Politik

„Das Maß ist voll!“: Randale in Brüssel bei Gewerkschaftsdemo

Foto: Belga

Wie schon im Vorfeld befürchtet, haben Krawalle die große Demonstration gegen die Sparpolitik der Mitte-Rechts-Regierung von Premierminister Charles Michel am Dienstag in Brüssel überschattet. Randale scheinen inzwischen in Belgien zum Ritual zu gehören, sobald die Gewerkschaften zu einer Kundgebung aufrufen.

Am Ende des Protestmarsches begannen Randalierer damit, Polizisten mit Eiern, Steinen und Knallkörpern zu bewerfen. Die Sicherheitskräfte setzten daraufhin einen Wasserwerfer und Tränengas ein.

Zehn Personen, darunter zwei Polizisten, wurden bei den Ausschreitungen verletzt, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete.

Wie viele Randalierer für die Krawalle verantwortlich waren, blieb zunächst unklar. Medien berichteten von etwa einem Dutzend Störern. Sie beschädigten auch Werbetafeln. Augenzeugen zufolge gehörten die Chaoten nicht zu den Gewerkschaften.

Mit diesem Plakat rief die sozialistische Gewerkschaft FGTB ihre Mitglieder zur Teilnahme an der Großdemo von Dienstag in Brüssel aus.

Mit diesem Plakat rief die sozialistische Gewerkschaft FGTB ihre Mitglieder zur Teilnahme an der Großdemo von Dienstag in Brüssel aus.

An der von Gewerkschaften organisierten Demonstration hatten sich nach Schätzungen der Polizei rund 37.000 und nach Angaben der Veranstalter rund 50.000 Menschen beteiligt. Im öffentlichen Nahverkehr kam es zu erheblichen Störungen, weil sich auch zahlreiche Bus- und Bahnfahrer an den Protesten beteiligten.

Der Protest richtet sich gegen die Sparpolitik, welche die föderale Regierung im Zuge der letzten Haushaltskontrolle in die Wege leitete. Ein Dorn im Auge der Gewerkschaften ist vor allem das geplante Abrücken von der 38-Stunden-Woche zu Gunsten von flexibleren Arbeitszeiten.

„Das Maß ist voll!“ lautete das Motto der Großdemo. Die Sozialpolitik der föderalen Regierung sei ungerecht. Während Großverdiener und Unternehmer in Ruhe gelassen und sogar immer mehr Privilegien genießen würden, werde Otto Normalverbraucher permanent zur Kasse gebeten, so die Kritik der drei großen Gewerkschaftsverbände. (cre/dpa/flanderninfo.net)

 

65 Antworten auf “„Das Maß ist voll!“: Randale in Brüssel bei Gewerkschaftsdemo”

  1. Diese großen Kundgebungen bringen nichts. Der Michel lacht sich ins Fäustchen. Bei den nächsten Wahlen sollten die Gewerkschaften mit allen Mitteln protestieren und informieren. Jetzt bringt das nichts. Die Gewerkschaften machen sich dadurch in der Bevölkerung nur noch unbeliebter. Wenn sich jetzt auch noch Chaoten einmischen, die nur auf Krawalle aus sind, dann sind diese Kundgebungen erst recht kontraproduktiv. Die Gewerkschaften müssen neue Formen des Protests finden, zum Beispiel über die sozialen Netzwerke.

  2. Dieser belgische Staat taugt nichts. Bei der Politik wird nie gespart. Das Land leistet sich einen Senat, der nicht mehr gebraucht wird, ebenso Provinzen, die nur Geldverschwendungsapparate sind. Da muss man sich nicht wundern, dass in ganz Europa Rechtspopulisten im Aufwind sind. Eine „Alternative für Belgien“ AfB hätte bestimmt Erfolg.

    • allgemein

      @Moment AfB;.; ist aus dem Nachbarland, können wir nix mit anfangen, Alternativen haben wir auch hier. Inder Eifel gibt’s doch eine , leider it mir der Name entfallen, hat aber bei den letzten Wahlen schon mitgemischt. Da könnte uns doch bestimmt „Baudimont“ aus der Patsche helfen, was Namen angeht

  3. Réalité

    Unser Land ist auf bestem Wege sich ab zu schaffen. Nicht viel läuft da rund in den letzten Monaten. Die Politik im Allgemeinen steht über allem, und sorgt nur für sich selbst. Der Bürger kann zu allem Ja und Amen sagen. Ansonsten ficht die Politik das alles sehr wenig. Andauernd Steuererhöhungen, und wieder Steuererhöhungen. Das die Politik mal die wichtigen, die richtigen Probleme anpackt. Da wir der Van Cauw noch eher zum x ten male vorher Frei gesprochen. Desaströse Strassen, schmuddelige und dreckige Städte, bröckelnde Tunnels, ein Minister nach dem anderen wird ausgetauscht, sowie vieles andere im Argen, zeugen von der Unfähigkeit unserer Politiker.
    Und das von ganz oben bis ganz unten. Es kann doch so nicht weiter gehen! In Eupen ist man nur damit bemüht das ganze Theater noch grösser zu machen. Zahlreiches Personal wird dafür gesucht. Anstatt sich mal selber an die Brust zu klopfen, sich selbst mal zu fragen: muss das wirklich alles so gross sein?
    Die Provinzen kosten dem Steuerzahler zig Millionen per Anno. Was bringt das ganze uns?
    Siehe das Resultat hiervor! Infrastrukturen und nach aussen Erscheinungen in Dreck und Speck!
    Und das im 21 Jahrhundert, über 70 Jahre nach dem Kriege!
    Solange wurschteln unsere Granden der Politik schon, und haben bis heute noch die Enden nicht zusammen bekommen! Etwas neues versuchen, anders anpacken, Sparen usw, dass sind Fremdwörter für diese Eliten. Sollten sich allemal was schämen. Das Wort kennen sie auch nicht. Wohl Wasser predigen, dass können sie sehr gut. Das Volk bezahlt ja.
    Fazit der ganzen Regierungstruppen: unser schönes Land mit einer Weltweit mit am höchsten Schuldensumme. Na Super!?
    Wie lange muss der Bürger sich das noch gefallen lassen!?

    • Coudenhove-Kalergi

      Ist doch die Absicht: „Brave“ Bürger, vor allem junge Menschen, die alles hinnehmen. Die 2 Klassengesellschaft: Eine elitäre Klasse, die viel davon hat und eine Masse, die weniger hat, aber keine Sekunde lang an „Nein!“ denkt. Diabolischer geht’s nicht.

    • wie sieht denn der Masterplan der selbsternannten Wahrheit aus ? wie soll das Volk sich aus der Misere befreien ? bitte um Vorschläge, die Missstände sind hinlänglich bekannt. das gebetsmühlenartige wiederholen bringt nichts

        • Zaungast

          „Angst vor dem freien Markt? Angst vor dem freien Mensch?“

          So der holprige Titel. Und so der weitere Text. Zwar gibt man zu, dass der „freie Markt“ bisher noch nirgendwo existiert hat und also eine Utopie ist – so wie der Kommunismus übrigens („Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“), aber es gab Annäherungen.

          So war sicher der berüchtigte Manchesterkapitalismus eine solche, als „freie“ Unternehmer mit „freien“ – Arbeitern Arbeitsbedingungen und Lohnhöhe aushandelten, ganz ohne von lästigen Arbeitsgesetzen,
          Mindestlohn, Sozialleistungen eingeengt zu werden. Arbeitgeberorganisationen waren verboten

          Und dann die Steuern, das Gewaltmonopol des Staates, alles Ausgeburten des Satans. Nein, freiwillig wird jeder Bürger die Straße vor dem Haus seines Nachbarn finanzieren, gegen Krankheit und Alter wird er sich privat versichern, seine Kinder auf teure Privatschulen schicken, seine Sicherheit wird er von privaten Sheriffs überwachen lassen, öffentliche Verkehrsmittel braucht er nicht, alles regelt der Markt.

          Selten so einen Unsinn gelesen. „Freie Fahrt dem freien Bürger!“ hiess es mal. Analog dazu: „Freier Markt für freie Bürger!“

        • Hä?Nä!Dä!

          Na das können Sie dann man in Afrika , Indien oder anderen Entwicklungsländern erzählen. DA regiert der freie Markt: die Dicken nehmen sich was sie wollen ohne das der Staat eingreift und die Kleinen müssen entweder akzeptieren oder weichen.
          Unser Solzialhilfesystem, das unsere europäische Kultur mit ausmacht, wurde nicht von freien Märkten geschaffen!

      • Réalité

        Dattnu, wattnu!
        Einiges wichtiges ist ja bereits angesprochen, wattnu! Solche Parolen hörten wir all zu viele von der Politik. Und das seit zig Jahren. Mit SIEBEN Regierungen plus deren ZEHN bei den Provinzen, müsste der Laden wohl laufen wie geschmiert, oder meinen Sie nicht, wattnu? Mit Predigten über ausgeglichene Haushalte, danach aber das Gegenteil, die anderen waren es, usw kommen wir nicht voran. Wir leisten uns sehr gut bezahlte Politiker, die sich im Hand um drehen zig% Diäten Erhöhungen leisten, dazu fette Prämien und vielerlei Vergünstigungen. Deren haben wir viel zu viele durch zu füttern! Im Verhältnis der Einwohner, und noch sicherer im Verhältnis zu deren Leistungen und Ergebnisse!?
        Schulden, ja! Aber nicht in dem Übermass!? Und wie sehen unsere Strassen aus? Trotz horrender Steuern rund ums Auto!?
        Aber wohl gebetsmühlenartig immer noch betteln um mehr an Instanzen, damit Macht zu erhalten.
        Wir kämen in Eupen ganz gut mit Einem einzigen Minister über die Runden. Alles andere ist sowieso viel zu viel, und damit natürlich zu teuer. Wo in der ganzen Welt gibt es noch solch ähnliche Konstruktion? Nirgendwo. Jeder Selbstständige Geschäftsmann würde hier den Hobel, die Bremse ansetzen. Weil nicht der Realität entsprechend, und viel zu teuer. Wohl weisslich wird das Thema nicht in Eupen angesprochen.
        Streiks auf Streiks in den letzten Wochen. Eine Blamage folgte der anderen.
        Masterpläne müssten wohl von den Kompetenten Master- Inhabern kommen, und nicht vom Volk, wattnu!
        Die Regierenden lassen sich ja auch mit Masterlöhnen bezahlen, obschon sie die Missstände nicht in den Griff kriegen. Bei der Firma wird man für so was entlassen! Die Politiker die abgewählt wurden, kommen durch die Hintertüre wieder herein, und mischen munter wieder mit, so als wenn nichts gewesen wäre. Der Wähler wollte das ja so!
        Wattnu, jetzt sind sie dran mit Ihren Masterplänen!

    • @ Réalité
      Immer und immer wieder die gleiche Platte. Zeigen sie doch endlich mal wie man es richtig macht. Warum stellen sie sich nicht zur Wahl und zeigen den bisherigen Politkern endlich mal, wie man es richtig macht. Mit ihrem ewigen Gezeter hier verändern sie nichts. Warum wollen sie nicht Politiker werden? Haben sie zuviel Schiss? Hier jammern aber null Bock auf selbst Verantwortung übernehmen? Oder haben sie einfach Angst, Angst vor einer Abfuhr durch den Wähler?
      Glauben sie mir, ich schreibe eigentlich nicht gerne, aber ihr ständiges Wieder holen, immer ihre gleichen Phrasen gehen nicht nur mir ganz gehörig auf den Senkel.

      • gefällt mir button

        ihr Kommentar zu realite gefällt mir.
        Statt ständig nur zu lamentieren soll er agieren und zeigen wie man es besser macht.
        Wetten, das er mich jetzt als Politiker oder einer ihrer Gefolgsleute abstraft?
        Dabei gehen mir als Leser nur seine ständigen ja fast krankhaften Wiederholungen ganz gehörig auf den Geist.

        • Réalité

          @ button, Sie sollten sich schnellstens eine Brille kaufen, button! Lesen Sie nicht all die Vorschläge. Ansonsten empfehle ich Ihnen, übersehen Sie das ganze wenn es Ihnen nicht zusagt! Da können Sie sich gut bei helfen.
          Zu welcher Kategorie Sie gehören? Schwer zu sagen. Jedenfalls nicht zur Opposition, denn Ihnen scheint das ganze total überspannte Theater wohl zu gefallen!?
          Es gibt ja solche, und solche. Wünsche Ihnen eine Geistreiche Zeit. Und nicht böse sein, ich schreibe nämlich weiter.

      • Réalité

        Denken Sie nicht so viel, Denke! Habe schon einen ganzen Haufen an Vorschlägen gemacht, Denke. Nicht nur ich, denke, die werden sich die mal anschaun!? Aber die denken nicht daran. Die machen so weiter wie vorher. Sind wir z Bspl ein wenig vom Schuldenberg runter gekommen? Ich denke nicht, Denke? Lesen Sie mal die Kommentare bei G E Online und bei BRF Online: Failet state.
        Dann denken Sie so wie ich, Denke.
        Bleibe dabei, denke wir haben zu viele „Denker“ am Ruder, aber das Schiff kommt nicht voran.
        Denke das wird sich spätestens in einigen Monaten bei den nächsten Wahlen ändern, wenn nicht schon vorher!?

        • Also realite sie haben schon das Benehmen von etlichen Politkern.Auf klare Fragen antworten sie zwar aber BEantworten tun sie die Frage nicht. Warum kandidieren sie nicht selbst um es denen zu zeigen wie es geht? Zu feige, oder kein mumm. Bitte beantworten nicht nur antworten.

          • Réalité

            Hallo Denke! Ihrem Kommentar nach, sind Sie aber ganz sicher einer der Mitwirkenden im Politik Zirkus!?
            Andernfalls, kann ich Sie beruhigen. In dem Umfeld suche, noch will ich Freunde haben. Dafür bin ich zu stolz und habe einen starken Charakter. Ich nehme für mich in Anspruch die Dinge beim Namen zu nennen! Und das Über Parteilich. Immer gerade aus, und ohne Vorlieben und Nachsicht.
            Sie dagegen sehen nur Ihre Vorliebe. Die Gier und die Macht. Aber alleine damit ist dem Bürger nicht zu helfen. Im Gegenteil.
            Der Bürger will klare Antworten, er will Taten, und kleinen Blabla und leere Worthülsen.
            Warum? Weil er es müde ist, und sieht wie es da zugeht.
            Eines der markantesten Beispiele war ja: ganz kurz nach den letzten Wahlen, wurden fluggs die Rosinen der tollsten Pöstchen verteilt, damit ja keiner zu kurz dabei kam.
            Einzig darum geht es denen. Der Bürger ist sowas von Schnuppe!
            Denke, ich habe Ihre Vorwitz jetzt gestoppt!
            Denken Sie mal drüber nach, warum es in Belgien nicht läuft?
            Beantworten Sie mir folgende Frage:
            Ihr Fazit mit all dem Politik Überschuss im Lande?
            Wo stehen wir dabei?
            Fragen, die wohl jeder Selbsständige, guter Familienvater, sich immer wieder stellen sollte!?
            Denken Sie mal nach, Denke.

      • @Denke
        Ich lese regelmäßig mit, auch die Kommentare von Réalité. Am liebsten würde ich regelmäßig Réalités Aussagen bekräftigen – mehrmals habe ich das getan.
        Wie Réalité glaube auch ich, dass Belgien einen Staatsapparat zu unterhalten hat, der nicht mehr zu bezahlen und so überflüssig wie ein Kropf ist (Stichwörter: Anzahl Minister, Provinzen, Senat). Natürlich müsste zuerst gerade auch in unserer DG der Rotstift angesetzt werden. Meinen Sie das etwa nicht auch? Jeder vernünftige(!) Mensch kann doch diesbezüglich nur zustimmen, oder?
        Ich hoffe, dass Sie als mündiger, vernünftiger und verantwortungsbewusster Bürger dann Ihre VERANTWORTUNG übernehmen – in welcher Form auch immer.
        Gerade wenn Réalité die für Sie gebetsmühlenartig vorgetragenen, für mich aber nachvollziehbaren Aussagen regelmäßig wiederholt, ist das für mich auch ein Ausdruck von staatsbürgerlichem Engagement, das vielleicht irgendwann zu konkreteren Aktionen führt. Hoffentlich – die Zeit dafür ist tatsächlich eigentlich längst gekommen!

        • Jeder vernünftige(!) Mensch kann doch diesbezüglich nur zustimmen, oder?

          @ Revolte

          Dieser Satz erinnert mich fatal an ein Handbuch für Versicherungsvertreter aus den frühen 70ern.Auf dem Deckblatt stand der Vermerk „Nur für den internen Gebrauch bestimmt, weitergabe an Dritte wird strafrechtlich verfolgt.“ Drinnen auf 48 Seiten eine Anleitung wie man mit Hilfe suggestiver Fragestellungen dumme Menschen über den Tisch zieht und sie dazu bringt überteuerte Versucherungsverträge zu unterschreiben. Die meisten dieser Fragen begannen mit:“Meinen Sie nicht auch…..“ Wenn Sie genügend Fragen mit „Ja“ beantwortet haben mußten Sie einfach den Vertrag unterschreiben, denn Sie waren ja ein „vernünftiger Mensch“.
          Ansonsten hat dieser Beitrag, genauso wie Ihrer und der von Réalité absolut nichts mit dem Thema zu tun. Ist das gewollt um von den sog. Gewerkschaften abzulenken?

          • Réalité

            EdiG, die Gewerkschaften, die interessieren mich O,O. Das zu Ihrer Information. Bin in keiner angemeldet. Typisch wieder mal Ihr Wortschatz, der wie immer schnell vom Thema greift.
            Ihre Vermutung zu dem berühmten Satz:
            Der passt hervorragend zu Drei Berufsbranchen: Politiker, Finanzmanager und – haie, sowie zu Staubsauger- Tür zu Tür Veräufer.
            Alle Drei sprechen diese Sprache. Schnell die grosse Nummer, der dicke Bonus einstreichen.
            Und danach, ja dann waren es die anderen Schuld!?
            Deswegen mein Tipp an Sie:
            Bleiben Sie beim Thema,
            und nicht bei Ihrem Schema.
            Vergleichen Sie Äpfel mit Äpfel, und nicht mit Bananen!

            • @ Réalité

              Die Gewerkschaft interessiert Sie also 0,0. Hochinteressant. Trotzdem melden Sie sich in einem Thread der um Randale bei einer Gewerkschaftsveranstaltung geht, wieder mal, in epischer Breite und Wortgewaltig um Ihren Frust über die Politik im Allgemeinen, in der DG und überhaupt abzuladen. Hat zwar nix mit dem Thema zu tun aber ich war da. Und dann verbrat ich meinen Kritikern eines weil die von Thema abweichen. Bravo.
              Warum fällt mir beim „Genuss“ Ihrer Zeilen ein Zitat von Karl Kraus über die Freiheit der Kritik ein?……..
              Man darf nicht nur keine Gedanken haben, man muss auch unfähig sein sie auszudrücken.

        • Réalité

          Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Revolte! Sie sehen es so wie sehr viele unserer Mitbürger!
          Diese Regionalisierung vor Jahren brachte unserm Staat zwar eine gewisse Ruhe im Sprachenstreit, jedoch im Gegenteil einen gewaltigen Kostenanstieg durch die neu erfundenen Instanzen und Nebenapparate. Somit zwei Fliegen mit einer Klappe. Die gereizten Parteien wurden besänftigt, da jeder beteiligt wurde am Kuchen. Und das Personal wurde süffig unter sich aufgeteilt, und in vielen neuen und erfundenen Posten versorgt und damit beruhigt.
          Es war geradezu ein gefundenes Fressen für die Politikerjobs. Jede Menge an Bedarf stand da im Angebot. Das wurde sodann weidlich ausgenutzt.
          Man muss wohl einen Balken vor den Augen haben, um das nicht so zu sehen!?
          Wenn man dann im Gegenzug den Senat, und die Provinzen abgeschafft hätte?! Gepfiffen. Nichts dergleichen geschah. Von letzeren abschaffen, dass wird ganz sicher kurz vor den nächsten Wahlen ein Thema sein. Jaja, die Provinzen, da sind wir auch dafür die ab zu schaffen, Aber sicher, dass wäre schon besser.
          Aber danach, dann wird das Gelaber wieder schnell abklingen, und nichts wird geschehen.
          Und wenn wir in Eupen einen einzigen Verantwortlichen hätten, meinetwegen auch einen Super-Minister, dass würde doch vollkommen reichen für unsere kleine Ecke.
          Alleine die ganzen Personal- und Funktionskosten, plus den gewaltigen Infrastrukturapparat dabei, all das kostet uns zig zig Millionen. Dafür könnte man ganz sicher sehr viel besseres er reichen und bewerkstelligen.
          Natürlich sagen die Akteure, wenn nicht hier und da, dann wären wir nicht da und hier.
          Aber die Wahrheit und Realität sieht ganz anders aus. Es wird fleissig weiter eingestellt und weiter gebettelt um immer mehr und mehr zu kriegen.
          Gier und Macht kennt keine Grenzen.
          Aber wohl der Geldbeutel des Bürgers. Aber danach wird nicht gefragt. Denn der kann das ganze bezahlen. Leider.

      • An einen Posten in der Politik zu kommen ist nicht so einfach ,weil diese gut bezahlten Jobs in den Parteien schon über Jahre hin und her geschoben werden.Es ist selten ein neues Gesicht zu sehen,und was die Typen machen, ist und war fast immer grosser Müll.Das fängt in der DG an und setzt sich in der EU fort.

  4. Frankenbernd

    Hauptsache, alles kaputt schlagen. Die Leute ahnen gar nicht dass sie damit auch letztlich ihr Land zerstoeren. In Flandern lachen die sich doch tot.
    Bei allem Respekt, wir jammern auf hohem Niveau. Richtig ist aber auch, dass wir uns einen ‚Wasserkopf‘ an Behoerden und Verwaltungen leisten, der schlicht nicht bezahlbar ist. Alles nur, damit Wallonen und Flamen sich nicht die Koepfe einschlagen.
    Mit „Poestchen“ alleine kann man ein Land auch nicht retten.

    • Wut und Gewalt ...

      … die Agression ist ein Ventil. Diese Menschen sind derart geladen und frustriert dass sie dieses äusserste aller Mittel benutzen um Ihrem Frust Luft zu verschaffen.

      Persönlich lehne ich jegliche Form von Gewalt ab – kann mir aber vorstellen dass total friedlich Menschen in Extremsituationen gewalttätig werden können – Sie vielleicht auch.

  5. Die sozialen Hooligans sind wieder unterwegs, unter dem Schutz der Gewerkschaften ist alles erlaubt!
    Zertstoren, verletzen, plündern, usw. Schrecklich!!!
    Verstehen können das nur einige. Ich verurteile diese Zerstörungswut aufs äusserste!
    Eigentlich können sich Streiks nur diejenigen erlauben die für Vater Staat, riesigen Unternehmen, oder im öffentlichen Dienst arbeiten. Die haben das Recht das ganze Land lahmzulegen und diejenigen die unbedingt arbeiten wollen oder müssen daran zu hindern!
    Wann werden diese “ Boikotierer “ endlich zur Rechenschaft gezogen, oder die ob erreichen Gewerkschaften?

    • Hä?Nä!Dä!

      Naja, alles ist nicht erlaubt. Es werden ja auch nicht die Tausenden Leute gezeigt die friedlich demonstrieren, sondern nur die paar Dutzend die alle Grenzen überschreiten. Die werden aber auch zur Rechenschaft gezogen! Es sagte mir mal einer, „Demos sind wie Krieg“. Aber man findet eben auf „normalem“ Verhandlungsweg“ kein Gehör.
      Mich stört immer, dass die meisten garnicht wissen wofür sie überhaupt da demonstrieren. Sie sind unzufrieden, aber viele wissen garnicht was man den ändern muss. Sie sind einfach nur der „Haufen“ und die Gewerkschaften haben ein Druckmittel weiter zu verhandeln wenn der Haufen gross genug ist.

      • Marc Van Houtte

        Wo werden die zur Rechenschaft gezogen? Genau so wenig wie die Pallettenverbrenner in Eupen die die Strasse beschäftigt haben.
        Ausschreitungen im Gewerkschaftlichen Umfeld scheinen bei uns und in Frankreich Straflos zu sein.

  6. Streik ...

    Anhand der Kommentare kann man feststellen dass Streik wirkt – es tut weh, stört, … Streik richtrt sich nie gegen den Bürger (Nutzer von Diensten und Dienstleistungen). Es ist ein Mittel um Ungerechtigkeit, die Störung von Gleichtgewichten, … öffentlich zu machen, um auf diese Art und Weise positive Veränderungen für Otto Normalverbraucher herbeizuführen.

    Der „kleine“ Mann sollte sich solidarisch zeigen, denn Streik betrifft immer die Rechte des „kleinen“ Mannes. Es kann und darf nicht sein dass Menschen aus den gleichen Kontexten sich zerfleischen, das würde gewisse Kreise doch nur erfreuen.

  7. Einfach traurig

    Wie kann man nur so aggressiv reagieren. Belgien schafft sich ab… Wer so demonstriert und Krawalle gegen Unschuldigen Polizisten ausübt gehört in den Knast. Was wollen die damit erreichen ? Scheiss Gewerkschaften wer soll das denn noch alles bezahlen ?

    • Wieso gegen die Polizei? Wer demonstriert denn gegen die Polizei? Die Polizei ist nur eben immer da für die Knochen hin zu halten … es könnten ja auch mal alle Polizisten an einem Tag krank werden, ZUFALL! Und dann wird nicht mehr geschehen als jetzt auch, denn wenn kein Stein zum anstoßen da ist, dann wird auch nicht gestoßen. OK, Schaden wird sich nicht vermeiden lassen, in allen Bereichen: ÖPNV, Schaufenster, Terrassenmobiliar, Schilder …. aber das ist nur MATERIAL . Aber was gibt’s für andere Lösungen wenn die Politiker taub sind? Entweder man baut den Druck auf und lässt ihn wirken, oder die nächste Demo wird umso grösser. Ich bin kein Gewerkschafts-Mensch, der für jeden Scheiss ein Fass anzündet, aber ich lass mich auch nicht länger vom Staat verarschen!

    • Schon mal nachgesehen was in Frankreich los ist? Dagegen ist Belgien eine Lachnummer.
      Die Kosten der – leider – entstandenen Schäden entsprechen in keinster Weise den Kosten des immensen Regierungsapparates in Belgien.
      Wenn man also was gegen die Regierung und deren Massnahmen sagt gehört man in den Knast? Hatten wir das nicht schon mal?
      Die Gewerkschaften können natürlich auch Schweigen wie in Deutschland. Mit dem Resultat einer steigenden Altersarmut wegen immer niedrigeren Renten und Hartz4 und Minijobs darf man dann rechnen.
      Klar sollte man nichts mit Gewalt lösen, aber denken Sie unsere Regierung würde sonst reagieren. Die versuchen genau wie Merkel alles auszusitzen. Anstatt die Ärmel hochzukrempeln schiebt sich das Ministerpack die Schuld gegenseitig zu.
      Die scheiss Gewerkschaften aber auch! Dreizehnter Monat, oftmals vierzehnter Monat, Brückentage, Samstags frei, Elternurlaub etc. etc. Darauf sollten wir für Belgien wieder verzichten. Wir bezahlen ja nur 53 % Steuern, das reicht nicht!
      Manche hier im Forum sollten sich mal überlegen woher die Probleme in Belgien kommen. Und da gebe ich Réalité recht wenn er von dem idiotischen Apparat in Belgien mit Föderalregierung, Regionen, Gemeinschaften, Senat und Provinzen spricht.
      Aber Schuld sind ja die Gewerkschaften, ist schon klar.

      • Frankenbernd

        Kleiner Hinweis, diese Regierung ist von einer Mehrheit der Belgier gewaehlt. Die involvierten Parteien haben vorher angekuendigt was sie meinen aendern zu wollen. Aber Demokratie schmeckt ja nur, wenn man auf der Siegerseite ist, richtig? Empfehle Ihnen in dem Falle einen Umzug nach Russland.

        • Na dann träumen Sie schön weiter. Selten größeren Mist gelesen als Ihren Kommentar. Einfach weiter schweigen und zahlen. Scheinbar haben Sie ja genug Geld. Die Ankündigungen der Regierung helfen Ihnen in Ihren kapitalistischem Paradies. Dass die Mehrheit der Bevölkerung diese Regierung gewählt hat ist klar, nee wirklich!

          • Frankenbernd

            Dann bitte konkrete Vorschlaege wie man Belgien retten soll!
            Nur demonstrieren reicht nicht! Und obs passt oder nicht, Belgien gehoert in Europa immer noch zu den wohlhabenden Laendern. Aber ‚jammern auf hohem Niveau‘ ist auch Teil der „belgischen Krankheit“, immer gewesen. Als man schon vor Jahrzehnten gewarnt hat, dass wir ueber unsere Verhaeltnisse leben, da haben wahrscheinlich Leute wie Sie immer noch den Versprechungen der PS geglaubt, das alles immer so weiter gehe wie bisher…Dumm jeloofen, wah?

  8. Jürgen Margraff

    Streik auf die althergebrachte Art & Weise ist sinnlos. Ich hab‘ den Gewerkschaftlern schon vor Jahren sowas unter die Nase gerieben, es folgte die obligate Frage „Wie sollten wir’s denn anpacken?“ – im Augenblick verfehlt der Streik sein Ziel, nämlich die Politik. Dabei ist es einfach gerade die zu erwischen – Belgacommitarbeiter schalten einfach die Kommunikationsstränge der Ministerien ab, kein Telefon mehr, kein Fax, kein Internet – dazu müssten selbstredend mittlerweile Orange & Base ins selbe Horn stossen – Bepost leitet die Zahlungen an die Finanzämter wie gehabt auf deren Konten, aber Abhebungen von eben diesen Konten werden nicht mehr ausgeführt – Papa Staat hat Geld, kann’s aber nicht mehr benutzen, alle Post die von Ministerien ausgeht wird gehortet, sie selbst bekommen aber ihre Zustellung – kein einziger Mitarbeiter streikt, aber die Verantwortlichen von Politik & Staat bekommen echt „kalte Füsse“, denn dann ging’s ans Eingemachte – diejenigen die bei Belgacom oder Bepost arbeiten bekämen sogar ihr Gehalt weiter, da sie ja nicht streiken sondern nur selektiv arbeiten, aber na,ja derartiges ist illegal, ob allerdings Kommisare zusammenschlagen besser ist sei dahin gestellt, dabei hat letzteres eindeutig weniger Wirkung als die unblutige Alternative

  9. Vereidiger

    So lange „Streikende“ mit der Bierdose in der Hand durch die Straßen ziehen, ist das Rowdy-Folklore. Schade für all diejenigen, die da wirklich nur protestieren möchten…
    Aber den Gewerkschaftsoffiziellen spreche ich jede Redlichkeit ab, wenn sie die Gewalt in ihren Reihen „verurteilen“ – sie tun nichts Ernsthaftes, um die Randale zu verhindern. Eigentlich sind sie klammheimlich froh darüber und sie schüren das noch mit emotionalem Geschwafel über „sich wehren“ und „es denen da zeigen“. Brennende Reifen, Straßenblockaden aller Art, Knallfrösche, viel Qualm, umgestoßene Polizeiwagen, fliegende Pflastersteine, eingeschlagene Scheiben und Straßenschlachten mit der Polizei – DAS ist der feuchte Traum der „echten“ Gewerkschaftsaktivisten!

    • Hä?Nä!Dä!

      Genauso wie die Demonstranten Randale machen, so freut sich jeder kleine Streifenpolizist darauf einmal in voller „Kampfmontur“, mit Pfefferspray, Tränengas und Wasserwerfer gegen Demonstranten anzumarschieren. „Wer Wind sät …“ das gilt für beide Seiten!

  10. Erfahrener

    Ist das noch Demokratie wenn die Regierenden nicht mehr aufs Volk (Ihre Wähler) hören und genau das Gegenteil machen von dem was die grosse Masse möchte. Auch in Deutschland sagen viele, dass die Regierenden den Bezug zum Wähler verloren haben und nur noch als Abgehobene erscheinen. Daher wählen dort viele die Afd ohne unbedingt Rechtsextrem zu sein.

    • R.A. Punzel

      Eventuell haben die Demokraten in der BRD die Nase voll, von „Ihren“ Volksrepräsent-enten aus der DDR (Merkel, Gauck, de maizdings und Co…..).

      Möge die Übung, auch in dem kleinen Windsor-Bestimmten Fleck Belgien, gelingen.

      • @ R.A. Punzel

        Das war wieder ein Griff ins Klo. Karl Ernst Thomas de Maizière, Innenminister der Bundesrepublik Deutschland (und ein Unsympat vor dem Herrn) wurde 1954 in Bonn am Rhein geboren und war nie Bürger der DDR. Das verwechseln Sie wahrscheinlich mit seinem Cousin und Namensvettern Lothar. Der allerdings war letzter Ministerpräsident der DDR und durfte die abwickeln. Politisch ist dieser Herr nach der Wiedervereinigung (blödes Wort) allerdings nicht mehr in Erscheinung getreten.

  11. Hä?Nä!Dä!

    Ja, der Schaden wird genauso beglichen wie im Krieg, nämlich garnicht. Aber solage es bei Material bleibt ist das eben die Quittung für die politischen Fehlentscheidungen.
    Was Ausschreitungen gegen Personen oder wirklich grosse Sachbeschädigungen angeht, da würden Sie sich wunder wie gut die Polizei plötzlich ermitteln kann. Bei Steuerhinterziehung im grossen Styl oder Hausdiebstählen bekommt keiner von denen was auf die Kette! Aber immer schön grosse Geschütze gegen kleine Leute auffahren, das ist immer möglich!

  12. KarierteSockenundneganzengeJeans

    Gewerkschaftsfeinde bitte alle erhaltenen (erreichten) Zuwendungen durch die Gewerkschaft , im kompletten Arbeitsleben zurückzahlen, sofort! Dürfte sich um tausende Euros handeln , auch Kindergeld , 13.Monat , Urlaubsgeld etc … Uhhh was wird es plötzlich ruhig , und jeder schweigt…. Heuchler!

    • @ KarierteSockenundneganzengeJeans

      Heuchler? Dir ist wohl die Jeans etwas zu eng im Schritt, das schnürt das Blut ab und verhindert scheinbar die Sauerstoffzufuhr ins Gehirn!:
      Soweit der Ausflug ins vulgäre, jetzt die Fakten…..
      Alles was Sie geschildert haben wurde von den Gewerkschaften zu der Zeit erreicht in der sie noch eine Arbeitnehmervertretung war. Heute verstehen sich die Gewerkschaften mehr und mehr als militanter Arm einer fehlgeleiteten Politikerkaste. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten viele der „Gewerkschaftsführer“ sind es nur deshalb geworden weil es nicht einmal für eine Karriere in der Partei gereicht hst. Früher ging der, der in der freien Wirtschaft nicht zurecht kam in die Gastronomie. Heute geht er in die Politik und wenn selbst dafür der Intellekt fehlt zur Gewerkschaft. Alle, von Ihnen geschilderten und durch die Gewerkschaft erkämpften Errungenschaften liegen 50 und mehr Jahre zurück. Heute reicht es gerade noch für Katshup spritzen und Steine werfen. Warum wohl?

  13. ….
    Pour Patrick Lebrun, Secrétaire général IRW-CGSP, le mot d’ordre est clair : „Il faut faire tomber ce Gouvernement“.
    ……
    Das ist ein Aufruf zum Sturz einer legitimen Regierung. Das könnte man als eine Form von Terrorismus bezeichnen….

      • Man darf die Regierung kritisieren, aber zum Ablösen einer Regierung gibt es in Belgien nur ein einziges legitimes Mittel: Wahlen!!!!
        Und seit wann bestimmt denn die FGTB über den Wahltermin? Die Aussagen von Lebrun zeigen nur wessen geistes Kind der FGTB ist – jedenfalls keine Demokraten!!

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern