Politik

Belgien hat nach 6 Jahren Palaver endlich nationales Klimaabkommen

Die vier belgischen Umweltminister freuen sich: Nach 6 Jahren gibt es endlich ein nationales Klimaabkommen. Foto: Belga

Eine Woche nach Beginn der Klima-Konferenz in Paris haben sich in Belgien Föderalstaat und Regionen endlich auf ein nationales Abkommen einigen können. Bei der Konferenz in Paris war Belgien mit 4 Ministern vertreten, die aber nicht in der Lage waren, sich untereinander auf eine Verteilung der Anstrengungen zu verständigen.

Das innerbelgische Klimaabkommen, auf das man sich am Freitag nach 6 Jahren (!) einigen konnte, sieht vor, welche Lasten der Föderalstaat und die Teilstaaten zu tragen haben, damit das für Belgien gesteckte Ziel erreicht wird.

Bis 2020 muss Belgien seinen CO2-Ausstoß um 15,2% senken. Im Einzelnen ergibt dies folgende Aufteilung: Flandern soll die CO2-Emissionen für 2020 um 15,7%, die Wallonie um 14,7% und Brüssel um 8,8% im Vergleich zu den Werten von 2005 reduzieren.

Was die erneuerbaren Energiequellen betrifft, so sollen bis 2020 13% der in Belgien verbrauchten Energie aus erneuerbaren Quellen stammen.

Von den Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Emissionsrechten fließen von den aktuell verfügbaren 326 Millionen Euro 10% an den Föderalstaat, 53% an Flandern, 30% an die Wallonie und 7% an die Region Brüssel-Hauptstadt.

Bis 2020 sollen 13% der in Belgien produzierten Energie aus erneuerbaren Energiequellern stammen. Foto: Shutterstock

Bis 2020 sollen 13% der in Belgien produzierten Energie aus erneuerbaren Energiequellern stammen. Foto: Shutterstock

Aus den Einnahmen aus späteren Verkäufen von Emissionsrechten erhält der Föderalstaat 9,05%, Flandern 52,76%, die Wallonie 30,65% und Brüssel 7,54%.

Zur internationalen Finanzierung steuert Belgien 50 Millionen Euro bis 2020 bei. Die Hälfte trägt der Föderalstaat. Flandern, die Wallonische Region und Brüssel beteiligen sich mit jeweils 25 Millionen Euro, 8,25 Millionen Euro und 2,25 Millionen Euro.

Parteien der Opposition und Umweltverbände kritisierten das Abkommen, es sei nicht ehrgeizig genug. Greenpeace fragte sich, ob die innerbelgische Klimavereinbarung „zum Lachen oder zum Weinen“ sei.

„Wie der faulste Schüler hat Belgien seine Hausaufgaben erst gemacht, als es einen Verweis bekam. Belgien hat sich international lächerlich gemacht. Wir haben zudem sechs kostbare Jahr verloren“, sagte Joeri Thijs von Greenpeace. (belga/flanderninfo.net/brf.be)

 

23 Antworten auf “Belgien hat nach 6 Jahren Palaver endlich nationales Klimaabkommen”

  1. Pressekonfekt

    Dieses Bild konnte nicht besser sein! Es spiegelt so wirklich und wahrheitsgetreu unsere Politische Elite wieder die wir hier haben. Anstatt sich zu schämen und mal zu hinterfragen. Traurig aber wahr! Unser Land verdiente effektiv besseres!

  2. Wie man aus nichts Geld schöpfen kann. Die Kirche im Mittelalter schöpfte aus einer Legende vom Paradies, Fegefeuer und Hölle beträchtliche Summen Geld; die prächtigen Sakralbauten aus dieser Zeit zeigen bis heute welche Summen sich damit ergaunern ließen. Heute heißt die Kirche IPCC und der Ablasshandel kommt als „Klimaabkommen“ daher. Alter Wein in neuen Schläuchen, der erfundene „Klimawandel durch menschengemachtes CO2“ erzeugt dieselben Mechanismen von Schuld und Sühne wie die Hölle des Mittelalters sowie die damit einher gehende Zahlungsbereitschaft. Natürlich feiern die Apologeten der Klimakirche (Pinnocchio Presse) das als „großen Erfolg“ und die Priester (Green peace und Co) verlangen naturgemäß noch größere Opfer von den „Sündern“. Das ist kein Erfolg, dass unsere „Volksvertreter“ sich geeinigt haben unser Steuergeld der Klimakirche zu opfern, das ist ein Komplettversagen der Aufklärung!

    • Pensionierter Bauer

      Besser kann man es nicht formulieren . Eigendlich war ich stolz , dass wir Belgier diesen tollen Preis der heiligen Klimaschützer erhalten hatten .Der Klimawandel ist meines erachtens nach ein Schachsinn wie der Hexenwahn . Die Klimaschützer singen seit rund 40 Jahren das Lied vom steigenden Meeresspiegel ; aber was ist bis heute geschehen ? Die Niederlande welche bis zu sieben Metern UNTERM Meeresspiegel liegt sind immer noch nicht untergegangen .Ich bin mir sicher , dass keiner der heute lebenden Menschen einen anstieg der Meere erleben werden.

        • Pensionierter Bauer

          auch niemand unserer Enkel und Urenkel werden einen anstieg des Meeresspiegels erleben .
          Naja , ein wenig wird es dennoch steigen , denn mit jedem Schiff das untergeht , mit jedem Müll welcher in die Flüsse gelangt und auch mit der Errosion wird natürlich Erde ins die Meere gespült .Ich bin mir sicher ,dass auch in Tausend Jahren noch die Pole unter dickem Eis liegen werden.Leider ist mein Leben zu kurz heute hierauf noch eine Wette einnzugehen . Deshalb erkläre ich meinen Nachfahren meine Meinung , wahrscheinlich werden dann meine Ururenkel dann mal sagen : der Alte hat es schon damals gewusst , dass der Klimawandelwahn nur Blödsinn war . Denn in allen Hypephasen behielten einige nicht mitmachende Recht . Denn selbst im Rassenwahn der 30. und 40er Jahre haben Menschen widerstanden .

  3. Hier sieht man deutlich die Vorteile des Föderalismus. Durch den Föderalismus werden nicht nur sinnvolle Projekte verzögert, sondern auch sinnlose wie dieses hier.

    „„Wie der faulste Schüler hat Belgien seine Hausaufgaben erst gemacht, als es einen Verweis bekam. Belgien hat sich international lächerlich gemacht. Wir haben zudem sechs kostbare Jahr verloren“, sagte Joeri Thijs von Greenpeace. (belga/flanderninfo.net/brf.be)“

    Wenn Belgien von Greenpeace kritisiert wird, dann hat Belgien alles richtig gemacht.

  4. Schamhaft

    Wieder mal eine Blamage für Belgien! Es beweist zum zigsten male:
    TOTZ EINES ÜBERHAUFENS AN REGIERUNGEN NEBST MINISTERN- ABGEORDNETEN- PARLAMENTARIERN usw, dieses Land ist krank an seinen Wurzeln!

  5. Heuchel-Ei

    Ich freue mich schon auf die Konsequenz wie die das umsetzen wollen.

    Vorschlag: CO2 Steuer für jeden Haushalt.
    Wenn der Schornstein raucht, kostet es extra.

    Natürlich nur der Umwelt zuliebe.

    „Erst wenn der letzte Baum gerodet,
    der letzte Fluß vergiftet,
    der letzte Fisch gefangen ist,
    werdet ihr feststellen,
    daß man Geld nicht essen kann.‘‘

    Wir schaffen das!

  6. Wahl, Joachim

    Die Herrschaften sind guter Laune, wie auf dem Foto ersichtlich. Nicht bekannt ist, ob sie über Ihre eigene Dummheit oder die Dummheit der Menschen lachen, die diesen Schwachsinn glauben.

  7. http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/auch-fuer-den-pariser-klimagipfel-gilt-vorsicht-vor-weltrettern-auf-dem-weg-in-eine-weltumspannende-buerokratie/
    …..
    Nigel Calder der britische Wissenschaftsjournalist und Ex Herausgeber von New Scientist hat mir vor 17 Jahren gesagt: „Günter, Du wirst sehen, alle Parteien von links bis rechts in allen Industriestaaten werden dieser Manipulation folgen. Zum ersten Mal erhalten sie die Erlaubnis, die Luft zum Atmen zu besteuern und werden dafür auch noch gelobt, weil sie die Welt retten. Diese Chance werden sie sich nicht entgehen lassen.“ Und in der Tat erleben wir seither einen staatlichen Eingriff nach dem anderen in unser persönliches Leben via Verordnungen und Steuern mit der Begründung: Wir müssen die Welt retten.

    Von daher kann man sich die Frage stellen, wer ist gefährlicher der IS oder der IPCC? Oder sind es eigentlich nur zwei Seiten der Selben Medaille…

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