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50.000 bildeten Menschenkette von Tihange bis Aachen [Fotogalerie]

Die Menschenkette vor den Kühltürmen des AKW Tihange am 25. Juni 2017. Foto: OD

Schätzungsweise 50.000 Menschen haben sich am Sonntag im frühen Nachmittag an der 90 Kilometer langen Menschenkette von Tihange über Lüttich und Maastricht bis nach Aachen beteiligt. Die Organisatoren dieser spektakulären Aktion äußerten sich zufrieden, auch wenn es in der Kette einige Lücken gab.

Aus allen Teilen Belgiens, den Niederlanden und Deutschland waren die Demonstranten gekommen. Viele Fotografen und Kameraleute hielten sich auf den ersten beiden Kilometern in Tihange auf, weil man dort neben den Protestlern auch die Kühltürme des umstrittenen Atomkraftwerks als Bildmotiv hatte, und sei es nur als Kulisse im Hintergrund.

Der aus Kelmis stammende Filmemacher und Schauspieler Bouli Lanners (links) war in Tihange ein gefragter Gesprächspartner für die Journalisten. Foto: OD

Laut dem Streckenkonzept sollten die ersten beiden Kilometer den Teilnehmern aus Ostbelgien vorbehalten sein, jedoch haben wir nur wenige Ostbelgier gesehen, dafür aber sehr viele Menschen aus der Wallonie und Flandern.

Es war mitunter ein Happening. Per Auto oder per Bus waren die Aktivisten nach Tihange gekommen. Auf den Autobahnen E40 und E42 wurden am Sonntagmittag so viele Fahrzeuge mit deutschem Kennzeichen wie schon lange nicht mehr gesichtet.

Einige wenige Prominente waren in Tihange zugegen, so zum Beispiel der aus Kelmis stammende Filmemacher und Schauspieler Bouli Lanners, der Sprecher der aufstrebenden Parti du Travail de Belgique (PTB), Raoul Hedebouw, und der Ecolo-Politiker Jean-Marc Nollet.

Die Menschenkette von Tihange in Richtung Lüttich. Foto: OD

Die Organisatoren waren am Ende zufrieden. „Das gab es so noch nie: Eine Menschenkette durch drei Länder und drei Sprachräume gemeinsam gegen überalterte Reaktoren“, sagte Peter Schellenberg vom Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie.

Die Menschenkette werde natürlich nicht zur Schließung der AKW führen, aber es sei ein Signal, so Schellenberg. Und der Wunsch bleibe: „Der verantwortungslose Betrieb der beiden Rissreaktoren muss sofort beendet werden!“ (cre)

Nachfolgend eine Fotogalerie mit Bildern von der Menschenkette am Sonntag in Tihange. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den rechten Bildrand:

Nachfolgend noch einige Tweets zur Menschenkette:

https://twitter.com/infozentrale/status/878957122163265537

https://twitter.com/infozentrale/status/878964808795729924

50 Antworten auf “50.000 bildeten Menschenkette von Tihange bis Aachen [Fotogalerie]”

  1. Es reicht!

    Eine tolle Aktion. Wenn jetzt die 50.000 Teilnehmer schon mal auf Eneuerbaren Strom bzw. Mitglied bei Courant d’air werden dann könnte schon mal ein starkes Zeichen gesetzt werden.
    Also jetzt am Ball bleiben und weiter kämpfen. Zudem bilden diese Teilnehmer ein nicht zu unterschätzendes Wählerpotential was zweifelsohne eine gewisse Macht darstellt.

  2. D'r Albähr

    Ich frag mich, wieviele von den 50000 Leuten überhaupt schon Mal Fotos von dem Inneren eines Nuklearreaktors gesehen haben (zumindest ohne Zwang), geschweige denn sich nur ansatzweise über das Funktionsprinzips eines solchen Reaktors informiert haben (ich glaube der Grossteil von denen würde blöd gucken, wenn man fragen würde, was ein Neutron ist).

  3. Respekt für diese Initiative ,hoffentlich erreichen diese Demonstranten jetzt ein Resultat.Ich interessiere mich zwar nicht so intensiv mit Kernenergie der Strompreis müsste reduziert werdenheute Abend

    • Frankenbernd

      @Emile Nilles
      Grundsaetzlich richtig was Sie sagen aber hier geht es um die Gefahr eines Atomgaus und nicht um die Verschmutzung durch Braunkohle. Es geht auch nicht um die ‚Deutschen]. Atomstrahlen kennen keine Grenzen siehe Tschernobyl. Pro und Contra Atomkraft und Braunkohle sind zwei unterschiedliche Paar Stiefel. Auch Atombefuerworter merken an, dass Tihange schon widerrechtlich laenger laeuft als vorgesehen, dass es dort massenhaft Maengel gibt usw. Da hilft es auch nicht anzumerken, dass die letzten deutschen KKW’s nicht immer besser sind. Tihange ist unser (ja auch das der Aachener und Maastrichter) Problem weil es auch zu Kelmis und Reuland am naechsten liegt.

  4. „Die Menschenkette werde natürlich nicht zur Schließung der AKW führen, aber es sei ein Signal, so Schellenberg. Und der Wunsch bleibe: „Der verantwortungslose Betrieb der beiden Rissreaktoren muss sofort beendet werden“

    Ich glaube dieser Schwätzer Schellenberg hat selbst auch Risse…..

  5. Zaungast

    Man kann nur hoffen, dass der Inhalt der folgenden Artikel den Phantasien der Journalisten entsprungen sind und nicht die haarsträubende Wirklichkeit bei unseren deutschen Nachbarn im Umgang mit der Kernenergie wiedergeben. Wenn nicht, müssten die Initiatoren der Menschenkette Aachen-Tihange aber schnellstens solche von Aachen nach innerdeutschen Standorten organisieren.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/reaktorbetreiber-in-juelich-vertuschten-stoerfaelle-a-966414.html

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rueckbau-des-reaktors-juelich-heisser-meiler-a-637916.html

    http://www.atommuellreport.de/daten/avr-juelich.html

    Bis heute ist unklar, wie und wo genau der angefallene radioaktive Müll und der Reaktorbehälter „entsorgt“ (schöne Umschreibung!) werden sollen:

    http://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/atommuell-juelich-ahaus-100.html

    http://www.atommuellreport.de/daten/avr-reaktorbehaelter-zwischenlager-juelich.html

    Toll, nicht wahr, diese Professionalität im Umgang mit „Schrottreaktoren“? Die Lektüre ist aber auch den bedingungslosen Anhängern der Atomenergie hierzulande zu empfehlen.

  6. Mischutka

    Freunde, ob jetzt „für“ oder „gegen“ Atomenergie : Glauben diese Demonstranten wirklich, daß sich ein Energielieferant, der mit Millarden (!!) kalkuliert (jetzt zuletzt 15,2 Milliarden € Umsatz) sich von diesen 50.000 Leuten herumkommandieren lässt ? Die „Betreiber“ werden sich das ganze Theater wohl gemütlich zu Hause oder im Restaurant bei einem treueren Essen ganz gemütlich in den Nachrichten angesehen haben und sich dabei halb kaputt gelacht haben…. Morgen wird dann nochmal (kurz) darüber diskutiert, dann wird alles zu den Akten gelegt. Wetten ?
    Denn die Betreiber haben keinerlei Angst Kunden zu verlieren, denn schließlich brauchen ja alle Elektrizität. Auch aus einem Atomkraftwerk.
    MfG.

  7. Gemein(d)e

    Wie definiert sich den der Erfolg einer solchen Aktion ?
    Die Spendensammler mit den vollen Taschen die jetzt in Urlaub fahren, hatten Erfolg!
    Die Gaststätten wo hinterher eins getrunken wurde, hatten Erfolg!
    Die Busunternehmen hatten Erfolg ,
    Die Presse hatte Erfolg.
    Die die Werbung gemacht haben für ihre Partei, hatten Erfolg
    Die Demonstranten , naja , lol.
    Wie ist die Zahl 50.000 entstanden? Hat jemand gezählt ? Oder ist das die Zahl der Kinder die am Hebel gespielt haben?
    Eine sehr runde ,meiner Meinung nach fiktive Zahl. Ich wette es passiert, NULL,nix, nada ,pups.
    Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich würde mich kaputtlachen wenn das Werk noch länger als 2022 Netz bleibt, solange die deutschen die Brennstäbe liefern sicher kein Problem. Warum sollte die EU Geld bereitstellen?
    Damit sich Organisatoren von solchen Events die Taschen noch voller machen können ?

  8. Hirn Ein

    Welche Lösung haben sie für den Atommüll? Bitte Lösungsvorschläge? Ist es für Sie ok, wenn man das Atomproblem im Meer versenkt? Die Atombefürworter schauen einfach weg. Das Problem wird einfach auf die nächsten Generationen geschoben. Tolle Characktereinstellung! An erster Stelle muss immer der Planet sein! Und wenn die Menschheit nicht aufpasst, wird es den Planeten auch noch ohne die Menschen geben.

    • Elektriker

      Welche Lösung haben Sie denn für unserer Strom?
      Die die gegen Atomkraft sind, sitzen doch schon nächste Woche im Wald, ketten sich an Bäume fest weil dort ein Windpark entstehen soll.
      Und wenn Sie nach Hause kommen, Licht an, TV an, HandyAkku laden, ..
      JaJa – Ich bin dagegen!

      • Hirn Ein

        Beleidigungen lösen keine Probleme. In erster Linie, muss es ein Umdenken geben. Sprich, es muss nicht als selbstverständlich gelten, dass Strom zu jederzeit in jeder Menge zur Verfügung steht. In unseren Breitengraden könnte man jetzt schon komplett auf alternativen Strom setzen. Schwierieger wird es in Sachen Industrie. In wenigen Jahre werden die Speicherkapazitäten auch viel besser als heute sein. Nicht alle Länder sind so Energieverfressen wie die unseren. Aber der Umstieg ist nötig. Wenn wir eben damit Leben müssen, mit weniger Strom auszukommen, dann werden wir uns auch daran gewöhnen.

        • Lieber „Hirn ein“, wieso sollen denn in ein paar Jahren die E-Speicher viel besser sein als heute? Neue Physik? Die alte gibt das nämlich nicht her. Aber vielleicht können Sie etwas zu diesem Ökowunder erklären….

        • Elektriker

          Was umdenken?
          In Walhorn war ein Windpark geplant, dieser hätte tausende von Häusern mit Strom versorgen können.
          Aber nein, da waren auch Leute die haben umgedacht, nur leider in die falsche Richtung!!
          So findet kein Umdenken zum Schutz unserer Erde statt!!

    • Gemein(d)e

      Den Atommüll müssen die Lieferanten seit Jahr und Tag zurücknehmen und das Atomkraftwerk wird , wenn es ausgelaufen ist, egal ob es heute oder später ist zurückgebaut. Das radioaktive Material geht dahin, wo es hergekommen ist unter die Erde.
      Erst muss einen Alternative her, erst dann, kann man abschalten. und die Alternativen sind leider noch nicht fertig gestellt, weil die Menschen, hier in der Gegend, sich gegen die Windräder wehren,obwohl die Windräder auch nicht die Lösung des Problems sind.Bei Windstille in Belgien gibt es dann im Winter oder in der Nacht kein Strom.
      Ich will auch keine Atomkraftwerke oder Kohle-Gaskraftwerke , ABER ich will auch Energie, und ich will dass die Atomkraftwerke erst abgeschaltet werden , wenn ich eine günstige, permanent nutzbare Alternative sehe,die nicht 5 mal so teuer ist.
      Ein Dilemma , das nicht gelöst wird durch paar Demonstranten die auf der Straße rum hampeln.
      Warum gründen diese 50000 Menschen nicht eine Firma und erstellen sauberen Strom?
      Keiner der 50000 Menschen macht etwas anderes, außer auf anderen rum zuhacken.

      Wenn ihr doch so schlau seit , zeigt uns doch mal wie es geht ohne neuen Schaden zu verursachen.
      Zeigt uns wie eine Firma sauberen Strom für alle macht.
      Sagt doch mal konkret WO es gemacht werden soll, WIE es finanziert werden soll und baut es in Gottes Namen.
      Aber macht es bitte mit EUREM Geld und bestimmt nicht wie andere Firmen ihr Geld anzulegen haben.
      Besser machen, nicht nur warme Luft machen !!
      Ich bin DANN gerne bereit mich für für die Stilllegung der Atomkraftwerke einzusetzen,aber nicht vorher, ich mag meinen Strom aus der Dose.
      Ach ja und wenn ihr einen Vorschlag macht , benutzt nicht die Worte „man müsste“ sondern „ich“ oder „wir“, und definiert wen ihr mit „wir “ meint.

  9. Nachhaltigkeit

    1.) Statistisch gesehen, waren 25000 Männer unterwegs. Frage: wie viele von denen rasieren sich denn nass, will sagen, verzichten auf Strom? Bei all diesen Demos fehlt mir die persönliche Konsequenz. Man kann gegen alles und jeden sein, doch wenn es an „eigene Vorteile“ geht, ändert sich plötzlich die Meinung.
    2.) Auch ich bin gegen die Atomenergie, da sie im Falle eines Problems „unkontrollierbar“ ist und darüber hinaus auch noch nicht „entsorgbaren Müll“ produziert. Doch wer liefert in Zukunft den Strom für die Millionen von der Politik in Aussicht gestellten Elektroautos? Die Braunkohle etwa??? Dann haben wir ja Verhältnisse wie in den USA und der Klimawandel kann dann auch bei uns negiert werden.
    3.) Europa braucht einheitliche Bestimmungen fernab der Stromerzeuger-Lobby. Es kann doch nicht sein, dass Länder den Atomausstieg beschließen, während andere Länder munter weitermachen und ihre Meiler entlang der Grenzen errichten. Die Deutschen wettern gegen Thinge, aber Cattenom ist auch nicht so weit entfernt, dass im Falle eines Gaus das eigene Land verschont bliebe… Und was ist mit Polen, Tschechien und Ungarn? Die konzipieren gerade in diesem Moment neue AKWs!
    4.) Deutschland ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten: wer liefert denn die Brennelemente für die meisten Kernkraftwerke? Wer beliefert die ganze Welt mit Waffen und macht dadurch einen fetten Reibach? Export-Weltmeister steht doch auf jeder deutschen Agenda! Aber auf wessen Kosten?? Es wäre an der Zeit, dass verschiedene „überhitzte“ Politiker auch mal ins Kühlbecken springen.

    • Typisch deutsch!

      „4) Deutschland ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten: wer liefert denn die Brennelemente für die
      meisten Kernkraftwerke? “

      Volltreffer, „Nachhaltigkeit“! Diese Anti-Atom-Heuchler drüben: ein Käfig voller Narren

      „Export-Weltmeister steht doch auf jeder deutschen Agenda! Aber auf wessen Kosten??“

      Genau, und deshalb ist die deutsche Cancelerin und „das deutsche Volk“ auch so für Europa, und zwar nicht weil Sie Europa (und deren Bürger so lieben) sondern aus rein wirtschaftlich/egoistischen
      Gründen für die deutsche Exportwirtschaft; Dank der EU boomt der Export aus der Billigrepublik u.a. in die EU-Länder
      PS: Ist der Strompreis in D für die Privathaushalte nicht deutlich gestiegen nach dieser sog. „Energiewende“, wobei dagegen die Industrie verschont wurde?
      Hat nicht die Industrie

  10. Ex-Eupener

    In der Vorbereitung zur Demo hatten schlaue Leute ausgerechnet für 90 km braucht man 60.000 Menschen . Jetzt sind 50.000 gekommen . Frage : haben die eine Abkürzung gefunden ?
    Lieber Hansi , für eine Demo braucht man keine Eier . Hirn wäre nicht schlecht !
    Eins steht jetzt schon fest , ein Tag danach spricht schon keiner mehr davon , es wird mehr als Belächelt .

  11. Man kann darüber ja durchaus geteilter Meinung sein. Selbstverständlich ist bei normaler Windrichtung die Region Eupen/Maastricht/Aachen stark betroffen.

    Aber was soll diese arrogante Polemik?
    Schrottmeiler habe ich immer wieder gelesen. Ist klar, die Belgier sind wieder zu doof, denen muss der Michel mal wieder zeigen wie es geht.
    Zum Kotzen finde ich das…

  12. So jetzt mal vor der eigenen Tür kehren

    Stop AIR BASE Ramstein – Keinen Drohnenkrieg! Friedendemo STOPPT RAMSTEIN 2017 08.-10.09.2017 Ramstein … liegt in der BRD neben Kaiserslautern

    politischer-salon-neustrelitz.de/…/friedendemonstration-stoppt-ramstein-2017/

  13. Wahrscheinlich will man uns demnächst mit Fracking-gas aus der BRD beliefern

    08.07.2016 – Erlaubt sind vier Probebohrungen zu wissenschaftlichen Zwecken, um … unkonventionelle Fracking-Vorhaben sind in Deutschland damit bis …

    • Den Ahlen

      Ganz so einfach ist das dann doch nicht. Wenn EDF die Anlagen schliesst, wird automatisch auch die Frage nach dem Rückbau der AKW-Anlagen aufkommen. Die Rücklagen, die dafür gebildet wurde decken die Kosten nicht! Und EDF hat ja mehrere dieser „alten Mühlen“ am Laufen.
      EDF-Electrabel ist derzeit in der Krise. Sie zahlen jährlich 25 Milliarden Dividende, zum Teil auch an den belgischen oder, wie hier auch zu lesen war, den deutschen Staat. Gleichzeitig fehlt das Kapital um zB. in Hinkley Point ein neues AKW zu bauen (Kosten: 20 bis 38 Milliarden). Siehe Wikipedia – Absatz „Hinkley Point C“: https://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Hinkley_Point
      EDF braucht staatliche Unterstützung und einen gesicherten Abnahmepreis für den Bau dieses neuen Reaktors. DAGEGEN klagen natürlich alle anderen Stromproduzenten, die wollen natürlich dann auch in diesem Maße unterstützt werden.

      EDF und andere Konzerne lagern derzeit ihre EE-Kraftwerke in Tochterunternehmen aus. Warum wohl? Weil man dann, wenn irgendeiner der Staaten, die Abschaltung der AKW’s und den Rückbau FORDERT, das Unternehmen einfach in die Insolvenz gehen kann. Dann fängt man mit der Tochtergesellschaft wieder von neuem an! ABER die KOSTEN des Rückbaus und der Müllentsorgung bleiben! Und wer wird die wohl zahlen – drei Mal dürfen Sie raten! Die werden sich schon so abgesichert haben, dass der Staat, also der Steuerzahler, am Ende die Zeche zahlt und das Tochterunternehmen kann den frei gewordenen Markt an sich reißen.

      Folglich reitet man den „totkranken Gaul“ bis es nichtmehr geht und alle hoffen auf das Beste – so nach dem Motto „nach uns die Sinnflut“. Sollen sich doch Andere (unsere Kinder) den Kopf zerbrechen!
      Ich verlange allerdings von der Politik sich genau auf dieses Szenario vorzubereiten! Sie sollen entlich eine politische Entscheidung treffen wo die Reise hin gehen soll!

  14. Atomausstieg… und wer davon profitiert:
    https://www.tichyseinblick.de/meinungen/eine-gruene-karriere/
    ….
    Willy Marth fragt den derzeitigen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Lutz Feldmann:

    »Da fällt natürlich auf, dass die Aufsichtsrätin Gunda Röstel ihre Vergütung im Berichtsjahr 2016 – im Vergleich zum Vorjahr – von 57.000 auf 74.427 Euro erhöhen konnte.«

    »Welche sonderlichen Leistungen, Herr Lutz Feldmann, hat Gunda, die gelernte Sonderschulpädagogin und ehemalige Chefin der Grünen Partei für die EnBW erbracht, dass die Erhöhung ihrer Jahresvergütung um satte 30 Prozent angemessen war?«

    »Der Atomausstieg wird teuer« – für Leute wie Röstel wird er billig.

    • @ Dax

      Wie schäbig ist das denn? Da wird eine grüne Aufsichtsrätin „an die Wand genagelt“ weil ihre Bezüge unverschämt hoch sind. Die schwarzen Aufsichtsräte, für die die gleichen Bezüge gelten und die sie in der Mehrheit beschlossen haben, werden mit keinem Wort erwähnt. Die Habgier einzelner Entscheidungsträger hat nichts mit der Energiewende zu tun. Das Gleiche passiert auch im Bildungs oder Militärresort.

  15. Nachhaltig

    … und heute habe ich erfahren, dass die deutsche Regierung sogar Anteile im Wert von 6 Mio Eur an den besagten belgischen AKW’s besitzt. Wie schizophren ist das denn?? Auf der einen Seite Geld in Form von Dividenden scheffeln, aber der anderen Seite die Meiler verbieten… da brat mir mal einen Storch!

    • @ Nachhaltig

      Die Meldung im Wortlaut:

      Zwei Fonds des Bundes halten Aktien von Engie-Electrabel über insgesamt 6,4 Millionen Euro. Das geht aus einer Anfrage der Grünen an das Bundesinnenministerium hervor,

      Das ist allerdings ein „alter Hut“ und schon seit längerem bekannt.Mit „der deutschen Regierung“ hat das allerdings wenig zu tun. Sie schreibt den Rentenkassen nicht vor wie sie Gelder anlegen.
      Im Übrigen halten die keine Anteile an Tihange sondern an der Betreiberfirma die ja auch noch andere Geschäftsfelder hat.

  16. subbelfriedchen

    Eine Kette ist nur so stabil wie das schwächste Glied. Wenn aber einige Glieder fehlen kann man bestenfalls von einigen Kettenstücken reden. Wie ist es dann bein einer Menschenkette? Mir schien es, dass ab Tihange schon größere Lücken in dieser Kette waren.
    Ein voller Erfolg sieht anders aus!

    • Den Ahlen

      Gilt das Motto, dass es immer an der schwächsten Stelle“ reist“, nicht auch für einen Reaktordruckbehälter? Oder für eine hochkomplexe technische Anlage, wie im AKW-Tihange, fällt die nicht auch aus wenn eine kleine Komponente fehlerhaft ist – auch wenn es im nicht radioaktiven Bereich der Anlage passiert?
      Die Diskussion bringt doch nicht. Es muss endlich ein vernünftiger PLAN her. Egal wie die Stromversorgung von Morgen aussehen soll, es MUSS endlich eine Entscheidung getroffen werden! Das ständige politische Rumgeeiere beunruhigt die Leute noch mehr – als wenn die Verstrickungen zwischen Electrabel und der Atomaufsichtsbehörde, das Alter und der Zustand der Anlagen nicht schon Grund genug wären beunruhigt zu sein!

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