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Michel und Tsipras schauten sich das Spiel zwischen Belgien und Griechenland in Rom an

Alexis Tsipras (links) und Charles Michel schauten sich am Rande des EU-Gipfels in Rom gemeinsam das Hinspiel Belgien-Griechenland im März 2017 an. Foto: Twitter - Charles Michel

So wichtig der Gipfel der Staats- und Regierungschefs der EU am Samstag in Rom aus ihrer Sicht auch war, das Fußballspiel zwischen Belgien und Griechenland in Brüssel wollten die Regierungschefs beider Länder, Charles Michel und Alexis Tsipras, trotzdem nicht verpassen.

„Allez les Diables!“ und „Thank you for this match!“ twitterte Belgiens Premierminister Charles Michel vor bzw. nach dem Spiel in der WM-Qualifikation.

Michel war wohl nachher erleichtert über den Ausgleich von Romelu Lukaku in der 89. Minute, wobei Lukaku in der Nachspielzeit sogar fast noch der Siegtreffer gelungen wäre.

So blieb es aber beim diplomatischen 1:1, mit dem sowohl Tsipras als auch Michel leben konnten. Belgien bleibt Tabellenführer, und Griechenland mischt weiter mit im Rennen um die WM-Qualifikation.

Eine Parallele zur Europapolitik war vielleicht, dass der Schiedsrichter des Spiels Belgien-Griechenland mit Felix Brych ein …Deutscher war. Auch in der Eurokrise, von der Tsipras und die Griechen unmittelbar betroffen waren, spielte oft Deutschland mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble den Schiedsrichter bzw. den Unparteiischen oder – wie Kritiker der deutschen Europolitik meinen – den Parteiischen…

Über Schiedsrichter Brych klagte nach dem Spiel in Brüssel übrigens vor allem ein …Deutscher: Griechenlands (deutscher) Trainer Michael Skibbe (siehe Tweet unten).

Siehe auch Artikel „1:1 – Lukaku rettet Belgien gegen Griechenland die Tabellenführung“

8 Antworten auf “Michel und Tsipras schauten sich das Spiel zwischen Belgien und Griechenland in Rom an”

  1. Alemannia4ever

    Schön, dass sich Politiker auch abseits der offiziellen Termine treffen und miteinander reden – statt mittels Medien übereinander. So langsam geht mein Glaube an ein friedliches Europa doch nicht verloren.

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