Politik

Stellungnahme von Vivant über Beamtengehälter nach Corona bringt Paasch auf die Palme – Auch SP übt Kritik

Eine Pressekonferenz von Vivant im Parlamentsgebäude in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Mit einer Stellungnahme über die Gehälter im öffentlichen Dienst der DG nach der Corona-Krise hat die Vivant-Fraktion Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) auf die Palme gebracht. Auch die SP lehnt eine Kürzung der Löhne und Gehälter ab.

Ausgangspunkt der Stellungnahme der drei Vivant-Abgeordneten Michael Balter, Alain Mertes und Diana Stiel war eine ihrer Meinung unbefriedigende Antwort von Ministerpräsident Paasch auf eine Anfrage von Mertes über die Organisation der Arbeit im öffentlichen Dienst der DG und die geleisteten Stunden während der Corona-Krise, „da die Auslastung der Mitarbeiter mit Sicherheit sehr unterschiedlich war und die Beschäftigten unabhängig von deren effektiven Auslastung ihr volles Gehalt bezogen haben“, so Vivant.

„Ministerpräsident Paasch hat die Fragen nur teilweise oder sogar gar nicht beantwortet“, so Vivant. „Auf die Preisgabe von konkreten Zahlen und Fakten wurde seitens des Ministeriums leider verzichtet.“

ministerium vorne

Das Gebäude des Ministeriums in der Gosperstraße in Eupen. Foto: OD

Und weiter heißt es: „Der Steuerzahler ist durch die harten Maßnahmen der letzten Monate arg gebeutelt worden und wird schlussendlich auch für die Ankurbelung der Wirtschaft kräftig zur Steuerkasse gebeten werden. Schließlich trägt er auch die Gehälter der Bediensteten der öffentlichen Hand. Ist er es der Regierung nicht wert, transparente und sachliche Antworten auf seine Fragen zu geben?“

„Es ist dennoch kein Geheimnis, dass viele Beamte nicht ausgelastet waren und es teilweise noch nicht sind. Lehrer waren zum Beginn der Maßnahmenergreifung weniger eingebracht. Besonders Sportlehrer, Schulaufseher und Pädagogen konnten aufgrund des Fernbleibens der Schüler ihren Aufgabenbereichen nicht gerecht werden. Um die Betriebe in der Privatwirtschaft einigermaßen über Wasser zu halten, wurden zwangsläufig viele Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt und demzufolge die Gehälter gekürzt. Nur so konnte die Zukunft der Unternehmen einigermaßen gesichert werden“, so Balter, Mertes und Stiel.

Fazit von Vivant: „Der Begriff der Solidarität wurde in den letzten Monaten seitens der Regierungen in Belgien so häufig zitiert wie noch nie. Wäre es da nicht auch ein Zeichen der Solidarität seitens der Politiker gewesen, auf einen Teil ihrer Bezüge zu verzichten und den Beamten, die nicht ihre normale Arbeitszeit leisten konnten, einen reduzierten Lohn für diese Zeit zu zahlen?“

Die Personalmitglieder im öffentlichen Dienst genießen laut Vivant schon seit jeher zahlreiche Vorteile gegenüber den Beschäftigten in der Privatwirtschaft. „Jetzt, während der Zeit der Corona-Maßnahmen allen gleichermaßen den vollen Lohn zu zahlen, obwohl etliche gar nicht oder nur wenig Arbeit leisten konnten, vergrößert noch den Graben zwischen beiden Berufsgruppen.“

Ministerpräsident Paasch warnt vor „Neiddebatte“

Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) hat inzwischen den „pauschalen Angriff“ der Vivant-Fraktion auf die Beschäftigten im öffentlichen Dienst entschieden zurückgewiesen. Er habe die schriftliche Frage der Vivant-Fraktion korrekt, ausführlich und fristgerecht beantwortet.

DG-Ministerpräsisident Oliver Paasch (r). Foto: Gerd Comouth

Die Regierung wehre sich gegen die systematische und pauschale Verunglimpfung aller Lehrpersonen und Mitarbeitenden des öffentlichen Dienstes, sagte der Ministerpräsident.

„Die Mitarbeitenden im öffentlichen Dienst haben gerade in diesen Krisenzeiten sehr viel geleistet“, erklärte Paasch. Man denke zum Beispiel an das Gesundheitswesen, den Bereich der Wohn- und Pflegezentren, das Krisenteam, das Tracing, die Hilfsmaßnahmen in allen Zuständigkeitsbereichen, das Unterrichtswesen, die Jugendhilfe, die soziale Fürsorge, die Behinderteneinrichtungen und viele andere mehr.

„Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben es nicht verdient, von der Vivant Fraktion wie überbezahlte Faulenzer dargestellt zu werden“, so Paasch. Genau diesen Eindruck versuche Vivant seit Jahren zu schüren. „Das Letzte, was wir brauchen, ist eine spaltende Neiddebatte“, betonte der Ministerpräsident abschließend.

SP Ostbelgien lehnt Kürzung der Löhne und Gehälter ab

Mit Unverständnis haben auch Matthias Zimmermann, Präsident der SP Ostbelgien, und Charles Servaty, SP-Fraktionsvorsitzender im PDG, auf die Vorschläge der Vivant-Fraktion, die Löhne und Gehälter der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst aufgrund der Corona-Krise zu kürzen, reagiert.

Charles Servaty, Vorsitzender der SP-Fraktion im PDG. Foto: Gerd Comouth

„In den letzten Wochen und Monaten standen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter öffentlicher Behörden vor besonderen Herausforderungen. Die Dienste und Einrichtungen der Deutschsprachigen Gemeinschaft haben in den letzten Wochen unter Beweis gestellt, dass sie auch unter schwierigen Rahmenbedingungen handlungsfähig sind“, heißt es in einer Pressemitteilung der SP.

“Eine Kürzung der Löhne und Gehälter wäre nach dieser herausfordernden Phase ein falsches Signal an die Mitarbeiter, von denen jeder einzelne sein Bestes gegeben hat, um die Bevölkerung in dieser schwierigen Krisenzeit zu unterstützen”, so Zimmermann.

“Zudem sollte der Öffentliche Dienst als gutes Beispiel voran gehen, seine Fürsorgepflicht gegenüber dem Personal bestmöglich nachzukommen. Dazu gehört auch, in schwierigen Zeiten zu seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu stehen und Kurzarbeit weitestgehend zu verhindern”, fügte Servaty hinzu. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden KOMMENTAR auf OD:

76 Antworten auf “Stellungnahme von Vivant über Beamtengehälter nach Corona bringt Paasch auf die Palme – Auch SP übt Kritik”

  1. Maria Heidelberg

    Ihr seit doch Kommunisten und im Kommunismus sollte doch jeder das Gleiche haben. Ich fordere alle Kommunisten auf, mit guten Beispiel voran zu gehen, ihren Lohn an die Grundbedürfnisse anzupassen, natürlich mit einem zusätzlichen Urlaubsgeld, was ihr innerhalb Belgien ausgeben dürft, um die zukünftige soziale Marktwirtschaft in diesem Land wieder anzukurbeln. Das Land, was ihr als Erfüllungsgehilfen an die Wand gefahren habt. Vorher bitte abtreten, damit wir diese kommunistische zerstörerische Agenda nicht mehr ertragen müssen. Gilt für alle Parteien, außer Einer!

    • Kritisch denken!

      Liebe Frau Heidelberg, Sie sind wirklich unmöglich und unverschämt! Gehen Sie doch dorthin, wo Sie herkommen und bringen Sie mal Leistung in der Gesellschaft, dann können Sie mitreden!

      • Maria Heidelberg

        Wie war doch gleich Ihr richtiger Name, @kritisch Denken?

        Herr Cremer, könnte Sie noch mal bitte den gleichen Kommentar weiter unten löschen? Hab‘ mich erneut vertan. Danke Ihnen. Herzliche Grüße

  2. Die Beamtengehälter sollte man nicht kürzen. Recht aber hat Vivant, wenn es eine Kürzung der Bezüge der Politiker fordert. Bei denen hatten in der Coronakrise einige überhaupt nichts zu tun.

  3. Maria Heidelberg

    Die hatten nichts zu tun? Die arbeiten gerade täglich daran eine Krise nach der Anderen zu verursachen. Ich glaube, die bekommen gerade so wenig Schlaf, dass sie gar keine Zeit mehr haben, darüber nachzudenken, was richtig oder falsch ist.

  4. Der Prinzip sollte für ALLE gleich sein. Kurzarbeit ist gleich gestellt mit weniger Geld. Das sollte auch für Angestellte gelten. Punkt.
    Frisöre, Gastronomiebeschäftigte, …. konnten ihren Beruf genauso wenig ausüben wie z B Lehrer, nur mussten sie Gehaltsminderung hinnehmen.
    Um verschiedenen Schreibern vorzugreifen, ich habe während der Coronazeit mit vielen Lehrern gesprochen welche ausnahmslos sagten dass Schule ohne Schüler nicht möglich sei, sie sehr wenig bis fast nichts für die Schule gemacht haben und wie auch viele andere in Zwangskurzarbeit geschickte Menschen ihre Wohnungen, Häuser und Gärten auf Vordermann gebracht haben. Nur mit dem schönen Nebeneffekt dass es bei Beamten keine Lohneinbußen gab. Und das ist ungerecht. Und kommt jetzt nicht wieder mit dem Spruch: „ihr konntet ja auch Lehrer werden“. Zum Glück kann oder besser gesagt will nicht Lehrer werden.

    • Gerd Henkes

      Dann haben Sie mit den falschen Leuten gesprochen. Ich habe zwei Lehrer in der Familie und drei im Freundekreis u d lann Ihnen versichern, dass gewisse bis nach Mitternacht fast täglich gearbeitet haben.

      • Ja wenn das so ist haben ihre Bekannten und Verwandte bei so vielen Überstunden natürlich Anrecht auf einen satten Gehaltszuschuss. Müssen die Leute denn bei normalem Schulbetrieb „mit Schülern“ bis 5Uhr morgens Arbeiten?
        Ach ja, noch etwas, ich habe das vorhin Geschriebene nicht nur gesagt bekommenn sondern auch bei Verschiedenen mit eigene Augen gesehen.
        Ende!

      • Ekel Alfred

        @ Gerd Henkes, verständlich ist das schon….bei dem hohen Anteil ausländischer Kinder….die z.B. in Kelmis mittwochs einfach nicht zur Schule gehen….und die einfach keine Hausaufgaben machen….fragen Sie doch mal dort die zuständigen Lehrpersonen….auch da ist Verwaltung scheinbar blind….und nicht nur auf einem Auge….

      • Krisenmanagement

        Es geht ja eigentlich nicht um die Lehrer. Es geht eher um Verwaltungspersonal und Erzieher. Viele Lehrer haben sich sehr engagiert. Ein Vater sagte mir, die Französichlehrerin seines Sohnes kontaktiert die Kinder z. T. einzeln per Whatsapp. Man sollte das nicht pauschalisieren. Ein anderer Fall ist, dass Menschen, die leider die Hilfe des OSHZ brauchen, diese Dienststelle über Wochen nicht erreichen konnten. Waren die im Urlaub? Homeoffice Fehlanzeige! Anrufweiterleitung wäre heute gar kein Problem. Was haben die gemacht die ganze Zeit?

    • majestix

      Ich kenne sehr viele Lehrer die sehr viel während Corona gearbeitet haben und zwar für die Schule und die Schüler.
      Immer wieder werden die Lehrer als faul hingestellt, das nervt.
      Außerdem ist die Bezahlung auch nicht exorbitant hoch.
      Und es stimmt, jeder kann ja Lehrer werden, wenn es so lukrativ ist.

  5. Jeder Arbeitnehmer der bedingt durch die Coronakrise in Kurzarbeit gerät erhält 70% seines Lohnes. Seitens der Beamte die in Homeoffice waren oder sind werden keine Abstriche seitens der Gehälter erhoben. Die Frage die ich mir stelle sind den alle Zu 100% ausgelastet beim Homeoffice. Ich denke bei einigen sicher aber bei weitem nicht alle. Mussten sämtliche Einrichtungen geschlossen werden?? Einige werden mit Sicherheit schon einen vorgeschobenen Urlaub genossen haben und das bei vollem Lohnausgleich!

  6. Also aus persönlicher Erfahrung möchte ich hier folgendes zum Lehrerberuf sagen: Es ist kein einfacher Beruf, es gehört schon eine gewisse Berufung hinzu, mangelnder Respekt und Anstand seitens der Schüler kommt noch erschwerend hinzu. Es gibt Lehrer, die sich Mühe geben, die viele Stunden leisten, dazu zählen auch Unterrichtsvorbereitung, Verbesserungen etc. Es gibt aber auch Lehrer, gerne verbeamtet, die sehr sehr stark von dem System profitieren, um es gelinde auszudrücken. Hierzu zähle ich insbesondere den Krankenstand mancher Zeitgenossen. In der Corona-Krise hat man dann noch mal genau sehen können, welche Lehrer ihren Beruf ernst nehmen und gewissenhaft ausüben und welche nicht. Ich bezweifle stark, dass die, die ich hier anspreche in der Privatwirtschaft ihren Platz halten könnten. Ich persönlich bin da nicht neidisch drauf, wie Herr Pasch es ausdrückt. Ich würde mich an deren Stelle schämen und da kommt kein Neid auf. Aber es gibt Lehrer oder Beamte, wahrscheinlich auch so mancher Politiker, die haben da kein Problem mit. Und dieser Mangel an Anstand und Respekt gegenüber dem System regt mich auf.

  7. Krisenmanagement

    Fast alle mussten in dieser Zeit verzichten! Aber manche sind halt gleicher als gleich. Der Finger musste mal in diese Wunde gelegt werden. Paasch verteidigt den Wasserkopf in Eupen. Es sollte sich dringend etwas tun. Ob Vivant die Lösung hat? …

  8. Marcel Scholzen eimerscheid

    So funktioniert nun mal parlamentarischer Demokratie. Die Opposition kritisiert und kontrolliert die Regierung. Das hat Vivant getan, das ist sogar ihre Pflicht.

    Nur habe ich die Stellungnahme von Vivant noch nicht im Wortlaut gelesen. Wo kann ich die finden ?

    Die Wählerschaft der SP besteht größtenteils aus Beschäftigten des öffentlichen Dienstes. Daher lehnt die SP Gehaltskürzungen ab.

  9. Ach du lieber Gott! Na da haben sich ja mal wieder die richtigen Politiker zusammengefunden: Die Krawall- & Nörgelpartei Vivant und die dauerbeleidigte CSP. Ja, es ist schwer, in der Opposition ein ehrliches Profil zu gewinnen, aner Vivant und CSP versuchen es nicht einmal. Sie dilletieren in den Ausschüssen und im Plenum, um dann gegenüber der Presse verbalradikal alles besser zu wissen und besser zu können. NICHTS haben sie stichhaltiges seit der Wahl geleistet! Nicht einen konkreten und umnsetzbaren Vorschlag zur Corona-Krise haben sie eingebracht, nur Fragen und Nörgelei! Peinlich, peinlich, Herr Balter.

    • AG bringt Schönheit ins Forum des Herrn Cremer.
      Sonst wären die Krakeeler, die Pseudowissenschaftler, die „zu kurz gekommenen“, Verschwörungstheorertiker und die permanent Unzufriedenen unter sich..

      • Eric mit C

        Es gab mal eine Zeit da schriebt ihr noch so etwas was nach Argumenten aussah….!
        Jetzt seit ihr die Karakeler und Spammer mit den 0,00 Argumenten!
        Eure Sache, blöd gelaufen oder?

        Tja wenn man NSR Mitglieder und KHL internationale verteidigen muss sieht‘s düsterer für euch aus.
        Die wollten ja die Macht um jeden Preis, und jetzt heißt es damit leben müssen. Jeden Tag vorm Spiegel beim Zähneputzen! 😬

        Weiß nicht ob die noch so willkommen auf der nächsten Kleintierschau sind, eure Helden die unser erwirtschaftet Geld lieber in alte Sanatorien gesteckt haben für sich ihren Palast zu bauen anstatt die Medizinische und finanzielle Gesundheit ihrer Mitbürger im Auge zu haben!
        Was treibt der Miesen eigentlich so die ganze Zeit??? Irgendeine Ahnung?

          • Eric mit c

            Unserer Firma die ich mitregiere geht es gut bis sehr gut. Und unsere Leute bleiben uns treu und wechseln nicht schnell die Arbeit.
            Einen Streik hatten wir auch noch nicht in der über 30 Jährigen Geschichte der Firma.

            Und wissen Sie warum? Weil wir keinen Alleinherrscher haben sondern im Team arbeiten, teilen können sowie die Meinung der Leute die sich in ihrem Teilbereich besser auskennen (Architekten, Bauleiter, Maurer, Elektriker, Lageristen,…) ernst nehmen.
            Also sorry, es gibt wohl Leite die durch mich mitregiert werden.

            Sie untermauern aber schön meine These das die Provokateure jetzt auf Regierungsseite zu finden sind und meine Antwort an sie sowieso für die Katz sein wird.

            Die Mehrheit in Eupen/Brüssel/Namür ist so von sich überzeugt und hört auf keinerlei andere Meinungen mehr das die die Gesellschaft nur noch gegen die Mauer gefahren werden kann…
            Für Sie auf Dr Google gefunden:

            Führungsqualitäten – 8 Eigenschaften, die ein guter Chef haben sollte…
            Dirigier-Talent. Aufgaben an Angestellte oder ganze Abteilungen zu delegieren, gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten, die man als Führungskraft entwickeln sollte. …
            Kommunikationsvermögen. …
            Ehrlichkeit. …
            Selbstsicherheit. …
            Engagement. …
            Eine positive Grundhaltung. …
            Kreativität. …
            Motivationstalent.

            Und jetzt Erikmitk? Kommt jetzt auch was konstruktives von ihnen oder bleiben sie weiter Agent provocateur in Regierungsauftrag? 😛

            • Herbert G.

              Nachdem Sie vor ein paar Tagen als @Eti einen völlig konfusen Kommentar von einem geliehenen, ukrainischen (oder was auch immer) Handy aus geliefert haben, kann ich Sie nicht mehr ernst nehmen. Tut mir leid.

      • Maria Heidelberg

        @Pumpernickel, sich nach einem Schwarzbrot zu benennen ist auch rassistisch. :-)

        Aber danke für den Hinweis. Kommunismus als Schimpfwort zu benutzen wird mir eine Ehre sein und vielleicht werden mich ja dankenswerterweise diese nützlichen Idioten namens Antifanten besuchen und mein Auto anzünden, oder meine Hauswand beschmieren, um sich gegen den Faschismus zu erheben. Eine Faust als Einleitung für den Kampf um Gerechtigkeit gab’s ja schon. Das Ganze Spektakel, was hier und da stattfindet, natürlich ohne Mindesabstand von 1,50 m und weit gefehlten Protokollen. Der Zweck heiligt ja schließlich die Mittel. Eine zweite Welle, dank der Kommunisten sei uns sicher. Oder aber, es geschieht ein Wunder!

        Gute Nacht, @Schwarzbrot.:-)

  10. Hausputz, aber dalli!

    Vivant hat Recht! Wir sind es satt! Keine Regierung! Zusammengewürfeltes NSR Gedöhns! Sehr viele Fehlentscheidungen trotz NEUN Gesundheitsministern! Da weiss die Linke Hand nicht mal was die Rechte tut!?
    All das lässt das Fass zum wiederholten male überlaufen.
    Jagd die Unfähigen vom Acker!
    Es ist höchste Zeit, das neue und bessere kommen!
    Schafft die Unnützen Posten ab! Den Senat und die Provinzen!
    Die DG sollte von Namur aus regiert werden! Ein Minister ist vollends genug!
    All das gesparte in hiervor sollte in Schulen und Bildung investiert werden!
    Damit unsere Kinder eine bessere Zukunft bekommen!

  11. Der heilige Josef

    In der bisher größten Krise des 21 Jahrhunderts waren die ostbelgischen Politiker nicht bereit aus Solidarität auf Teile ihrer Bezüge zu verzichten. Wenn das Volk leidet, dann ist von den Vertretern des Volkes Anteilnahme in Form von Verzicht zu zeigen. Wer das nicht kapiert der hat in der Politik nichts mehr verloren. Und das schlimmste ist, das die Sozialdemokratie dies nicht nicht fordert. Das ist nur noch eine Mogelpackung auf dem Abstiegsweg ohne Werte.

  12. Flachpfeifen-Partei. Was haben die schon geleistet außer nörgeln und 30% des Parlamentarier Gehalts spenden. Ein Tropfen auf dem heißen Stein.
    Solange die Politik nicht selber in die eigenen Taschen greift und bei Wohlhabenden das Geld holt und Großkonzerne ordentlich besteuert, werden die Probleme nur gelöst werden können. Aber eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Es wird sich nie ändern.
    Es sollte wie in der französischen Revolution laufen. Kopf ab bis einer kommt und Eier in der Hose hat und es richtig macht. Baut dieser Mist, Kopf ab und nächster bitte.

    • Das ist wohl genau der Punkt, der diese Idee letztendlich auf jeden Fall zum Rohrkrepierer machen würde. Die Bezüge von Beamten und Vertragsangestellten sind gesetzlich bzw durch Dekret geregelt. Der Versuch einer kalten Kürzung an der Rechtslage vorbei wäre eine Bauchlandung, die Regierung dürfte dann auch noch die Prozesskosten tragen.

  13. Raerener

    Ja Vivant weiß mal wieder alles, was will denn der kleine aus der Eifel. Viel Radau und nichts dahinter, noch nie was dahinter gewesen, der sollte 100% von seinen Bezügen in die Staatskasse zurückzahlen. Was kommt den an Vorschlägen von dieser 1 Mann Partei?
    Nichts, und es wird auch niemals was kommen.
    Möchte nicht wissen, sollte diese Partei an der DG-Regierung irgendwann mal teilnehmem, was die den an dem Verteilungstopf, anders ist es ja nichts, ändern wollen.
    Man kann nur verteilen was man von der RW bekommt. Abet was Konkretes ausser warme Luft kommt ja nicht.

  14. Jup vom Kup

    Einer der grosse Worte spricht ist der Herr Servaty! Gerade seine Partei ist voll gestopft mit Absahnern in jeder Beziehung. Die schämen sich nicht auch noch Nebenposten zu stapeln um ja die Taschen voll zu machen!? Und all die Skandale welche durch die Kollegen in der Wallonie verursacht wurden?

  15. Als Beamter bin ich sehr froh, 100 Prozent meines Gehaltes zu bekommen. Es steht jedem frei, seinen Beruf zu wählen.
    Meine ehemaligen Klassenkameraden welche früher mein Gehalt als Trinkgeld bezeichneten wären jetzt froh auch nur annähernd mein Gehalt zu haben, geschweige denn meine zukünftige Pension

    • Steht Ihre Leistung denn im Verhältnis zum Gehalt? Oder Ihr Gehalt im Verhältnis zu Ihrer Leistung? Mal Hand aufs Herz, würden Sie bei gleicher Leistung oder gleicher Position in der Privatwirtschaft ein ähnliches Gehalt beziehen? Falls ja, alles gut. Falls nein habe ich als braver Steuerzahler ein Problem damit. Tut mir Leid.

      • In der Privatwirtschft. hätte ich 3 x soviel verdient. Beamtenpensionen sind verspätete Gehälter.
        @Dax: nichts ist sicher und schon gar nicht die Börse.
        Selbst bei Inflation habe ich genug zum Leben

        • Hätte, hätte, Fahradkette…. In der Privatwirtschaft muss man für „3 x soviel…“ auch was tun, Anwensenheit alleine genügt nicht. Die wenigen die ich kenne die einmal so verwegen waren vom Beamtenstuhl in die Privatwirtschaft zu wechseln, haben schnell wieder die Flucht in den sicheren Hafen angetreten. Und das mit dem Geld und der Inflation haben Sie auch nicht verstanden, macht aber nichts, freuen Sie sich über Ihr „verspätetes Gehalt“, so lange es noch geht….

          • Manche sind einfach unverschämt und haben absolut keine Manieren… Dax gehört dazu, hab ich in einigen Post schon mitbekommen. Ist nicht schlimm, er kann wahrscheinlich nicht dafür…

            Sauerei immer alle Leute über einen Kamm zu scheren. Zeugt nicht von Weltoffenheit sondern von engstirnigkeit und Neid. PS: Bin kein Beamter

    • Nur mal so als kleiner Tipp, Sie wähnen sich sicherer als Sie es sind. Auch Ihr Trog muss gefüllt werden und das geht nur bis zu einem gewissen Punkt mittels EZB Spielgeld. Als Warnung für Leute wie Sie, in den 90.er Jahren, als das Russische System zusammenbrach bekamen die Beamten zeitweise statt Geld Essensgutscheine. Hoffen Sie nur dass der Tag nicht kommt wo Sie einen Handwerker nötig haben aber der Ihr Spielgeld gar nicht mehr annimmt und dann können Sie Ihre Pension verheizen – oder versuchen direkt zu essen….

    • besserwisser

      Das stimmt genau, ich wurde auch von freunden belacht das ich in jungen jahren vielweniger verdiente als sie.Mittlerweilen habe ich mich hochgearbeitet und viel gearbeitet, nur ein wochenende frei pro monat, sonntage und feiertage gearbeitet, wo andere sich aufs sofa legten.
      Jetzt den lohnunterschied zu ende meiner laufbahn zu kürzen würde eine frechheit und ungerechtigkeit sein.Jeder konnte beamter werden,
      bald gehe ich in rente und hoffe das meine rente nicht gekürtzt wird. DENN DIESE HABE ICH MIR WIRKLICH VERDIENT;

  16. Akneverkäufer

    Also was soll das denn jetzt? Die Leute die volles Gehalt bezogen haben, sind doch jetzt die, die die Konjunktur ankurbeln werden. Wer sonst hat jetzt das Geld? Man kann doch nicht wirklich wollen, dass alle weniger bekommen. Typisch Vivant. Die fimden immer wieder etwas um den dummen Vivantwähler wirklich davon ueberzeugen zu wollen, sie hätten die richtigen Luftpumpen gewählt. Ich warte ja drauf, dass die Vivantfraktion auch mal was locker macht. Von denen hat auch kener was abgedrueckt. Aber das interessiert den banalen Vivantwähler natuerlich nicht. Hauptsache die anderen sind Schuld fuer das eigene verkorkste Leben…

  17. Den einzelnen Mitarbeitern pauschale Vorwürfe zu machen ist sicher nicht angemessen, der Vorwurf muss Richtung Ministerium gehen! So hat es das Ministerium nicht geschafft für die Lehrer einheitliche Arbeitsweisen verbindlich festzuschreiben, jeder der schulpflichtige Kinder hat kann bestätigen, JEDE Schule, ja JEDER Lehrer*In machte was sie wollten! Und das ist der eigentlich Skandal. In der freien Wirtschaft werden die Mitarbeiter mit klaren Arbeitsanweisungen und Richtlinien von ihrem Arbeitgeber in das home office geschickt, dazu war das Ministerium aber augenscheinlich nicht in der Lage! VIVANT sollte nicht das Gehalt der Lehrer in den Mittelpunkt stellen, sondern das Versagen des Ministerium diese Mitarbeiter ordentlich durch diese Kriesenzeit zu führen. Das ist eben der Unterschied zwischen Organisationen wo das Geld vom Steueramt eingetrieben wird, und denen wo das Geld verdient werden muss. Und das Problem besteht nicht nur in Krisenzeiten….

  18. Johann Klos

    Hallo,

    Genau so wir die meisten hier reagieren hat sich Herr Balter dies gewünscht. Ihm war schon beim schreiben seiner „Büttenrede“ klar das er rein rechtlich überhaupt keine Grundlage hat solch einen Blödsinn an den Mann zu bringen. War auch nie seine Absicht, ihm ging es einfach nur um weitere “ Fleißkärtchen“. Man muss was tuen um nicht vom Tellerrand gestoßen zu werden.

    Ich habe volles Verständniss das alle die durch Corana in Kurzarbeit und ãhnliches geraten sind hier Luft ablassen, nur die Beamten sind die falschen Adresssaten

    Es sind die Politiker,

    die hätten zeigen sollen, das sie die Sorgen ihrer Wähler verstehen.

    Es sind die Politiker – ob Kommunal, Regional, auf Provinz und Landesebene welche einen Teil ihrer Bezüge in einem Sozialfonds hätten hinterlegen müssen, und das ohne von der Wählerschaft daran erinnert zu werden.

    Das es nicht dazu kam, zeigt wie arrogant und selbstherrlich die Damen und Herren Ihren Auftrag verstehen. Da selbst einige öffentlich solch ein Solidaritätsaktion praktisch als Irrsinn bezeichnen spricht Bände.

    Wohlgemerkt hier wurden keine horenten Betrãge erwartet.

    wenn schon für solch ein Unterfangen die Weisicht fehlt dann versteht sich von selbst warum selbst in Sachen Corona so fieles falsch gelaufen ist – so manches davon führte dann zu den Einbußen der kleinen Leute.

    Bleibt zu hoffen das nicht wirklich irgendwann man ein richtiges Problem auf uns zukommt ja dann – Mahlzeit.

    Es gibt auch bei uns soviele gut ausgebildete dynamische Rentner die praktisch alle Berufsgruppen abdecken. Vielleicht wäre es an der Zeit eine neue Partei ins Leben zu rufen in dem sich nur Leute engagieren die im Falle gewählt zu werden auf Bezüge verzichten und nur eine Aufwandentschådigung erhalten für anfallende Kosten.
    Nicht links, nicht rechts, nur Sachkompetenz ohne Klüngel,als Dienstleistung unter Einbeziehung der Bürger in allen Belangen welche das Allgemeinwohl der Zukunft behandeln.

    Denkt mal in Ruhe drüber nach und macht mal eventuell daraus eine Debatte. Nur wer Veränderungen mit trägt kann auch die Zukunft mitgestallten.

  19. Besorgte Mutter

    Warum Neiddebatte Herr Paasch?
    Ist es denn nicht so, dass die, die von unseren Steuergelder leben, gegenüber uns in der Privatwirtschaft Beschäftigten unverhältnismäßig viele Vorteile haben?
    Dabei ist deren Leistung oftmals gegenüber uns doch ganz klar unverhältnismäßig niedrig und sehr oft wird einem von denen das Gefühl vermittelt, dass man als Bittsteller eine Garnichts ist. Gehen Sie nur mal als nicht Prominenter mit einer Idee zum Urbanismusdienst in die Unterstadt, da kriegst du schon schnell klargemacht, dass du doof bist und nur sie wissen was auf deinem eigenen Grund und Boden schön und angepasst ist.
    Reden Sie bitte nicht mehr von Solidarität, denn wenn Sie dieses Missverhältnis nicht bald abstellen, dann ist das Wort Solidarität nur noch Hohn in den Ohren von uns, die wir diese Gesellschaft am Leben erhalten!
    Das schlimme ist, dass unsere angeblich Liberalen auch noch diesen Mist mittragen. Da diese Partei nach der angeblichen Coronakrise für mich nicht mehr wählbar ist, werde ich mich bei der nächsten DG Wahl wohl für Herrn Balter und seine Mitstreiter entscheiden.

    • Akneverkäufer

      @besorgte Mutter.
      Was ist das denn für ein Geschwafel? Sie haben vorher schon den Balter gewählt… Allein der Vergleich hinkt ja schon deutlich. Dadurch dass die liberalen versagen, wähle ich Vivant…. Das heisst, wenn sie einmal ne Panne am Auto haben, fahren sie ab dann Fahrrad? Wenn das normale nicht läuft, wähle ich zur Belohnung ne Luftpumpenfraktion? Das ist auch ein Grund warum es mit Ostbelgien bergab geht. Man gibt eher Leuten seine Stimme, die das System anprangern, und selbst nix auf die Kette kriegen, ausser Stänkereien. Bravo besorgte Mutter! Wenn sie weiter so wählen wird in Zukunft ihr Name Wirklichkeit…
      Und was den Urbanismus angeht leben sie sicher auch noch hinterm Mond. Seitdem Susanne Heinen weg ist, wird nochmal nach Baugesetz gearbeitet, und nicht nach dem eigenen Geschmack dieser „Fachfrau“.
      Und wenn sie schon das grosse Wort Solidarität ansprechen. Dieses Wort ist mit einer Wahl von Vivant nicht zu vereinbaren. Die Liste von Vivant war nämlich voll von Schwarzarbeitern, Bankrotteuren, ahnungslosen Hausfrauen (Quote), luxemburgischen Steuerflüchtlingen, Privatinsolvenzen, gescheiterten Persönlichkeiten, „Fachärzten“ und Impfgegnern. Wenn das wirklich die Zukunft von Ostbelgien sein soll. Hut ab!!!

  20. Wirres Zeugs!

    Teils viel wirres Zeugs hiervor! Die wahre Wirklichkeit ist doch die:
    Die Politiker, zumindest die meisten, verulken das Volk doch! Das insbesonders hier in Belgien!
    Das schert die nicht die Wampe, ob wir hier eine Regierung haben oder keine!?
    Andere Kollegen maulen gross vorher: wir sind offen für alle! Oh wie! Das „offen“ war schon einige Tage vorher „zugeschnürt“, der Wähler wurde also betrogen! Der hatte schon was anderes im Sinn, wurde aber wieder von den Machern hintergangen, indem diese Verlierer eiskalt in Sieger umwandelte!? Nicht zuletzt, denen ging es zum ersten um die hohen und gut bezahlten Posten, sowie die späteren viel zu hohen Pensionsbezügen.
    Unser Land ist dermassen zugepumpt mit unnötigen und viel zu vielen Posten beim Staat, so das wir grosse Mühen haben um überhaupt die kargen Renten noch zu erhalten? Ein Politiker bekommt währed dessen zig mal so viel, hat nicht mal halb so lange gearbeitet wie der normale Rentner mit seinen über 40 Arbeitsjahren!
    Das Thema sollte unbedingt an die Tagesordnung! Die Medien sind gefragt, die Politiker selber werden sich nicht rühren, es geht ja um ihren Geldbeutel.
    Das diese Leute gut bezahlt werden, das steht ausser Frage! Aber solche Unterschiede haben die sich niemals erarbeitet, jnie und nimmer !!
    Der Beweis dazu, sind unsere horrenden Staatsschulden, und das im Vergleich zu den sehr Hohen Steuern! In beiden Summen liegen wir mit ganz vorne Weltweit! Wenn das gute Arbeit und Dienst am Volk sein soll, ja dann…!? Und wenn man dann sieht wie Pannenanfällig diese bestbezahlten Leute sind, gerade hier in der Corona Sache noch, und dabei haben wir nicht weniger als 9 Gesundheitsminister zu beschäftigen!?
    Da erübrigt sich alles andere! Die Fakten sind nun mal da und Tatsachen!
    Also sollte ein jeder sich seine Schlüsse daraus ziehen!?
    Angefangen bei der Politik selber….

  21. Honsfeld

    Herr Balter hat wohl bei seiner“Büttenrede“ nicht bedacht, dass seine Partnerin auch im Beamtenstatus als Sekundarschullehrerin arbeitet und dabei einen super Lohn erhält. Da hat er sich ja fast ans eigene Bein gepinkelt.

  22. Ich bin verbeamtet und hatte in der Corona-Zeit DEUTLICH mehr zu tun als sonst!

    In der Privatwirtschaft hätte ich zumindest die Möglichkeit, eine Gehaltserhöhung auszuhandeln. Prämien oder sonstige Aufwertungen wie beispielsweise den „systemrelevanten“ Berufen (zu denen man uns seltsamerweise nicht zählt, obwohl es ohne uns zu deutlichen Engpässen in diversen Bereichen gekommen wäre) sind für uns nicht vorgesehen.

    Also, wo ist sie die Gleichberechtigung, die hier so manche lauthals einfordern? Es gibt halt immer zwei Seiten der Medaille. Immer und überall! Denkt mal drüber nach…

  23. Beamter2

    Als Verwaltungsmitarbeiter würde ich in dieser Diskussion gerne zu bedenken geben, dass die Mär des faulen, sesselpupsenden Beamten gerade in der DG schon lange überholt ist.

    Ich kann nur für zahlreiche meiner Kollegen und mich selbst sprechen, aber seit Ausbruch dieser Krise reißen wir uns wirklich Tag für Tag den Arsch auf. 10 bis 12 Stunden-Tage sind für uns in diesen Zeiten eher die Regel als die Ausnahme. Ein Privatleben haben wir seit März nicht mehr.

    Folge ich der Logik dieser Stellungnahme, das heißt Bezahlung nach Leistung, dann wird sich Vivant dafür einsetzen müssen, dass besonders fleißige Mitarbeiter auch eine Sonderprämie bekommen. Aber darum geht es weder uns noch Vivant.

    Eher friert die Hölle zu, als dass Vivant sich für den öffentlichen Dienst einsetzt. Herr Klos hat das schon richtig analysiert. Vivant geht es nicht um faire Bezahlung, sondern einzig und allein darum, zu spalten, Neid zu entfachen und Hass zu säen und das Vertrauen in unsere Institutionen im Allgemeinen zu untergraben.

    Aber auch uns geht es nicht um Prämien und besondere Anerkennung. Es muss sich auch keiner auf den Balkon stellen und klatschen. Nein, wir hätten zwar in den letzten Monaten genausogut Dienst nach Vorschrift machen und es dabei belassen können. Haben wir aber nicht, denn der Dienst im Allgemeininteresse, der Dienst am Bürger, das ist verdammt noch mal unser Job. Und in Zeiten, in denen Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren, krank werden und in Notsituationen geraten, in denen sie auf den öffentlichen Dienst angewiesen sind, nehmen wir die Zusatzarbeit gerne in Kauf.

    Kommentare wie den von Pierre kann ich als Staatsdiener auch nicht unterschreiben. Überhebliches Getue um Jobsicherheit und Bezahlung hilft weder dem Bürger noch der Verwaltung. So leisten Sie Vivant auch noch Schützenhilfe, ob gewollt oder nicht.

    Ich für meinen Teil bin froh, dass ich derzeit nicht in die Arbeitslosigkeit geschickt werde und nicht um meinen Job bangen muss. Dafür bin ich bereit, auch mehr zu arbeiten.

    Diejenigen, die nun ihren Job verloren haben tun mir leid, ich möchte nicht ihre Schuhe tragen, aber bitte, Sie alle tragen auch nicht die unseren. Bevor Sie wieder pauschal über die faulen Beamten schimpfen, denken Sie bitte daran, dass es viele, viele Menschen in der Verwaltung gibt, die jetzt gerade aber auch sonst sehr viel leisten.

    • @ Beamte :Ehe ich mich über Arbeit hier beschwere halt ich lieber den Mund. Die Art und Weise wie hier über Beamte hergefallen wird ist unterste Schublade. Mein Post war provozierend gemeint und hat gesessen. Ich brauch mich nicht in einem Forum rechten Dankens für meine Arbeit zu rechtfertigen, ich rechtfertige mich bei meinen Vorgesetzten. Ich weiss was ich leiste und ja, ich verdiene mein Gehalt. Wie schon geschrieben: im Privatwesen würde ich ein Vielfaches von dem verdienen was ich beim Staat verdiene, aber ich habe mich für das Beamtentun entschieden. Jeder ist für seine Entscheidung verantwortlich.
      Klar ist, dass mancher Beamter mehr leistet als Angestellte im Privatwesen. Ich rege mich auch über Beamte auf, die nichts tun oder nur das Nötigste erledigen, aber das gibt es auch im Privatwesen.Der Empfang zb in manschen Geschäften oder Banken ist unter aller Sau, da würde jeder Beamter zur Minna gemacht.

      • Beamter2

        Pierre,
        Sie haben natürlich recht. Außer vor unseren Vorgesetzten brauchen wir uns vor niemandem rechtfertigen. Aber es ist keine gute Idee hierhin zu kommen und mit dem sicheren Job und dem sicheren Gehalt zu prahlen. Hier lesen nicht nur rechte Forentrolle mit, sondern auch ganz normale Menschen. Mit so einer Haltung verspielen wir jedenfalls Respekt und Vertrauen.

        Dem Rest Ihres Beitrags kann ich zustimmen

  24. Eric mit C

    Und jetzt sind es nicht die Generationen (die Umweltsau laut WDR) die sich verbal gegenseitig bekriegen sonder die Beamten, Lehrer und privatwirtschaftlichen usw und anstatt am gleichen Strang zu ziehen geraten die eigentlich Urheber wieder aus der Schusslinie… Unsere Regierenden! Aber nicht mehr lange 😙

  25. peter Müller

    Ich kann nur für zahlreiche meiner Kollegen und mich selbst sprechen, aber seit Ausbruch dieser Krise reißen wir uns wirklich Tag für Tag den Arsch auf. 10 bis 12 Stunden-Tage sind für uns in diesen Zeiten eher die Regel als die Ausnahme. Ein Privatleben haben wir seit März nicht mehr.

    Seit der Krise.!!! Ich kenne etliche Menschen, die das fast ihr ganzes Leben machen. Jetzt müssen Sie mal ein Paar Überstunden machen und weinen . Für Sie kommen auch wieder sehr ruhige Zeiten. Und die Überstunden bekommen Sie auch noch bezahlt, was in der Privatwirtschaft oft vergessen wird.

  26. Nicht so pauschal

    Hier müsste sich Vivant mal etwas schlauer machen und nicht so pauschal rundschlagen.

    – in manchen Einrichtungen der DG hat die Mehrheit der Mitarbeiter Home Office machen können während in anderen Einrichtungen der DG die Mehrheit gearbeitet hat. Man sollte vor allen Dingen den Personen Respekt zollen die ihre Gesundheit riskiert haben, im Gegensatz zu denen die zu Hause bleiben konnten.
    – auch in der DG gibt es Unterschiede in der Bezahlung der Beamten. Nicht überall gibt es die hohen Lohnstufen nach 25 Jahre und dies aus Kostengründen. Das ist ein Armutszeugnis. Hier stellen sich einige Leute die Frage ob die DG überhaupt noch bezahlbar ist.
    – das Ministerium geht mittlerweile auf Personalsuche bei den Studentenorganisationen weil der Arbeitsmarkt sonst nichts mehr her gibt. Man sollte aufpassen das die vierte Region nicht zum Albtraum wird.

    Das System des Beamtentums gehört sicherlich nicht abgeschafft, aber eine Reform tut Not.

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