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Projekt “BloodIsBlood” gegen Blutspendeverbot für homosexuelle Männer [VIDEO]

Wer Blut spendet, rettet Leben. Foto: Shutterstock

Die „Junge Mitte“, die Jung-Organisation der CSP, startet mit Uwe Köberich ein neues Projekt gegen Diskriminierung von Menschen. Im Fokus steht das pauschale Blutspendeverbot für homosexuelle Männer in Belgien. Ein Video, das am Ende dieses Artikels zu sehen ist, unterstreicht das Statement.

In Belgien sind homosexuelle Männer von der Blutspende ausgeschlossen, da ihr Sexualverhalten ein erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut verbreitete Infektionskrankheiten birgt. Dieser Umstand passt absolut nicht zu einem Land wie Belgien, in dem gleichgeschlechtliche Ehen alltäglich sind und homosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen.

In den EU-Mitgliedsstaaten sind Homosexuelle mit anderen Blutspendern in fünf Ländern gleichgestellt, in weiteren 5 Ländern ist es Homosexuellen erlaubt, Blut zu spenden. In 18 Ländern ist es Homosexuellen untersagt, anderen Menschen mit Spende ihres Blutes zu helfen.

„Homosexuelle Männer können von Blutspenden ausgeschlossen werden“, so lautet das Urteil des Europäische Gerichtshof vom 29. April 2015 (Aktenzeichen: C-528/13). Deswegen hat das Projekt Keep “calm it’s just a kiss” gemeinsam mit der ,Jungen Mitte“ eine Zusammenarbeit „BloodIsBlood“ gestartet.

Das gemeinsame Ziel ist es, auf den Missstand aufmerksam zu machen. „Wir wollen durch die Aktion vor allem junge Menschen sensibilisieren, um so den einen oder anderen für mehr Gleichberechtigung zu begeistern“, so Niklas Wiedemann, Mitglied der „Jungen Mitte“.

In dem Video anbei sind sowohl homosexuelle als auch heterosexuelle Männer zu sehen, um zu verdeutlichen das es keinen Unterscheid gibt. „Uns ist es wichtig ein klares Statement zu setzen. Deshalb sind wir auch im Video dabei und wollen vorangehen“, so Moritz Kreis, Koordinator der Jungen Mitte. Die „Junge Mitte“ und das Projekt Keep „Calm it’s just a kiss“ hoffen, dass die versprochene Gesetzesänderung Homosexuelle gleichstellt und sie nicht erst nach einer bestimmten Wartezeit Blut spenden dürfen.

Nachfolgend der Link zum Video „BloodIsBlood“:

8 Antworten auf “Projekt “BloodIsBlood” gegen Blutspendeverbot für homosexuelle Männer [VIDEO]”

  1. Abendland

    1. Feststellung: Schwule sind promiskuitiver als andere sexuell Aktive

    2. Feststellung: Auch Prostituierte sind deshalb von Blutspende ausgeschlossen.

    3. Feststellung: Haben Schwulen-Verbände jemals systematisch zur Treue aufgerufen? Nein, nur ewig als „gesellschaftliche“ Opfer haben die sich dargestellt. AIDS ist keine Krankheit, die man kriegt wie eine Grippe, sondern man holt es sich meistens.

    FAZIT: junge Menschen sollten besser für das Thema AIDS mobilisiert werden, als für „Randgruppen“, die nicht fähig sind, Einsicht zu zeigen.

  2. Baudimont

    Monogame, homosexuelle Männer, die in einer stabilen Beziehung leben sind keinen Risikoträger für übertragbare Infektionskrankheiten

    Laut EU-Recht „Personen, (deren Sexualverhalten ein hohes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten birgt) mit hohem Risiko für Infektionskrankheiten wie HIV sind vom Blutspenden ausgeschlossen

  3. Wenn ich im Notfall die Wahl hätte, Blut eines Homosexuellen oder keins, würde ich nicht lange überlegen und bitte, bitte sagen.
    Ausserdem sind nicht alle Blutbeutel vor der Transfusion auf Aids,… getestet ?

    Ähnlich verhält es sich doch auch bei der Knochenmarkspendern. Da werden Homosxuelle doch auch ausgeschlossen.
    Wenn ich Leukemie hätte und es gäbe einen passenden Spender………her damit.

    • Bluttest

      Doch, jede Abnahme wird auf HIV getestet. Jedoch ist eine Infizierung erst nach 3-12 Wochen nach Ansteckung nachweisbar. Sollte also kurz vorm Blutspenden es zu einer Infizierung gekommen sein, ist es möglich dass diese noch nicht im Blut nachweisbar ist. Dies hätte zur Folge das die Menschen die dieses Blut erhalten unwissentlich mit HIV infiziert werden.

  4. Conrad Veidt

    Es ist bewundernswert, mit welchen „Projekten“ manche Leute auf sich aufmerksam machen – ach ja, „der gute Zweck“. „Blut ist Leben“, heißt es im Roman… DRACULA, und bei Shakespeare: „Das Leben ist eine Bühne“, oder Guy Debord: „La société du spectacle“… Tut mir Leid, aber dieser Aktionismus geht zu weit, gilt es doch nur auf der Bühne zu stehen: „Blood parade“. Muß echt nicht sein. Ich erwarte so etwas wie: „Wir gehen in den Wald und lassen uns von Zecken stechen. Damit wollen wir zeigen, daß wir gleich sind!“

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