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Angreifer mit Faustschlag außer Gefecht gesetzt: Rentner-Ehepaar wehrt Raubüberfall auf SUV ab

Ein deutsches Polizeiauto mit eingeschaltetem Blaulicht (Foto mit Zoomeffekt). Foto: Carsten Rehder/dpa

Mit Händen und Füßen hat ein Rentner-Ehepaar in Aachen einen Raubüberfall auf seinen SUV abgewehrt.

Am Montag (01.02.2021) gegen 9.40 Uhr versuchte ein junger Mann auf der Niederforstbacher Straße im Aachener Stadtteil Brand, eine 79-jährige Autofahrerin gewaltsam aus ihrem geparkten Pkw zu ziehen und sich des Fahrzeugs zu bemächtigen.

Die Frau war gerade wieder zu ihrem im Pkw wartenden Ehemann gestiegen, als der 22-jährige Tatverdächtige völlig unvermittelt an den SUV herantrat, die Fahrertür öffnete und mit den Worten „Ich will das Auto!“ versuchte, sie aus dem Fahrzeug zu ziehen.

Die 79-Jährige rief um Hilfe und wehrte sich tatkräftig mit Händen und Füßen. Ihr 81-jährige Ehemann stieg daraufhin sofort aus und schaffte es mit einem Faustschlag, den Täter von seinem Angriff abzubringen.

Auf die Situation aufmerksam gewordene Zeugen und der Ehemann hielten den 22-Jährigen bis zum Eintreffen der Polizei in Schach. Die Beamten nahmen den stark alkoholisierten Tatverdächtigen mit zur Wache. Blutprobenentnahme, Ausnüchterung in der Zelle und eine Strafanzeige wegen versuchten Raubs folgten. Das rüstige Ehepaar blieb unverletzt.

16 Antworten auf “Angreifer mit Faustschlag außer Gefecht gesetzt: Rentner-Ehepaar wehrt Raubüberfall auf SUV ab”

  1. Herbert G.

    Der „junge Mann“ war ja alkoholisiert, da bekommt der höchstens eine Zeigefinger vom Richter und dann ist der wieder draussen und kann weiter saufen und überfallen. Vielleicht schreit er ja auch mal :“Ich will dein Leben“.

  2. Rob-Otter

    Die Behörden haben natürlich das Problem, den Fall richtig einzuordnen:
    Auf der einen Seite wünschen sich der Bundespräsident und alle Sonntagsredner mehr Zivilcourage, die hätte das Rentnerehepaar in dieser Situation voll erfüllt und wird für den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vorgeschlagen.

    Auf der anderen Seite sitzen wieder Experten, Ethikräte und Erbsenzähler, die meinen der 81-jährige Rentner hätte vielleicht doch nicht so hart zuschlagen sollen oder vorher 3 x warnen müssen, dass der Schlag jetzt kommt.

    • Rob-Otter

      Der stark alkoholisierte junge Mann wurde doch vom Rechtsstaat erst mal eingelocht und ist dadurch polizeibekannt. „Polizeibekannt“ ist nämlich sehr wichtig, die Polizei kennt ihn jetzt, das hilft später der Polizei.

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