Politik

Antoniadis trifft Lauterbach in Friedrichshafen

DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis in Friedrichshafen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (Bild links) und dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (Bild rechts). Fotos: Kabinett Antoniadis

Am 5. und 6. Juli fand in Friedrichshafen am Bodensee die Konferenz der Gesundheitsminister Deutschlands statt. Neben den 16 Landesministern und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nahm auch DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) an dem Treffen teil.

Themen waren in diesem Jahr die Krankenhausreform, die Digitalisierung und der Fachkräftemangel. Minister Antoniadis betonte in seiner Ansprache, dass Ostbelgien vor ähnlichen Herausforderungen stehe. Den Fokus legte er allerdings auf die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung.

„Wie bei uns, hat auch Deutschland nicht nur mit der Erhaltung, sondern auch mit der Finanzierung der Krankenhäuser und dem Fachkräftemangel in der Pflege zu kämpfen. Da ist der Austausch essenziell, um zu sehen, wie andere Länder damit umgehen“, so Antoniadis.

„Bei der grenzüberschreitenden Notfallversorgung versuchen wir seit Jahren durchzusetzen, dass eine Ambulanz aus Nordrhein-Westfalen (NRW) im Notfall einen Patienten in Ostbelgien aufsucht“, betonte DG-Minister Antonios Antoniadis. Foto: Ralf Roeger/dpa

In den Augen des SP-Ministers lastet ein besonderer Druck auf ländliche Regionen, wo angepasste Lösungen bei gleichzeitiger Einhaltung der Qualität der Versorgung nötig sind. „Zudem gilt es in der Gesundheitspolitik europäisch zu denken“, so Antoniadis weiter.

„Bei der grenzüberschreitenden Notfallversorgung versuchen wir seit Jahren durchzusetzen, dass eine Ambulanz aus Nordrhein-Westfalen (NRW) im Notfall einen Patienten in Ostbelgien aufsucht. Aufgrund eines fehlenden Vertrags zwischen Belgien und NRW ist das bisher nicht möglich. Mit Rheinland-Pfalz existiert eine solche Vereinbarung schon länger“, betonte der Minister aus Ostbelgien.

Allerdings ist laut Antoniadis jetzt Bewegung in die Akte gekommen. „Der belgische Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) hat auf meine Forderungen hin reagiert und einen entsprechenden Vorschlag für ein Abkommen an NRW geschickt. Bei der Zusammenkunft in Friedrichshafen versicherte mir der NRW-Gesundheitsminister, Karl-Josef Laumann (CDU), dass sich dieser Vorschlag in der Feinabstimmung befindet und mit einer Rückmeldung noch diesen Sommer zu rechnen sei. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Denn auf den Kollegen aus NRW war bisher immer Verlass. Bereits während der Coronazeit haben wir sehr gut zusammengearbeitet. Patienten aus Belgien konnten zum Beispiel dank einer Vereinbarung in der Aachener Intensivstationen behandelt werden. Ganz im Sinne des europäischen Geistes“, so Antoniadis abschließend.

32 Antworten auf “Antoniadis trifft Lauterbach in Friedrichshafen”

  1. Lach der rote Anton Möchtegern Minister überbringt dem verwirrten Klabautermann die übrig gebliebenen Ohrstöpsel und ladet ihn für nächstes Jahr ein zum Gesundheits schädigenden Tracaspa.
    Er ist komplett verteilt, die älteren Ostbelgier haben nicht mal genug Geld für einen Ausflug aber Anton ist unterwegs

    • Herr Wauters,
      Was meinen Sie denn Was die DG ist?
      Glauben Sie dass 70 % der Wallonen und Flamen etwas mit dem Begriff DG anfangen können?
      Fragen Sie bitte mal einen Aachener was DG ist, bei vielen werden Sie als Antwort bekommen: Dat Gemüse

    • Kontakte ?

      Kontakte sind auch hier nur Beschäftigungstherapie und ein Vorwand, einige gemütliche Tage auf Kosten des Steuerzahlers zu verbringen.
      „Verträge“ wären besser, aber die werden in Brüssel unterschrieben (nach dementsprechender Übersetzung 😂).

  2. Finde ich gut

    Jede Vereinfachung der Beziehungen zu Deutschland finde ich sinnvoll. Warum soll es ein Problem sein, wenn ein deutscher Krankentransport nach Eupen kommt?! Warum ist es immer noch problematisch mit den Krankenkassen. Es gibt sicherlich unzählige Reisen die weniger sinnvoll als diese waren.

    • Finde ich gut ????
      Glauben Sie allen Ernstes dass der Minister in Friedrichshafen über einen deutschen Krankentransport nach Eupen gesprochen hat???? Jeder normale Deutsche lässt sich dich nicht in die maroden Krankenhaus der DG fahren!!!! Es war früher für die Menschen der Euregio einfach ins Nachbarland zu einem Arzt oder Krankenhaus zu gehen. Wer hat es aufgekündigt ? Nicht der Bürger sondern die Politik und Krankenkassen. Sie schauen am Leben vorbei

      • Pensionierter Bauer

        Auch heute kann man noch relativ einfach zu einem Arzt jenseits der Grenze gehen. Man muss sich aber über die anderen Tarife dort im klaren sein und die hiesigen Krankenkassen übernehmen nur ihren Anteil als ob man in Belgien die gleiche Leistung bezogen hätte. Wenn uns die Gesundheit wie immer gesagt soviel Wert ist, dann kommen wir doch alle damit zurecht.

  3. Antoniadis trifft den Impfclown… das freut mich…Was kann man von so einem gewissenlosen Lügner und Betrüger bloß wollen?
    PS warum möchte Vandenbroucke eigentlich auch seine SMS zur Gentherapie geheim halten? Warum will er nicht zeigen wie er aufopferungsvoll und uneigennützig die Welt gerettet hat? :D)))

  4. EU-Beobachter

    Nun war ich längere Zeit nicht auf OD. Heute habe ich es nochmal getan und es tut mir jetzt schon wieder leid: soviel sinnloses Geschwätz in den Kommentaren, ohne jede Hintergrundkenntnisse, einfach so hingeworfen. Voller Hass und Hetze, ohne Moral und Anstand. Und wer es genau wissen möchte, könnte sich im Kabinett genau erkundigen, wozu diese Treffen dienten. Ist aber vermutlich zu anstrengend; es ist bequemer anonym seinen Dreck zu verschleudern. – Und nein, ich arbeite weder im Kabinett, noch im Ministerium, bin weder Ostbelgier noch ein Links-Grün-Versiffter. Bin nur ein EU-Beobachter

  5. besserwisser

    seit wann ist antoniadis deutscher gesundheitsminister? Das treffen war doch nur für deutsche Minister? oder??
    Na, ja der Antoniadis fährt demnächst auch wieder nach Tirol um dort zu feiern , das alles auf unsere kosten

  6. Nur mal so Antoniadis gefragt, an den Bodensee, ich will ja nicht die Stimmung dort verderben, wie steht es eigentlich mit der Geburtsstation im Eupener Krankenhaus ? Wann wird die wieder eröffnet ?

  7. Eventuell können solche Kontakte auch was bringen im Nachhinein!? Solche Touren werden allerdings zu oft gemacht, und natürlich wird geknipst und die Medien gerufen dass man ja „Alibi“ Berichte liest danach. Es werden auch Feste gefeiert, so die DG in Brüssel z Bspl, Ob das was bringt ist eine grosse Frage? Jedenfalls kostet es einiges, und der Steuerzahler kanns berappen danach. Wenn der Festäng allerdings nur ein Dauerläufer ist, und immer wieder Hochgejubelt wird ob der KJonäktschens etc, dann lasst den Trubel einfach sein. Aber die Politik als Veranstalter verteidigt dieses Leidenschaftlich, und tut so als wenn es darohne niemals geht?! Hier in Belgien sind wir schon so einiges gewohnt, siehe die Montags Folgen in der Zeitung La Meuse über den roten Sumpf in der Wallonie, Nethys usw. Eine Schande für unser Land was da so alles los war, und noch ist!? Ein Schelm….

  8. Herr Lauterbach ist natürlich genau der richtige Mann um sich wertvolle Tipps zu holen…..
    Ende der Ironie.

    Minister Antoniadis sollte sich eher um den Murks kümmern den man in der DG (Laut Freches hat man ja 3 Jahre daran „gearbeitet“) den Bauherrn u Gemeinden wieder zumuten will.
    Aber wie es oft so ist, motzen die Gemeinden zwar (St. Vith, Reuland, Amel) haben aber keinen Arsch in der Hose dagegen zu stimmen.
    Daher ein großes Lob an die Bütgenbacher, u ein Pfui Teufel zu den Hampelmännern nach Büllingen (siehe Vorgang u Bericht GE)

    Diese ganze Farce zeigt eigentlich das „Kompetenz“ Übertragungen an die DG schleunigst beendet werden sollten u/o ggf. Rückgängig gemacht werden sollten. Dieser ganze Murks verschlingt jede Menge Verwaltung ohne irgendeinen Mehrwert.
    Verschiedene Bauherren, sich eh direkt an höhere Stellen

  9. Ohnee,ohnee

    Ja, unser Eupener Quartett ist schon so ne Nummer!? Wie die Leute am Bodensee den Minister sahen, rieben sie sich die Augen, was, die paar Leutchen da, die können sich einen Minister, sogar deren zusammen Vier leisten? Einmalig sowas.

  10. Professor Dr Lauterbach aus der BRD beklagt 10000 Hitzetote jährlich. Hoffentlich kommen bald die nötigen Impfstoffe sonst droht der nächste Lockdown. Ach, das mit dem Kachelmann…….
    https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/wetter-experte-kachelmann-warnt-lauterbachs-hitze-tipps-sind-aktive-sterbehilfe-84620646.bild.html
    Der ist sowieso Rechtsradikal und lehnt unsere westlichen Werte ab. Wie kann der Kachelmann wagen der Wissenschaft zu wiedersprechen? Jeder weiss doch das der Professor Dr Lauterbach beste Beziehungen und wissenschaftliche Beweise aus der Harvard Universität vorliegen hat.
    Jetzt können die Schwurbler und Hitzetoteleugner wieder hetzen…..aber es wird höchste Zeit zu Handeln! Meine Forderung 500Milliarden€ an der Pharmaindustrie zwecks Forschung für Impfungen gegen Hitzetot und eine Vorbesellung auf Vorkasse von mindestens 1Billion Impfstoffe. Währenddessen Lockdown für mindestens 6 Monate. Ausgang nur mit PP2 Atemschutzmasken.

  11. Goodbye Belgien

    Bekommen die zwei „Gesundheitsminister“ jetzt auch eine eigene Comedysendung im Fernsehen ?
    Besser nicht, denn sonst würden sich die Zuschauer noch „krank“ lachen über ihre skurrilen Ideen. Und das würde das strapazierte Gesundheitssystem zusätzlich noch mehr belasten.

  12. Robin Wood

    Ein interessanter Artikel zur Belegung der jetzigen Intensivzahlen in D:
    https://www.nius.de/politik/intensivstationen-heute-voller-als-zur-schlimmsten-corona-zeit-aber-nicht-mal-lauterbach-warnt-mehr/9695c33a-fc73-4f0f-a212-ea1902979ac3

    „Intensivstationen heute voller als zur schlimmsten Corona-Zeit! Aber nicht mal Lauterbach warnt mehr.
    Deutschlands Intensivstationen stehen kurz vor der Überlastung … Oder?!
    Nur noch 1755 freie Intensivbetten stehen in der ganzen Republik zur Verfügung, wie das DIVI-Intensivregister mitteilt. Das sind erschreckende Negativ-Werte, die nicht einmal während der schwersten Corona-Wellen zum Jahreswechsel 2020/2021 (Tiefstand: 3425 freie Intensivbetten) oder kurz vor Weihnachten 2021 (Tiefstand: 2194) erreicht worden sind.

    Deutschlands Intensivstationen stehen also kurz vor der Überlastung – jedenfalls wenn man aktuell dieselben Maßstäbe wie während der Pandemie anlegen würde.
    Doch niemand spricht über die Situationen in den Krankenhäuser. Niemand spricht über die Auslastung der Intensivkapazitäten, deren drohende Überlastung DAS Mega-Argument für den rigiden Corona-Kurs der Bundesregierung war. Nicht einmal Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnt oder mahnt.
    NIUS hat seinem Ministerium einen Fragenkatalog zugeschickt. Die zentrale Antworte aus dem Lauterbach-Ministerium: „Eine Überlastung der Intensivstationen ist derzeit nicht zu befürchten.“ Alle anderen Fragen – was der Grund für die hohe Auslastung ist, warum keine Überlastung droht oder warum die Bewertung der Klinik-Auslastung noch vor wenigen Monaten eine völlig andere war – blieben unbeantwortet.

    Im Grunde hieß es aus dem Gesundheitsministerium nur, dass man die Situation nicht vergleichen könne. Wörtlich heißt es da: „Verschiedene Betrachtungs-Zeitfenster bedeuten jeweils eine andere Datengrundlage. Zahlenergebnisse aus unterschiedlichen Zeitfenstern sind folglich nicht direkt vergleichbar.“

    Die NIUS-Nachfrage, inwieweit der Minister mit Blick auf Infektionsgeschehen und Klinikauslastung auch kritisch auf die genannten Demos blickt, blieb unbeantwortet.

    Bemerkenswert ist jedoch ein Satz: „Ausweislich des DIVI-Intensivregisters waren am 30.1.2024 auf den Intensivstationen noch 1757 Betten frei und 6180 Betten befanden sich in der Notfallreserve. Mit dieser Zahl verfügbarer Betten könnte auch ein starker Anstieg intensivpflichtiger Patientinnen und Patienten aufgefangen werden“, teilt das Bundesgesundheitsministerium mit.

    Als am 2. Januar 2021, dem mit 5703 Corona-Intensivpatienten absoluten Höhepunkt der Coronakrise, noch 3818 Intensivbetten und 10.454 Betten in der Notreserve zur Verfügung gestanden hatten – also 80 Prozent mehr als heute – gehörte Lauterbach zu den größten Warnern und die damalige Große Koalition begründete den monatelangen Lockdown mit der „drohenden Überlastung der Intensivstationen“.“

    Und ja, dieser Artikel ist vom „bösen“ NIUS, aber diese berichten über die Zahlen, die sie vom Lauterbach-Ministerium erhalten haben. Würden sie falsche Zahlen angeben, würden sie wohl verklagt oder das Amt würde zumindest dementieren.
    Deswegen gibt es auch keine Corona-Aufarbeitung.

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