Allgemein

Bereitschaftsdienst im Norden der DG: Am Wochenende nach Verviers?

Hausärzte machen sich auch in der DG rar, erst recht im ländlichen Raum. Foto: Shutterstock

Wer in den vier nördlichen Gemeinden der DG am Wochenende oder an Feiertagen zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens einen Hausarzt aufsuchen möchte, der wird sich unter Umständen nach Verviers begeben müssen, was für einige Patienten auch mit sprachlichen Problemen verbunden sein kann.

Wie der BRF am Freitag meldete, gilt seit Anfang Januar 2017 für den hausärztlichen Bereitschaftsdienst in der DG eine neue Regelung. Während der Bereitschaftsdienst in der Eifel in der Klinik St. Josef angesiedelt sei, verhalte es sich im Norden der Gemeinschaft ein wenig anders (und komplizierter).

Der Bereitschaftsdienst tagsüber werde in den Räumlichkeiten der Tagesklinik des Nikolaus-Krankenhauses in Eupen stattfinden. Wer aber zwischen 20 Uhr und 8 Uhr morgens dringend einen Hausarzt brauche, müsse unter Umständen nach Verviers fahren.

Foto: Shutterstock

Es erinnert bisweilen an längst vergangene Zeiten, als die Menschen in Ostbelgien noch für eine ganze Reihe von Diensten in die Bezirkshauptstadt fahren mussten.

An Wochenenden und Feiertagen gilt ab sofort eine neue Regelung: Von Freitag 20 Uhr bis Montag 8 Uhr übernimmt die Rufnummer 1733 die hausärztlichen Bereitschaftsdienste.

Die Patienten, die dort anrufen, werden weitergeleitet oder erhalten einen Termin in einem der Bereitschaftsdienstposten, etwa in den Räumlichkeiten der Tagesklinik, die das Eupener Krankenhaus zur Verfügung stellt.

Begründet wird die neue Regelung zum einen mit der relativen geografischen Nähe des Nordens der DG zu Verviers, zumal dieses System für die Gemeinden Kelmis und Lontzen schon vorher angewandt wurde.

Eupen zu nah an Verviers

„Wir haben kämpfen müssen, um in St. Vith über einen Bereitschaftsdienst zu verfügen, der Tag und Nacht offen ist. Das war nicht so einfach, unsere Besprechungen mit der INAMI, um das zu finanzieren. Es ist uns gelungen, einen Bereitschaftsdienst in St. Vith zu öffnen, aber Eupen ist zu nah an Verviers, um das finanziert zu bekommen“, erklärte im BRF Dr. Marc Franckh, Co-Vorsitzender der Vereinigung der Allgemeinmediziner des Nordens der DG.

Zum anderen macht sich der Mangel an Hausärzten immer mehr bemerkbar.

Dr. Franckh: „Es herrscht hier Ärztemangel, wir sind nicht so viele Ärzte, um die Dienste zu verteilen. Viele Ärzte sind auch etwas älter und machen keine Nachtdienste mehr. Deswegen war es für uns auch wichtig, die Dienste auf eine größere Region zu verteilen.“

Tagsüber ist der Bereitschaftdienst am Wochenende im Eupener Krankenhaus St. Nikolaus angesiedelt. Foto: OD

Indes geht der Mediziner davon aus, dass die neue Regelung nicht oft zu größeren Problemen führen werde: „Ich glaube nicht, dass viele nach Verviers werden fahren müssen. Es ist selten, dass wir nachts so dringende Fälle haben.“ Man dürfe auch nicht vergessen, dass in dringenden, kritischen oder lebensbedrohlichen Fällen jederzeit die Notaufnahme zur Verfügung stehe, so Dr. Franckh.

Im Süden der DG ist der Bereitschaftsdienst in der Klinik St. Josef angesiedelt. Die Eifel ist damit eine der letzten Regionen der Wallonie, die diesen hausärztlichen Bereitschaftsstützpunkt einrichtet.

Dass dieser Dienst in St. Vith angesiedelt werde, sei keine Selbstverständlichkeit, erklärte Dr. Silviu Braga, Präsident der Vereinigung Eifeler Allgemeinmediziner, dem Grenz-Echo, man hätte sich auch Stavelot oder Verviers anschließen können.

Dr. Braga: „Eigentlich müssten in den 5 Eifelgemeinden insgesamt 35 Hausärzte praktizieren. Es sind jedoch lediglich 21 oder 22 Vollzeitäquivalente. Also müssen die Ärzte viel öfter zum Bereitschaftsdienst antreten als anderswo. Es sind über 30% zu wenig. Und in den nächsten zehn Jahren verlieren wir weitere Ärzte, da ein Drittel unserer derzeitigen Allgemeinmediziner ihre Tätigkeit einstellen wird.“ (cre)

50 Antworten auf “Bereitschaftsdienst im Norden der DG: Am Wochenende nach Verviers?”

  1. Für neue Verwaltungsposten in der DG ist immer Geld da, für den Notdienst fehlt es dann. Die Ostbelgier verdienen es nicht jedoch besser als dass sie nach Verviers zum Arzt fahren müssen, man bejubelt ja die Krake DG statt sie zum Teufel zu jagen und das Geld sinnvoll auszugeben….

      • Wer das bezahlt? Die selben die alles bezahlen, die Steuerzahler! Und die Politik versenkt das Geld lieber in die eigene Verwaltung statt die Grundbedürfnisse der Bevölkerung zu bedienen. Na ja, Sie scheinen ja da Ihr Auskommen zu finden, man darf eben die Frösche nicht fragen wenn man einen Sumpf austrocknen will…..

          • „Steuerzahler“ ist der übergeordnete Begriff für Transfergeldzahler. 13,06 % „Arbeitnehmeranteil“ und 34 % „Arbeitgeberanteil“ sind von den Personalkosten an die öffentlichen Kassen zu überweisen. Mit diesem Geld finanzieren dann unsere Politiker alles mögliche, nur keine optimale Gesundheitsversorgung. Beispiel: Im Eupener Krankenhaus wurden als erstes die Verwaltungsräume renoviert, die Geriatrie blieb 15 Jahre in Containern! Umgekehrt wäre es richtig gewesen, zuerst die Patienten, dann die Verwaltung….

            • Réalité

              So in etwa ging es ja auch in Eupen bei der DG Regierung zu vor einigen Jahren, Dax. Da wurden auf „Biegen und brechen“ der Volkstempel und das Stadtschloss aufgebaut, in Windeseile! Um u a Platz „dringendst“ zu schaffen. Das viele Geld was damals rein gebuttert wurde, stand damals wie heute in keinstem Verhältnis zur tatsächlichen Gegebenheit?! Aber es wurde gemacht, dass Volk konnte ja bezahlen! Alles war richtig! Jetzt muss plötzlich an vielen Ecken gespart werden. An Geldern und an Personal. Logisch diese Entwicklung. Und es wird nicht besser werden. Hauptsache die Paläste stehen da. Man gönnt sich ja sonst nüst.

            • Zeitgedächtnis stellt klar

              Die Geriatrie war seit ca. 1985 in den provisorischen Containern, also 30 Jahre lang, angedacht waren 10-12 Jahre. Einem Arzt mittleren Alters versprach man damals nur 10 Jahre im Provisorium arbeiten zu müssen. Mit 70 ging er in Rente ohne die Kartonschachteln je verlassen zu haben.

  2. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ: Im Süden der DG ist der Bereitschaftsdienst in der Klinik St. Josef angesiedelt. Die Eifel ist damit eine der letzten Regionen der Wallonie, die diesen hausärztlichen Bereitschaftsstützpunkt einrichtet. Dass dieser Dienst in St. Vith angesiedelt werde, sei keine Selbstverständlichkeit, erklärte Dr. Silviu Braga, Präsident der Vereinigung Eifeler Allgemeinmediziner, dem Grenz-Echo. Man hätte sich auch Stavelot oder Verviers anschließen können.

    Dr. Braga: „Eigentlich müssten in den fünf Eifelgemeinden insgesamt 35 Hausärzte praktizieren. Es sind jedoch lediglich 21 oder 22 Vollzeitäquivalente, also müssen die Ärzte viel öfter zum Bereitschaftsdienst antreten als anderswo. Es sind über 30 Prozent zu wenig. Und in den nächsten zehn Jahren verlieren wir weitere Ärzte, da ein Drittel unserer derzeitigen Allgemeinmediziner ihre Tätigkeit einstellen werden.“

  3. Zitat der Dr. Franckh: …„Es herrscht hier Ärztemangel, wir sind nicht so viele Ärzte, um die Dienste zu verteilen. Viele Ärzte sind auch etwas älter und machen keine Nachtdienste mehr….

    Es ist eher so das die „jüngere Hausärzte“ nicht mehr bereit sind die nachtdienst zu gewähren, „weil die Familie darunter leiden könnte“.
    Haben die Ärzte nicht irgendwann mal einen Eid geschworen, oder ist der nur noch gültig zwischen 8 und 17 Uhr, und das alleine von Montag bis Freitag…hoffentlich liegt dazwischen nicht noch ein Feiertag…
    Nur noch ein „Minimumdienst“ versichern wollen aber dafür immer mehr Geld erhalten wollen…Siehe einen Artikel im Het Laatste Nieuws(13/01/2017), da stand das die Ärtze die Honorare am Index angepasst haben wollen.

  4. Senseless

    Die Eifler Hausärzte haben eben verstanden worum es geht: um „Dienstbereitschaft“ am Menschen.
    Ob der neue Dienst dennoch eine gute Lösung ist, wage ich jedoch generell zu bezweifeln. Ein „Operator“ (der angeblich auch Deutsch sprechen soll) teilt dem Patienten mit, wohin er fahren muss. Ist der Operator ein Mediziner? Wenn nicht, auf Grundlage welcher Informationen bestimmt er dass der Patient z.B. nach Verviers zum hausärztlichen Dienst fahren soll und nicht etwa direkt in eine Notaufnahme, oder sofort vom Notarzt gesehen werden muss? Wer übernimmt die Verantwortung wenn ein Patient auf dem Weg nach Verviers kollabiert oder gar verstirbt, weil der Operator den Fall nicht richtig eingeschätzt hat? Das System birgt Risiken und selbst wenn solche Fälle selten sind…da wo es ankommt kann es verheerend sein.

    Geld sparen im Gesundheitswesen/in der Sozialsicherheit wird uns in den nächsten Jahren ganz sicher beschäftigen. Und wie so oft in der Politik werden die Einschneidungen für den einfachen Bürger gravierend sein. Dabei werden aber wieder einmal die Falschen bestraft: kranke, betagte und sozial schwache Menschen werden ausbaden, was skrupellose Verantwortliche von Krankenhäusern, Direktoren von Pharmaunternehmen und betrügerische Dienstleister seit vielen Jahren unentdeckt dem System „Sozialversicherung“ antun. Sie betrügen im großen Stil und das schwächste Glied der Kette trägt die Folgen der somit notwendig gewordenen Einsparungen. Wenn der Hebel nicht an den richtigen Stellen angesetzt wird- und das erwarte ich von verantwortungsvollen Politikern- bleibt uns in wenigen Jahren , im Alter oder bei schwerer Krankheit, das „freiwillige Ableben“. Alles andere werden wir uns nicht mehr leisten können.

    • Leider werden sie Recht haben.
      Die Politiker denken eh nicht viel weiter als von der Tapete bis zur Wand. Hauptsache dieser Menschenschlag kassiert fleißig ab. Die haben doch ihre Privatnummern für alles Mögliche.
      Und es ist so, dass wir nicht mehr an schneller Euthanasie vorbei kommen werden. Also, ich für meinen Teil, sehe dies als die einzig positive Entwicklung, die „Sache“ mit dem eigenen Tod zu kommunizieren.
      Ältere Menschen sollten nicht in einem Siechtum „gefangen“ bleiben! Und von daher, selber entscheiden dürfen ob sie sterben wollen.
      Nagut, es mag ja sein, dass ich gerade auch Äpfel mit Birnen vergleiche aber wenn Politiker den Haushalt kürzen müssen und nicht sehen, dass ihr Einkommen sie daran hindert zu denken wie zuviele Menschen… dann sollen Diese mal ein Konzépt vorlegen wie es in 20Jahren sein soll.

  5. Bittgang

    Heilige Antonius, bitte für uns! Herr Minister, wo bleibt Ihre Tatkraft? Sonst sind Sie ja immer unterwegs um zu forschen wo etwas gutes ist, und nicht bei uns!? Oder haben Sie zuviel Arbeit?

  6. immer wieder

    … und wiedermal werden die Rechte der Deutschsprachigen in unserem Land, mit Füßen getreten. Es gibt viele Menschen, die sich in Verviers nicht ausreichend in französischer Sprache verständigen können. Wenn man einen Bereitschaftsdienst in Anspruch nimmt, befindet man sich in einer Ausnahmesituation. Da müsste es doch wohl selbstverständlich sein, sich in seiner Muttersprache mitteilen zu dürfen, bzw. von einem deutschsprachigen Arzt therapiert zu werden. Wieso heißt es dann, dass man sich evtl, nach Verviers begeben müsste und überlegt anscheinend nicht einmal, ob man eine Kooperation mit den deutschen Ärzten anstreben könnte. Ach, welch abwegiger Gedanke, dann würde das Geld ja ins Nachbarland getragen … es dreht sich doch alles nur noch ums Geld. Wie es dabei den Menschen geht, die Hilfe suchen, ist anscheinend uninteressant. Aber es bleibt ja noch der Ausweg „Notaufnahme“. Das Personal tut mir jetzt schon leid, wenn man sich dort mit hohem Patientenaufkommen zwischen 20 und 8 Uhr zurecht finden muss. Mir scheint, dass wir uns so langsam wieder den Zuständen von vor 30 Jahren nähern, SCHADE. Der kranke Mensch bleibt auf der Strecke. Erst sind Menschen, die seit vielen Jahren chronisch krank sind, plötzlich laut Maggie de Block, nicht mehr chronisch krank (s. Fibromyalgie), damit man ihnen kurzerhand die Physiotherapiestunden kürzen kann, dann hängt das Gespenst der Krankenhausschließung in der Luft, außerdem will man uns das IZOM-Projekt streichen … was kommt als nächstes ?

          • @ naja

            Es wird ihnen auch nichts anderes übrig bleiben wenn ihnen in ihrer Heimat nicht einmal mehr in ihrer Muttersprache geholfen wird.
            Sie können ja gerne Ihre kulturelle Identität an der Kasse abgeben und sich dafür ein französischen Mäntelchen umhängen. Es soll aber auch Leute geben die ihre gerne behalten möchten.

            • Wozu haben wir denn in Eupen jede Menge Kerle sitzen die sich “ deutschsprachige Regierung “ nennen ?
              Für jedes fest oder sonstigem unwichten Blödsinn ist Geld vorhanden.
              Stelle mir die Frage wo dieser ganze Humbug noch endet ?
              Zeigt in Eupen mal ob ihr “ Eier “ in der Hose habt oder nur ein laues Lüfchen !

            • Meine Identität behalte ich auch wenn ich ab und zu frz. spreche. Mit den Sprachenfanatiker und dem politischen Wasserkopf in Eupen habe ich nichts am Hut. Übrigens mit der momentanen DG Kultur mit Tirolerfesten, Alpentagen, Oktoberfesten, Wasen, Weinfesten, Kölner Karneval, …. ist es auch nicht weit her. Ich lege Wert darauf gut gepflegt zu werden, ob der Arzt nun deutsch, frz, niederl., engl… spricht ist mir sowas von egal

  7. Marc Van Houtte

    Da wundern sich Ärzte warum die Leute hier IZOM behalten wollen.
    Die DG hat doch jetzt wie sagt man doch so schön so neue Kompetenzen aber in der Notaufname in Eupen oder Abends schaffen sie es nicht einen Deutschsprachigen Arzt zu organisieren.
    24.000.000 für ein Parlament war aber vorhanden.
    Wie soll ein Rentner der kein Auto mehr fährt nach Verviers fahren ? Mit unseren Taxi Preisen ist der schnell finanziell am Ende.
    Herr Antionadis jetzt sind sie gefordert dies ist wichtiger als Kochshows.

    • Cour de langues

      Nicht vergessen Herr Minister! Und was ist wenn die Person dann kein Francais versteht!? Super Lösung welche da gefunden wurde! Wir haben ja Politiker imÜberfluss, aber Lösungen Mangelware! Für was haben wir die wohl alle?

      • Johann Klos

        Das die hiesigen Frauen und Mãnner welche den letzten Weltkrieg miterleben durften der franz. sprache nicht mächtig waren ist nachvollziehbar. Das es den einen oder anderen noch gibt aus dieser Zeit streite ich gar nicht ab. Es sind aber verdammt wenige.
        Alle Darauffolgenden insbesondere im Norden der DG hatten um die 60 Jahre Zeit die Sprache zu lernen.
        Wir sind auch Wallonen ob es nun allen passt oder nicht.
        Was hat man all jenen welche sich darüber aufregen eigentlich in den Schulen beigebracht?

        Des weiteren, es gibt immer noch den Notdienst, sprich die Notaufnahme für dringende Fälle.

        Übrigens, auch bei unseren Nachbarn gibt es Nachts nur den Notdienst. Am Wochenende tagsüber bis 17 Uhr gibt es einen diensttuenden Artz in einer Notfallpraxis die meistens einem Krankenhaus angegliedert ist. Danach Notaufnahmedienst.
        Die Anreise zu einem Kreiskrankenhaus ist dort für viele wesentlich
        zeitintensver als der Katzensprung nach Verviers.

        • Werter Herr Klos,

          in einem anderen Beitrag schrieb ich von kultureller Identität. Die ist nun mal (noch) deutsch. Es ist ja nicht nur die Sprache. Fahren Sie mal nach Colmar, St.Die oder Schlettstadt und suchen Sie die Reste elsässischer Lebensart. Sie werden nur noch Franzosen finden. Wir sind auf dem besten Wege das gleiche zu erleben.

          • Johann Klos

            Werter EdiG,

            Ein anderes Thema. Ihre Anmerkung triftt voll zu.

            Kulturelle Indentifikation steht aber nicht für eine aus Bequemlichkeit angeborene Sprachenverweigerungshaltung. Hier gibt es doch einiges an mentalem Unterschied im Nord Süd Verhältniss in der DG. Das betrifft nicht nur den sprachlichen Bereich.
            Seid jeher gilt die Zielsetzung der Wallonie durch sprachliche
            Unterwanderung die DG unterzuordnen. Fur den Norden ist man auf einem guten Weg.
            Liegt auch an der Weicheipolitik unserer Politiker. Warum glauben Sie das Bayern keine Identifikationsprobleme hat.
            Bei Gelegenheit komme ich gerne mal darauf zurück

            Wäre mal ein Thema fur Herrn Cremer

            Wohin führt der Identitätsverlust in Ostbelgien

        • Marc Van Houtte

          Ich habe keine Probleme mit der Sprache Herr Klos.
          Jedoch gibt es doch mehr als sie denken die Probleme damit habe einem Arzt zu erklären was sie fühlen oder Wehwehchen sie gehabt haben.
          Jedoch benutzen Ärzte eine besondere Sprache die schon manchmal in der eigenen schwer zu verstehen ist geschweige in einer Fremdsprache.
          Ich gehöre ja nicht zu denen die alles auf Deutsch auf Teufel noch raus haben will.
          Da fragen sie doch mal unseren zuständigen Minister wie gut er mit Ärzten in Französisch kommunizieren kann.
          Wenn die DG sich Minister, Senatoren und Parlament leistet sollte eine Ärzteschaft die die Lokale Sprache spricht eine Selbstverständlichkeit sein.
          Seit Jahren geht es nicht ohne Flämische Ärzte in der Gegend da diese relativ schnell Deutsch lernen.
          Jedoch ist der Politapparat an dem inzwischen viel zu viele hängen wichtiger als eine Gesundheitsversorgung in deutscher Sprache.
          Dieses um jeden Preis alles in Deutsch hat auch dafür gesorgt das Ihre und meine Generation hier wenige Probleme haben aber bei der Jugend zieht es nicht so gut aus mit dem Französisch.
          In Kelmis, Herbesthal und Eupen sprechen noch immer Leute Französisch auf der Straße. In Wallhorn Raeren etc zieht dies anders aus.
          Die haben wahrscheinlich eine gute Pension aber für manch ältere ist eine Anreise nach Verviers 20 Km. Was meinen sie was eine hin und Rückfahrt mit dem Taxi kostet ?

          • Johann Klos

            Hallo Herr VH,

            Ich komme drauf zurück. Derzeit zeitlich etwas eng.

            Als erstes gilt doch zu klären ab wann ist man ein Fall für die Notaufnahme wenn man nicht bis am anderen morgen warten kann und womit rechtfertigt sich dann eine Fahrt nach Verviers?
            Wie sehen beide Kranksheitsbilder aus?
            Warum nicht sofort die Notaufnahme aufsuchen? Abgewiesen wurde noch keiner?

            Mein Kommentär zum sprachlichen Hick Hack dann später

            Gruß

            • Réalité

              Hallo Herr Klos!
              ein gutes Jahr 2017 für Sie und Ihre Familie! Bitte vergessen Sie nicht den uns hier vor langer Zeit versprochenen Kommentar über die „Politikverdrossenheit“!
              Damals ging es nicht durch PC Probleme. Dürften jetzt aber sicher behoben sein!?
              Freundlichen Gruss!

  8. UNGLAUBLICH

    Wenns ja nur die Sprache werden. Haben Sie schon mal versucht, den hausärztlichen Bereitschaftsdienst über die 1733 zu erreichen? Ist mir heute passiert :
    1733 gewählt — ich sollte die Postleitzahl eingeben — Postleitzahl eingegeben —, danach Sprachenwahl und mit Rautetaste bestätigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass manch älterer Mensch schon alleine damit überfordert sein wird.
    Doch dann wurde es richtig interessant. Bevor überhaupt ein menschliches Wesen, sich meines Anliegens annehmen konnte, sagte eine monotone Stimme am anderen Ende, die momentane Wartezeit für die Entgegennahme meines Anrufes beträgt 8 Minuten. Die 8 Minuten verstrichen, dann wurde in englischer Sprache mit mir parliert und es hieß, dass die Wartezeit sich verlängern würde und ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmal anrufen solle und zack — die Verbindung wurde unterbrochen!!!
    Das kommentiere ich jetzt mal nicht weiter.

      • Simsalabim

        (selbst erlebt)
        Die Patientin, die krank am Wochenende die 1733 in der Eifel anrief, landete auch in Verviers bei einer französichsprechenden Frau, die ihr nur widerwillig …auf frahelfen konnte ……

    • senseless

      Genau so habe ich mir das vorgestellt. Gescheitert ist der Anruf wahrscheinlich daran, dass Sie bei Sprache ,Deutsch‘ mit der Rautetaste bestätigt haben. Da kein deutschsprachiger ,Operator‘ anwesend war, bleiben Sie in der Leitung bis das System Sie automatisch rauskickt…
      Das passiert bei Kontakt mit Mobilfunkanbietern, bei Anrufen bei der Sozialversicherung und nun auch wenn der hausärztliche Dienst angerufen wird…Ältere Menschen- und damit meine ich nicht die zahlreichen jungegebleibenen Senioren, sondern die Ü80- haben große Schwierigkeiten das Schnellgesprochene zu verstehen und noch größere Schwierigkeiten entsprechend zu agieren. Unser Ostbelgischer Sozialminister soll sich mal in die Arbeit stürzen. Hier ist er echt gefordert!

  9. Reuter N

    Das Alles hat uns die Tolle Frau “ Magie de Block “ eingebracht . Selber ist diese Person warscheinlich zu blöd um Ärtztin zu sein , doch mit dem Posten “ Ministerin “ lässt sich ja gut leben ohne Wochenddienst zu schieben .

    • Johann Klos

      Hallo Herr Reuter,

      Das Internet kennt kein Alzheimer. Was wurde auch hier auf O D diese Frau nicht in den Himmel gelobt. Bis das aus ihr was “ wurde“. Was erwartet ihr eigentlich von einer Rechten.
      Da ja scheinbar noch mehr von “ denen“ europaweit im Anmarsch sind, war das mit MDB wohl nur ein laues Windchen.
      Im Übrigen, die konjukturelle Entwicklung eines Landes ist der Maßstab für die Aufrechterhaltung der sozialen Standards. Da es in Belgien immer nur bergab geht werden die Einschläge in der Zukunft immer spürbarer ausfallen. Behalten Sie Griechenland im Auge und sie wissen wie es in Belgien in 10 Jahre aussehen wird.
      Da aus der Geschichte scheinbar keiner was gelernt hat und ewiges Fingerlegen in die Wunden schon nach einmal schlafen vergessen werden, sollte man sich nicht beklagen.
      Wählt schön weiter die gleichen Papenheimer und besorgt euch die Pille für danach.

  10. Senseless

    Ich empfehle allen, die sich für die soziale Entwicklung und die Folgen des demographischen Wandels interessieren, den Film „2030- Aufstand der Alten“ anzusehen. Vieles, was dort 2007 als „Fiktion“ geschildert wurde ist heute schon Wirklichkeit. Und keine Regierung hat bisher eine grundsätzliche Reformierung des Sozialsystems angestossen geschweige umgesetzt…

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern