Notizen

Aachen: Planung Campusbahn kostet über 1,4 Millionen Euro

Das Großprojekt Campusbahn ist im März 2013 von den Aachenern per Bürgerentscheid abgelehnt worden. Das 240-Millionen-Euro-Projekt kommt somit nicht zustande. Allerdings haben die Planungen so einiges an Geld gekostet.

Auf Nachfrage der Aachener FDP lieferte die Stadtverwaltung die Zahlen über die Kosten der Planung. Unter dem Strich stehen für die Zeit zwischen 2009 und 2013 über 1,4 Millionen Euro zu Buche, genau: 1.425.726,05 Euro.

Der Traum von der Campusbahn ist ausgeträumt, doch einiges hat das (verhinderte) Großprojekt trotzdem gekostet. Foto: campusbahn.de

Der Traum von der Campusbahn ist ausgeträumt, doch einiges hat das (verhinderte) Großprojekt trotzdem gekostet. Foto: campusbahn.de

Der größte Batzen davon ist laut Aachener Zeitung (AZ) im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsplanung angefallen: 1,03 Millionen Euro. Größter Posten sei hier die Machbarkeitsstudie, die 192.000 Euro kostete, für eine zweite für die Achse Kaiserplatz-Brand kamen noch 48.900 hinzu. Für Marketing, Kommunikation und das „Corporate Design“ – also das Erscheinungsbild des Campusbahnprojekts – wurden knapp 66.000 Euro ausgegeben. Die Personalkosten schlagen mit 163.000 Euro zu Buche. Die Stadt stellte mit Regina Poth eine der Geschäftsführerinnen der mit der Aseag gegründeten Campusbahn GmbH. In diese Planungsgesellschaft flossen darüber hinaus 342.000 Euro.

Der zweitgrößte Ausgabenblock ist – so die AZ – der Bürgerentscheid selber. Er kostete laut Verwaltung rund 303.000 Euro. Davon entfielen beispielsweise auf das Porto für die Zusendung von 193.500 Wahlbenachrichtigungen nebst Abstimmungsheft 106.000 Euro. Die Aufwandsentschädigung für die vielen Wahlhelfer nimmt sich dagegen mit 21.000 Euro noch ziemlich gering aus.

Ausgabenblock Nummer drei entfällt auf den Bereich Presse und Marketing. Hier hat die Verwaltung zusammengerechnet, dass knapp 91.500 Euro ausgegeben wurden. So kostete zum Beispiel ein Werbestand zur Campusbahn auf der Euregio-Wirtschaftsschau 21.000 Euro. Eine kurz vor der Abstimmung initiierte Bürgerbefragung ließ man sich 7800 Euro kosten. Infobroschüren und Plakate kosteten ebenso wie Informationsveranstaltungen 19.000 Euro.

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