Die Gewerkschaft DJV-Aachen im Deutschen Journalisten-Verband vergibt jährlich eine Presse-Ente für hervorragende journalistische Arbeit. Zudem wird eine „Ente“ an eine Persönlichkeit oder Einrichtung der Region verliehen, die im Interesse der Öffentlichkeit steht.
Als Person des öffentlichen Lebens ehrt die Gewerkschaft in diesem Jahr Isabelle Weykmans, derzeit noch Ministerin für Kultur, Beschäftigung, Tourismus und Medien.
Die PFF-Politikerin tritt bei den Wahlen vom 9. Juni 2024 nicht mehr an und will sich neuen Aufgaben widmen. Weykmans war damit 20 Jahre Mitglied der Regierung der DG. Bei ihrem ersten Amtsantritt war sie sogar die jüngste Ministerin Europas.
Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit als Medienministerin war laut DJV-Aachen die lokale Medienlandschaft. So habe Weykmans erst unlängst gefordert: „Es ist von entscheidender Bedeutung, allen Anbietern in unserer Gemeinschaft die Möglichkeit zu bieten, ihre journalistischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und ihren kreativen Ideen umzusetzen.“
Bei der Ehrung, die im September stattfindet, hält BRF-Direktor Alain Kniebs die Laudatio.
Der Begriff „Ente“ leitet sich vom früheren Brauch von Zeitungen ab, nicht gesicherte Berichte am Ende mit dem Hinweis „n.t.“ zu versehen (für „non testatum“, also „nicht bestätigt“).
Die Presse-Ente 2024 geht an Ralf Raspe. Die Laudatio hält die ehemalige WDR-Journalistin Susanne Bode.
Raspe startete 1988 seine Rundfunkkarriere beim BRF in Eupen. Anschließend wechselte er zu WDR 4 und der Sendung „Morgenmelodie“ und baute ab 1992 das damalige „Radio Aachen“ mit auf, wo er Anchorman (Hauptmoderator), Chef vom Dienst und kommissarischer Chefredakteur war. Danach ging er zum lokalen WDR-Fernsehen und war einer der Moderatoren der „Lokalzeit aus Aachen“. Seit 2020 ist er dort Hörfunk-Nachrichtensprecher und Live-Reporter für das lokale TV-Format.
Der DJV Aachen verleiht die „Presse-Ente“ bereits seit 1966. Mittlerweile wurden 138 Preisträger ausgezeichnet. Ralf Raspe und Isabelle Weykmans erhalten die Enten Nr. 139 und 140.
Im DJV-Aachen sind Journalisten aus der Städteregion Aachen, den Kreisen Düren, Heinsberg, Euskirchen sowie aus Ostbelgien und Brüssel organisiert. (cre)
Bei aller Ehre für Frau Weykmans “ Ente“ die Frage:
Wissen die journalistischen deutschen Gewerkschaftler auch, dass ausgerechnet unter der Verantwortung dieser Ministerin die nicht nur im Grenzland stark beachtete Literaturzeitschrift „Krautgarten“ aus politischen Gründen abgeschossen wurde?
@ Kaiser von oben
Könnten Sie bitte mal näher erläutern wss diese „politischen Gründe“ waren. Ich habe da seinerzeit nicht ganz durchgeblickt.
Danke im Voraus.
Journalisten-Verband ehrt Ministerin. Frage: Wo bleibt da die Gewaltentrennung? Dass der BRF-Direktor die Laudatio hält, hätte es bis vor einigen Jahren auch nicht gegeben.
Selbstbeweihräucherung…..
Laut Duden: Bedeutung
salopp, abwertend törichtes, unangebrachtes Selbstlob.
Nur einmal so zum Vergleich, hier gehen jedes Jahr Leute nach 35 – 40 Jahren Drecksarbeit mit einer kleinen Rente in den Ruhestand. Die finanzieren diesen Ministerzirkus und bekommen dafür genau nichts als Anerkennung….
Das ist schon seltsam diese grosse Nähe zur Journalie. Dieser Preis verhöhnt jeden wirklich gut arbeitenden Journalisten. Frau Weykmans steht für die Subventionierung des Grenzechos. Damit hat sie auch die Kontrolle über das Grenzecho. Das ist ein Eigentor des Journalistenverband. Bravo!
Ist das überhaupt eine richtige Gewerkschaft oder tun die nur so. Denn eine Gewerkschaft hat ganz bestimmte Aufgaben in der Sozialpartnerschaft. Sie bringt Tarifverträge auf den Weg und regelt die Arbeitszeiten für ihre Mitglieder.
Das ist doch vollkommen wurscht wie der Verband heißt. Es könnte genau so gut der Verband der Fliesentischbesitzer sein, die Laudatio von einer veganen, bipolaren Vizepräsidentin des Demokratie- und Menschenrechtsverband für Süd-Venezuela. Hauptsache irgendwelche Preise oder sonstige Ehrungen erfinden um sich irgendwie bei der Politik ein zu schleimen.
Der einfache Mann von der Straße findet solches Selbstbeweihräuchern der oberen 1○.○○○ nur blöde.
Ich gönn‘ ihr auch noch den Orden wider den tierischen Karl.
den tierischen Karl-Heinz! soviel Zeit muss sein… 😉
Warum bekommt eine Intensiv – Krankenschwester nicht mal einen Preis für ihre besonderen Dienste zum Wohle schwerkranker Menschen. Das wäre gerecht aber das unsere Politiker solche Preise und Orden annehmen zeigt wie sie sich längst entfernt haben von der Lebenswirklichkeit. Es ist ihnen nicht mal peinlich sich mit solchen Federn zu schmücken. Es gab mal einen Politiker der bekam einen Geschenkteller, verzweifelt suchte er auf der Rückseite des Tellers nach einer Anstecknadel damit wollte er sich den Teller an den Anzug heften.
Also unsere Garde ist wieder voll im Saft ! Aus den Löchern kommen sie gekrochen wenn es um stimmen geht ! Es ist einfach nur noch eklig 🤮
Dass Hubert-vom-Venn Journalistenpreise vergibt, ist ein Witz. Beruflich ist er ein diepolitischen Seiten wechselnder Hasardeur, der es in der Presse zu nichts gebracht hat. Geblieben sind seine sarkastischen Spötteleien und sein stinkender schwarzer Hut, der in einem Naturschutzgebiet wie unserem Hohen Venn, beschlagnahmt werden sollte. Zu den Gewerkschaften hatte der katholisch erzogene, nie angestellte Praktikant, schon immer eine in Aachen nicht beheimatete Neigung. Die „Presse-Ente“ ist an sich er selbst. Etwas wackelig und vorlaut schnatternd. Gibt es in diesem honorigen Verein keinen glaubwürdigen Preisverteiler?
Eine ziemlich unverständliche Geschichte ist diese Preisverleihung.
Wenn man denn in den Archiven von OD kramt kommt so manches zum Vorschein.
1. Da war die Geschichte mit der ‚falsch verstandenen‘ Email. Siehe:
https://ostbelgiendirekt.be/buhfrau-weykmans-und-ihre-verflixte-e-mail-9450
2. Als Aufsichtsministerin trägt diese Person eine Mitverantwortung an der Entlassung von Personal im BRF. Siehe:
https://ostbelgiendirekt.be/arthur-spoden-7539
Um so unverständlicher das dann ein Direktor des BRF dazu eine Laudatio halten wird. Oder sollte es da noch irgendwelchen Klüngel geben?
Gut gelebt und nichts gebracht, eine glatte Nullnummer.
Politik und Presse sollten auf Distanz bleiben. Hier biedert sich die Presse der Politik an. Die Frau Ministerin sollte den Mut aufbringen, den Preis abzulehnen.
Die Exekutive hat ihre Rolle zu spielen in einer Demokratie und die Presse auch. Das kann nur glaubwürdig funktionieren, wenn beide auf Distanz bleiben.
In den Hansestädten ist es üblich, dass Politiker keine Orden oder Auszeichnungen annehmen. Auch weil sie selbst keine vergeben.
Es ist doch Auszeichnung genug, wenn ein Minister eine schöne Rente bekommt und sich am Lebensabend keine Gedanken machen muss wie Otto-Normal-Verbraucher. Minister haben gearbeitet wie jeder und warum sollten die Auszeichnungen bekommen, denn es ist vollkommen normal für sein Geld zu arbeiten.
…“Minister haben gearbeitet wie jeder“…
Aha ist das so???
Die „Privilegien“ die, die Politiker bekommen weil se eben da stehen wo se stehen sind nicht ohne.
Ein „Normalsterblicher“ der jeden Tag seine Arbeit nachgeht bekommt. wenn es gut läuft, vielleicht ein Bonus…wahrscheinlich aber nur ein „Danke schön“…wenn überhaupt.
Wenn ich jetzt wieder hören muss welche Diskussionen es wieder gibt/geben wird um den minimum Urlaub von 20 auf 25 Tage, für Arbeiter und bestimmte Angestellten, zu erhöhen…
Aber in diesem Land kann man besser arbeitslos oder dauerhaft krank sein…dann ist man, irgendwie, ausgesorgt…
MfG.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ein Minister auch ein Arbeitnehmer ist. Nicht besser oder schlechter als ein anderer.
Glaube kaum, dass jemand etwas gegen angemessene Vergütung hat.
Aber der Job muss gemacht werden, und zwar gut. Inklusive Konsequenzen. Und genau das ist sehr schwer angemessen zu lösen.
Selbstverständlich muss der Job gemacht werden und selbstverständlich soll er gut bezahlt werden. Aber darüber hinaus darf es keine Ehrungen, Würdigungen geben. Aus welchem Grund auch ?
Das sollte keine Kritik an Ihren Post sein.
Einfach nur lachhaft. Danke für nichts!
Statt sich auf einer fragwürdigen Preisverleihung mit einer „Ente“ ehren zu lassen, sollte die Kulturministerin ein starkes Zeichen setzen und die Literaturzeitschrift „Krautgarten“ wieder ins Leben rufen.
Dazu gehören Courage, Weitblick und kulturelle Glaubwürdigkeit. KHL intrigiert nicht mehr im Hintergrund. Die Regierung Paasch braucht ein versöhnendes Zeichen. Die liberalen Parteifreunde Herr Freches und Frau Mauel stehen für Freiheit und freie Meinung von Frau Weykmans. Viele Leser würden sich freuen. Ihr Abschied sollte nicht mit dem Makel eines Maulkorbs belastet werden.
Es ist wie in der DDR,da waren die tollen Politiker ebenfalls mit Orden behangen.
Es ist einfach nur peinlich.
„Politikern zu applaudieren, weil sie mit öffentlichen Geldern ein neues Krankenhaus, eine Autobahn oder eine Eisenbahn gebaut haben, ist dasselbe, als wenn man einem Geldautomaten applaudiert, weil er einem das Geld auszahlt.“ Pseudo-David-Bowie-Zitat.
Wenn man einfach nur seinen Job macht, der nicht übel vergütet wird, im Nachhinein geehrt wird, ist mir schleierhaft. Nach dieser Definition hätte eine gigantische Menge an Menschen einen Preis verdient.
…dann müsste Ostbelgiendirekt und Herr Cremer von diesem Journalisten-Verband geehrt werden.
Genau Guido! schon allein aus dem Grunde, dass er keine Spenden kriegt! Wogegen die anderen sehr wohl.
Der staunt nur so!? Wenn man solch ein Theater sieht!? Nä wat ein Ding!? Lach!
Lächerlich!!!
Journalisten – verband ehrt …..
Und wo bleibt -mein- Preis ? :-))) :-))) :-)))
.-)
Verdient hätten Sie ihn vermutlich eher.
Aber wollen Sie so einen Preis wirklich?
@ – Zahlen zählen Fakten 17:03
Natürlich nicht , deshalb auch das Zwinkerli .-)
Trotzdem danke für Ihr Lob :-)
….ein Lob, das Sie nie im Leben verdient haben. Bei Ihnen zählt nur Masse statt Klasse. Leider.
@ Willi Müller 21:44
Blödsinn:
Sie können mir keinen politisches schnorren vorwerfen , so wie es bei manchen anderen Kommentatoren der Fall ist .
Ich vertrete hier meine eigene Meinung , nicht um anderen zu gefallen .
Und wenn dies nicht mehr erlaubt ist , dann sollte man bei uns im Lande nicht mehr von einer Demokratie reden oder schreiben .
Sie würden ja schließlich auch kein Restaurant eröffnen und den Kunden mitteilen, dass sie nur Popcorn anbieten , obwohl es bei Ihnen ja häufig genau danach aussieht.
Da muss ich Ihnen allerdings zustimmen.
In Ostbelgien sind Politik und Presse zu sehr miteinander verwoben. Die Presse, also Grenz-Echo und Brf, sind auf Zuschüsse angewiesen. Und die Politik ist angewiesen auf Brf und GE. Das verhindert Meinungsvielfalt und auch Meinungsäußerung.
Ich habe gerade festgestellt, dass man zu Artikeln mit nationalem und internationalen Bezug keinen Kommentar mehr abgeben kann. Diese neue Einschränkung mag legal sein, schadet aber der Glaubwürdigkeit des Brf und wäre ein Argument für die nächste Regierung, das Budget zu kürzen. Diese neuen Einschränkungen erinnern doch sehr an autoritäre Regierungen, die scheibchenweise Freiheiten einschränken.
Ihre Argumentation ist stichhaltig, Herr Scholzen.
Nur bleibt die Frage unbeantwortet, wieso eine Ministerin, die eine im In-und Ausland geschätzte Literzturzeitschrift poliisch abserviert hat, auch noch einen Medienpreis erhält. Dies ausgerechnet in Aachen, wo Bruno Kartheusers “ Krautgarten“ mit dem International renommierten Hasenclever-Förderpreis ausgezeichnet worden ist !
Muss Kartheuser und seine Literaten diesen Preis, noch vor der Ente-Verleihung an die politische Zensorin, wieder zurückgeben? Welch eine Blamage, Frau Weykmans ! Wie peinlich für den hauptberuflichen Spötter und ahnungslosen Preisverleiher Hubert vom Venn!
Dieses Thema auf OD zur Sprache zu bringen lässt auf Jahrzehnte missachteter Presse-und Meinungsfreit in Ostbelgien zurückblicken. Die zahlreichen Kommentatoren in diesem Portal haben die Spielchen durschaut und sprechen fast unisono die gleiche Sprache: All die Rausschmisse, Fehlurteile und Einflussnahmen bleiben nicht vergessen.
Weshalb pfeifen die liberalen Spitzenkandidaten Freches und Mauel die peinlich geehrte Ministerin nicht zurück? Vor den Wahlen wäre das noch ein günstiger Zeitpunkt.
Presse-und Meinungsfreiheit gehören in Belgien zu den wichtigsten Verfassungsartikeln. Kann die Aachener „Ente“ und ihr Witzbold „im Venn“ dagegen anstinken? Auch das wäre „Autonomie“ Frau Weykmans, sagen sie doch einfach: „Nein danke“. Einmal in Rente tut ihnen der Pressepeitscher KHL nichts mehr.
KHL wird seinen Schrecken erst verlieren wenn er sich 1Meter 60 unter der Oberfläche befindet.
Deutscher Journalisten Verband? Ist das nicht die untere Zensurbehörde des deutschen Verfassungsschutzes? So fragte Klaus-Rüdiger Mai in Tichyseinblick v. 28.02.2024.
Die PFF dachte mal durch einen Büllinger, der schon mal dort seinen Wohnsitz hatte auf Erfolgskurs zu sein. Was folgte, seine Mitarbeiter, Kinder, wurden eingeschleust.
Und nun..? Man redet vom Mittelstand und war niemals dabei.