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Einigen Fußball-Giganten geht’s an den Kragen: Nach drakonischer Strafe gegen Manchester City Anklage gegen Paris-Boss Al-Khelaifi

01.11.2016, Schweiz, Basel: Nasser Al-Khelaifi, Boss des französischen Spitzenclubs Paris Saint-Germain. Foto: Salvatore Di Nolfi/Keystone/dpa

Der hochrangige Fußball-Funktionär Nasser Al-Khelaifi und der frühere Generalsekretär der FIFA, Jerôme Valcke, sind in der Schweiz im Rahmen der Vergabe von Medienrechten an WM-Endrunden angeklagt worden.

Valcke (59), der im September 2015 von seinen Aufgaben beim Weltverband entbunden worden war, wird „passive Bestechung“, „mehrfache qualifizierte ungetreue Geschäftsbesorgung“ sowie „Urkundenfälschung“ vorgeworfen.

Al-Khelaifi (46), Boss des französischen Spitzenclubs Paris Saint-Germain und Chef der katarischen Sendergruppe beIN, sowie ein dritter Beschuldigter sollen Valcke zur ungetreuen Geschäftsbesorgung angestiftet haben.

Der frühere FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke (links) mit Ex-FIFA-Chef Sepp Blatter (rechts). Foto: Shutterstock

„Aus den Ermittlungen hat sich ergeben, dass Valcke von beiden Mitbeschuldigten nicht gebührende Vorteile erhalten hat“, teilte die Schweizer Bundesanwaltschaft mit. Al-Khelaifi, seit 2019 auch Mitglied im UEFA-Exekutivkomitee, habe dem Franzosen, der einst dem früheren FIFA-Präsidenten Joseph S. Blatter (83) zur Seite stand, unter anderem das alleinige Nutzungsrecht an einer Villa auf Sardinien überlassen. Der FIFA hat Valcke das nie gemeldet.

Die Bundesanwaltschaft hatte das Strafverfahren im März 2017 eingeleitet, auch die FIFA hatte Ende 2016 einen Strafantrag wegen Privatbestechung gegen alle drei Beschuldigte eingereicht. Mit Al-Khelaifi habe der Weltverband allerdings inzwischen eine „nicht näher definierte gütliche Einigung“ erzielt, teilte die Behörde mit, und deshalb den Antrag gegen den Katarer zurückgezogen.

„Der Rückzug betrifft die Vorwürfe der aktiven und passiven Bestechung zwischen Al-Khelaifi und Valcke im Zusammenhang mit der Vergabe von Medienrechten an den Fußball-Weltmeisterschaften 2026 und 2030 sowie weiteren FIFA-Veranstaltungen im gleichen Zeitraum für die Region Naher Osten und Nordafrika im Gegenzug zur Gewährung der vorgenannten Vorteile im Zusammenhang mit der Villa auf Sardinien.“ (dpa)

3 Antworten auf “Einigen Fußball-Giganten geht’s an den Kragen: Nach drakonischer Strafe gegen Manchester City Anklage gegen Paris-Boss Al-Khelaifi”

  1. Der Hanauer Täter war ein Linker

    genau das dachte ich mir, als ich von „Amerika-Hasser“ las. Der Hanauer war ein Linker.
    Also ist die Hetze gegen Rääääschts, gegen die AfD, und die ganze politisch-mediale-gutmenschliche Show widerlich!

    „Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, wird deshalb nun auch gegen den 72-jährigen Vater Hans-Gerd R. ermittelt. Zwar geht man nicht davon aus, dass dieser einen direkten Bezug zu den Morden gehabt habe. Dennoch solle geklärt werden, inwieweit der Betriebswirt und ehemalige Grünen-Kandidat für den Ortsbeirat Kesselstadt möglicherweise eine „tatbegünstigende“ Wirkung gehabt haben könnte.“

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