge haben im Wald natürlich nichts zu suchen. Es sei denn, die Fahrer haben einen berechtigen Grund und eine entsprechende Erlaubnis. Vielleicht hatten die von Ihnen gesehenen Fahrzeughalter eine solche? An den Einfahrten zum Wald gibt es Schranken, die meist geschlossen sind und eine Durchfahrt unmöglich machen. Forstbeamte und auch Waldarbeiter oder Jäger haben Schlüssel und sollten in der Regel die Schranken nach Durchfahrt wieder schließen.

          7. Hunde sind natürlich immer an der Leine zu führen. Es gibt jedoch durch das Gesetz vorgesehene Ausnahmen. U.a. für Förster oder Jäger in geregelten Fällen. Dass „die Förster ihre Hunde selbst immer frei herumlaufen lassen“ ist eine pauschalisierende und falsche Aussage! Abgesehen davon sind Förster selten beruflich (und damit für Sie als solche erkennbar) in anderen Revieren unterwegs. Diese Reviere sind etliche Hektar groß und ich wage zu bezweifeln, dass Sie a) regelmäßig und am gleichen Tag in diversen Revieren unterwegs sind bzw. b) die zuständigen Forstbeamten kennen.

          Zusammenfassend kann ich feststellen, dass Sie nicht nur keine Ahnung haben, aber dafür ziemlich viel Meinung!

          • Ekel Alfred

            @ Feuermäuser, Sie weichen aus….und warum entfernt man denn nicht die Hinweistafeln an die Jugendgruppen gerichtet (Pfadfinder, Patro u.a.) worauf doch ausdrücklich erklärt wird….kein Camping….kein Müll….Hunde an der Leine….kein FEUER….stilles Verhalten im Wald….wenn das ALLES neuerdings erlaubt ist….sind Sie überhaupt schon mal an der schwarzen Brücke gewesen?….

            • Feuermäuser

              @Ekel Alfred: Ach, ICH weiche aus? Alles klar!

              Lesen bzw. verstehen Sie überhaupt, was Sie schreiben? Ich glaube schon, eine gewisse Verwirrtheit zu erkennen!

              Abgesehen davon, bin ich sicher nicht nur mehr im Wald (inkl. den beiden Reviere links und rechts der Hill) unterwegs, sondern habe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr Ahnung vom Forst- bzw. Jagdgesetzt als Sie von klaren Formulierungen und Argumentation…

              • Da sieht man mal wieder wie gut es ist, wenn man nichts meldet und passieren läßt was passiert. Als aufmerksamer, vielleicht sachfremder Bürger, gibt’s zum Dank einen auf die Mütze.
                Jeder der das liesst wird den Teufel tun und irgendwelche Beobachtungen melden. Bravo! Gut gemacht, Feuermäuser .Da können Sie sich und Ihrem Sachverstand mal so richtig auf die Schulter klopfen.

              • Ekel Alfred

                @ Feuermäuser, die Verwirrtheit war in Ihrer Einführung gut erkennbar….oder war es Nervosität?….des, das oder den Kopf….und weiter Do, Da oder Doch…. Sie geben noch immer KEINE klare Antwort….den Namen Feuermäuser tragen Sie zu Recht….Feuerwehrleute sind mit Sicherheit nicht von Butangasflaschen (Explosion Hergenrath) und Feuer im Wald (Australien) begeistert….und werden wohl kaum Ihre positive Einstellung dazu gutheissen….sind Sie auch der ERSTE, der mitlöscht, wenn der Wald einmal in Flammen steht….Jahrzehnte lange Verbote scheinen heute uneingeschränkt über Bord geworfen zu werden….der beste Satz auf OD vom Dax lässt sich auch für 2020 weiterhin bestätigen….JEDER macht, was er will….KEINER macht, was er soll….aber ALLE machen mit….

  5. Georg Kremer

    Vorab werter Der.: Ihre engagierten und gut formulierten Kommentare schätze ich in der Regel sehr. Bin auch kein Freund von Verboten aber ich denke, die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte. D.h. solange Feuerwerke noch zulässig sind sollte man sich darauf einigen, die maximale Sicherheit zu gewährleisten. Dazu gehören u.a. die bereits erwähnte Einrichtung zentraler Plätze und das Abbrennen der Böller durch Fachleute; die konsequente Einhaltung und Kontrolle der Auflagen; die ausschließliche Verwendung von CE-gekennzeichnetem Feuerwerk. Unsere Tierschutzorganisation GAIA empfiehlt alternativ die Verwendung von lärmreduziertem Feuerwerk, wobei der Lärmpegel quasi halbiert wird. GAIA hatte am 16.11.17 alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landes zu einer Premiere nach Brüssel am place du Cinquantenare in Brüssel am eingeladen. Schauen Sie sich das Filmchen mal an –> http://www.gaia.be/fr/actualite/inedit-en-belgique-gaia-organise-premiere-demonstration-feu-dartifice-silencieux https://vimeo.com/243327847
    Von einer Verbotsmentalität kann jedenfalls keine Rede sein.

    Noch eine Info zu den s.g. „Himmelslichtern“. Diese sind in den Gemeinden der DG m.W. bereits seit 2010 per Polizeiverordnung verboten.

  6. Akneverkäufer

    Es ist immer wieder dasselbe. In Afrika sterben täglich zig Kinder an Hunger und Seuchen, und keinen juckt es. Aber wenn in irgend nem Zoo ein paar unglückliche Affen verrecken, zuckt Europa zusammen. Die Gesellschaft ist einfach nur noch erbärmlich.

  7. Finde es schade für die Tiere, aber was jetzt da abgeht ist einfach nur noch abartig. Blumen, Kerzen, Plüschtiere,.. . Eben wurde in einer Nachrichtensendung sogar von einem geplanten Gedenkgottesdienst gesprochen. Hier hört es dann für mich definitiv auf, es gibt bedeutend grösseres Leid in unserer Gesellschaft, auch in OB. Wenn der Mensch wirklich vom Affen abstammen sollte so zeigen uns jetzt viele Menschen wie man sich schnell wieder zum Affen zurückentwickeln kann.

    • Friedrich Meyer

      Wird ein Kind misshandelt, werden Bärchen, Kerzen, Blumen und Zettel hingstellt.
      Wird eine Frau überfallen, werden Bärchen, Kerzen, Blumen und Zettel hingestellt.
      Wird ein Mensch totgeschlagen, werden Bärchen, Kerzen, Blumen und Zettel hingestellt.
      Wird ein Asylantenwohnheim angezündet, werden Bärchen, Kerzen, Blumen und Zettel hingestellt.
      Verbrennen ein paar Tiere durch einen Unfall, werden Bärchen, Kerzen, Blumen und Zettel hingestellt.
      … ein fach nur affig !!!

  8. Neulich war in Deutschland „Tag gegen Versuche an Tieren“. Am Radio wurde viel über Labormäuse diskutiert und wie schrecklich das alles sei. Die kleinen Wesen die nur ein Laborutensilien sind. Wie ein Reagenzglas das nun mal am Ende des Dienstes am Menschen in den Abfall landen. Gelber Eimer meistens.
    Es war schön das den kleinen Mitbewohner unseres Planeten eine Art Lebensrecht zugesagt wurde. Zumindest am Radio.
    Die meisten Zuhörer und Radiomitarbeiter werden jedoch die Todesfalle schon parat haben falls sich so ein kleiner Nager in die Garage verirrt.
    Wir sind schon eine drollige Spezies.

  9. Die gleichen Kommentatoren, die immer wieder gegen Migranten hetzen und ihnen nicht selten den Tod wünschen, heulen nun auf, wenn (leider) Tiere verbrennen. Es gibt schon verdrehte Zeitgenossen…

  10. Horst Emonts-pool

    So fängt 2020 an. Ich persönlich finde Feuerwerke überflüssig. Aber es war auch die Schuld der Verantwortlichen des Zoos. Sie hatten keine Wachen für die Silvesternacht. Dann wären Kunststoff Verglasung, mit Laub und Heu verschmutzte Plexiglas Dach. So oder so. Alles eine Kette dummer Zufälle. Ich habe kein Feuerwerk gemacht, weil ich in der Nähe von Bauernhöfe und Wald wohne. Wie schon gesagt; ich bin nicht unbedingt für’s Feuerwerken, aber da hängen auch Industrie und viele Arbeitsplätze von ab. Des einen Freud, des anderen Leid. Ich bin generell gegen andauerndes verbieten. Unserer Welt besteht ja nur noch aus Verbote. Deshalb überlegt euch ob ihr Sylvester Feuerwerke wollt. Dann aber Vorsicht! Ich denke immer an die armen Affen . Was für ein qualvoller Tod.

      • Horst Emonts-pool

        @ Jack. Nicht alle Arbeitsplätze sind in China. Sie fliegen doch nicht etwa nach China um das Feuerwerk zu kaufen? Grosshandel und Einzelhandel hier in Europa verdienen den Hauptanteil. Man sieht dass sie nicht sehr viel vom Handel verstehen. Unsere Autos kommen auch meistens aus China, und es werden Milliarden Euro in Europa damit verdient.

  11. Vereidiger

    Jedes auf diese Weise umgekommene Tier ist eins zu viel. Und Doofköppe müssen für ihren Leichtsinn bezahlen.
    Aber dass hier nun Leute massenhaft mit Kerzen, Plüschtieren und Beileidsgrüßen reagieren, finde ich völlig dekadent!
    Wo sind all diese Leute, wenn es darum geht, Tierquälereien zu verhindern? Wo bleibt ihr Mitleid, wenn wehrlose Menschen z.B. in Krisenregionen abgeschlachtet werden oder elendig verhungern?

  12. Tröstet euch, liebe Tierfreunde. Die Toten sind erlöst worden aus dem irdischen Kerker, in dem sie ein bedauernswertes Dasein als lebenslang Gefangene hinter Gittern zum Vergnügen ihrer menschlichen Vettern fristen mussten. Auch wenn ihr irdischer Leib ein Raub der Flammen wurde, so sind ihre unsterblichen Seelen jetzt im Reiche des indischen Affengottes Hanuman im Affenparadies, wo es Kokosmilch und Bananen im Überfluss gibt.

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