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Afrika – der Kontinent, der nicht zur Ruhe kommt

06.08.2023, Niger, Niamey: Mohamed Toumba, einer der Soldaten, die den nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt haben, spricht zu Anhängern der nigrischen Junta. Foto: Sam Mednick/AP/dpa

Der Konflikt im Sudan am Horn Afrikas geht in den fünften Monat. Ein Putsch im Niger droht die Sahelzone noch weiter zu destabilisieren. Zahlreiche weitere Konflikte schwelen auf dem Kontinent. Warum kommt Afrika nicht zur Ruhe?

Seit vier Monaten kämpfen im Sudan zwei ehemals verbündete Generäle ohne Rücksicht auf Verluste um die Macht. Gut 4.000 Kilometer weiter westlich, in der Sahelzone, toben Kämpfe gegen islamistische Terroristen. Mit dem jüngsten Putsch im Niger fällt ein weiterer Staat in die Hände von Militärs. Der Konflikt könnte die gesamte Region destabilisieren. Auch in anderen Teilen Afrikas gehören Terrorismus und Gewalt nahezu zum Alltag.

28.07.2023, Niger, Niamey: Auf diesem Videostandbild spricht General Abdourahmane Tchiani. Der Chef der Präsidentengarde im Niger, General Omar Tchiani, hat sich selbst zum Präsidenten des Nationalen Rats und damit zum neuen Machthaber des Landes ernannt. Foto: Uncredited/ORTN/AP/dpa

Immer wieder Schreckensnachrichten. Warum kommt der Kontinent nicht zur Ruhe? Auf dem zweitgrößten Erdteil leben mehr als 1,4 Milliarden Menschen, mehr als eine Milliarde davon südlich der Sahara. Etwa 70 Prozent von ihnen sind jünger als 30 Jahre. 2050 wird Schätzungen zufolge ein Viertel der Menschheit hier leben.

Das ist Afrikas Chance auf eine steigende Produktivität; die Chance, sich zu einem wichtigen Absatzmarkt zu entwickeln und Investitionen anzuziehen. Schon heute lassen dynamische Metropolen wie Luanda, Kigali, Lagos oder Nairobi die Klischees des leidenden Kontinents verblassen, auch wenn die Stadtkerne noch immer von Slums umgeben sind. In diesen Städten baut sich eine Digitalwirtschaft auf, leben gut ausgebildete junge Menschen, wächst der Mittelstand, blüht Innovation.

Und dann gibt es die andere Seite. 44 Millionen Menschen werden nach Schätzungen der UN in diesem Jahr südlich der Sahara auf der Flucht sein, vertrieben von Gewalt, Hunger oder Katastrophen. Laut Global Peace Index 2022 befinden sich von den zehn am wenigstens friedlichen Staaten der Welt fünf in dieser Region. Mehr als 15 Konflikte in denen Zivilisten unter Gewalt leiden zählte Human Rights Watch in Subsahara-Afrika allein in diesem Jahr. Einige davon:

14.04.2022, Niger, Niamey: Mohamed Bazoum, Staatspräsident der Republik Niger. Die neuen Machthaber wollen den gestürzten Präsidenten wegen Hochverrats anklagen. Foto: Kay Nietfeld/dpa

– Sudan: Seit dem 15. April kommt es zwischen der Armee und der rivalisierenden RSF-Miliz zu schweren Gefechten. Neben der Hauptstadt konzentrieren sich die Kämpfe vor allem auf die westliche Region Darfur, wo es laut UN-Berichten zu ethnisch motivierten Kriegsverbrechen gekommen sein soll.

– Westlicher Sahel: Islamistische Terrorgruppen, die der Terrormiliz Islamischer Staat oder dem Terrornetzwerk Al-Kaida ihre Treue geschworen haben, überzogen seit 2012 Mali, den Niger und Burkina Faso mit Gewalt. Nach Staatsstreichen regiert im Niger, in Mali, Burkina Faso, in Guinea sowie im Tschad nun das Militär.

– Äthiopien: Nach einem jahrelangen Bürgerkrieg in der nördlichen Region Tigray eskalierte die Gewalt zwischen der Zentralregierung und der Volksgruppe der Amharen in der Region Amhara, die im Süden an Tigray grenzt.

– Demokratische Republik Kongo: Im Osten, wo sich große Vorkommen an Kupfer, Diamanten, Kobalt, Koltan und Gold befinden, verüben Rebellengruppen seit Jahrzehnten Angriffe. Denn wer die Region kontrolliert, profitiert von den Bodenschätzen.

– Mosambik: Im Norden Mosambiks – einer Region, in der der französische Energiekonzern Total an einem milliardenschweren Flüssiggasprojekt beteiligt ist – verüben islamistische Rebellen seit 2017 immer wieder Anschläge.

19.06.2023, Sudan, Khartum: Menschen besteigen einen Lastwagen, um die Stadt zu verlassen. Foto: Uncredited/AP

– Nigeria: Afrikas größte Volkswirtschaft kämpft an mehreren Fronten: kriminelle Banden im Nordwesten, die Terrormiliz Boko Haram im Nordosten, gewaltsame Kämpfe um Land zwischen Viehhirten und Ackerbauern im Zentrum sowie Gewalt im Süden, die immer wieder um die Kontrolle von Ölfeldern aufflammt.

– Somalia: Seit mehr als zehn Jahren destabilisiert die Terrormiliz Al-Shabaab das Land am Horn Afrikas und kontrolliert große Teile des Südens des Landes.

Die Gründe für die Konflikte sind komplex. Zu den vielschichtigen Ursachen gehören laut Experten tiefgreifendes politisches und wirtschaftliches Versagen, Armut und Arbeitslosigkeit, korrupte Eliten, schwache Staatsführung sowie Abhängigkeit von Rohstoffexporten. Auch die gewichtige, innenpolitische Rolle des Militärs ist in vielen Staaten ein entscheidender Faktor.

Das Erbe des Kolonialismus lastet schwer auf Afrikas Schultern. „In der heutigen multipolaren (Un-)Ordnung intervenieren sowohl westliche Mächte (die Vereinigten Staaten und Frankreich) als auch aufstrebende Mächte (China, Russland und die Türkei) in der Region, um unterschiedliche und oft widersprüchliche Interessen zu verfolgen“, schreiben Analysten des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) in Südafrika. Schon während der Kolonialzeit unterstützten Großmächte mit Interessen in Afrika gezielt rivalisierende Konfliktparteien, um innerstaatliche Bruchlinien zu vertiefen und Gewalt zu eskalieren, so das IISS.

Ein Kindergarten in Afrika: Foto: Pixabay

Dazu setzt der Klimawandel Afrika immer stärker unter Druck. Extreme Wetterereignisse wie Dürren, Fluten, Tropenstürme und Heuschreckenplagen gehören zum Alltag. Menschen sterben, müssen fliehen, verlieren alles. „Das Potenzial des Klimawandels zur Verschärfung gewalttätiger Konflikte ist in Afrika offensichtlich“, sagt Philip Osano, Direktor des Afrika Zentrums des Stockholmer Umweltinstituts (SEI). Der zunehmende Kampf um natürliche Ressourcen werde existierende Spannungen weiter verstärken, so Osano.

Wie könnte mehr Ruhe in Afrika einkehren? Man müsse wiederkehrende Ursachen identifizieren, anstatt Symptome zu bekämpfen, sagt Raymond Gilpin, Analyst beim Think Tank Africa Centre. Zu den Ursachen gehörten beispielsweise die Kontrolle über Bodenschätze, neokoloniales Machtstreben, Kriminalität und Terrorismus, aber auch externe Unruhestifter wie die russische Söldnergruppe Wagner.

Versuche, Gewalt durch Aufstandsbekämpfung, Wirtschaftssanktionen oder schnelle Neuwahlen zu schlichten, seien oftmals kontraproduktiv, warnt Gilpin: „Mit umfassenden, langfristigen Ansätzen lässt sich viel mehr erreichen.“ (dpa)

48 Antworten auf “Afrika – der Kontinent, der nicht zur Ruhe kommt”

  1. Leider ist in Afrika Hopfen und Malz verloren. In den meisten Ländern herrschen Diktatoren. Und die Geschichte lehrt uns, dass von Diktatoren noch nie was Gutes kam. Korruption ohne Ende, die dann meistens in Gewalt endet. Wir leben hier im gelobten Land, doch das wollen Typen wie Meyer, Alibaba, Schland und Robin Wood nicht verstehen. Die stehen auf gesunden Füßen und jammern trotzdem jeden Tag das ganze Internet voll.

    • Gastleser

      Logisch:
      Liegt das evtl. daran das man hier Krieg, Vögeln und Rumhängen nicht als Hauptzeitverteib hat?
      Und warum ist das schlimm wenn sich dort nichts entwickelt – evtl. haben die Menschen auch keinen Bock auf ein westliches Leben.
      Sonst kommt immer die kulturelle Identität zum Tragen ( außer für Mitteleuropa), warum nicht in diesem Fall?

      • @Gastleser

        Die westliche Welt nimmt sich gerne die Arroganz heraus zu glauben das ihre Lebensweise die einzig richtige Lebensweise ist……….
        Ein Freund der einige Jahre in Afrika gelebt hat um ein Hotel zu führen erzählt mir wie das Leben dort ablief:
        Afrikaner arbeiten als Tageslöhner und Selbstversorger…..Morgens bewerben sich die Dorfbewohner im Hotel zum arbeiten. Sie werden von ihren Stammeshäuptlinge zur Arbeit geschickt wenn Geld für eine besondere Anschaffung benötigt wird. Der Häuptling beauftragt den Bewohnern eine Summe X zu verdienen. Nehmen wir symbolisch 5€. Dem Afrikaner wird im Hotel angeboten 1€ pro Stunde zu verdienen. Er könnte aber 10 Stunden arbeiten um sogar 10€ zu verdienen……wird er aber nicht tun…….Er wird nach 5 Stunden zum Dorf zuruckkehren und seinen restlichen Tag geniessen. Man sollte dabei bedenken das in der Steppe oder im Dschungel Geld nutzlos ist……Möchte man Geld ausgeben muss man 100-300km durch die Steppe reisen um die nächste Stadt zu erreichen.
        Das ist ein riesiges Problem….Afrikaner migrieren unter falsche Erwachtungen. Für ihnen ist 2000€ pro Monat fürs „Nichtstun“ viel Geld. Sie rechnen aber nicht mit ein das die Lebenskosten hier so hoch sind. Das frustiert die Stammesführer in Ihren Heimatländer, weil die viel Geld bezahlen an Schleuser, aber dann kaum Geld bei den Stämmen ankommt. Ist aber ein anderes Thema……
        @Logisch
        Ich jammere nicht herum. Mir geht es noch gut. Die Frage ist wie lange noch! Die Prognose bis 2030 steht sehr schlecht. Besonder für Sie als Rentner. Wollen Sie demnächst Ihre Nahrung aus der Mülltonne fischen, weil Ihr persönliches Vermögen, das Sie ihr Leben lang aufgebaut haben, an Klimahysterie, Lockdowns und Waffendeals aus dem Fenster geschleudert wird, damit es auf den Konten von 0.5% der reichsten Bevölkerung landet….?

          • Natürlich gibt es die @Marcel Scholzen aber eher in den großen Städten, und nicht in den afrikanischen Dörfer.
            @Logisch
            Ich hoffe es tut nicht weh! Reichsbürger? Scheinbar wissen Sie noch nicht mal was das ist. Sie haben das Wort irgendwie am TV aufgeschnappt und werfen das Wort wenn sie keine Argumente mehr haben um sich . Schon die Tatsache das ich überhaupt kein Deutscher bin. Sie gucken zu viel Fernsehen.:D)))

            • @Ali: Wer mit einem Bullshit wie „Wollen Sie demnächst Ihre Nahrung aus der Mülltonne fischen…“ kommt, der gehört entweder einer Sekte oder Verschwörer wie Reichsbürger an. Eine andere Erklärung gibt es nicht.

              • @Logisch

                In Deutschland ist der Flaschenpfand schon einer der grössten Arbeitgeber. Es ist fakt das immer mehr Rentner sich in Deutschland keine tägliche Mahlzeit mehr leisten können…. Was wollen Sie? Wie kann jemand nur so Weltfremd sein wie sie……….Aber hey kein Problem es geben Tafeln und Suppenküchen.

                • Noch so eine irrsinnige Behauptung. Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Ich kenne nur gutbetuchte Rentner mit schönen Autos, schicken Wohnmobilen und natürlich Eigenheim. Ich kenne auch einige junge Leute, die nicht arbeiten und die trotzdem, dank Stempelgeld, auf nicht viel verzichten müssen. Also erzählen Sie Ihren Schwachsinn den Weihnachtsmann oder Ihrer Großmutter.

                  • Wenn Sie da nicht irren?!

                    @ Logisch

                    Sie kennen „nur gutbetuchte Rentner“??? Ich weiß ja nicht wer Ihre Bekannten sind?!

                    Ich stelle aber jeden Tag fest, das ALLES viel teurer wird, aber die Rente nicht entsprechend steigt. Ich stelle auch fest, dass der Staat bei den Steuern viel mehr zulangt, als er bei den Renten zuschlägt. Und das alles wegen der durch die EZB verursachten Inflation, damit die Staaten nicht bankrott gehen – Belgien zählt da zu den Spitzenkandidaten!!)
                    Ich sehe, dass unsere Werte- und Klimapolitik uns immer weiter in die Armut treibt und kann mir daher sehr gut vorstellen, dass es Rentner gibt, die nicht über die Runden kommen. Auch in der DG wird die Zahl der Menschen, die zur „Tafel“ gehen immer größer und das gewiss nicht weil es ihnen finanziell blendend geht.

                    Also bitte machen Sie „halblang“, wahrscheinlich haben Sie eine, aus von den Steuerzahlern sauer erarbeitetem Geld, finanzierte Politikerpension, sonst könnten Sie nicht so einen Schmarren verzapfen.

                    • Wenn sie da nicht irren?!

                      @ Dr. Albern

                      Lieber Herr Doktor, jetzt haben Sie schon studiert und sogar promoviert und trotzdem sind Ihnen die Tafeln oder Lebensmittel Banken in der DG nicht bekannt – erstaunlich!

                      Auch ein „Dr.“ sollte immer davon ausgehen, dass es sehr vieles gibt, von dem er nichts weiß und dass es dann besser ist, sich nicht dazu zu äußern – :)

                  • Logisch

                    Gut betuchte Rentner? Was nennen Sie gutbetuchte Rentner?
                    Nehmen wir mal ein nahes Zukunftsszenario.
                    Ein betuchtes Rentnerpaar mit 1400€ REnte, ein Eigenheim und 100000€ auf der hohen Kante in BRD……In 3 Jahren geht dem betuchten Ehepaar die Heizung kaputt! Nun werden sie eine neue Heizung anschaffen müssen. Der Staat verpflichtet dem Paar jetzt eine Wärmepumpe…..Das Rentnerpaar wohnt in einem 25 Jahre altes Haus. Der Instalateur empfiehlt dem Paar nun Photovoltaik, Einbau einer Fussbodenheizung und eine adäquate Isolation. Kostenpunkt 120000€. Kredite wird das Ehepaar nicht gestattet, also muss das Ehepaar die Ersparnisse einlösen. Vielleicht wird das Paar aber auch verkaufen, aber zu welchen Preis noch? Das Haus muss komplett saniert werden……….So schnell sind diese „Ersparnisse“ weg. Meiner Meinung nach ist das eine Enteignung….
                    @Logisch Sie können mir nicht erzählen Rentner die mit 1500-1600€ abgespeist werden, so leben können wie Sie es verdient hätten.
                    Das Rentensystem ist ein fragiles Schneeballsystem. Zurzeit müssen zu wenig Menschen für zu viele Menschen aufkommen. Das Kräfteverhältniss ist 20%-80%. Nur 20% der Bevölkerung sind direkte Steuerzahler die den Laden am Laufen hällt. Lehrer zum Beispiel bezahlen zwar auch Steuer, aber das Gehalt wird von der Wirtschaft erstmal verdient, mit dem der Lehrer danach seine Steuer bezahlt. Der Staatsapparat wird im Gegenzug immer mehr aufgebläht. Der Wirtschaft hingegen werden mit neuen absurden Gesetze immer mehr Steine im Weg gelegt. Europa wird wirtschaftlich von Indien; China und demnächst Russland komplett abgehängt. Glauben sie das wirkt sich positiv auf Ihre Rente und die Zukunft der Bevölkerung?

                • Karli Dall

                  # Alibaba

                  Für Pfandflaschen gibt es in Deutschland 0,25 €.

                  In Wahlkampfzeiten taucht immer wieder das Gerücht auf, die SPD wolle das Flaschenpfand verdoppeln und es als ihre Sozialleistung für Kleinrentner „verkaufen“.

    • Robin Wood

      @Logisch
      Ich jammere nicht herum. Ich weise kritisch auf Missstände in der Regierun/EU hin.
      Noch geht es uns gut. Damit das aber so bleibt, muss der Bürger wachsam sein. Bei Corona haben wir erlebt, wie toll gewisse Politiker ihre Macht übers Volk fanden. Und es folgen immer mehr Bevormundungen. Dazu die Korruptionen ohne bisherige Konsequenzen für die Politiker. Ich finde das beängstigend. Wehren den Anfängen.

      • Wie schon oft erwähnt: Sie klagen auf gesunden Füßen. Mehr als die Hälfte der Menschheit würde sofort mit Ihrem Luxusleben tauschen. Luxus heißt nicht nur in finanzieller Hinsicht. Wir leben hier in Sicherheit und Freiheit. Davon kann man in vielen Ländern nur träumen.

        • Peter Müller

          Aha Luxusleben, was ist das. Da leben wo es keinen Krieg gibt?, sollte eigentlich überall so sein, wenn nicht überall Idioten regieren würden. O.k. kein Krieg, aber mit 1.700. Euro Rente macht es nicht gerade Freude. Luxus sieht anders aus.

          • @Peter Müller: Pech für Sie, wenn die Rente knapp ist. Seit einigen Jahren gehen viele in Rente, in deren Haushalt ein Doppellohn floss und jetzt eine üppige Doppelrente. Wer in seinem Berufsleben viel eingelassen hat, der kann sich über seine Rente nicht beklagen. Viele haben außerdem vorgesorgt und verfügen über ein Eigenheim. Ihre dicke Rente können Sie so voll verprassen oder ihre Kinder beim Hausbau unterstützen. Ich kenne viele solche Fälle, nicht nur in meiner Familie.

            • DR ALBERNq

              @ Logisch, die üppige Doppelrente erlischt aber sehr schnell mit dem Tod eines Ehepartners, denn dann erhalten SIE in Belgien nur noch 30%, in Deutschland 50%, warum ist das so, wir sind doch Europa, und da Deutschland doch der Vorreiter in der EU ist, sollte der Prozentsatz auch in Belgien 50% betragen!!!

  2. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Vielleicht sollte man die Sache anders herum sehen. Der Friede in Europa, den wir als Normalzustand erleben, ist eigentlich die Ausnahme. Und die Krisen und Kriege in Afrika sind eher der Normalzustand.

    Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches war es in Europa so wie jetzt in Afrika. Es herrschte Chaos. Und es dauerte einige Jahrhunderte bis nochmals Ruhe einkehrte. Die Afrikaner werden sich solange die Köpfe einschlagen bis irgendein Modus Vivendi erreicht ist und irgendeine Ordnung sich etabliert hat. Afrika erlebt jetzt ein „dark ages“. In hundert Jahren kann das anders sein.

  3. Gastleser

    Logisch, Sie schalten sofort auf Reichsbürger, Nazis Diffamierung – warum.
    Mein Kommentar ist nicht mal respektlos gemeint; wir arbeiten uns den Arsch ab um den Feierabend zu genießen, Stammeskriege sind hier netter verpackt und gevögelt wird hier auch.
    Trotzdem sind beide Kulturen noch lange nicht kompatibel und die „Werte“ schon gar nicht.

  4. Marcel Scholzen Eimerscheid

    Das größte Problem in Afrika ist nicht die Regierungsform, Diktatur oder Demokratie, sondern die Denkweise.

    Demokratisch gewählt zu werden, bedeutet nicht viel. Es ist die Lizenz zum Füllen der Taschen auf legale Weise.

    Die Franzosen sind auch so verhasst, weil sie ja noch nicht einmal den Weltmarktpreise für Rohstoffe zahlen. Und die Konstruktion des Franc CFA hat der Mehrheit der Bevölkerung nichts genutzt. Gerade die Staaten der beiden CFA Franc Zonen gehören zu den am meisten unterentwickelten Ländern Afrikas.

    • R.A. Punzel

      Vielleicht sollte man mal die „Entwicklungshilfe“ überprüfen bzw. einstellen. Schätzungsweise kommen 80% der zu „überweisenden Gelder“ vielleicht an. Davon gehen 50% für Waffenkäufe drauf und das restliche Geld teilen die Machthaber unter sich auf. Wieviel kommt jetzt beim Volk an? Richtig, da braucht man mal nicht zu raten.

      • 9102Anoroc

        @ – R.A.Punzel 09:55

        Ihre Rechnung könnte mehr oder weniger richtig sein .
        Die Wurzel der Helfer und Helfershelfer nimmt das ja nicht so genau , weil es nicht ihre persönlichen Gelder sind und das ist ja nicht nur bei der Entwicklungshilfe zu beobachten.

      • Robin Wood

        @R.A. Punzel
        Da stimme ich Ihnen zu. Anders kann es ja nicht sein, dass sich trotz intensiver Entwicklungshilfe-Gelder und Spenden nichts tut.
        Länder, die Entwicklungshilfe leisten, sollten Abgeordnete in die Entwicklungsländer schicken, die die Gelder z.B. richtig verteilen oder Firmen vor Ort für z.B. den Bau von Krankenhäusern, Schulen, Brunnen usw. beauftragen und auch den Bau beaufsichtigen – sofern diese Abgeordneten sich nicht auch bestechen lassen würden.
        Wenn man sieht, dass einige Könige und Regierungshäupter in regelrechten Palâsten wohnen und das Volk dennoch hungert, kann ich nicht verstehen, dass noch so viele Gelder fliessen.
        Auch sollte der Westen nicht immer versuchen, den afrikanischen Ländern unseren Lebensstil aufzuzwingen. Vielleicht wollen die Menschen vor Ort das gar nicht?
        Solange es noch viel Kinderarbeit gibt und deren Situation nicht durch eben Entwicklungshilfe-Gelder verbessert wird, sollte kein Geld mehr zur Verfügung gestellt werden. Da die Korruption aber schon viele Jahrzehnte dort üblich ist, wird es schwer, in den betroffenen Ländern klare Verhältnisse zu schaffen.
        Wenn ich lese, dass Deutschland für Millionen Euro Steuergelder im – ich glaube es ist im Kongo – ein Museum (!!) bauen lässt, stelle ich mir die Frage, ob das Geld nicht besser angelegt werden sollte. Die Leute auf dem Land brauchen kein Museum, die brauchen Brunnen, Schulen, Krankenhäuser,…

  5. @Peter S., hast Du deinen Nick geändert ? 🤣🫢😱
    Ich weiß Fakten sind schwer zu verdauen für Narzisten wie Dich. 🤣🤣

    @Gürgen Würgen,
    „sie wollen nicht ausgebeutet werden, kriegen aber selbst auch nix auf die Reihe“
    👍 so und nicht anders, genau wie die Ukraine.

    Warum sind ReGIERungen wltweit so verhasst ?
    Egal ob angeblisch Demokratisch oder Diktatur oder wie auch immer.

    Tatsache ist ReGIERungen sind alles KRIMINELLE, sie machen zu ihrem Vorteil Gesetze, dass sie vor jeglicher Strafverfolgung geschützt sind. Jegliche Abmahnung wird als Angriff auf die Demokratie gesehen ob gelich es nur eine Strafverfolgung Krimineller ist.

    Man kann es drehen und wenden, ReGIERungen sind nichts anderes als die Maffia und Cosa Nostra !

    Wenn man gegen diese Kriminellen Organisationen ( Regierungen ) spricht, kommen dessen fanatischen pathologischen Anhänger und versuchen dich Mundtot zu machen.

    Man sollte diese Menschen sich selbst überlassen, spätestens in ein paar Monaten fangen die an ihr Schiksal selbst in die Hand zu nehmen und beenden die Diktatur in ihrem Land selbst. Denn wie bekannt Schreien und Weglaufen und nichts tun, hat noch nie etwas verändert !

    Was jammern und wegsehen bringt, haben wir zuletzt 1933/45 gesehen !

  6. Hunnenkönig

    « Afrika kommt nicht zur Ruhe… » hoffentlich kommt « Afrika nicht zu uns … » sonst geht’s hier auch ganz schnell so zu … und wer’s schon mal erleben will : Saint Denis (Paris), Anderlecht oder Molenbeek etc… geben einen prima Vorgeschmack !

  7. Besorgte Mutter

    Wie sagte Peter Scholl-Latour mal sinngemäß:
    Wer halb Kalkutta aufnimmt rettet damit nicht Kalkutta sondern er wird zu Kalkutta!
    In den Vorstädten von Brüssel, Paris und etlichen Städten im Ruhrgebiet ist es heute schon so.
    Doch unsere Gutmenschen, die auch schon den Impfclowns hinterherrannten, sehen nicht was sie hier alles zu Zerstören beginnen.

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