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Paasch: „Politiker sollten nicht an die nächsten Wahlen, sondern über die Legislatur hinaus denken“

Fotos: Serge Heinen

Ein 7-stündiges Programm mit zwei Impulsreferaten und sechs Workshops absolvierten letzte Woche rund 160 Teilnehmer eines Kongresses über die Zukunft Ostbelgiens im Kloster Heidberg und im Ministerium.

„OSTBELGIEN LEBEN 2025“ lautet der Leitsatz des Regionalen Entwicklungskonzepts (REK) für die DG. Dieses formuliert eine Zukunftsvision für die Grenzregion, die Wirtschaftsregion, die Bildungsregion, die Solidarregion und die Lebensregion Ostbelgien.

In Form eines Kongresses tauschte sich die Regierung vor diesem Hintergrund nun in Eupen mit Vertretern der ostbelgischen Gesellschaft und mit Experten aus Belgien und dem europäischen Ausland über die Weiterentwicklung dieses Prozesses aus.

Aus Sicht von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) erfordert eine effiziente Zukunftsgestaltung langfristige Konzepte. So sollten die politisch Verantwortlichen „nicht an die nächsten Wahlen, sondern über die Legislaturperiode hinaus denken“, so der Regierungschef. Genau das sei das Ziel eines Regionalen Entwicklungskonzeptes. Für die Umsetzung dieser Zukunftsvision werde allerdings eine breite Bürgerbeteiligung gebraucht.

Paasch: „Wie wir künftig in Ostbelgien leben wollen, ist eine gesamtgesellschaftliche Frage, die uns alle angeht und betrifft und bei der auch wirklich alle mitreden können müssen. Ich bin vor diesem Hintergrund allen dankbar, die mit ihren Ideen, Anregungen und natürlich auch mit konstruktiver Kritik dazu beitragen, dass sich unser Ostbelgien weiterentwickelt.“

Bewusstsein der Bürger stärken

Fabian Reidinger vom Staatsministerium Baden-Württemberg zeigte in Eupen auf, wie das deutsche Bundesland Bürgerbeteiligung institutionalisiert hat und fördert. „Vom Mitreden und Mitentscheiden: mehr Partizipation als Regierungsauftrag“ lautete der vielsagende Titel seines Impulsreferats.

Beeindruckt von der neuen Standortmarke zeigte sich mit Josef Ober ein Referent aus dem Steirischen Vulkanland in Österreich, das Ostbelgien etwa durch seine Grenzlage durchaus ähnelt. Mit seinem Vortrag verfolgte er das Ziel, den Bewohnern Ostbelgiens den Wert und das Potenzial ihrer Heimat durch einen Inwertsetzungsprozess zu verdeutlichen.

Sein Fazit: „Die meisten Regionen machen nur eine touristische Marke, wodurch die eigenen Bürger aber noch nicht wissen, in welch tollem Gebiet sie leben. Bei Ihnen ist eine Regionsmarke im Aufbau, die zum Ziel hat, die Bürger mit einzubinden und auch ihr Bewusstsein zu stärken, aus ihrem Lebensrahmen innovativ noch bessere Lebensbedingungen zu schaffen.“

17 Antworten auf “Paasch: „Politiker sollten nicht an die nächsten Wahlen, sondern über die Legislatur hinaus denken“”

  1. Sockenschuss

    Die Überschrift gefällt mir.
    „Paasch: „Politiker sollten nicht an die nächsten Wahlen, sondern über die Legislatur hinaus denken“

    Das sage ich meinem Hund auch immer wenn ich ihm den vollen Napf hinstelle.
    Friss langsam und lass noch was heute Abend drin.
    Klappt nie !


  2. Beeindruckt von der neuen Standortmarke zeigte sich mit Josef Ober, ein Referent aus dem Steirischen Vulkanland in Österreich, das Ostbelgien etwa durch seine Grenzlage durchaus ähnelt. Mit seinem Vortrag verfolgte er das Ziel, den Bewohnern Ostbelgiens den Wert und das Potenzial ihrer Heimat durch einen Inwertsetzungsprozess zu verdeutlichen.
    ….
    Bullshit!!!
    Im Wochenspiegel stand wieder eine Stellenanzeige für mehrere Referenten bei der DG! Das geht schon seit Monaten so! Man baut da einen riesigen Verwaltungsapparat auf, Leute mit üppigen Gehältern (Hochschulabsolventen) und entsprechenden Pensionsansprüchen. WER SOLL DAS BEZAHLEN!! Die Steuerzahler von morgen werden an dieser DG ersticken!!

  3. 11/12/13/

    Ich sorge mich noch nicht um die nächsten Wahlen, da eh nicht gehalten wird was vorher „dick und breit“ vertreten wird. Sicher werde ich irgend etwas ankreuzen, doch wo: das steht noch in den Sternen.

  4. Réalité

    Alles bestens in OB! Die Marke stimmt! Viel Theater, fast jeden Tag der BRF voll von Theaterwerbung! Dazu Kinder die Francais lernen, je aime etc, dann die vielen Referenten die gesucht werden, wie schon hier vor gemeldet, eine kleine winzige Ecke in Belgien wächst über sich hinaus und will die Welt erobern, wirbt mit den vielen Berufen, obschon fast alle Mittelständler ihren Sitz in Luxemburg haben, zumindest die im Süden. Mein Gott, wo wollen die hin!? Natürlich ihre eigenen Initiativen bis in den Himmel rein loben! Auch der Politik ihre Lehren verpassen, Workshops veranstalten, natürlich wird viel gelobt und immer wieder hoch gepriesen! Alles läuft bestens hier! Sogar der BRF wird angesteckt von Instituten und Coaches. Wir sind der Nabel der Welt! Wir haben ein richtiges Parlament, samt Palast, eine richtige Regierung mit vielen Ministern, nicht zuletzt noch einiges an weiteren Politikern. Wir sind die Weltmeister! Darin ganz sicher!
    Nicht nur in allem vorher! Auch in den Schulden!
    Aber von denen spricht keiner.
    Alles Nebensache!
    Hauptsache der Rummel läuft weiter, und wir sind in den Medien.
    Viel Wind, und wenig dahinter!
    Es gäbe viel wichtigeres!

  5. Das grausamste bei diesen Wahlen ist das Kandidaten die in Luxemburg ein dickes Gehalt einstreichen , aber hier in Belgien sich auch noch vom Steuerzahler alimentieren wollen lassen , in dem diese dann noch um die besten Listenplätzen kämpfen . Bei den St-Vither Gemeinderatswahlen ist momentan schon eine Abgehobene Dame schon halb durchgedreht um sich in Szene zu setzen .

  6. Eine Randbemerkung in diesem Ministergeschwafel , Arbeitsbeschaffung für den Schwiegervater , ja solche Angelegenheiten sollten auch mal in Erwägung gezogen werden und zur Debatte gestellt werden .

  7. Réalité

    Die Politiker meinen immer noch:
    Mal hier und dort, ein paar Phrasen fallen lassen, dass hält uns über Wasser, die Bürger denken wieder an uns, alles in Ordnung!?
    Dem ist nicht mehr so! Die Leute vergleichen diese Branche mit den Ergebnissen, deren Taten, die Verhältnisse, deren Löhne, deren Reden, deren Visionen, Nutzen usw usw!
    Und das ist gut so!
    Denn diese Leuten sehen sich selber leider viel zu viel im Vordergrund. Hauptsache die Posten stimmen, und vor allem deren Entlohnungen!
    Dem Volke dienen, und Schaden vom selben ab zu wenden, diese Gebote stehen heute mehr denn je hintenan!
    Alleine wieder mal ein treffendes Bspl: der Happart stellt sich ohne mit der Wimper zu klimpern zur Wahl des PS Präsidenten von Lüttich!? Zum Vergleich: der Blatter steht zur Wahl zum Schweizer Bundeshauptmann!? Lachhaft!
    Der Bürger steht daneben, und kriegt weder den Mund noch die Augen zu!?
    Das alles spiegelt das heutige Politikerbild wieder! Na Super, kann man nur sagen!
    Lösung! Zweimal im Amt, und dann in Frührente, aber schnell!

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